Weisses Basotect womit schwarz ummanteln

  • Lando2081 hatte doch mal Stoff "gemessen" da war auch der von Tedox, von mir dabei, den hielt Lando, für Absorber geeignet. Der war günstig, und man sieht nichts durch.


    Allerdings ob es den jetzt noch gibt weiß ich nicht.

  • Weil normaler Stoff Schallwellen reflektiert wie eine Wand?:think:

    Wer Basotect einsetzen möchte, will ja damit ein akustisches Problem behandeln. Je nachdem wo das Problem im Frquenzband besteht, brauchst du auch ein akustisch durchlässiges Material. Nicht jeder stoff ist dafür gleichermaßen geeignet. Und ja... der eine oder andere Stoff wird wie eine Wand für einen gewissen Frequenzbereich wirken.


    Basotect mit Stoff zu überdecken ist i.d.r ein Kompromiss zwischen Funktion und Optik. Je durchlässiger der Stoff ist umso geringer der Kompromiss. Basotect ist einfach Nackt am effektivsten... Manche Setzen sehr dickes Basotect, gezielt mit dichterem Stoff ein um einen Frequenzbereich zu reflektieren und einen tieferen zu absorbieren. Besonders im Bassbereich steigt der Einsatzbereich möglicher Stoffkandidaten.


    Könnt ihr das auch mit Messungen belegen

    Kannst du das mit Messungen belegen?

    ich frage weil ich sonst vielleicht ein Sonderfall bin. Ich habe „normalen“ dünnen Stoff für mein Deckensegel verwendet und habe alle Reflexionen damit unterbunden.

    Auch du hast deine Frage selbst beantwortet. Du schreibst "dünnen" Stoff. Dann hast du einen durchlässigen "normalen" Stoff erwischt. Keiner hat gesagt das "normaler" Stoff grundsätzlich nicht funktioniert. Der akustisch durchlässige Stoff ist auch normaler stoff... mit dem Unterschied akustisch durchlässig zu sein.


    Man muss also schauen, welchen Frequenzbereich man behandeln möchte. Je tiefer dieser liegt desto flexibler kann man mit dem Stoff sein. Ein Stoff selber hat bereits einen Wirkbereich...


    Lange Rede kurzer Sinn... im Heimkinobereich kommt Basotect meist für die Erstreflexionen zum Einsatz... und diese wollen wir so breitbandig wie möglich bekämpfen, ergo brauchen wir auch einen durchlässigen Stoff wie möglich.

  • Ein Gedankenexperiment: Man hängt in einem Raum die Türe aus dem Rahmen und installiert stattdessen Stoff. Jeglicher Schall aus dem Raum wird dann nur durch den Stoff gedämpft. Solange da nicht schwere Vorhänge wie in der Oper hängen, wird der Schall ohne merkbaren Unterschied durchgehen. Als Verkleidung vor Basotect wird daher jeglicher normaler Stoff hinreichend geeignet sein.

  • In deinem Gedankenspiel kannst du dich mal hinter den Vorhang auf die andere Seite stellen und mal hören ob das der Klang ist, den du in deinem Raum hören wilst.


    Was da durch den Vorhang kommt ist unkontrollierter und willkürlicher Schallbrei.


    Mit Basotect will man ja akustisch etwas kontrollieren... wenn du nicht weißt, was der Stoff macht bevor der Schall Basotect erreicht... ist das Ergebnis reine Glückssache statt gezielte Maßnahme

  • Wer Basotect einsetzen möchte, will ja damit ein akustisches Problem behandeln. Je nachdem wo das Problem im Frquenzband besteht, brauchst du auch ein akustisch durchlässiges Material. Nicht jeder stoff ist dafür gleichermaßen geeignet. Und ja... der eine oder andere Stoff wird wie eine Wand für einen gewissen Frequenzbereich wirken.

    Aber wie wirkt der Stoff denn?

    Tiefe Frequenzen werden durchgelassen, soviel ist klar.

    Werden hohe Frequenzen wirklich in nennenswertem Umfang reflektiert? Kann ich mir schwerlich vorstellen.

    Wenn sie absorbiert werden, bevor sie das Basotect erreichen, so ist mir das doch egal. -> Ziel erreicht.

    Eine lineare Dämpfung erreicht sowieso kein Material, hohe Frequenzen sind immer leichter zu bedämpfen als Niedrige,

    das ist doch gerade das Problem bei all den akustischen Maßnahmen.


    Gibt es zu dieser Anwendung Messungen?

    Ein Gedankenexperiment: Man hängt in einem Raum die Türe aus dem Rahmen und installiert stattdessen Stoff. Jeglicher Schall aus dem Raum wird dann nur durch den Stoff gedämpft. Solange da nicht schwere Vorhänge wie in der Oper hängen, wird der Schall ohne merkbaren Unterschied durchgehen. Als Verkleidung vor Basotect wird daher jeglicher normaler Stoff hinreichend geeignet sein.

    würde ich jetzt genauso sehen.

    Was da durch den Vorhang kommt ist unkontrollierter und willkürlicher Schallbrei.


    Mit Basotect will man ja akustisch etwas kontrollieren... wenn du nicht weißt, was der Stoff macht bevor der Schall Basotect erreicht... ist das Ergebnis reine Glückssache statt gezielte Maßnahme

    Was das Basotect zu "hören" bekommt ist doch egal, hauptsache der Rest, der durch den Stoff kommt wird vom Basotec hoffentlich noch geschluckt.

    Wie oben schon geschrieben: Linear ist das Ergebnis aber in keinem Fall.

  • Was das Basotect zu "hören" bekommt ist doch egal, hauptsache der Rest, der durch den Stoff kommt wird vom Basotec hoffentlich noch geschluckt.

    Genau darum geht es doch gerade. Was ist denn mit den Frequenzen die nicht bis zum Basotect vordringen? Wenn diese durch den Stoff vor dem Basotect absorbiert werden passt das ja. Was aber wenn diese Reflektieren? Dann ist der Stoff vor dem Absorber kontraproduktiv an einem Erstreflektionspunkt.

  • Also.... ich formuliere mal anders.


    Mit einem ungeeigneten Stoff... wirst du ein unhomogenes Klangbild verursachen, da bestimmte bereiche zu stark reflektiert und andere zu stark absorbiert werden. Beispielsweise plagst du dich dann mit einem dumpfen oder zu grellen Klang herum... je nachdem wieviel Basotect mit schlechtem Stoff oder zuviel Basotect allgemein zum Einsatz kommt.


    Bei dünnem Basotect nimmt man das mögliche Potenzial schon sehr früh weg wenn der Stoff zu "dick" ist... bei dickerem Basotect verschiebt sich eine Absorbtion in tiefere Frequenzen, während die höheren sich unangetastet verhalten. Dünner Basotect arbeitet also schnell ineffektiv unter zu dickem Stoff.


    Was genau passiert hängt also auch von der Dicke des Basotect ab.


    Schau mal auf die Grafik wie Basotect in welcher Dicke wirkt...

  • Ein Gedankenexperiment: Man hängt in einem Raum die Türe aus dem Rahmen und installiert stattdessen Stoff. Jeglicher Schall aus dem Raum wird dann nur durch den Stoff gedämpft. Solange da nicht schwere Vorhänge wie in der Oper hängen, wird der Schall ohne merkbaren Unterschied durchgehen. Als Verkleidung vor Basotect wird daher jeglicher normaler Stoff hinreichend geeignet sei

    Das ist leider falsch...

    Je nach Stoff wird der Klang mehr oder minder verändert. Pauschal kann man da gar nix sagen. Wenn du z.B. 300gramm Molton Stoff vor die Tür hängst, wird der Klang im Flur garantier ganz anders sein als ohne Vorhang.


    Ein Beispiel aus der Praxis (Messungen kann ich noch raus suchen): Ich hatte ein Kino eingemessen. Im Rearbereich waren die B250 verbaut, hinter Adamantium Akustik. Das hat sich so extrem schlecht gemessen, dass ich nicht darauf gekommen bin das es der Stoff sein könnte. Leider war es der Stoff. Der hat bis 8db rausgenommen und im Hochton Reflektiert ohne Ende. Für mich nicht zu gebrauchen der Stoff.


    Ein einfacher Test ist folgender:

    Stoff straff und möglichst dicht vor den Mund und dann Pusten. Wenn gefühlt gar kein Unterschied vorhanden ist taugt der Stoff, merkt man einen Unterschied taugt der Stoff nichts. Bei dem Adamantium Akustik war der Wiederstand sehr sehr groß, beim Akustikstoff nahe NULL...

  • Ein Beispiel mit Molton... einfach mal schauen was dieses spezifische Molton bei 500gr/m2 macht.


    so viel dazu, dass es egal ist was über dem Basotect kommt


    ... bevor jetzt einer meint das ist doch gut... es arbeitet wie Basotect... das ist spzieller Akustikmolton welcher dafür gemacht ist. Irgendein Stoff wird auch irgendwelche Effekte haben:zwinker2:

  • Ich habe meine Basotect Absorber mit Akustikstoff von Akustikstoff.com verkleidet und kann bestätigen das von dem hellgrauen Basotect nichts durchzusehen ist, aber auch garnichts.

    Veto.:heilig:

    Ich zeige hier eine helle MDF-Platte, welche mit Akustikstoff.com bezogen ist. Das schwarze Quadrat, welches zu sehen ist, ist ein Stück schwarzes Isolierband, welches ich auf das MDF geklebt habe, um einen glänzenden Schraubenkopf zu kaschieren. Man sieht das Klebeband deutlich durch den Stoff durch. Wäre das Klebeband nicht als Kontrastdarstellung sichtbar, würde man denken, es ist blickdicht. Ist es aber nicht. Daher kann ich die Aussage "hellgrauen Basotect nichts durchzusehen ist, aber auch garnichts" nicht zustimmen.


    BTW: Ich würde das Basotect mit schwarzen Schleiernessel und dann Akustikstoff bespannen. Die akustischen Einschränkungen sind vernachlässigbar. Man muss daraus keine Raketenwissenschaft machen.


  • Ein Beispiel aus der Praxis (Messungen kann ich noch raus suchen): Ich hatte ein Kino eingemessen. Im Rearbereich waren die B250 verbaut, hinter Adamantium Akustik. Das hat sich so extrem schlecht gemessen, dass ich nicht darauf gekommen bin das es der Stoff sein könnte. Leider war es der Stoff. Der hat bis 8db rausgenommen und im Hochton Reflektiert ohne Ende. Für mich nicht zu gebrauchen der Stoff.


    Ein einfacher Test ist folgender:

    Stoff straff und möglichst dicht vor den Mund und dann Pusten. Wenn gefühlt gar kein Unterschied vorhanden ist taugt der Stoff, merkt man einen Unterschied taugt der Stoff nichts. Bei dem Adamantium Akustik war der Wiederstand sehr sehr groß, beim Akustikstoff null

    DANKE !!!!



    Das befürchte ich nämlich auch. Adamantium Akustik braucht man sich nur mal das Vlies auf der Rückseite angucken… extrem glatte Fläche.


    Habs mal gegegen einen Lampenschirm gehalten… Da kommt kein Licht durch.


    Akustikstoff.com Stoff ist nun aber sehr glänzend und reflektiert das Licht von der Leinwand/TV extrem und verhindert ein immersives Bilderlebnis.


    Genau mein Problem 🥵🥵🥵


    Einen Tod muss man sterben.


    Dann lieber einen optischen Kompromiss als ein akustischen…


    Beste Grüße,

    Tom

  • Vielleicht schaust du noch etwas nach alternativen Stoffen die nicht glänzen. Wie ist denn der Akustikstoff von Heimkinobau?

    Hab den zwar selber nicht getestet aber erinnere mich an eine Produktvorstellung wo es hieß, es sei nur leicht glänzend.


    Zusätzlich kann man auch graues Basotect nehmen statt weißes. Vielleicht mildert es den Durchblick wenn der Stoff mal optisch transparenter ausfällt.

  • Hallo,

    in meinem Experimentstatus habe ich auch graues Basotect mit Akustikstoff verkleidet, Der Unterschied zu adamatium ist aber schon enorm.

    Ist mir nicht schwarz genug

    Würde damit keinen LS abdecken aber Basotect war eigentlich schon der Plan... Kann man nicht hoffen dass die graue Rückseite in der Waschmaschine irgendwann abgeht?:)

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