Ideen/Anregungen für Akustiklösung in Wohnzimmerkino gesucht

  • Hallo ANDY,


    der Vorschlag mit der "Flip"-Leinwand hört sich interessant an. Ich hatte bei mir mal an eine Klappleinwand aber um die vertikale Achse gedacht um die Leinwand von einer Wand zur angrenzenden Wand zu schwenken, dann aber aus verschiedenen Gründen verworfen.

    Wenn ich deine Flip-Lösung richtig verstanden habe, dann müßten die Hebelarme doch mindestens die halbe Leinwandhöhe lang sein um die Rotation um die horizontale Achse durchführen zu können. Stimmt meine Annahme? Bei so einer Flip-Leinwand wäre aber eine AT-Leinwand aus dem Rennen, weil insb. der Center durch den TV verdeckt würde oder irre ich mich?


    Gruß

    sehnix

  • Hallo Sehnix,


    ja, der Vorschlag mit der Flip Leinwand klingt gut.

    Wenn die Leinwand auf mittlerer Höhe einfach an einem Stab gelagert ist, dann braucht es ja keine Hebelarme, vielleicht verstehe ich das ganze aber auch anders als du.


    Das der Fernseher den Center verdeckt, was auch mein erster Gedanke.

    Aber: Projektionsfläche der Leinwand und Bildfläche zeigen ja nicht aufeinander zu. Ist die Leinwand vorne, zeigt die Bildfläche TV zur Wand dahinter und umgekehrt.

    Der Center würde also zwischen der AT Leinwand und dem Fernseher sein, was aber nicht stören sollte.

    Sinnvoll bei der Flip Lösung wäre wohl, das man beim Wechsel immer abwechseln dreht, damit die Kabel am Ende nicht alle aufgewickelt und verdreht sind.


    Ich lege mich jetzt erstmal ins Bett und lese mir das dann alles nochmals in Ruhe durch.

    Grundsätzlich liest sich das ganze schon interessant und beim ein oder anderen brauche ich sicher Unterstützung.

    Vielleicht kann ich das ein oder andere schon mit einplanen und erst später umsetzen, wenn sich das Budget wieder erholt hat. :blush:

    Parallel zum WZ gibt es ja auch ein Bad, das ist dringend nötig. Für jeden Tropfen Wasser, z.B. Händewaschen, duschen oder den Gang aufs Klo, geht es eine Etage tiefer.


    Empfehlungen für Produkte sind gerne willkommen, z.B. elektrischer Vorhang. Einige hier nutzen den Hersteller Abalon, aber vielleicht gibt es ja etwas besseres, was nicht gleich Faktor 15 oder mehr teurer ist bei minimal besserer Qualität.

  • In der Art :


     


     


     


    Dabei würde der Center natürlich unter dem TV installiert werden (also in der Wand hinten)

    Der Rahmen mit dem TV, dort ist der Stoff auch akustisch transparent, insofern kann der Center da klanglich durch.

    Und falls der Center auch hochkant dahinter muss, kann sich der TV nochmal (wenn er hinten ist) hochfahren, ähnlich meinem Bild im Wohnzimmer (das fährt runter, damit die Center frei werden).


    Videos :

    Flip 1

    Flip 2


    ANDY

  • Da gibt es viele Meinungen dazu, meine ist da kontär.

    Der Center ist m.M.n. der wichtigste LS für Stimmen und speziell auch bei wandernden Effekten.

    Gruß


    kottan



    Wer schweigt stimmt nicht automatisch zu. Manchmal hat er nur keine Lust mit ... zu diskutieren.

  • Constant directivity, passende Tonalität und ein eingeschränkter bestrahlungsbereich sind die zauberworte Sie all das genauso gut ermöglichen, daher der Hinweis. Aber ja da wiederholen wir uns regelmäßig. Nicht jedes setup ist ohne center sinnvoll aber auch nicht jedes mit besser.

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

  • Ich bin da bei Moe. Wir hatten auch eine Zeit ein hochwertiges 3-Wege Stereo-Setup im Wohnzimmer, da konnte man auch sehr gut Filme schauen ohne einen Center zu vermissen zu zweit.

  • da konnte man auch sehr gut Filme schauen ohne einen Center zu vermissen zu zweit.

    Da seid Ihr aber schon hintereinander und nicht nebeneinander gesessen. :zwinker2:


    Klar kann ein Phantomcenter bei optimalen Bedingungen gut funktionieren, aber meistens sind es doch aufstellungstechnisch, WAF oder sonstig bedingte Kompromisse, die zu seiner Verwendung führen, aber niemals akustische Argumente dafür.

  • Hier geht es aber unter anderem um eine Lösung bei der der center aus meiner Sicht genau so einen Kompromiss eingehen muss. Bei dem ich aus akustischen Gründen mehrfach in ähnlichen verbauten immer wieder bei der Lösung ohne center gelandet bin, weil sie akustisch besser funktioniert, als z. B. Der quer liegende Center in Richtung meiner Füsse.

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

  • Hallo ANDY,


    danke, insbesondere für die Bilder/Animationen. Wenn diese Lösung professionell umgesetzt wird, ist man wahrscheinlich schnell bei dem Preis (m)einer Stewart, leider ;-) Trotzdem eine coole Idee!


    Gruß

    sehnix

  • Hallo Andy,


    einen Grundriss erstelle ich noch, kein Thema.

    Dazu auch noch ein paar Bilder, auf denen sieht man dann besser, was schon steht und was noch nicht.


    Verkleiden von Seiten- und Rückwänden hatte ich auch schon als Idee.

    Mein Problem damit ist, an manchen Stellen generiere ich damit ziemlich tiefe Durchgänge bzw Wandstärken was mir nicht gefällt.

    Dazu mache ich ein paar Fotos, ist sonst umständlich zu erklären.


    Bis in kürze

  • Wenn man das so baut, also voll elektrisch, dann wird es sicher bei 3m oder kurz darüber knapp Fünfstellig.:zwinker2:

    Aber abgespeckt als Teilumsetzung zzgl. DIY und nur manuell, deutlich darunter. Je nachdem, ob die LW noch maskiert werden soll oder nicht dabei.


    ANDY

  • So, habe mit dem Tablet ein paar Bilder gemacht, um zu verdeutlichen, wie der aktuelle Stand ist.



    Hier die Eingangstüre, rechts davon ist die spätere Rückwand. Absorber/DBA/Vorhänge usw müssen da hin.

    Dort, wo links der GK aufhört, ist später in etwa die Sitzposition.



    Hier noch eine andere Ansicht, die Wand ist ca 1,6m breit, auf der Gegenseite kommt das gleiche Stück, allerdings Trockenbau.

    Somit entstehet ein ca 1,4m breiter Durchgang in die Küche, welcher mit 2 Schiebeelementen verdeckt werden soll.




    Das wird später der Stau- und Technikraum. In die Öffnung kommt die neue UV für das Stockwerk, Kabel zum Rack, für aktive LS oder ähnliches sind somit kein Thema.


    . .



    Weiter zur Decke. Schön zu sehen sind die möglichen 20cm an Dämmung. An der Außenwand mit der Balkontüre ist ein Balken, entweder direkt ran oder etwas nach innen versetzt kommt der Vorhang zum verdunkeln.

    Eingebaut ist bereits ein elektrischer Rollo. Vor das Fenster soll im Alltag ein Vorhang, zum einen optisch, zum anderen akustisch

    Die Kante rechts vom Fenster ist etwa gleich mit dem Ende der GK Wand gegenüber, somit auch der Ort für die seitlichen Surrounds.


    Verkleide ich diese Wand nun Vollflächig, damit dahinter Surround und Absorber Platz finden, brauche ich min 17cm, eher etwas mehr, damit die Lautsprecher verschwinden.

    Das sind am Ende, ohne Putz, etwa 32cm, beim Daumen.


    Auf der anderen Seite ist kein Versatz, somit ist auch keine Symmetrie da.

    Links muss ich aufbauen, rechts geht es versenkt, baue ich rechts auch auf, verliere ich halt deutlich in der Breite.


    Bei der Rückwand ist es ja ähnlich. Seitlich ist nicht genug Tiefe, um die Vorhänge zu parken, die müsste man mit einem Winkel parallel zur Rückwand fahren.

    Das sind bestimmt auch 25cm, welche man dafür benötigt und dann nochmals ~ 12-13cm für die recht Wand, also auch wieder ziemlich dick.


    All diese Punkte machen es mir nicht einfach, eine Lösung zu finden.



    Mein Plan war, die seitlichen Surrounds nicht auf 90° zu setzen, sondern etwas nach vorne.

    Von Boden zu Decke einen Rahmen, welcher mit Stoff bespannt wird und wie eine Säule wirkt, oben evtl noch ein Licht integrieren.

    An der Rückwand ähnlich, Vorsatzwand nur so tief, damit der Vorhang verschwindet und 2 weitere Säulen mit Woofer und Back Surrounds.

    Den Vorhang könnte man vielleicht noch im Technikraum parken, für die Linke Wand brauche ich dann aber 10m+ an Schiene.


    Ursprünglich wollte ich den Raum 180° gedreht nutzen, dann sind aber Erstreflektionen im Bereich der Balkontüre, was alles andere als gut ist.


    Ich hoffe, das zeigt meine Probleme mit dem Raum auf und warum ich diesen Thread eröffnet habe.



    Christian

  • Hallo,


    ja Danke für die weiteren Details.:)

    OK verstanden Platz soll nicht unnötig verbraucht werden, auch wenn es ggf. für die Optik dienlicher wäre im Gesamtergebnis.

    In der Tat wäre der Grundriss mit diesem Nischen und Vorsprüngen nochmal hilfreich, aber da bist du ja dran.:zwinker2:


    Alternativ zum Vorhang wären mehrere Rollos (elektrisch), die dann oberhalb der Decke (optisch verkleidet) rausfahren könnten.

    Und zwar immer versetzt, damit du keine offenen Stellen bekommst. Das spart Tiefe ein.

    Die Surround in verkleidete Säulen zu packen ist sicherlich auch gut (Optik + nicht unnötig mehr Tiefe im Raum zu verschwenden, wenn es ansonsten alles vorgezogen würde).


    Die Decke ist allerdings schon verkleidet mit Wärmedämmung. Daher womit soll die Decke verkleidet werden ?

    Mit Lochplatten, um die Dämmung noch als Absorber zu nutzen ? Zzgl. dann weitere ggf. Diffusoren dann darunter ?

    Ggf. auch höher wirkende Absorber noch dazu, da du ja schon Folie unter die Wärmedämmung spannst.

    Hier wäre auch ein anderes Material (Wärme + Akustik Dämmung nochmal eine Variante gewesen).


    Was ist über der Decke ? Spitzboden ? Wird das darüber genutzt (Spielzimmer etc. ) ?

    Schade das es dort schon verkleidet ist, da hätte man ggf. nochmal anders ran gehen können.


    Schätze mit Grundriss wird es dann nochmal klarer.


    ANDY

  • Hallo Andy,



    bezüglich der Bespanne gehe ich nochmals in mich, es hat ja nicht nur optische Vorteile.

    Am Plan bin ich dran, soll gestrichelt der Bereich der Dachschräge mit eingezeichnet werden ?


    Die Balkontüre bekommt auf jeden Fall einen normalen Vorhang, ein Fenster ohne ist nicht schön.

    Vielleicht kann man ja Vorhangschiene und Rollos kombinieren. Bei 20cm Balken kann ich mir auch vorstellen, das im Bereich der Balken zu montieren und die dort fehlende Dämmung auf dem Boden darüber aufbringen.

    Für die Säulen habe ich so 2-3 Ideen, welche ich in Sketchup einzeichnen werde, um das besser einschätzen zu können.

    Hast du vielleicht einen Tipp für eine elektrische Vorhangschiene, gern auch per PN ?


    Was du an der Decke gesehen hast, ist nicht der finale Stand. Dort, wo die weiße Dampfbremse aufgebracht ist, wurde die Dämmung ersetzt. Überall dort, wo noch durchsichtige Folie darüber ist, wird sie noch ersetzt.

    Das sind bestimmt noch 90 bis 95% der Decke. Hintergrund - Die alte Folie aus den 80ern ist dicht, daher die Verfärbungen in der Glaswolle. Was von der alten Wolle ausgebaut wird, kommt hoch in den Spitzboden, dort ist nur ein kleiner Bereich gedämmt :blush:

    Um die Wände stellen zu können, war es eben nötig, in diesen Bereichen die Decke mit Dämmung und Dampfsperre "fertig" zu machen, ohne hinterher damit viel Arbeit zu haben.


    Über der Decke ist nur der Spitzboden, ausgebaut ist dort nichts. Es gibt lediglich eine Trennwand und das war es. Klar, es liegt noch das ein oder andere da oben, aber nichts, was irgendwie wichtig wäre.

    Im vorderen Bereich sind ja Lamellen angedacht, Holzoptik oder was auch immer. Da diese in Richtung Leinwand und Front LS offen sind, wirken sie ja noch als Absorber.

    Am Randbereich wäre eine Verkleidung mit Stoff sinnvoll, um im Bedarfsfall an Vorhangschiene und Rollos zu kommen.

    Was würdest du als Diffusoren vorschlagen und an welchen Stellen ? Je nach deren Tiefe und Platzierung zwischen den Sparren, muss dahinter ne andere Dämmung.


    Noch ist auch nichts an neuer Dämmung gekauft, hier besteht also noch die Möglichkeit, etwas zu machen.

    Wie gesagt, Verkleidet ist erstmal nur der Bereich, der zum errichten der Wände notwendig war/ist.

    Irgendwo muss ich auch noch eine Öffnung für den Beamer vorsehen, auch wenn ich noch nicht weiß, was es für einer wird.

    Hier ist aber wohl vieles besser als der Uralt Sanyo mit HD Ready Auflösung und 700 Lumen laut Angabe :rofl:



    Christian

  • Mal ne Frage am Rande, auf dem einen Bild sieht die Glaswolle fies schwarz aus - soll das so? Staub oder Gammel...?

    Wie oben im Text steht, ist die aus den 80ern und es war ne durchsichtige, dicke Folie darüber.

    Nicht, wie heutzutage, etwas atmungsaktives.

    Deswegen kommt das, was alt und dunkel ist, in den Spitzboden, Küche und Bad sind schon getauscht, Wohnzimmer/Kino muss noch getauscht werden.

  • Es hat zwar ein wenig gedauert, aber hier nun der Grundriss des Raumes



    Die Höhe von der Nische Balkontür/Fenster ist 220cm hoch, das ist hier nicht drin.

    210cm von rechts herein beginnt die Dachschräge, Winkel ist in etwa 35°, Raumhöhe zu den Balken ~ 252cm.

    Der Versatz links im Bild ist nicht bemaßt, aus Absicht - Die linke Wand steht bereits, die rechte Wand kommt in Flucht mit der linken und die Stufe ist dann der offene Bereich in die Küche.


    Für die beiden Schiebeelemte habe ich noch keine Höhe festgelegt.

    Hier besteht auch noch die Möglichkeit, evtl eine Hushbox zu integrieren, damit der Beamer unsichtbar versteckt ist.

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