Ideen/Anregungen für Akustiklösung in Wohnzimmerkino gesucht

  • Hallo zusammen,


    für mein Wohnzimmerkino bin ich auf der suche nach einer Lösung, die mich sowohl Akustisch als auch Optisch zufrieden stellt.

    Der Thread passt sowohl hier als auch im Bau und Ausstattung Bereich, denke aber, wegen der akustischen Punkte ist es hier besser aufgehoben.


    Worum geht es mir konkret ?


    Ich suche eine Lösung für die seitlichen Erstreflektionspunkte, die nach Wohnzimmer aussieht, also im Idealfall kein schwarz bezogener Rahmen mit Basotect drin :big_smile:

    Was ich mir generell vorstellen könnte, wäre z.B.


    Artnovion Eiger Doble W -> Link


    Preislich mit 360€ / Stück noch im Rahmen.

    Unsicher bin ich mir, ob das groß genug ist in der Breite und ob es mit dem Wandabstand am Ende optisch noch gut aussieht oder aufgesetzt wirkt.

    Avalon Flow und Sahara W vom gleichen Hersteller sind optisch Top auf Bildern, aber Preislich eine ganz andere Klasse.


    Weiterhin gefunden habe ich von Schallfrei! das Parametric



    Die Größe ist mit 2x1,2m angegeben, Tiefe 15-30cm und 4kg/m², was es interessant macht.

    Leider habe ich keinen Preis gefunden.


    Sechsecke in Wabenform findet man auch einige, aber wenn es dicker wird und auf die Fläche gerechnet, kommt da schon eine ordentliche Summe zusammen.

    Beim erstbesten Anbieter kommen mit 12 Stück in den Maßen 50mm stark und 60x52cm knapp 1000€ zusammen :waaaht:



    Eine Lösung mit Waben wäre noch diese hier: Quelle



    In diesem Fall sind das speziell berechnete Platten, welche Absorbieren und auch als Diffusor wirken Quelle




    Ist für ein Wohnzimmer schon sehr Spacig, ansonsten habe ich nichts gefunden, was mir gefallen hätte.

    Daher hoffe ich, ihr habt Vorschläge für mich.



    Weiterhin suche ich noch eine Lösung für den rechten Surround Speaker.

    Dieser wird etwas vor dem Sitzplatz platziert und strahlt somit etwa bei 85° ab.

    Gegenüber ist eine Glasfläche von ~ 2x2m, die Türe zum Balkon und ein festes Glaselement.


    Hier habe ich bedenken, das der rechte SR dort reflektieren wird und damit die Räumlichkeit verschlechtert.

    Die Tür zum Balkon muss frei bleiben, die feste Glasfläche ist aktuell das einzige Fenster im Raum, somit kann das auch nicht verdeckt werden.


    Bisher sind mir dazu zwei Lösungsansätze eingefallen:

    1: Im Kinobetrieb elektrisch einen dicken Vorhang vor die Fläche fahren

    2: Einen PRN Diffusor bauen mit einer Rückwand aus Plexiglas, um weiterhin Licht zu haben

    Auf der anderen Seite wegen der Symmetrie kommt dann jeweils das gleiche hin.



    Hat jemand noch Ideen/Vorschläge, was ich machen könnte ?

    Rein ein Vorhang für die Erstreflektionen wird zu wenig sein bzw wirkt dieser nicht tief genug.


    Gibt es eine Faustregel, wie groß der Absorber für Erstreflektionen sein sollte ?

  • Hallo,


    diese Design Absorber sehen sicherlich hübsch aus, aber wichtig ist überhaupt erstmal eine entspr. Fläche in der Absorption zu schaffen im Raum.

    Hier geht es a) um das äquivalente Schallabsorbtions Volumen (raumabhängig) und b) um die Erstreflexion der Front LS.

    Daher sind es so schon zwei Dinge die zu berücksichtigen sind.

    Daher mehr Fläche bringt pauschal mehr, als nur gewisse Panel im Raum.


    Man kann z.B. auch beleuchtetet Absorber mit und ohne Bildmotiv installieren, die sich in den Raum harmonisch einfügen. Aber dann auch die nötige maximale Effizienz auf einer bestimmten Fläche erreichen.

    Die Glasfront (ohne jetzt deinen Grundriss zu kennen) könnte man mit einem Rahmen Schiebe Element synchron zu gegenüberliegenden Fläche darstellen.

    Letzteres ggf. klappbar, um optische die sichtbare Fläche zu kaschieren.


    Daher hilfreich wäre ein Grundriss und ggf. auch der Stil im Interior. Denn so könnte man weiter Tipps und Ideen entwickeln.


    ANDY

  • Hallo Andy,


    der erste Absatz ist mir klar, mir fehlen einfach konkrete Ideen, damit es am Ende auch schön ist.

    Ein reines Kino ist da einfacher, Rahmen bauen, füllen, schwarzen Stoff drauf und fertig, vereinfacht gesagt.


    Gerade der Punkt mit harmonisch einfügen ist mir wichtig, dein Wohnkino ist da für mich ein schönes Beispiel.


    Einen Grundriss habe ich nicht, aber ich kann dir ein paar Ansichten aus dem 3D Modell bíeten, die Maße passen idR bis auf +/- 2cm

    Alle Ansichten sind von Außen, damit sich niemand wundert.


    Hier die Rückwand.

    Die große Öffnung führt in die Küche, im Kinobetrieb wird diese mit einer Schiebetür verschlossen.

    An diesen beiden Wänden sitzen die Back Surrounds

    Geplant ist eine Art Vorsatzwand, in welcher ein Vorhang zum Verdunkeln vor dem Sitzplatz versteckt wird.



    Hier die rechte Seitenwand.

    Links ist die Türe zum Wohnzimmer.

    Im roten Bereich wird der Absorber für die Front LS sein, nur zur Darstellung.

    Wie man sieht, habe ich eine Dachschräge, unter der die Leinwand hängt, etwa 1m vom Kniestock entfernt.




    Und hier die linke Seite mit dem angesprochenen Glas.



    Die Hälfte Richtung schräge ist der fixe Teil, andere Seite die Tür.

    Mein Sitzplatz ist ziemlich genau die Kante von Mauerwerk zu Glas, siehe folgende Ansichten.

    Die Glasfläche ist nicht bündig mit der Wand, sondern ein paar cm versetzt.


       


    Auf dem rechten Bild sieht man links, ganz knapp oberhalb der Leinwand, den Punkt, wo sich der Master Seat befinden wird.

    Die Surrounds werde ich wohl in "Säulen" verstecken, die mit Akustikstoff bezogen sind.

    Ab der Kante Surround LS zur Leinwand möchte ich elektrisch Vorhänge fahren, um im Kinomodus vor dem Sitzplatz es möglichst schwarz/dunkel zu bekommen.

    Für die Schrägen braucht es noch eine Lösung.


    Und irgendwo muss noch ein Fernseher hin :byebye:



    Die hier rot markierte Fläche ist aktuell noch nicht vorhanden.

    Dahinter entsteht ein Raum mit etwa 4x1.4m, welcher als Abstellkammer und Technikraum genutzt wird.

    Hier könnte ich z.B. einen 10cm tiefen Holzrahmen einlassen und dort den Fernseher unterbringen.

    Falls hier jemand bessere Vorschläge hat, nur her damit.


    Einen Stil für das Wohnzimmer habe ich noch nicht, da bin ich noch relativ frei.

    Sichtbares Holz wird es geben, im hinteren Bereich und an der Decke für PRN Diffusoren und an der Decke als Lamellen, um das Streulicht an der Decke zu schlucken.

    Ob das nun helleres oder dunkles Holz wird, da bin ich offen. Helleres Holz ist halt freundlicher in der Optik und hinter dem Sitzplatz dürfte es auch relativ egal sein, ob nun hell oder dunkel.

  • Hallo Lawyer,


    ich habe in meinem Wohnkino Elemente von GIK Accoustics angebracht, ich habe hier auch einen Thread mit dem Kino, ich glauber er heisst das Black & White Wohnzimmerkino.

    Die Panele gibt es in verschiedenen Tiefen, von 5-15cm und auch in verschiedenen Farben und Designs. Ich wollte auch keine Standard Basotect Rahmen und auch nicht unmengen an Geld ausgeben und bin dort fündig geworden.

    Ich glaube ein Element mit 15 cm Tiefe kostet so um die 180 Euro, die kleineren sind günstiger. Ich habe auch auf einer Seite ein recht großes Fenster, da habe ich mir 3-lagige Moltonvorhänge

    bestellt, ich weiß das ist nicht jedermanns Sache, aber das war in dem Fall eine gute und günstige Lösung. Es hat auch eine deutliche Verbesserung gebracht, was die Akustik angeht.

    Es gibt beim Mette auch sehr schöne Vorhangstoffe, aber halt zu einem deutlich höheren Preis, wobei ich da den normalen Stoff kaufen würde und bei einer lokalen Schneiderei dann anfertigen,

    das kommt deutlich günstiger als die Fertigen.


    Gruß Daniel

  • Ich habe zuhause wie auch in der Firma (Labore) schon einiges von der polnischen Firma hier verarbeitet, vielleicht ist da für Dich was dabei. Der Preis ist sehr gut im Vergleich mit den üblichen Anbietern aus D und bezüglich Zertifikaten zu Brandschutz und Umwelt sind die sogar besser.


    https://addictivesound.eu

  • Sowohl GIK als auch Addictive Sound haben nichts, was über den "Standard" hinaus geht.

    Sprich, mehr als bezogene Rahmen oder vielleicht noch eine dünne Platte davor als Diffusionselement, sind das leider auch nicht.


    Das kann mich leider alles nicht wirklich begeistern bisher.

  • Ich hab mit Akustikpaneelen gearbeitet.


    Rückwand ist fertig und schaut so aus...

    falls du es dir näher anschauen möchtest, Fibrotech.de


    Aus der Seitenwand hängt ein 180x90 Holzbild... wirkt sich ebenfalls positiv aus und ist absolut Wohnraumtauglich


    Bastel grade noch an etwas anderes. Wenns klappt poste ich es noch...

  • Gefällt mir beides ganz gut, vorallem das Bild!

  • Danke.


    Also, das Verhältnis ist nahezu 50/50 (Absorbtion/Diffusion)

    Zwischen den Lamellen ist Akustikfilz welches sehr schalldurchlässig ist. Ich hab mal den Oldshool Pustetest gemacht. Minimaler Widerstand. Ich weiß ist jetzt wenig wissenschaftlich aber dahinter hab ich eine Holzkonstruktion mit etwas mehr als 20cm Wandabstand. Der Zwischenraum ist zu 50% mit Basotect und 50% Aixfoam Akustikelementen flächig befüllt. Insgesammt 3,15x2,5 m. Was soll ich sagen, es funktioniert sehr gut.


    Als nächstes habe ich zwei solcher Metallbilder und Basotect bestellt. Da meine Wände weiß sind, werde ich auf die Rückseite 3cm dick Basotect besfestigen und das ganze mit 1 bis 2 cm Wandabstand an die Erstreflexionspunkte hängen. Das Bastect sollte nachher kaum noch auffallen und es wird besser als nichts sein😊👍

  • Hier mal noch zwei Beispiele mit klassischen Absorbern.
    Jeweils mit Dämmung/Basotect gefüllter Rahmen


    1. Bedruckter Akustikstoff vollbespannt


    2. klassicher schwarzer Absorber mit austauschbaren Bildern drauf (ebenfalls auf Akutisktoff gedruckt)

  • Nabend,


    Lawyer

    Danke für deine Detail Ausführungen.:)


    Nur besser wäre es doch den ganzen Raum einmal im Konzept zu planen.

    Daher wie darf der Raum später aussehen und wie hoch ist der Anspruch, es nicht nur im Bereich 500 - 5000 Hz akustisch im Raum zu behandeln ?

    Was kann an der Decke gemacht werden (kompl. abhängen, Balken einziehen und dazwischen hantieren, Lamellen Anordnungen) ?

    Die Leinwandseite, was darf dahinter passieren (frei planbar) ?

    Wie wichtig ist eine geschlossene schwarze Verkleidung (ggf. über Vorhänge zu realisieren, ggf. auch an der Decke) ?

    TV könnte auch von der Decke vorn runterklappen (also vor die Leinwand). Oder die Leinwand wird als "Flipp Modell" realisiert (Vorn Leinwand, Rückseite TV) ?


    Also da gibt es zig Ansätze hier zu hantieren, aber gibt es ein Gesamtkonzept ?

    Steht die Technik bereits ? Soll das Alles unsichtbar verbaut werden ?


    Vielleicht kannst du dazu nochmal etwas schreiben.:zwinker2:


    ANDY

  • Hallo Andy,


    ein Konzept für den Raum wäre in der Tat sinnvoll.

    Der Anspruch ist schon, das ganze so gut wie möglich umzusetzen, es sollte halt von den Kosten im Rahmen bleiben.

    Da kann ich jetzt schwer eine Zahl nennen, wenn aber z.B. die letzten 3% Verbesserung nochmals 75% Mehrpreis bedeuten, gebe ich mich mit den 97% Zufrieden.


    Für den Bass dachte ich an ein SBA oder DBA. Sobald der Raum grundsätzlich steht, das heißt, es gibt wieder einen fertigen Boden*, die noch fehlenden Wände stehen usw, würde ich ein paar Woofer bauen und messen, welches Konzept welches Ergebnis bringt.

    * Estrich ist zur Zeit raus, da eine Fußbodenheizung kommt

    Ab Hörplatz seitlich nach hinten und an den beiden großen Flächen dürfen sich gerne Diffusoren harmonisch einfügen.


    Wie darf der Raum später aussehen: Da nenne ich jetzt dein Wohnzimmer als Vorbild, was harmonische Integration betrifft und das man praktisch nichts sieht.

    Ist nicht ganz so einfach, wenn der Raum an sich schon steht, aber das ein oder andere ist sicher machbar.


    Die Decke ist bisher noch Roh. Über mir ist nur noch der Spitzboden, die Balken verlaufen in Blickrichtung zur Leinwand, Abstand dazwischen ~ 63cm +/-, rund 20cm dick.

    Würde gerne sie viel höhe wie Möglich am Ende haben, mir ist aber auch klar, das hier und da für akustische Maßnahmen etwas aufgebaut werden muss.

    Schräge Lamellen, welche zur Leinwand hin offen sind, sehe ich zur Zeit als beste Lösung in Bezug auf Funktion und Optik an.

    Umlaufend möchte ich zur Wand eine Schattenfuge aufbauen und wohl auch einen Kasten/Absatz, damit die Lamellen seitlich einen Abschluss finden.


    Leinwandseitig bin ich noch nicht 100% sicher. Durch das einziehen der Wände wurde es ziemlich dunkel im Raum, daher kommen evtl in der Schräge außen jeweils ein schmales Fenster, die sollten zugänglich sein und Tagsüber Licht in den Raum lassen -> Etwas mehr als LW Breit kann nicht genutzt werden.

    Am liebsten wäre mir eine Motorleinwand, damit man nichts sieht. Baut aber wohl zu viel auf und bei der Kante Dachschräge zu Decke sitze ich nur noch 2m entfernt. Bodenleinwände sind selten, da finde ich nichts brauchbares...

    Ideal wäre, z.B. über 2 Führungen in der Schräge, die Leinwand bis zur Decke zu schieben und dann klappen. An die Schräge geklappt könnte man das ganze mit einer kleinen Stufe dann schon fast verstecken, wenn die Leinwand keinen schwarzen Rahmen hat.

    Darunter bleiben etwa 1,65m, also genug Platz für einen Fernseher.


    Den Fernseher von der Decke klappen wäre eine Option. Hier finde ich leider nur Lösungen, bei denen der TV dann 20cm unter der Decke hängt oder einen Lift.

    Beim Lift gibt es die Möglichkeit, den TV zu drehen, man könnte ihn also aus der Decke, zwischen den Lamellen fahren lassen.

    Er wäre dann auch näher am Sitzplatz und wirkt dann nicht so klein :)


    Schwarze Verkleidung ab den Surrounds LS Richtung Leinwand, bis zur Kante.

    An der Kante würde ich aus dem Stauraum einen Vorhang in Form eines umgedrehten U fahren lassen, der dann mit ein paar Handgriffen und z.B. eingearbeitetem Magnetband hinter der Leinwand befestigt wird. Die U Form deshalb, damit das schmale Stück oberhalb der Leinwand verdunkelt.

    Was mich in diesem Zusammenhang noch etwas grübeln lässt: Habe ich die Lautsprecher hinter der Leinwand und maskiere Links und Rechts, weil der Film 16:9 hat - Gibt es dann eine Lösung, damit die Maskierung dunkel genug ist, ich aber keine Einbußen im Klang habe, weil sehr dichter Stoff verwendet wird ?


    Bei meinem Sitzabstand und einer ~ 3m breiten Leinwand lande ich mit 30° Winkel ziemlich genau am Rahmen der Leinwand und mit 22° würde die Maskierung bei 16:9 vor den Lautsprechern sein.

    Ist es also Ratsam, in den sauren Apfel zu beißen und die FL und FR das Stück neben die Leinwand ziehen als geringsten Kompromiss ?


    Von der Technikseite steht noch fast nichts, außer meinem 55" Oled, den ich weiter nutzen möchte. AV Receiver ist ein alter Denon, einer der ersten mit Dolby True HD und DTS HD MA, also ohne 4K (nicht mal durchschleifen). Den zu nutzen, da sehe ich wenig Sinn.

    Projektor, Leinwand, Lautsprecher usw gibt es noch nichts, das macht für mich erst Sinn, wenn ich ein Konzept habe.


    Ah, zum Projektor fällt mir noch etwas ein: Zuspielen möchte ich per HTPC mit MadVR, Streaming muss halt ohne MadVR laufen oder über den Fernseher.

    Da über mir ja Platz ist und die Decke einfach geöffnet werden kann: Projektor guckt mit dem Objektiv in Richtung Fußboden und kommt per Umlenkspiegel und Projektionsglas ins Wohnzimmer, der Krach bleibt also aus dem Zimmer raus.

    Natürlich gibt es eine Behausung, damit er nicht unnötig einstaubt und auch belüftet wird. Daher darf es gerne eine gebrauchter Profi Beamer sein, der etwas lauter ist. Wichtig ist nur, nicht zu groß und zu schwer, ich muss ihn über ne kleine Klapptreppe in den Spitzboden bekommen und im Falle eines Falles auch wieder runter.

    Motorischer Zoom und Lens Memory sind Pflicht, Leinwand macht wegen der Dachschräge nur als 2.35:1/2.40:1 Sinn.

    Ist es sinnvoller, 2.35:1 oder 2.40:1 zu wählen ?



    Puhhh, ganz schön Spät, jetzt aber ab ins Bett :waaaht:

  • Sowohl GIK als auch Addictive Sound haben nichts, was über den "Standard" hinaus geht.

    Sprich, mehr als bezogene Rahmen oder vielleicht noch eine dünne Platte davor als Diffusionselement, sind das leider auch nicht.


    Das kann mich leider alles nicht wirklich begeistern bisher.

    Das ist ja auch alles sehr subjektiv. Mir wären z.B. die anderen geposteten Sachen zum großen Teil viel zu verspielt. :)

  • In der Tat, das ist sehr subjektiv, wie sie vieles.


    Da ja noch alles mehr oder weniger im Rohbau ist, kam mir der Gedanke, ob ich nicht im Boden ein paar Hülsen einlassen soll und auch an den Wänden etwas vorsehe, um da später flexibel zu sein.

    Der Hintergedanke ist, das man ohne Umbau an Wand und Co etwas neues integrieren kann, hat man sich am alten Design satt gesehen.

    Mit den Hülsen kann man auch einen Abstand zur Wand sicherstellen, die Außenwand großflächig und direkt bedecken ist wegen Schimmel/Feuchtigkeit sicher keine ideale Umsetzung.

  • Hallo,


    OK da hast du jetzt viel geschrieben.:)

    Gut wäre in der Tat noch ein Grundriss.

    Du hast im Rohbau geschrieben, daher im Grunde kannst du frei aufbauen und planen.

    SBA oder DBA musst du natürlich im Vorfeld entscheiden, wieviel Platz du nutzen willst. Da brauche ich dir sicher keine Tipps geben.:zwinker2:

    DBA ist wohl flacher baubar an der Rückwand, insofern ist das sicher die bessere Option.


    Ja wenn du mein WZ als eine Art Vorbild zur Grunde legst, dann könntest du alle Wände mit Rahmen verkleiden. Dazwischen die Surround Säulen.

    So kannst du alles dahinter verbauen und jegliche Stoffbespannung (auch Uni bedruckt) immer wechseln. Zudem bleibt es atmungsaktiv, was du ja wegen Schimmel bereits erwähnt hattest.


    Daher das wären jetzt die ersten möglichen Planungs Schritte :

    - DBA

    - Rückwand kompl. mit Rahmen (als Wand vorgesetzt). Alle Surround LS an der Rückwand + DBA sind somit unsichtbar verbaut.

    - In die Rückwand kannst du dann die Absorber ebenso einbauen (unsichtbar). Diffusor sicher hinten nicht.

    - Vorn dann auch eine Rahmenkonstruktion mit Stoff (dito alles kann dahinter verbaut werden, ob nun LS daneben oder hinter eine AT LW).

    - und ganz wichtige Entscheidung....ggf. ein Stoffvorhang vorsehen der gleich als Schiene mit der Decke optisch unsichtbar verbaut wird.

    Als Parkposition für die Vorhänge dann die hintere Wand benutzen, daher das Paket fährt dahinter, aber nur soweit bis das DBA anfängt, dann das sollte schon an der Rückwand bleiben.

    Die Schiene ist dann etwas höher angebraucht, während er Rest der Decke etwas niedriger abgehängt/verkleidet ist. So entsteht eine Schattenfuge und die Schiene fällt gar nicht auf. Die Rahmen dazwischen (Decke) könnten dann auch mit Stoff (egal Farbe) bespannt werden.


    Alternativ wäre auch an der Rückwand (ebenso oben und in der Vorsatztiefe) eine kompl. raumbreite Plavon Anlage unsichtbar verbaubar.

    (inkl. Schienen seitlich 90 Grad an den Seitenwänden verbaut.

    Damit kannst du die ganze Decke schwarz maskieren.


    Dein Vorteil du kannst das alles vorher planen und bauseitig vorher umsetzen.:zwinker2:



    Die Decke ist bisher noch Roh. Über mir ist nur noch der Spitzboden, die Balken verlaufen in Blickrichtung zur Leinwand, Abstand dazwischen ~ 63cm +/-, rund 20cm dick.

    Würde gerne sie viel höhe wie Möglich am Ende haben, mir ist aber auch klar, das hier und da für akustische Maßnahmen etwas aufgebaut werden muss.

    Schräge Lamellen, welche zur Leinwand hin offen sind, sehe ich zur Zeit als beste Lösung in Bezug auf Funktion und Optik an.

    Umlaufend möchte ich zur Wand eine Schattenfuge aufbauen und wohl auch einen Kasten/Absatz, damit die Lamellen seitlich einen Abschluss finden.

    Ja das ist doch eine gute Voraussetzung an der Decke. Daher die 20 cm nutzt du für Absorber, (vorn Diffusoren) und dazwischen die Lautsprecher.

    Und ggf. weiter vorn noch zusätzliche Rahmen, die als Lamelle weiter geneigt sind. Letzteres könnte man als Plavon Anlage auch zyklisch mit schwarzen Stoff elektrisch maskieren, damit du keine schwarzen Dauerflächen in den Raum bekommst.

    Hier an der Stelle muss geplant werden. Plavon Anlage an der Decke ja oder nein. Danach muss die Decke entspr. den Vorgaben und die Verbindungen zu den Seitenwänden weiter ausgearbeitet werden.


    Leinwandseitig bin ich noch nicht 100% sicher. Durch das einziehen der Wände wurde es ziemlich dunkel im Raum, daher kommen evtl in der Schräge außen jeweils ein schmales Fenster, die sollten zugänglich sein und Tagsüber Licht in den Raum lassen -> Etwas mehr als LW Breit kann nicht genutzt werden.

    Am liebsten wäre mir eine Motorleinwand, damit man nichts sieht. Baut aber wohl zu viel auf und bei der Kante Dachschräge zu Decke sitze ich nur noch 2m entfernt. Bodenleinwände sind selten, da finde ich nichts brauchbares...

    Ideal wäre, z.B. über 2 Führungen in der Schräge, die Leinwand bis zur Decke zu schieben und dann klappen. An die Schräge geklappt könnte man das ganze mit einer kleinen Stufe dann schon fast verstecken, wenn die Leinwand keinen schwarzen Rahmen hat.

    Darunter bleiben etwa 1,65m, also genug Platz für einen Fernseher.

    Wie ich schon geschrieben habe ...Flip Anlage.

    Daher feste Rahmenleinwand auf einer UG Platte verbaut. Dazu ein Gestell dahinter (so steht die Leinwand etwas von der Frontwand ab).

    Und jetzt der Kniff...:big_smile:

    Du kannst dann die gesamte Leinwand nach vorn ziehen, bis du Sie dann einfach um umdrehen kannst (gelagert links + rechts).

    Auf der Rückseite ist der TV eingearbeitet in einen Rahmen eingebettet.

    Dann wieder das Gestell zur Wand drücken und nun ist der TV vorn und die Leinwand hinten.

    Eine Variante die bisher so noch keiner gebaut hat.:)


    Motorleinwand scheidet doch aus (zu wenig Platz bis zur Decke).

    Bodenleinwand dito, nicht maskierbar und als Kasten am Boden auch sichtbar.



    Den Fernseher von der Decke klappen wäre eine Option. Hier finde ich leider nur Lösungen, bei denen der TV dann 20cm unter der Decke hängt oder einen Lift.

    Beim Lift gibt es die Möglichkeit, den TV zu drehen, man könnte ihn also aus der Decke, zwischen den Lamellen fahren lassen.

    Er wäre dann auch näher am Sitzplatz und wirkt dann nicht so klein :)

    Ja aber das Problem vorn mit der sichtbaren Leinwand (bei Nichtgebrauch) besteht trotzdem.

    Insofern du brauchst eine Lösung die Beides erschlägt.

    In meiner Lösung darüber kannst du später auch einen größeren TV daran bauen.:zwinker2:

    Die Vorhang "Nummer" hatte ich oben schon erwähnt.

    Wenn du das planst sicher unsichtbar verbaubar.

    Damit hättest du alle Wände schwarz bis auf die Rückwand. Aber auch dort könnte man oben (wieder konstruktiv vorsehen) zwei Rollo Maskierungen verstecken, die dann auch die hintere Wand noch maskieren. Damit sind alle Wände schwarz maskierbar + Decke.


    Klar 21:9 Leinwand würde ich auch vorschlagen. In 2,39:1 wäre optimal.

    Bei entspr. Maskierungsstoffen ist das schwarz genug ohne das die LS Probleme (zu dicht der Stoff) bekommen.

    Bedenke der Maskierungsstab ist absolut schwarz (Velour tiefschwarz), der Stoff ist offener, aber der ist bereits weiter vom Bild weg.

    Im Fazit ist das so OK ohne das der Eindruck entsteht es ist nicht schwarz genug.

    Du kannst die LS so planen, das der Maskierungsstab bei 16:9 Maskierung eben nicht vor den LS steht.

    Oder dann eben außerhalb der Leinwand.

    Für Musik ist es eh besser mit ca. 30 Grad zu planen und keine 22 Grad.

    Ein Kompromiss sehe ich da eigentlich nicht.

    Ja technisch ist es im Grunde egal, da Alles unsichtbar verbaut werden kann.

    Der Projektor kann sicher auf den Spitzboden, es würde auch ein Objektiv geben was eine 90 Grad Winkelung hat, dann brauchst du keine Spiegel etc.

    Im Gegenteil das Objektiv würde wie ein Schnorchel aus der Decke schauen und somit kaum auffallen.:big_smile:

    Aber so ein Objektiv ist sehr teuer. (Voraussetzung Profi PJ).




    Also es ist Vieles machbar, nur du musst jetzt Prioritäten setzen.

    - daher soll Jemand die Planung machen und du baust es danach um/aus, (inkl. Kosten für eine Konzeptplanung kalkulieren) ?

    - Unterstützung im Bereich Rahmen und Stoffe + Integration im Raum erwünscht, ergo Kostenermittlung dafür ?

    - Ebenso die Flip Leinwand...wäre das eine Option ?

    - Hängt insofern auch davon ab, was du an Budget eingeplant hast und ob du das in weitere Hände geben möchtest (Nur anteilig oder oder) ?

    - Oder du planst selbst erstmal weiter und schaust dann im Laufe der Umsetzung, ob du nochmal für die Eine oder Andere Umsetzung Hilfe benötigst.


    ANDY

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