• da hat dann vielleicht das Prinzip des 'Lernens durch Wiederholung' ein wenig zu sehr durchgeschlagen - normalerweise ist zumindest ja das US-Publikum den Lacher vom Band gewöhnt, um Pointen zu erkennen!

  • Wenn man sich einen Trump oder Erdogan anschaut... wirkt der Film so garnicht mehr wie Satire:think:


    Mit der richtigen Einstellung und Haltung ist das hier ein wirklich sehr guter Film:thumbup:

  • Diesbezüglich kann ich nur nen Satz meiner Oma zitieren:


    Wenn alle sich an die eigene Nase fassen, hat jeder ne Handvoll!:big_smile:

  • Schon ein merkwürdiger Film.

    Ein Film voller Social commentary, Gesellschafts-Satire und Absurditäten.

    Dabei nicht übermäßig clever oder subtil. Gerade die erste Hälfte war relativ zäh. Einige Szenen hatten derart schwachen Humor, dass sich die Kiefermuskeln verkrampften.

    Die zweite Hälfte wurde dann deutlich besser.


    Die schauspielerischen Leistungen von Leo, JLaw, Chalamet, Melanie Lynksey und Rob Morgan gefielen mir gut. Jonah Hill, Ariana Grande und Mark Rylance hingegen fand ich ziemlich furchtbar.


    Im Großen und Ganzen ist der Eindruck mehr gut als schlecht, aber auch wirklich nicht mehr.

    Obwohl ich wahrscheinlich politisch weitestgehend mit dem Film übereinstimme, war das Ganze doch eher billig. Auch hatte der Film keine kohärente Linie. Einige Dinge waren maßlos absurde Karikaturen, anderes sollte dann wieder „wie aus dem Leben“ wirken. Macht es schwer eine emotionale Verbindung zu dem Film und seinen Charakteren aufzubauen.


    Ich schätze halt, dass der Film mit dieser übertrieben und so eindeutigen Positionierung ein breiteres Publikum anspricht, was auf Netflix sicher das Ziel ist.


    Stand jetzt wäre der Film für mich eine

    6/10 mit leichter Tendenz zur 5.

    Ich werde ihn wohl nochmal gucken, wobei meine Neugierde sich in Grenzen hält.

  • Mein Hauptproblem am Film ist weiterhin, jetzt mit mehr Abstand relativ konkret, die für mich unpassende Charakterdarstellung.

    Obwohl ich auch im echten Leben Menschen kenne bei denen in manchen Situationen eine Art Hebel umgelegt wird und die dann plötzlich irgendwas "anderes" sind als zuvor.


    Dass gerade auch die Wissenschaftler so dargestellt werden, und mMn. damit ins "Spinner" Eck gestellt werden, stört mich.

    Mag sein dass ich da zu Wissenschafts-verliebt bin, aber es entwertet oder nivelliert damit ja auch die in der Tat vorhandene "Blödheit/Dreistheit/..." der kurz gesagt Mächtigen.


    Oder bin ich zu naiv wenn ich glaube dass ein "alle sind doof" in der Form nicht stimmt und gerade in der Wissenschaft wirklich sehr schlaue Köpfe vorhanden sind die keine Schizo-Nerds sind.


    mfg

  • Die Message des Filmes ist für mich sicher nicht „alle sind dumm“. Ich finde die Darstellung der Wissenschaftler mit am besten.

    Globaler Ruhm und politische/ wirtschaftliche Interessen können den Menschen verändern/ leiten, auch Wissenschaftler. Das passiert doch sehr regelmäßig.

    Auch sind allgemeine Meinungen sehr sprunghaft.


    Von „Klimahysterie“ zu „die weltweite Wissenschaft ist sich einig dass“, sind es manchmal nur 2 Bundestagswahlen… oder ein an den Pranger gestellter Automobil-Bauer.


    Das soll natürlich nicht für alle gelten, aber der Film ist doch absichtlich überspitzt und übertrieben.

  • Don't Look Up (Netflix, IPad Pro, Air Pods Pro)


    Eine gelungene Satire, die der Bevölkerung und vor allem den Medien den Spiegel vorhält, indem man an Stelle des Klimawandels einen auf die Erde zusteuernden Meteoriten als größtes Problem der Menschheit präsentiert. Gewohnt bissig gelingt es Adam McKay einen ernsten Sachverhalt recht verständlich und unterhaltsam zu schildern. Dabei hilft ihm ein Star-Aufgebot, das seines Gleichen sucht. Jennifer Lawrence, Leonardo DiCaprio, Meryl Streep, Timothee Chalamet, und Jonah Hill, um nur ein paar zu nennen, überzeugen sämtlich.

    Die Story ist aber vergleichsweise mager gestaltet, sodass ab etwa der Hälfte etwas die Luft raus ist und erst gegen Ende wieder Fahrt aufgenommen wird. Dadurch wird man nicht ganz so großartig involviert wie bei den McKay-Großtaten Vice und The Big Short. An diese beiden Meisterwerke reicht Don't Look Up nicht heran, der Film bleibt aber trotzdem sehr sehenswert da ihm McKays Handschrift trotz kleinerer Mängel nicht abhanden kommt.


    Zur Technik kann ich auf Grund des genutzten Mediums nichts schreiben.


    8/10

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!