Heimkino der Zukunft Build 1

  • Was hat es mit der mittleren Positionierung des hinteren Subwoofers eigentlich auf sich?

    Die Wände sind ja massiv schallhart, so daß hier unweigerlich bei rund 20Hz ein Schallschnellemaximum herrscht und kein Pegel generiert werden kann, da wo ja eigentlich der Haupteinsatzbereich >20Hz des Subwoofers liegt.

    Auch eine 2m große Membran wirkt ja bei 20Hz nicht wie ein Array.

    Wie soll das funktionieren?

  • Was hat es mit der mittleren Positionierung des hinteren Subwoofers eigentlich auf sich?

    Die Wände sind ja massiv schallhart, so daß hier unweigerlich bei rund 20Hz ein Schallschnellemaximum herrscht und kein Pegel generiert werden kann, da wo ja eigentlich der Haupteinsatzbereich >20Hz des Subwoofers liegt.

    Auch eine 2m große Membran wirkt ja bei 20Hz nicht wie ein Array.

    Wie soll das funktionieren?

    Nabend,


    das ist interessant wir hören also keinen Pegel bzw. fühlen auch nichts. :)

    Irgendwie solltest du vielleicht mehr in der Praxis arbeiten, als in der Theorie, was nicht böse gemeint ist. :zwinker2:

    Der Sub da hinten macht genau das ....Pegel ohne Ende, zudem sind hinten + vorn massiv Absorber verbaut, insofern trifft kein Schall direkt auf eine massive Wand (nirgends).


    Was sollte denn da deiner Meinung nach nicht funktionieren ?


    ANDY

  • Nabend,


    das ist interessant wir hören also keinen Pegel bzw. fühlen auch nichts. :)

    Bezogen auf die 1. Quermode ist das gemeint, natürlich haut der bei der 2. in der Mitte richtig rein, kann ja auch imposant wirken, wäre aber am Ziel vorbei.

    Irgendwie solltest du vielleicht mehr in der Praxis arbeiten, als in der Theorie, was nicht böse gemeint ist. :zwinker2:

    Die Physik bleibt halt nunmal gesetzt und an Praxis mangelt es mir nicht keine Sorge :zwinker2:

    zudem sind hinten + vorn massiv Absorber verbaut,

    Ja das ist mir bekannt, es geht aber um die Quer-Anregung.

    Deshalb meine Frage, was wurde unternommen, um dem Schnellemaximum auszuweichen, das halt faktisch gegeben ist?

  • Bezogen auf die 1. Quermode ist das gemeint,

    Da der Subwoofer hinten mittig steht, wird die 1. Quermode gar nicht angeregt. Es entsteht auch kein Einbruch. Und bei der 2. Quermode (42 Hz) ist der sicherlich schon aus dem Rennen.


    Um die Längsmoden würde ich mir mehr Gedanken machen. Die 1. Längsmode (17 Hz) ist gerade auf den hinteren Sitzen voll ausgeprägt und sinkt zur Längsmitte hin ab. Dann steigt sie wieder mit einem Einbruch darüber. Man kann sie also nur für eine Sitzreihe komplett entzerren. Es werden aber immer Variationen zwischen den Sitzreihen bleiben. Das wird halt ein Kompromiss sein. :)

  • Bezogen auf die 1. Quermode ist das gemeint, natürlich haut der bei der 2. in der Mitte richtig rein, kann ja auch imposant wirken, wäre aber am Ziel vorbei.

    Die Physik bleibt halt nunmal gesetzt und an Praxis mangelt es mir nicht keine Sorge :zwinker2:

    Ja das ist mir bekannt, es geht aber um die Quer-Anregung.

    Deshalb meine Frage, was wurde unternommen, um dem Schnellemaximum auszuweichen, das halt faktisch gegeben ist?

    Nabend,


    die erste Quermode liegt im Bereich 18 Hz, demnach sollte darunter also kein Pegel mehr ankommen ?

    Erstens sind auch die Quermoden inkl. die erste "behandelt" (wie auch der gesamte Rest) und zweitens gibt es Pegel bis 3 Hz runter.

    Das Ziel ist also sehr wohl aufgegangen, die Akustik im Raum ist genial umgesetzt (s. Trinnov, s. Ascendo usw usw,), da war ja generell das Motto viel hilft viel.

    Ich glaube du unterschätzt hier total, die Art der Umsetzung insbesondere auch an den akustischen Maßnahmen im Raum.

    Insofern soviel "Zeugs" hat bisher sicher noch niemand, im Verhältnis in so ein Kino verbaut.


    Und das Thema Infrabass wurde hier ja ohnehin bisher als "unnötig" behandelt, unter dem Motto das bringt nichts.

    Exakt das Gegenteil ist der Fall, nur ich habe dazu auch noch nichts geschrieben, weil es müssig ist.

    Ich weiß jetzt was geht bzw. das auch ein nicht unerheblicher Aufwand darin steckt, es so hör und fühlbar zu machen. :)


    Wenn du meinst das funktioniert nicht, dann tja... :big_smile: Ich schreibe nur "a quiet Place" oder oder ....


    ANDY

  • Erstens sind auch die Quermoden inkl. die erste "behandelt"

    Das war ja meine Frage was unternommen wurde, damit der Sub auch performt, längstmodal sind mir die Maßnahmen in deinem Kino ja bekannt.

    Dann passt es doch.

    Insofern soviel "Zeugs" hat bisher sicher noch niemand, im Verhältnis in so ein Kino verbaut.

    Bezogen auf professionelle Akustikmodule unterschiedlicher Bauart gibt's gewiss Kinos, in denen noch deutlich mehr verbaut ist im Verhältnis zum Raumvolumen.

  • Also quasi ein Single Bass Array "ohne Array", mit ebener Wellenfront bis zur 1. Quermode?

    Nabend,


    nein es ist ein 2way Bass System Aufbau. Dazu gesellen sich nochmal 8x 21 Zoll Subwoofer (in jeder Ecke 2 unten + Oben + Abstand dazwischen).

    Der Bass spielt zudem in Phase und der Infra spielt hoch (je nach Target Kurve/Setting) bis 85 Hz.

    Letzteres weil er es kann und der Raum mehr "Impact" braucht bzw. verträgt.


    ANDY

  • Bezogen auf professionelle Akustikmodule unterschiedlicher Bauart gibt's gewiss Kinos, in denen noch deutlich mehr verbaut ist im Verhältnis zum Raumvolumen.

    Nabend,


    bei ca. 390 m3 Raumvolumen sind ca. 160 m3 Akustikmaterial verbaut, daher ca. 40 % vom Raumvolumen.

    Ein Großkinio von z.B. 25 x 15 x 8 m hätte ca. 3000m3 Volumen, davon 40% ergibt ca. 1200 m3.

    Nehme ich einmal unsere Erfahrungen (Großkino Projekte auch schon als Sub umgesetzt in Teilbereichen) dann würde das bedeuten, das dort über 1m Tiefe an Akustikaufbau verbaut werden würde.

    Im Kino werden nur die Seiten, Rück + Decke normal damit ausgestattet, im Beispiel oben resultieren daraus ca. 895 qm Fläche. 1200/895 = umlaufend ca. 1,34 m Akustikaufbau.

    In der Praxis liegen die Aufbauten zwischen 25 und 60 cm mehr nicht bzw. man kommt quasi nie dahin (s. Zeile 2).

    Daher es ist deutlich weniger, was auch logisch ist, da der Bassbereich immer unkritischer wird in größeren Räumen.

    Und sicher wird kein Großkino bei 375 qm proportional mit soviel "LS Power" ausgestattet.

    Unser Mag Cinema System z.B. ist ebenso für Räume bis 500 qm ausgelegt.


    Erst spezielle Regie oder Messräume werden sicher mehr Akustikeinbauten proportional haben (IMO).


    ANDY


    PS

    Oder hast du viel kleinere Räume damit gemeint ?

    Dann mag das stimmen, da der proportionale Anteil von Akustikmaßnahmen dann steigt.

  • Also quasi ein Single Bass Array "ohne Array", mit ebener Wellenfront bis zur 1. Quermode?

    Mit einem Array hat das nichts zu tun. Die 1. Mode quer zur Wand löscht sich immer selbst aus, wenn der Subwoofer in der Mitte der Wand steht. Das liegt daran, dass der Weg zur seitlichen Begrenzung und zurück 1/2 der Wellenlänge entspricht und sich somit die 1. und 2. Halbwelle der Reflexionen gegenseitig neutralisieren.

  • Mit einem Array hat das nichts zu tun. Die 1. Mode quer zur Wand löscht sich immer selbst aus, wenn der Subwoofer in der Mitte der Wand steht. Das liegt daran, dass der Weg zur seitlichen Begrenzung und zurück 1/2 der Wellenlänge entspricht und sich somit die 1. und 2. Halbwelle der Reflexionen gegenseitig neutralisieren.

    Welchen Einfluss haben denn die Sessel im Raum?

    Ist das überhaupt relevant?

  • Wie wirksam ist denn bei der Anregung die Podestkonstruktion?

    Hallo,


    das Podest steht ja auf zahlreichen Schwingungsdämpfern, die für das Gewicht zzgl. Personen kalkuliert worden sind.

    Dazu sind auch hinteres + vorderes Podest untereinander entkoppelt. Und die Konstruktion ist nicht geschlossen dabei. Letzteres hätte auch akustisch nicht funktioniert.

    Im Podest sind des Weiteren Dämmkammern (wie ein Schwamm) verbaut.

    Und das Gewicht (ca. 4 to ohne Sitze) + extrem stabile Verzahnung + generell Holzquerschnitte (bis 320 x 200 mm) tut ein Übriges zur Stabilität.


    Daher die Anregung des Podest und eben auch der Sitze passieren super synchron zum Filmcontent, kein Vergleich zuvor mit meinen "Shaker bzw. anderen taktilen Zusätzen".

    Insofern viel brutaler, präziser und direkter oder bisweilen feinfühliger spürbar. Das geht soweit das das ganze Podest sehr deutlich angeregt wird (Sitze ohnehin), was unglaublich realistisch rüber kommt (natürlich ohne Eigengeräusche zu produzieren).

    Wer bei mir z.B. "Maverick" (die spez. Flugszene mit ca. 5 min) schaut, wird den Film in einer völlig neuen Dimension erleben können (Ton und Bild) :)


    Im Fazit funktioniert die Podestanregung wirklich perfekt mit der umgesetzten Stabilität und Masse. Daher auch diese Konstruktion ist aufgegangen. :zwinker2:


    ANDY

  • Mit einem Array hat das nichts zu tun. Die 1. Mode quer zur Wand löscht sich immer selbst aus, wenn der Subwoofer in der Mitte der Wand steht. Das liegt daran, dass der Weg zur seitlichen Begrenzung und zurück 1/2 der Wellenlänge entspricht und sich somit die 1. und 2. Halbwelle der Reflexionen gegenseitig neutralisieren.

    Ist ja exakt das selbe, wie einen Tieftöner in der Gehäusemitte zu verbauen, 1. Mode auf der Achse wird nicht angeregt, keine Ahnung wie ich auf das Schnellemaximum gekommen bin, Schande über mein Haupt :beated:

  • Das wäre ziemlich cool. Ich muss sagen das ich noch garnicht verstanden hab ob alles was die Wand Paneel darstellen "nur" aus den LEDs herrührt . Es wirkt so als wäre beleuchtete Hardware …. Wirklich sehr cool

    Was ich mich auch frage ob es Leute gibt die das expandieren vom filminhalt auf Wände / Decke als "srörrend" empfinden. Das mal live zu sehen ist sicher spannend. Auch wäre interessant wie den Leuten welches Lautsprecher setup besser gefällt

    L.G.

    Nabend,


    ja das sind Alles selbstleuchtende LED Einheiten, bis auf die Rückwand, das ist "nur" ein (mehrere) Leuchtkästen.


    Die zusätzlichen Elemente können pro Film zu geschaltet werden, was je nach Film und Szeneninhalt schon ziemlich genial ist. Aber das muss nicht der ganze Film sein (IMO).

    Insofern ist das Alles Geschmacksache und auch abhängig davon, wie die Presets gewählt werden.

    Auch welche Helligkeit dann gefahren wird (i.d.r ca. 40 -60% vom Hauptscreen), dann ist es nicht störend eigentlich, zumal eben keine kompl. geschlossene Fläche somit vorherrscht.

    Gerade diese Unterbrechungen dazwischen machen den Effekt erst richtiger, da das Auge keine sofort zusammenhängen Inhalte "bastelt". Die Bewegung ist aber dann passend zum Hauptscreen und auch die Lücken stanzen nicht sichtbaren Content aus, der aber trotzdem (wenn die Lücken nicht vorhanden wären) zusammen passen würde.


    Der Hauptfokus bleibt somit am Frontscreen und die Curved Anordnung der Sitze schafft es, auch die mehr seitlichen Zuschauer Richtung Hauptscreen Mitte zu "trimmen".

    Denn das ist ein gravierender Unterschied, wenn die Sitzanordnung gerade wäre. (Immersion nicht mehr die Gleiche für nicht mittig sitzende Zuschauer).

    Ebenso verhilft die Winkelanordnung der Zusatz Led Flächen, zu einer besseren Abgrenzung zum Frontscreen, auch was die Lichtreflexion dessen angeht.

    Wir haben ja an der generellen Anordnung, den Winkeln, Abständen und Curved Mindestwinkel , inkl. unter Berücksichtigung der zig LS und Akustikmaßnahmen, viel viel Zeit dafür in der Planung verbracht. Auch das von jedem Sitzplatz jedes Led Panel nahezu immer kompl. gesehen werden kann.


    ANDY

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