Planungs- und Bauthread "Mirage"

  • Liebe Leute,


    erneut bin ich euch dankbar für die rege Diskussion, die sicherlich viele richtige Aspekte hat. Beide Varianten haben Vor- und Nachteile. Am Ende werde ich mit jeder Lösung glücklich sein können.


    Vor allem möchte ich Steffen für seinen lieben Zuspruch danken, der mich mal wieder etwas "gegroundet" hat.


    In der Konklusion weiß ich noch nicht so genau, wie ich jetzt weiter plane. Rationaler wäre die 6er Lösung, mit kaum Mehrkosten wäre die 8er-Lösung zu realisieren, die den Center leichter stellen lässt, jedoch für die FL und FR weniger Platz lässt.
    Vermutlich werde ich einfach mal Gehäusevarianten für FL/FR zeichnen. Wenn sich die nachteilig zeigen, dann bleibe ich beim 6er, da mir diese LS für Musik sehr wichtig sind.
    Mal sehen...

    Wollte euch nur mal einen Zwischenstand geben, nicht, dass ihr denkt, ich wäre verschreckt oder so :bbq:

    ...nein, ich fahre (leider) keinen Porsche. (auf die häufige Frage zu meinem Nicknamen).

  • So könnte es übrigens mit dem 8er Gitter vorne aussehen. Hier ist jetzt eine 400cm LW (+5cm Rahmen) gesetzt. Das Stereodreieck kann perfekt eingehalten werden. In diesem Fall würde ich für FL und FR Parallelogrammgehäuse bauen.

    ...nein, ich fahre (leider) keinen Porsche. (auf die häufige Frage zu meinem Nicknamen).

  • Hallo,


    zwei Überlegungen möchte ich zur Diskussion stellen:


    1. Ist es vielleicht besser statt Speakon-Anschlüsse oder übliche Lautsprecher Terminals zu verwenden vielleicht Schrauben durch zwei passgenaue Bohrungen + Abdichtung zu führen und Kontakt innen und außen durch Ringkabelschuhe herzustellen? Ich denke, dass ist leichter abzudichten als normale Terminals und es sollte (zumindest wenn man teure Kupfer- oder Messingsschrauben nähme) auch weniger Widerstand haben. Vermutlich ist eine Edelstahl-M8-Schraube auch kein Flaschenhals, oder?


    2. Da ich eine Abkastung aus Akustikstoff an den Seiten und auch der Rückwand bauen werde, ist mein Plan, das Podest zu den Seiten und nach hinten mit entsprechendem Wandabstand offen zu lassen, sodass an der Oberseite eine freie Fläche bis hinter den Akustikstoff geht. Die Stirnseiten wären schallhart, sodass ich die Treppe usw. einfacher und wertiger bauen könnte als mit bespannten Rahmen. Das Podest bekommt Stützen und steht so, wie die Häuser in Venedig. Die Seiten- und Rückwände, sowie der Boden des Podestes wäre mit Unkrautvlied bespannt, um die darin ausgefüllte Mineralwolle in sich zu halten. Der Gedanke dahinter wäre, dass ich etwas Abstand zum Boden habe, damit die Fußbodenheizung etwas bringen kann, ich reichlich Unterlüftung habe und die tiefen Frequenzen sich brav in die Mineralwolle beugen können.



    Was haltet ihr von diesen Ideen?

    ...nein, ich fahre (leider) keinen Porsche. (auf die häufige Frage zu meinem Nicknamen).

  • Servus. Von der ersten Idee halte ich nicht viel. Sowas habe ich früher mal gemacht um noch 2-3€ zu sparen und weil ich es technisch gut fand. Am Ende ist es unpraktisch, der Effekt nicht hörbar und im schlimmsten Fall dreht die Schraube irgendwann mit. Speakon ist technisch eine super saubere und praktische Lösung.


    Zu zweiterem erscheinen mir Aufwand und Nutzen auch fragwürdig, jedoch habe cih da keine Erfahrung. Mein Bauch sagt jedoch KIS(S).

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

  • Hi Moe,

    danke für die Einschätzung. Also ob die Schraube dreht oder nicht ist egal. Innen ist der Sechskant mit dem Ringkabelschuh (oder zwei um mehr Kontaktfläche zu bekommen) und das ist gegen eine Mutter gekontert, dann durch das MDF durchgeführt und von außen wieder die Ringkabelschuhe zwischen Muttern. Günstiger wäre es mit Kupferschrauben zumindest nicht. Finde bei Speakon die Lötflächen recht klein.


    Beim Podest muss ich irgendwie die FBH weiter wirken lassen, da die nicht "podestierte" Fläche im Raum zu gering ist. Also muss es aufgebockt sein. Der Abstand zu den Seiten und nach hinten soll der (Warm-)Luftführung dienen und ändert den Aufwand nicht. Akustisch ist es doch kein Nachteil zu einem typischen Podest, oder? Was meinst du mit KIS(S)? Heißt für mich Krankenhausinformationssystem...

    ...nein, ich fahre (leider) keinen Porsche. (auf die häufige Frage zu meinem Nicknamen).

  • Keep it simple (...). Rest finde ich unpassend, daher in Klammern. Was versprichst du dir denn von mehr Kontaktfläche. Schau dir die üblichen Wege und Übergänge auf den Zuleitungswegen an. Schau allein in einen Verstärker, wie wenig Kontaktfläche da an einzelnen Stellen und Bauteilen herrscht. Prolem ist doch nur wenig Querschnitt auf lange Strecken. Solang die Kontaktierung stimmt, sind auch kleine Übergangsflächen elektrisch zu vernachlässigen in dem Fall. Ein Speakon ist professionelles Beschallugnsequipment. Ich denke du versuchst da Dinge zu optimieren, die du ganz getrost beseite schieben kannst.


    Im Zweifel kannst du doch gleich eine M10 Schraube aufbohren lassen und steckst einen Hohlbanana rein. Das fände ich dann zumindest die smartere Lösung, aber wie ich schrieb finde ich das absolut unnötig.

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

  • Meine Einschätzung zur FBH:

    Wenn die Energie der FBH unter dem Podest nur über Luft übertragen werden soll, braucht es hohe Luftmengen. Prinzipiell sollten die Öffnungen eher groß ausfallen, auch damit sich wirklich ne Strömung ausbilden kann. Da in der anderen Hälfte die von der FBH erwärmte Luft einfacher aufsteigen kann, wird sich die aber nicht einfach so ergeben. Bleibt also hauptsächlich nur die Zuluft der Lüftungsanlage. Die müsste dann unter das Podest bzw. am Anfang der ersten Stufe, dass von vorne aus der Raummitte die kalte Luft einströmt und an den Seiten und der Rückwand die warme Luft ausströmen kann.

    Kann sein dass im Grenzbereich die Heizleistung dann nicht mehr ausreicht, oder ihr habt eh schon überdimensioniert. Ich denke, im Zweifel reicht für ein paar saukalte Tage auch ne elektrische Zuheizung.

    Edit: Oder die Heizfunktion der Kllimaanlage, wenn eine reinkommt.

  • Ich gebe dem Moe da recht bzgl. seiner Argumentation, allerdings summieren sich Innenwiderstände auf und wenn du Lust am basteln hast, spricht nichts gegen deine Ösen-Schraube-Geschichte. Dann weist du, dass du das Bestmögliche getan hast. Denn gecrimpt ist immer noch besser als geschraubt. Allerdings: "mechanisch fest ist elektrisch gut" ... und da sind wir wieder bei Moes Aussage.

  • Ich habe auch ein Podest über 1/3 der Fläche des Heimkinoraumes, ich kann keinen Unterschied merken zwischen dem und einem anderen Raum. Luft hat das Podest nicht ringsrum, alles zu.


    Mfg

    Vermutlich hast Du dann unter dem Podest einen gewissen Wärmestau, der durch das gut isolierende Holz nicht ausreichend an die Raumluft abgegeben wird = Energieverschwendung.

    Du könntest ja diametral entgegengesetzt dezente Bohrungen (nicht ins Auge fallend) ganz unten und ganz oben setzen, so dass eine Luftströmung entsteht, die diese Wärmeenergie in den Raum überträgt.

  • @ Igor: Einspruch :heilig:

    Im Fall eines Wärmestaus wir die FBH an diesen Stellen gar keine Wärme abgeben, weil die Differenz fehlt. Da ich seitlich unter hinter dem Podest noch 20-40 cm (abseits der Akustikstoffwände) hätte, würde Warme Luft auch dort hochsteigen können und somit eine Zirkulation gewährleisten. Unterhalb des Podestes wären vermutlich 8 cm Platz zum Estrich.

    ...nein, ich fahre (leider) keinen Porsche. (auf die häufige Frage zu meinem Nicknamen).

  • Unterhalb des Podestes wären vermutlich 8 cm Platz zum Estrich.

    Das Podest besteht nur aus Balken die mit OSB verkleidet sind. Sicher gibts unter dem Podest nen Wärmestau aber wo soll die Energie hin? Das Podest wird dann schon mit erwärmt denk ich. Wie schon geschrieben merke ich keinen Unterschied zu anderen Räumen.

    Wenn ich weis das der Raum ne Woche nicht genutzt wird lass ich ihn bei 20 Grad und wenn ich weis das ich ins Kino möchte dreh ich auf 22 Grad und die habe ich dann auch nach 2 Stunden. Ist aber auch ein kleiner Raum mit 18qm.


    Podest wird nächstes Jahr umgebaut und ich wollte eigentlich Dämmung rein machen und die Seiten nur mit Akustikstoff verkleiden.

    Vielleicht sieht die Sache dann anders aus was die Erwärmung betrifft.


    Grüsse

  • Eine handwerkliche Frage habe ich an euch:

    Macht es Sinn, für den Gehäusebau an Kantverbindungen Pfalz zu am Frästisch zu Fräsen und an Stellen von inneren Verstrebungen Nuten (nicht Nutten!) zu fräsen? So könnte man eleganter und etwas zügiger verleimen, hätte fast eine Art Stecksystem, Winzigkeit wäre leicht herzustellen. Allerdings ist der Aufwand (bei meinen 40 Gehäusen in der Summe) erheblich. Da ich nun auch einen Druckluftnagler habe, würde auch der ungeflazte Zusammenbau ohne unzählige Schraubzwingen möglich sein.


    -->Pfalze machen oder

    -->"KIS" ( Moe: habe ich von dir gelernt) und drauf verzichten, damit man weiter kommt?

    ...nein, ich fahre (leider) keinen Porsche. (auf die häufige Frage zu meinem Nicknamen).

  • Ok, spart dann sicherlich einiges an Bauzeit. Ausreichend gerade und vor allem dicht sollte man es auch auf dem einfachen Weg bekommen. Danke für eure Einschätzung.

    ...nein, ich fahre (leider) keinen Porsche. (auf die häufige Frage zu meinem Nicknamen).

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