Planungs- und Bauthread "Mirage"

  • Ist der Vorteil eines DBA nicht genau das, dass der Bass im Raum überwiegend gleichmäßig vom Pegel verteilt ist? Oder beziehst Du dich rein auf ein SBA?

    100% optimal klappt ein DBA eigentlich nur im Betonbunker ohne Möbel.

    In der Praxis bekommt man selten die Moden 100% raus, was auch gar nicht schlimm ist. Meiner Erfahrung nach klingt es, egal ob DBA oder SBA in der Mitte des Raums langweilig. Meist fehlt es hier an Körperschall. Ist aber auch sicher eine Frage des Geschmacks.

  • Wenn es zu kompliziert zu verstehen ist kannst Du mich auch gerne anrufen. Ist telefonisch meist schneller mehrere Szenarien durchzuspielen.

    Vielen Dank für das Angebot, auf das ich gerne zurück komme!


    Eine Option wäre die Anzahl zu erhöhen und sie so zu positionieren, dass die Altitude die Signale per Remapping mehr verteilt.

    Also z.B. für die Backsurround Position bei 135° zwei KH120 bei 120° und bei 150°, für die seitlichen Surround analog bei 105° und 75°.

    Alternativ: Die KH 120 für die Deckenlautsprecher verwenden und KH310 oder KH420 für die Surrounds verwenden.

    Die Lösung mit mehr KH 120 auf der Hörebene für mehr Lautstärke durch Remapping leuchtet ein und gefällt mir. Allerdings bräuchte dein Vorschlag wieder zu viele Kanäle. Ich könnte mit der Trinnov 16er maximal 11.1.4 basteln, und das auch nur, wenn ich das DBA z.B. über eine Behringer DX2496 laufen lasse.

    Natürlich wäre eine Altitude 32 oder die Verwendung von KH 310 u/o 420 noch wesentlich geiler, führt dann aber auch direkt immer zu einem deutlich heftigerem Schluck aus der Pulle...

    Deinen Bauthread habe ich schon ewig als Tab im Browser offen (so auch von usel20), bin aber leider noch nicht zum gründlich lesen gekommen und habe ihn nur teilweise überflogen. Hole ich bald nach ;-)


    Das Podest ist aufgrund der geringen Gesamtfläche bezüglich der auftretenden Welle nicht sonderlich effektiv. Auch mit der Tiefe lässt sich nicht argumentieren, da selbst sehr offenporiges Material mit seiner Wirkung bei ca. 1m Tiefe am Ende ist.

    Lohnt es dann vielleicht gar nicht, das Podest mit z.B. Rockwool zu füllen? Priorität sollte vielleicht auch auf Front- und Rückwand liegen. Wobei damit vermutlich schon überdämpft wäre. Bisher hätte ich nur die Schallwand für die KH420 an der Front ähnlich der Skizze im Eingangspost vergrößert und damit für höhere Frequenzen reflektierend gestaltet.


    Du hast bisher nicht geschrieben welche Schwerpunkte Du beim Content setzt:

    Nur Filme oder auch Musik und Konzerte?

    Naja, da ich das Kino noch nicht gebaut habe, kann ich das schwer abschätzen :think: Denke mal so 80% Film und 20% Musik. Konzerte wohl eher weniger.

    Natürlich soll der Sound auch fetzen können. Insgesamt soll es aber nicht so sein, dass die Ohren bluten und die Kinder nicht schlafen können... Gut klingen soll es auf jeden Fall.


    Würden dann die beiden 8er Gitter als DBA vielleicht ausreichen? Oder dann aus Pegelgründen besser 8er-Gitter mit 15" Dayton RSS390 oder tatsächlich die Variante mit vorne 12 und hinten 8 ScanSpeak 12".

    Im usel20-Thread wird bei den Daytons ein schwacher Kickbass bemängelt. Sind hier die ScanSpeaks anders zu werten?


    Leute, ihr treib meine Kostenkalkulation immer weiter in die Höhe. Meine Regierung schmeißt nicht raus :unsure::boss:

    Dann brauche ich ein Zelt und kein Kino... :tire::sad:

    ...nein, ich fahre (leider) keinen Porsche. (auf die häufige Frage zu meinem Nicknamen).

  • - Wenn man die seitlichen Surround Lautsprecher etwas nach vorne rückt braucht man keine Front Wides, es gibt sich mit dem Remapping trotzdem eine sehr homogene Umhüllung.

    Führt das dann nicht dazu, dass Effekte, die eigentlich von vorne kommen sollten und durch Lautsprecher, die hinter 90° stehen nach nach "außen geremapped" werden dann teilweise von der Seite bis hinten zu kommen scheinen? Hört sich vielleicht merkwürdig an.

    ...nein, ich fahre (leider) keinen Porsche. (auf die häufige Frage zu meinem Nicknamen).

  • Führt das dann nicht dazu, dass Effekte, die eigentlich von vorne kommen sollten und durch Lautsprecher, die hinter 90° stehen nach nach "außen geremapped" werden dann teilweise von der Seite bis hinten zu kommen scheinen? Hört sich vielleicht merkwürdig an.

    Nein, der Sinn des Remappers ist ja gerade dass Schallereignisse dorthin gemappt werden wo sie hin sollen. Wenn also ein Effekt in Deinem Beispiel von vorne kommt, dann bleibt der auch vorne.


  • Hier habe ich mal die Winkelvorschläge von Aries ohne 135° (links/rot) mit denen von Dolby bei 11.1 (rechts/grün) in einer sehr abstrakten Skizze verglichen.

    Das Rechteck ist der Raum. Wenn ich eine 360 cm Leinwand zwischen die Front hänge (Linie quer oben im Bild) dann würde ich tatsächlich ziemlich in der Raummitte den Sitzplatz haben, um die Front dann im gleichschenkligem Dreieck (=30°) zu haben. Und nun? Neuen, Raum bauen? Hinten eine Trennwand mauern und dadurch einen Technikraum abstauben? :rofl:

    Theoretisch sollte es beim Remapping egal sein, wie die LS positioniert sind, solange sie einigermaßen gleichmäßig verteilt sind, oder? Anders herum müsste weniger geremapped werden, wenn man die Dolby-Aufstellung wählt, bei der sich die Leute sicherlich etwas gedacht haben.


    Wäre denn ein 11.1 System eine Lösung mit der die KH 120 für moderate Pegel als ausreichend potent gewertet werden könnten???

    Ist noch deutlich günstiger als auch nur ein 7.1 System mit KH 310 als Surround.

    ...nein, ich fahre (leider) keinen Porsche. (auf die häufige Frage zu meinem Nicknamen).

  • Leute, ihr treib meine Kostenkalkulation immer weiter in die Höhe. Meine Regierung schmeißt nicht raus :unsure::boss:

    Dann brauche ich ein Zelt und kein Kino... :tire::sad:

    Das wäre natürlich nicht schön ... dann würde ja nichts aus dem Kinobau.

    :zwinker2:


    Ich hatte vorhin noch eine Idee für Deine Surround LS.

    Sie ist allerdings ziemlich abgefahren - da sollten sich mal FoLLgoTT und die anderen Spezis zu äußern:


    SL, SR, BL, BR jeweils aus 2 x KH120, die übereinander angeordnet werden und die jeweils obere KH120 auf dem Kopf (d.h. mit dem Hochtöner nach unten)


    Vorteile:

    Pegelgewinn 6 dB

    Geringer Platzbedarf für die kleinen KH120

    Immer noch günstiger als die KH310


    Zu klären:

    Die KH120 Pärchen würden eine zusätzliche Richtwirkung erzeugen und vertikal stärker bündeln.

    Bei einer "falschen" Ohrhöhe käme es auch zu Interferenzen im Hochtonbereich.

    Streng genommen könnte das also nur für die erste Reihe gut funktionieren, für die zweite Reihe auf dem Podest könnten Auslöschungen auftreten.

    Des weiteren würden Nebenkeulen im Hochtonbereich auftreten was auch eher unschön ist.

    Das liesse sich durch eine getrennte Ansteuerung umgehen in dem nur jeweils eine KH120 den relevanten höheren Frequenzbereich abdeckt (dann wären allerdings jeweils zwei Kanäle in der Altitude oder separate DSPs erforderlich).

    Die Idee ist so ein bisschen an einen Doppelcenter angelehnt ... es soll ja Leute geben, die so etwas haben.

    :)


    Vorschlag:

    Da Du bereits mehrere KH120 hast kannst Du das ausprobieren und ein entsprechendes 5.1 Setup erzeugen.

  • Coole Idee. Leider nur wieder eine Materialschlacht.

    Leider wird aus dem Ausprobieren nichts, da ich derzeit kein Gerät zum Ansteuern der KH habe.


    Kann man denn per Remapping in der Altitude nicht einfach die jeweils benachbarten LS mit ansprechen, als ob es den betreffenden LS gar nicht gäbe und dadurch auch einen Pegelgewinn nahe der Verdoppelung erzielen? Geht halt nur nicht, wenn sämtliche LS aus einer Richtung gleichzeitig viel Signal bekämen.

    ...nein, ich fahre (leider) keinen Porsche. (auf die häufige Frage zu meinem Nicknamen).

  • Lohnt es dann vielleicht gar nicht, das Podest mit z.B. Rockwool zu füllen? Priorität sollte vielleicht auch auf Front- und Rückwand liegen. Wobei damit vermutlich schon überdämpft wäre.

    Das ist abhängig davon, was letztendlich für ein Bassystem (DBA/SBA) zum Einsatz kommt, wo im Raum das Podest platziert ist, welche Höhe und Breite es hat, ob es vorne für tiefe Frequenzen offen ist und welches Material verbaut wird.

    Mit Sonorock wäre es zumindest der 2. und 3. Längstmode zuträglich.

    Selbst wenn das Podest nicht als Absorber dient und vorne komplett geschlossen ist, trägt es der Trittschalldämmung erheblich bei. Ergo sollte ein Podest immer bedämpft werden.


    Eine Überdämpfung des Raumes ist immer schnell daher gesagt, in der Praxis aber mit "korrekter" Vorgehensweise wenig existent.

    Eine Überdämpfung ist eher ein Synonym für eine sehr unausgeglichene Nachhallzeit über dem gesamten Frequenzbereich, die zu den Höhen hin extrem abfällt. Dafür gibt es verschiedene Ursachen, nicht aber eine dick bedämpfte vorder- und Rückwand, weil diese ja sehr breitbandig wirkt, aber trotzdem im Gesamtkonzept mit einfließen muss.

    Ein Kino mit einer "linearen" Nachhallzeit von 100ms ab 200Hz aufwärts und 300-500ms abwärts, ist ja auch nicht "überdämpft" sondern einfach sehr trocken, fällt aber während der wiedergabe kaum auf, wenn es linear ist.

  • Ein Kino mit einer "linearen" Nachhallzeit von 100ms ab 200Hz aufwärts und 300-500ms abwärts, ist ja auch nicht "überdämpft" sondern einfach sehr trocken, fällt aber während der wiedergabe kaum auf, wenn es linear ist.

    Hinzu kommt recht entscheidend die Raumgröße. Ein typischer kleiner Kellerraum der voll steht in der Regel schon trocken. Mit Stoff und Dämmung kann es da recht schnell zu trocken werden.


    Als ich z.B. in meinen 25m² noch Molton an den Seiten hatte + Deckenabsorber war es fast wie im RAR. Das war für manche unangenehm. Große Besserung brachte der Tausch der Absorber an der Decke gegen Diffusoren.

    Nun mit Akustikstoff ist es nochmal ausgewogener. Bei deiner Raumgröße passiert das aber deutlich später. Vorder- und Rückwand sind da wie Crown richtig sagt eher unkritisch.

  • Hallo Nico!


    Ich hab den Eindruck, dass du dich festgefahren hast.

    Manchmal macht es Sinn, sich wieder frei zu machen, einige Schritte zurückzugehen und wieder von vorne zu planen.

    Die Neumänner in ner vernünftigen Größe rundrum sprengen dein budget, von daher macht es Sinn, die Auswahl zu hinterfragen. Die vorhandenen kann man auch wieder verkaufen. Dasselbe bei der Trinnov, die ist ja auch ein riesiger Brocken.

    Vielleicht musst du nochmal zum Probehören zurück, um festzustellen, dass auch günstigere Setups vollauf zufrieden stellen können.


    Gruß

    Thorsten

  • Einen Vorverstärker tauscht man schneller.

    Das sehe ich ein wenig anders.

    Mit einer Trinnov plant man anders als ohne, daher denke ich dass dieser Punkt frühzeitig entschieden werden sollte.

    Insofern könnte man gerade auch die Trinnov als "Basis-Komponente" bezeichnen, die in ein Gesamtkonzept eingebunden werden muss.

    Damit sage ich nicht dass es nur mit einer Trinnov geht, nur dass die Lösung mit und ohne anders aussehen wird.

    Um aber eine passende Lösung zu designen müssen u.A. mal das zur Verfügung stehende Budget feststehen und die Anforderungen an das Endergebnis.

  • Naja, das stimmt schon Hocky.


    Nur ich meine eben wenn man nur Betrag X zur Verfügung hat und die Basis, d.h. das LS Setup an sich noch in Teilen nicht passt würde ich erstmal das Geld in die Lautsprecher investieren und mir dann die Trinnov (mit dem Ziel vor Augen) später holen.

    Also Zug um Zug.

    Zudem würde ich dann auch nicht gleich auf ein 9.X.X Setup gehen sondern auch hier erst mal schauen wo ich sparen kann.


    Das muß doch nicht alles gleich von 0 auf 100 gehen. Das ist doch ein wachsendes Hobby.

  • Manchmal macht es Sinn, sich wieder frei zu machen, einige Schritte zurückzugehen und wieder von vorne zu planen.

    +1


    Vorstufe:

    Die A16 würde ich jedoch nicht in Frage stellen sondern als gesetzt ansehen.

    Die Gründe wurden bereits genannt und das sehe ich ganz genau so, insbesondere die von hocky genannten Punkte.


    Lautsprecher:

    Natürlich kann man vorhandene Lautsprecher wieder verkaufen, wenn man die LS aber neu und nicht schon gebraucht gekauft hat ist das ein deutlicher Verlust.

    Daher kann ich verstehen wenn Nico die bereits vorhandenen KH420 für die Front verwenden will (das würde ich auch so machen).

    Ein homogenes Setup mit den Surrounds wäre ideal, da es aber ohne Abstriche nicht geht wären andere und günstigere Lautsprecher für Surround ein kleinerer und wie ich finde akzeptabler Kompromiss.

    Die Frage wäre, was für Lautsprecher als Surround alternativ in Frage kommen.

    Ich denke, dass das Konzept im groben zur KH420 vergleichbar sein sollte, z.B. also lieber ein Kalotten-HT (besser Gewebe als Metall) ohne oder mit moderater Schallführung als ein Horn mit Kompressionstreiber.

  • Gibt ja auch eine Menge anderer Überlegungen...

    Ein ganz wichtiges ist für mich z.B.: Schaue ich Filme im O-Ton? Wenn ich nur Filme in Deutsch schaue, dann kann ich quasi auf Atmos verzichten, oder das für später einplanen.


    Eine Trinnov ist ein tolles Spielzeug. Das Ding hat wirklich tolle Funktionen. Aber ich kann nun nicht sagen, dass in einem Kino, in dem alle Basics entsprechend richtig gemacht wurden, in dem vielleicht eh schon DSP vorhanden sind, eine Trinnov ein völlig neues Klangerlebnis bringt.


    nl-911 Wie bist du zur Entscheidung gekommen alles mit den Neumanns zu machen?

  • Eine Trinnov ist ein tolles Spielzeug. Das Ding hat wirklich tolle Funktionen. Aber ich kann nun nicht sagen, dass in einem Kino, in dem alle Basics entsprechend richtig gemacht wurden, in dem vielleicht eh schon DSP vorhanden sind, eine Trinnov ein völlig neues Klangerlebnis bringt.

    :respect:



    Ich denke, dass das Konzept im groben zur KH420 vergleichbar sein sollte, z.B. also lieber ein Kalotten-HT (besser Gewebe als Metall) ohne oder mit moderater Schallführung als ein Horn mit Kompressionstreiber.

    Wenn er sich das zutraut würde ich ihm die Pläne für meinen Doppelwaveguide zur Verfügung stellen, d.h. die CAD Datei zum Drucken.

    Black Pearl Waveguide

    Wobei man da halt aktiv z.B. mit einem PHL B25-3002 auch bei knapp 2 TEUR landet (wenn man die Volt Kalotte + Beryllium nimmt). Mit dem Scan und dem Ring Dome wird das 500 EUR günstiger.

    Black Pearl Mini

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