JVC NZ 7 / NZ 8 / NZ 9 (Laserprojektoren 2021) - Infos & FAQ siehe Beitrag #1

  • Ich glaube es waren 16k die unsere Augen auflösen

    Ich habe vor einigen Jahren folgenden Versuch auf einer Messe gemacht:

    Nebeneinander standen 2 sehr vergleichbare LCD TVs von Samsung, nur einer mit UHD, einer mit FHD Auflösung (es ging darum den Vorteil von UHD aufzuzeigen).

    Gezeigt wurden gleichzeitig auf beiden TVs sehr detailreiche Standbilder, z.B. der Innenraum einer Kirche.

    Ich habe mich schrittweise von den TVs wegbewegt und geschaut bis zu welcher Entfernung ich einen Unterschied wahrnehmen konnte.

    So wie ich mich erinnere war das 1,5 ... 2,0 x Bildbreite.

    Damit wäre für 8K ipo 4K der Abstand 0,75 ... 1,0 x Bildbreite.

    Da ich bei mir im Heimkinoraum in ca. 0,9 x Bildbreite Entfernung sitze entspräche das dem Abstand bei dem ich gerade so einen Unterschied erkennen könnte - aber auch nur im direkten A-B Vergleich eines perfekten Standbilds.

    Bei realem bewegtem Filmcontent werde ich keinen Unterschied wahrnehmen können.

  • Die Frage gab es schon bei Hdr Ready zu FullHD und später zu 4K ..... und trotzdem haben wie neidvoll auf die ersten Geräte geschaut und später gekauft :big_smile:

    mit dem einen Unterschied, dass der Schritt vom HDready zu FullHD auch für einen „Blinden“ sichtbar ist. Dagegen der Unterschied zw. FullHD und 4K schon bei vielen recht subtil ausfällt.

  • Die wenigsten Filme oder Serien kratzen an der 4k-Bandgrenze. Das einzige, was 8K momentan bringt, ist weniger Aliasing. Aber das ist ohnehin schon so weit nach oben geschoben, dass wir es bei 4K nicht mehr sehen. Wichtig ist ja immer die MTF, die leider keiner bei Projektoren misst. Ein 4K-Projektor, dessen Amplitude schon bei 2k abfällt, kann insgesamt unschärfer wirken als ein 2K-Gerät, das mit voller Amplitude bis an die Bandgrenze stößt.


    Oversampling schön und gut, aber irgendwann überwiegt der Nutzen einfach nicht mehr die zusätzlichen Kosten (z.B. Rechenleistung für die Algorithmen).

  • Trotzdem wette ich, wenn 8K Geräte zu günstigeren Preisen angeboten werden, werden diese auch gekauft.

    Da wird wohl keiner dagegen wetten.

    :sbier:


    8K wäre für mich auch kein Grund ein Gerät nicht zu kaufen, nur wäre ich nicht bereit, dafür einen Aufpreis zu zahlen.

    Wobei beim NX9 seinerzeit spekuliert wurde ob das zusätzliche E-Shift Element im Lichtweg einen nachteiligen Einfluss haben könnte (z.B. auf den ANSI).

    So wie ich es mitbekommen habe hat sich das aber nicht bestätigt.

  • Das sind ja Interessante Neuigkeiten von JVC. Dann verstehe ich auch warum es einige Angebote im Net oder Händler vom Sony 790 für unter 9.000 € gibt, die wissen wohl das JVC jetzt ebenfalls in absehbarer Zeit halbwegs bezahlbare Laserbeamer im Angebot haben.

  • naja, unter 10,5 gibts nichts reelles - außer privat:)

    Sony VPL-VW790ES --- Miller & Kreisel S-150/X12 THX ---Sony UBP-X1100ES---Onkyo PR-RZ5100/PA-MC5501

  • Scheint ja , dass Fritze Merz also doch den pekuniären Äquator des 'Mittelstandes' ganz richtig verordnet hat:big_smile:

    Blöd isses allerdings dann, wenn man nicht dazu gehört!:cray:

  • Naja, also wenn man 10k€ als Einstiegsgröße für den kleinsten N5 Laser als günstig/akzeptabel ansieht, dann ist man doch ehr ein Merz.


    Sollte das bei dem einen oder anderen hier doch nicht der Fall sein, dann darf man aber keinesfalls zur persönlichen Niedergeschlagenheit hinreissen lassen.

    Irgendjemand hat immer mehr. Immer.

    Ich bin glücklich mit dem was ich erreichen konnte.

    Kein Neid.


    Gruß

  • Ich müsste dazu mal den Taschenrechner und das tafelwerk bedienen. Bei einem visus von 1 bedeutet dass, das man noch zwei Objekte / Pixel im Abstand einer winkelminute (1/60grad) getrennt wahrnehmen kann. Ein visus von 1-1,6 ist durchaus üblich und ich glaube das ein Schärfeeindruck auch über den visus hinaus noch ein Stück erhalten bleibt. Ich würde daher vorsichtshalber also einfach vom doppelten visus ausgehen. Sprich einer halben winkelminute als Grenze für die Wahrnehmung von unterschiedlicher Auflösung bei einem visus von 1. ein Pixel müsste demnach kleiner sein als eine halbe winkelminute um "sicher" davon auszugehen, dass man mit diesem visus keinen unterschied sieht.


    Bei einem sitzabstand von 3m Abstand komme ich damit auf eine pixelgroesse von 0,436mm. Stur nach visusangabe 1.0 wären es 0,872mm.


    Bei einem Verhältnis von 1:1 nehmen wir mal 3m Breite an und eine Auflösung von 3840 Pixeln. Dann sind diese rund 0,78mm gross. Dahingehend würde ich bei entsprechendem quellmaterial und einem gestochen scharfen Display erwarten, dass 8k sich noch minimal bon 4k differenzieren ließe, rein vom Schärfeempfinden. Wirklich auflösen, könnte ein mensch mit visus 1 das nicht. Viel größere Probleme sehe ich aber in der Darstellung dieser scharfen Kanten und im content.


    Kurzum im Bewegtbild bei Projektion wird es in diesem beispiel wahrscheinlich nicht wahrnehmbar sein. Bei abstands-/Breite Verhältnissen unter 1 und / oder einem visus über 1 wird es jedoch unter Umständen relevanter oder bei einer video wall etc. Ich halte es jedoch aktuell auch für absolut unnötig.

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

  • 8 k ist wie 10.000 Nits. Von der Industrie gesteckte Ziele, die man bereits heute bewirbt, um dann direkt noch mal und noch mal Geräte zu verkaufen. Brauchen tut es kein Mensch, sage ich.

  • 8 k ist wie 10.000 Nits. Von der Industrie gesteckte Ziele, die man bereits heute bewirbt, um dann direkt noch mal und noch mal Geräte zu verkaufen. Brauchen tut es kein Mensch, sage ich.

    Das ist wie das Schlagwort Laser eine Marketinggeschichte, die auch durchaus funktioniert. Ich formuliere mal provokativ: Die Angeberfraktion mit mein Auto, mein Boot etc. kauft das doch sofort.

  • warum ist Laser eine Marketinggeschichte ? wenn man schon mal keine Lampen Probleme mehr hat und somit die Helligkeit sowie Lautstärke besser steuern und anpassen kann ?

    Mein Vater hat auch 20 Jahre behauptet: "Automatik" brauch ich nicht :sbier:

    Sony VPL-VW790ES --- Miller & Kreisel S-150/X12 THX ---Sony UBP-X1100ES---Onkyo PR-RZ5100/PA-MC5501

    2 Mal editiert, zuletzt von Surf-doggy ()

  • Ich finde nicht, dass man harte, sichtbare und messbare Faktoren einfach nur als Marketing-Geschwurbel abtun sollte!

    Moe hat doch gerade schön plausibel vorgerechnet, wo die Auflösungsgrenzen unserer Augen erreicht sind - und das ist eben noch nicht unbedingt der Fall bei UHD.

    Klar, wenn man blind wie ein Maulwurf ist und Faktor 2 von der akustisch transparenten Gewebeleinwand weg sitzt, dann ist bereits UHD zu viel (bewusst überspitzt formuliert).

    Ich z.B. mit einem Visus von 1,2, einem Betrachtungsverhältnis von 0,7 und einer fatzenglatten Folie kann Moe's Werte absolut nachvollziehen (kann ja jeder mal ausprobieren durch kleiner zoomen). Ich sehe auch bei 4k noch Pixelstrukturen! Nicht immer (je nach Bildinhalt) und nicht allzu störend - aber gäbe es bezahlbare 8k Projektoren, ich wäre sofort dabei und würde mich über den sichtbaren Mehrwert freuen.

    Gegen Marketing-Geschwurbel hingegen bin ich als Ingenieur per se immun bis allergisch, und zum Angeben kaufe ich meine Beamer ganz bestimmt auch nicht!

    Für mich zählen alleine die harten Fakten, und vor dem Hintergrund finde ich 8k Auflösung bei unseren Bildgrößen alles andere als verteufelnswert!

    Ob da jetzt Laser drin ist oder draufsteht oder gar beides ist mir persönlich auch vollkommen schnuppe. Wenn der neue Projektor mit Laser mehr Licht, mehr Kontrast oder einen größeren Gamut erzielt (am besten alle 3 zusammen!), dann finde ich das toll und will es haben. Schafft er das nicht, sondern kostet nur mehr als das Lampenmodell, dann geht er mir sonstwo vorbei.


    In diesem Sinne, freuen wir uns doch dass sich da was tut und warten wir gespannt auf harte Fakten :sbier:

  • Bei einem Verhältnis von 1:1 nehmen wir mal 3m Breite an und eine Auflösung von 3840 Pixeln. Dann sind diese rund 0,78mm gross. Dahingehend würde ich bei entsprechendem quellmaterial und einem gestochen scharfen Display erwarten, dass 8k sich noch minimal bon 4k differenzieren ließe, rein vom Schärfeempfinden. Wirklich auflösen, könnte ein mensch mit visus 1 das nicht. Viel größere Probleme sehe ich aber in der Darstellung dieser scharfen Kanten und im content.


    Kurzum im Bewegtbild bei Projektion wird es in diesem beispiel wahrscheinlich nicht wahrnehmbar sein. Bei abstands-/Breite Verhältnissen unter 1 und / oder einem visus über 1 wird es jedoch unter Umständen relevanter oder bei einer video wall etc. Ich halte es jedoch aktuell auch für absolut unnötig.

    Danke Moe, meinen Visus ermittle beim Optiker meines Vertrauens ?

    Ich bin betrunken vom Kitsch und bitter vor Neid.

    Frag ich den Regisseur, sagt er:Es tut mir leid,

    Das alles ist doch nur zur Unterhaltung gedacht.

    Was kann ich dafür, wenn ihr daraus ein Drama macht ?!“


    Aus dem Lied "Kintopp" von Keimzeit 1990

  • Ich denke da gibt es auch andere Möglichkeiten. Du brauchst eigentlich nur ein Normsehzeichen wie einen Landoltring ausdrucken und misst die Öffnungsbreite des Ringes. Dann gehst du auf das sehzeichen zu, bis du die Öffnung erkennst. Über den Abstand zum Sehzeichen und die Größe der Öffnung kannst du den Winkel errechnen und daraus den Visus.

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