Alcons Audio Thread

  • AMTs (die Originale) habe ich auch hier. Die Beyma habe ich noch nicht ausprobiert, aufgrund der Daten bin ich mir fast sicher, dass in Bezug auf Pegel die Alcons deutlich vorne liegen. Auch klanglich habe ich noch nichts besseres gehört, wobei ein 2" Bändchen schon anders klingt als ein 12".

    Bei den Gelehrten ist der Stand, dass es keinen Hochtönerklang gibt, sonders der nahezu ausschließlich aus dem Abstrahlverhalten resultiert. Das erklärt auch den auditiven Unterschied zwischen einen 2" und 12" langen Treiber, weil er vertikal vollkommen anders abstrahlt. Ich behaupte daher jegliche Flächenstrahler, sei es ein AMT, Magnetostat oder eben Bändchen klingen bei gleich dimensionierter Fläche auch gleich... selbst eine Kalotte würde das, wenn sie dies Form hätte.


    Im PA Bereich werden im HF kaum Flächenstrahler eingesetzt, da sind Alcon, Beyma und jetzt auch 18Sound eher Exoten. Wenn man diese meist vertikal gerichtete Abstrahlung haben will, werden eher Compressionstreiber in Wellentransformatoren übereinander gestakt.

  • Vielleicht warten wir ja besser ab, bis die Mappe mit den objektiven Daten kommt- ggf. sind darin ja bereits alle Fragen beantwortet.:poppy:

  • Hallo allerseits,

    habe mich hier kurz angemeldet obwohl ich mit Heimkino nichts zu tun habe, sehr wohl aber mit den hier angesprochenen Systemen. Evtl.kann ich auch etwas Arbeit ersparen mit Experimenten (die ich schon ein paar Jahre hinter mir habe )

    Herzlich willkommen. Es klingt ja so, als wärst Du aus der Beschallungsbranche. Magst Du uns kurz Deinen Hintergrund verraten?


    Ein paar Dinge sind etwas befremdlich für mich, z.B. Diskussionen ob die Pegel, die für ein 20 000Personen open air reichen evtl. zu wenig für das heimische Wohnzimmer sind. Ich würde sagen ihr könnt ganz unbesorgt sein, es langt.

    Von der Sache her schreibe ich das auch immer so, bin also völlig bei Dir, ABER: Was ist denn hier "Pegel"? Die Lautsprecher, die es auf einem Konzert mit 20.000 Zuschauern braucht, um sagen wir mal, 120 dB beim Hörer zu erreichen, würden gestapelt in nahezu keines der hier vorhandenen Kinos passen. Da ist also noch ein Maßstab zur Orientierung anzugeben. Oder ist es der Pegel 1 m vor dem Open-Air-Array? 145 dB? Dazu kommt, dass auf solch großen Konzerten die 20 Hz keine Geige spielen, im HK aber mit vollem Pegel gefordert sind. Und genau hier braucht es dann doch wieder Holz. Alles oberhalb 100 Hz lässt sich im HK tatsächlich mit einer 12"/1" Kombi komplett abfangen, das ist richtig und wird hier skeptisch betrachtet, einfach, weil viele das nicht kennen und auf Nummer sicher planen wollen.


    Die Endstufen sind Eigenfertigungen, die besser klingen als 90% der restlichen Schaltnetzteilendstufen (das ist kein Kompliment, sondern eher ein Armutszeugnis für die anderen Hersteller auch im professionellen Bereich).

    Dur wirst im Forum hier überwiegend Vertreter der anderen 10% finden. Da gibt es ja schon ein paar ganz gute, bei denen man dann mal einen interessierten Blick auf das Preis-/Leistungsverhältnis im Vergleich zu den - leider doch recht teuren - Alcons-Endstufen werfen könnte.

  • Ernsthaft:

    Ich finde es absolut richtig mal darauf hinzuweisen, dass die "nicht-genug-Pegel-Angst" bei manchem Heimkinoenthusiasten schon etwas psychotische Züge annimmt.

    Dieser Meinung bin ich grundsätzlich auch.


    Allerdings habe ich in diesem Faden keinen Beitrag gelesen - bitte um Korrektur, falls ich etwas übersehen habe - in dem jemand "Angst" davor geäußert hat, dass amtliche Kinolautsprecher oder PA-Systeme für Konzerte zu wenig Pegel in Wohnzimmer oder Heimkino machen könnten.



    Die Lautsprecher, die es auf einem Konzert mit 20.000 Zuschauern braucht, um sagen wir mal, 120 dB beim Hörer zu erreichen

    Selbst auf Konzerten werden hierzulande keine 120 Dezibel mehr auf den Zuschauerplätzen als Dauerpegel erreicht.


    DIN 15905-5 gibt u. a. vor, welche Schallpegel-Grenzwerte auf Veranstaltungen und in Veranstaltungsstätten eingehalten werden müssen. Da liegt der "Dauerpegel" deutlich darunter.


    DIN 15905-5-Norm, die seit 2007 in Kraft ist. Diese richtet sich an Betreiber von Veranstaltungen oder Veranstaltungsstätten sowie Tonfachleute und gibt vor, welche Schallpegel-Grenzwerte zum Wohle des Publikums eingehalten werden müssen.

    Quelle

  • In Deutschland? - Auch hier hat sich der Veranstalter an die Verordnung der Schallpegel-Grenzwerte zu halten.


    Edit: Um zum Thema zurückzukehren - ich bin mir ziemlich sicher, dass die Alcons Kinolautsprecher derlei Pegel problemlos in Wohnzimmer und Heimkino schaffen.

  • Selbst auf Konzerten werden hierzulande keine 120 Dezibel mehr auf den Zuschauerplätzen erreicht.

    je nach Konzert, doch. Schallpegel-Grenzwerte werden nicht immer und überall eingehalten.

  • naja möglicherweise in Spitzen für Sekunden.

    Am FOH "dürfen " es bis zu 99db sein.

    Ich bin betrunken vom Kitsch und bitter vor Neid.

    Frag ich den Regisseur, sagt er:Es tut mir leid,

    Das alles ist doch nur zur Unterhaltung gedacht.

    Was kann ich dafür, wenn ihr daraus ein Drama macht ?!“


    Aus dem Lied "Kintopp" von Keimzeit 1990

  • In einer Stadt wie Berlin hast Du an einem Sommerabend ohne Pandemie bis zu ... keine Ahnung - 70, 80 Konzerte. Es gibt ja auch kleinere Veranstaltungen, die laut können. Meinst Du, da steht immer und überall der mann mit dem Meßgerät rum? Pauschal limitieren kannst Du eine große Anlage ja kaum. Und erst mal der Techno-Club? Ich habe mich immer gefragt, wie die die Bestimmungen umgehen, aber die allermeisten Techno-Clubs sind deutlich lauter als 99 dB.

  • Eine LineArray fürs Wohnzimmer ala QR24 (hab ich selber 4 Stk) kann man machen, macht aber keinen Sinn und wenn jemand Geld für eine Batterie an Ribbons ausgeben möchte, die ausschließlich das Mobiliar beschallen und man selber vielleicht gerade einen 1/5 Hochtöner abkriegt....na gut.

    Es geht doch bei lines fürs Wohnzimmer um etwas anderes. Nämlich etwas das nur lines können.

    Wenn man es braucht/will dann ist es damit auch alternativlos und somit stellt sich die Sinnfrage gar nicht (mehr).



    Zitat

    AMTs (die Originale) habe ich auch hier.

    Den von Heil?


    mfg

  • Zitat

    Und erst mal der Techno-Club? Ich habe mich immer gefragt, wie die die Bestimmungen umgehen, aber die allermeisten Techno-Clubs sind deutlich lauter als 99 dB.

    wo du dich aber auch überall rumtreibst:rofl:


    Aber auch in nicht-UmmzeUmmze-Läden werden die 100dB gerne mal geknackt.

    Nach ner Beschallung im Dunckerclub klingelten die Öhrchen meist auch:big_smile:-wobei ich aber auch gerne nen 18"Doppel-Bandpass als Getränketischchen benutze..

  • Klar gibt es Ausnahmen und den Clubs misst niemand, bei vielen Konzerten schon


    klassiker :


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    Ich bin betrunken vom Kitsch und bitter vor Neid.

    Frag ich den Regisseur, sagt er:Es tut mir leid,

    Das alles ist doch nur zur Unterhaltung gedacht.

    Was kann ich dafür, wenn ihr daraus ein Drama macht ?!“


    Aus dem Lied "Kintopp" von Keimzeit 1990

  • George Lucas Verstehe jetzt den traurigen Smiley nicht. Weil die Grenzwerte von 99 dB nicht eingehalten werden? Und im Kino ist es aber ok, wenn der geforderte Referenzpegel deutlich drüber liegt? Jetzt bin ich aber leicht irritiert. Ohnehin seltsam, dass es im Kino ruhig so laut sein darf, auf dem Konzert aber nicht, wenn man mal drüber nachdenkt.

  • Es geht aber hier doch um den Einsatz der AlconS CRMS-Serie - die ja für den Einsatz in Abhör-Studios oder Privatkinos vorgesehen ist. Insofern ist ja nie die Rede von Produkten für die Großraumbeschallung. Ich bin auch froh, im eigenen Kino nicht solche Pegel erleben zu müssen, sonst säße ich hier mit Gehörschutz, was nicht soo die Lösung ist :zwinker2:

    Gruß
    olli


    The DARK-ROOM homecinema
    Lounge-Ledersessel, 3 Sitzreihen, Cinemascope-Projektion, 9.4.6 Multichannel, 24m² Sternenhimmel, Schallschutz + Akustikausbau, EIB-Steuerung

  • George Lucas Verstehe jetzt den traurigen Smiley nicht. Weil die Grenzwerte von 99 dB nicht eingehalten werden?

    Ich möchte damit nur ausdrücken, dass ich es nicht gutheiße, dass hierzulande gesetzliche Regelungen gezielt umgangen werden. Diese gelten ja dem Schutz der Teilnehmer. 133 dB Dauerbeschallung am Sitzplatz ist alles andere als angenehm/gesund.


    Ich kann mich auch noch an Konzerte erinnern (Megadeth, Goa Parties) und Diskothekenbesuche (Trinity, Traxx, Front, Übel und Gefährlich in Hamburg), da klingelten meine Ohren noch bis zum nächsten Tag. Gesund war das alles nicht. Hat mir aber nicht "geschadet" - zumindest ist mein Gehör noch völlig in Ordnung.


    Wer solche Pegel zu Hause dennoch fahren möchte, kann das ja machen. Das schaffen die Alcons schon.


    Inzwischen kann ich mich auf den meisten Konzerten mit meiner Begleitung sogar "unterhalten". Da klingelt nix mehr in den Ohren am nächsten Tag.


    Ich gehe auch davon aus, dass im Kino die gesetzlichen Vorgaben eingehalten werden.

  • Auf der Suche nach Antworten im Eis verschollen?

    Einmal editiert, zuletzt von kinodehemm ()

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