Wie hoch ist die Schaltleistung an meiner Steckdosenleiste?

  • Hallo,

    ich möchte eine schaltbare Steckdosenleiste installieren.

    Diese: https://www.antrax.de/produkt/…inzeln-schaltbar-mit-usb/


    Die maximale Schaltleistung ist mit 1000 W je Kanal und 2500 W insgesamt angegeben.


    Ich möchte nun mit dieser Steckdosenleiste die Endstufen zeitverzögert nacheinander einschalten. Für die Höhenkanäle z.B. benutze ich die Apart Champ 4; diese sind wie folgt angegeben:


    4 Ohm Musik 4x 125 W = 600 W
    4 Ohm RMS 4x 80 W = 320 W
    8 Ohm Musik 4x 75 W = 300 W
    8 Ohm RMS 4 x 60 W = 240 W

    Die verwendeten Lautsprecher sind mit einer Impedanz von 8 Ohm, min. 3,6 Ohm angegeben. Wie koch ist jetzt die Schaltleistung der gesamten Endstufe?

    Es ergibt sich eine weitere Frage. Wie allgemein bekannt, sollte man Steckdosenleisten nicht hintereinander benutzen.
    https://www.brennenstuhl.com/d…en-hintereinander-stecken

    Die Begründung für das Gebot Steckdosenleisten nicht nacheinander zu schalten, ist die angegebene Stromleistung nicht zu überschreiten. Wenn ich nun die maximale Schaltleistung nicht überschreite, könnte ich dann noch einmal ein 2 er Verteiler an jede Steckdose verbauen?

    Danke im Voraus
    IdM


  • Danke.

    Hintereinanderstecken ist tatsächlich möglich solange Du die Leistung der Wandsteckdosen nicht überschreitest

    (alle am selben Leistungsschutzschalter < Max. 3650W bei 16A oder alle < Max. 2300W)

    Und die Maximale Leistung der ersten Steckdosenleiste nicht erreichst.

    (in Deinem Fall < Max. 2500W)

    Ich habe für das gesamte Wohnzimmer nur eine Sicherung. D.H. also, ich dürfte im gesamten Wohnzimmer nur max. 3650 W ziehen?


    Nachtrag zum ersten Post: Der Grund für diese Steckdosenleiste war genau den Einschaltstrom zeitlich zu staffeln um Spitzen zu vermeiden, welche die Sicherung auslösen könnten.


    Zur Leistungsaufnahme der Champ apart four ( Endstufe) steht geschrieben: Leistungsaufnahme: 26VA Leerlauf, 400VA Vollast - Da die Höhenlautsprecher nicht so ausgefahren werden, dürfte also hier wohl kaum mit 100 W zu rechnen sein (Schätzung). Ich werde mir jetzt mal die Leistungsaufnahmen meiner Geräte ansehen.

  • Danke.

    Ich habe für das gesamte Wohnzimmer nur eine Sicherung. D.H. also, ich dürfte im gesamten Wohnzimmer nur max. 3650 W ziehen?

    Als erstes würde ich Dir eine Bestandsaufnahme empfehlen. Was steht denn auf der Sicherung fürs Wohnzimmer?


    Das gibt schon mal Aufschluss über die mögliche Leistung. Nur weil die Steckdose theoretisch 3600W - 16A kann, heißt das nicht, dass es Deine Installation auch her gibt.


    Schreib alle Verbraucher mit Wohnzimmer zusammen. (Max. Netzteilleistung) Dann kennst auch den Bedarf.


    Wichtig: Nicht selber rum fummeln. Profi kommen lassen der sich die Zuleitung ansieht.

  • Ich hab jetzt auch schon rechnerisch über 5000W Verstärkerleistung (und nicht irgendwelche digitalen Endstufen mit kleinen Schaltnetzteilen, sondern noch richtige Class A/B Eisenschweine mit gesamt 7000W Trafos), + den ganzen, restlichen Geraffel des HKs und kein Problem, an einer einzigen Phase im Betrieb.

    Ausnahme: Bei der Rotel 1095 (2200W Netzteil) ist der Trigger-Eingang kaputt. Diese per Schaltsteckdose geschaltet, löst sogar die Sicherung hinter einer Anlaufstrombegrenzer-Steckdose aus.

    Diese muss ich derzeit manuell einschalten.

    Die Proline 3000 läßt sich damit schalten.


    Im Betrieb, laut Messung einer Billig-Wlan Steckdose, braucht das ganze Rack (ohne Beamer, damals noch ohne HTPC und NAS) zwischen 300 und 400W bei Referenzpegel und Action-Szenen.

  • Tja, da haben wir schon ein Problem. Beim Subwoofer Velodyne DD12 Plus gibt es nur die Angabe Leistung dynamisch 3000 W, RMS 1250 W. Keine Herstellerangabe zur Leistungsaufnahme. Was macht man draus? Bräuchte der nun einen eigenen Stromkreis?

    Hinten sollte es einen Aufdruck geben. Spannung und wieviel A - ev hat der unten noch einen Aufkleber mit Daten und CE Kennzeichnung.

    Selbst wenn Du beim Velo nicht weiter kommst, kannst Du alle anderen Geräte ermitteln und sehen wie knapp es ist.

    Geh systematisch vor:


    1.Wie ist der Stromkreis abgesichert?

    2.Wieviel Leistung brauchst Du lt. Geräteangaben?


    Ich hab jetzt auch schon rechnerisch über 5000W Verstärkerleistung (und nicht irgendwelche digitalen Endstufen mit kleinen Schaltnetzteilen

    Die Verstärkerleistung sagt nix über die Leistungsaufnahme und die benötigte Zuleitung aus.

    Entscheidend sind die Daten der Leistungsaufnahme 230V

  • Hinten sollte es einen Aufdruck geben. Spannung und wieviel A - ev hat der unten noch einen Aufkleber mit Daten und CE Kennzeichnung.

    Selbst wenn Du beim Velo nicht weiter kommst, kannst Du alle anderen Geräte ermitteln und sehen wie knapp es ist.

    Geh systematisch vor

    Tatsächlich, neben der Eurostecker-Buchse ein Aufkleber 230V 6,3 A = 1450 W

    1.Wie ist der Stromkreis abgesichert?

    2.Wieviel Leistung brauchst Du lt. Geräteangaben?


    Die Verstärkerleistung sagt nix über die Leistungsaufnahme und die benötigte Zuleitung aus.

    Entscheidend sind die Daten der Leistungsaufnahme 230V

    Auf dem Sicherungsautomaten steht B16, müßten also 16 A sein, also 3680 W bei 220 V. Der Buchstabe beschreibt m.E. die Trägheit, wie schnell das Gerät auslöst.


    Es geht ja weiter, die Behringer - Angaben z.B. ; ich habe eine A800 ( Class D) und die ältere A500 (Eisenschwein) zum Betreiben der Buttkicker.

    Angaben:

    A500: 600 W, 1/8 Power Consumption 90 W - auf der Rückseite steht Power source 230 V 3,6 A - entspräche 828 W

    A800: 800 W 1/8 Power Consumption 90 W - Auf der Rückseite steht: 230 V 90 W - 90W bei einer Leistung von 800 W????


    Selbst in Tontechniker/ Veranstalter foren stellt man sich die Frage nach der passenden Absicherung:

    https://gearspace.com/board/li…g-power-requirements.html

  • A500: 600 W, 1/8 Power Consumption 90 W - auf der Rückseite steht Power source 230 V 3,6 A - entspräche 828 W

    A800: 800 W 1/8 Power Consumption 90 W - Auf der Rückseite steht: 230 V 90 W - 90W bei einer Leistung von 800 W????

    Lt. Manual hat die A500 - 660W Leistungsaufnahme.


    Die 16A Absicherung ist ja schon mal gut. Fällt die Sicherung wenn Du beide Amps gleichzeitig einschaltest?

  • Einschaltstrom ist aber oft vielfach höher, als die 16A der Sicherung und kurze Bassimpulse lösen die idR. auch nicht aus. Kannst ja immer noch auf C16 gehen, wenn du keine neuen Leitungen legen willst. RMS hörst kein Mensch auf Dauer, höchstens Open Air…

  • Darüber hab ich mir auch schon Gedanken gemacht. Und hab das gestern mal einwenig ausgetestet. Im Leerlauf zieht die 4x2000W FP10000Q so an die 130W.Beim gestrigen 120db Musiktest auf die Subs nuckelt der Amp gerade mal 150W aus der Steckdose.🤷‍♂️ Peaks kann ich leider nicht messen.

    Und die ersten 2 Power Led-Striche hab ich zum erstenmal am/auf dem Amp aufblitzen sehen.

    Und die anderen 4 Eisenschweine(20x300W) zusammen 600W. Der erhöhte Strombedarf von Leerlauf zum Betriebsstrom ist bei mir in diesem Zusammenhang eher gering und in der Lautstärke mehr als ausreichend und auf Dauer beängstigend und nicht gerade gesundheitlich fördernd.


    Allgemein liest man eher weniger über Strombedarf und Verbrauch. Ich finde es interessant wenn dies im allgemeinen mal auf die Agenda kommt um sich darüber mehr im Bilde zu sein und es differenzierter mal zu betrachten hinsichtlich Class A/B, TD und D.

  • Zitat

    Ich hab jetzt auch schon rechnerisch über 5000W Verstärkerleistung (und nicht irgendwelche digitalen Endstufen mit kleinen Schaltnetzteilen, sondern noch richtige Class A/B Eisenschweine mit gesamt 7000W Trafos), + den ganzen, restlichen Geraffel des HKs und kein Problem, an einer einzigen Phase im Betrieb.

    dennoch ist sowas als best practice wenig geeignet.:zwinker2:


    Auch das NT einer A/B Endstufe hängt ja im Leerlauf nicht mit dem Nennleistung des Amp am Netz, das wäre bestenfalls bei reinen Class A der Fall.

    Und wenn da dann 7kW an einer 16A abgesicherten Leitung angefragt würden, fiele auch die Sicherung- sofern sie korrekt installiert ist.

  • Jep ich hab momentan auch nur eine Phase. Was ich aber noch verändern muß, denn wenn ich die Eisenschweine auf einmal anschmeiße fliegt die Sicherung. Deshalb verteil ich es auf 3 Leitungen mit der Hoffnung das die Sicherungen drinnbleiben. Auch bin ich dabei eine vernünftige Delayschaltung aufzubauen um den Sicherheitsfaktor damit zu erhöhen.

  • Einschaltstrom ist aber oft vielfach höher, als die 16A der Sicherung und kurze Bassimpulse lösen die idR. auch nicht aus. Kannst ja immer noch auf C16 gehen, wenn du keine neuen Leitungen legen willst. RMS hörst kein Mensch auf Dauer, höchstens Open Air…

    Exakt meine Gedanken, vor allem auch mit dem Hinweis auf die C-Charakteristik zu gehen.



    Noch ein Hinweis zu allgemeinen schaltbaren Steckdosenleisten:

    In der Regel können diese z.B. 3000W Leistung ab, diese Angabe setzt aber voraus, dass das Gerät kaum Blindleistung hat wie z.B. ein Heizlüfter (nur ohmsche Leistung).

    Leistungsverstärker mit z.B. großem Trafo erzeugen allerdings auch viel Blindanteil, womit die meisten Hersteller von schaltbaren Steckdosenleisten bei induktiven Lasten eine Angabe von ca. 1000W (VA) angeben (schau dir hierfür andere Hersteller mal an).

    Diese unterschiedlichenAngaben sind auch bei Leistungsschützen zu lesen.

    Was passieren kann, wenn man diese Angaben überschreitet ist, dass das elektr.oder mech.Relais defekt wird und somit die geplanten Schaltzyklen nicht hält (ist früher bei mir mit dem 1500 VA Trafo von der Rotel RMB-1075 passiert)


    In Deinem Fall mit nur einem verfügbaren Leistungsschütz würde ich auch auf die zeitverzögerte Auslösung Wert legen, wie du schon geschrieben hast.


    Eine allgemeine Empfehlung ist hierfür schwierig, da diese von sehr vielen Faktoren abhängt. Ich versuche darauf zu achten, nicht mehr als 2 (max. 4 je nach Amp-Größe) Endstufen an einen schaltbaren Zweig zu hängen.

  • Ich hatte vor meinen 985er Rotel jeweils sowas sitzen: https://de.elv.com/elv-230v-ei…FWlO9PRLjXbhoCFR0QAvD_BwE

    Danach war das Problem der 'fliegenden SicherunG' gehalten.

    Die von mir oben verlinkte Antrax - Steckdose ist eine programmierbare Master Slave Steckdose ( obwohl, ich glaube, das darf man nicht mehr sagen, also Master/innen - Slave/innen.Steckdose:big_smile:).

    Man kann nach dem Master für jeden Slave eine andere Verzögerung programmieren. Ich hatte sie mir für diese Installation zugelegt. Ist noch nicht eingebaut.

  • Zitat

    ( obwohl, ich glaube, das darf man nicht mehr sagen, also Master/innen - Slave/innen.Steckdose:big_smile:).

    die fachlich korrekten Termini in diesem Genre sind afaik 'Sub' und 'Top', ohne dedizierte Genderbezeichnung!:rofl:


    - sowas ist auch ne gute Lösung! - das Schalten von Lasten mittels jener Schalter, die an Steckdosenleisten verbaut sind, ist hingegen keine gute Idee.

  • Lt. Manual hat die A500 - 660W Leistungsaufnahme.


    Die 16A Absicherung ist ja schon mal gut. Fällt die Sicherung wenn Du beide Amps gleichzeitig einschaltest?

    Ich bin noch bei der Verkabelung. war noch nichts in Betrieb,

    Es gibt ja insgesamt :

    2 Velodyne SW (der eine ist kleiner - vom Amp her, muss die Unterlagen rausuchen),

    5 aktive Studiomonitore (ME Geithain 2x ME 901 K1, 1x RL940c, 2x RL 906),

    2 Stück 4-Kanal endstufen ( Apart Champ 4),

    2 Buttkickeramps (A500, A800),

    die TRinnov 16,

    den Projektor (X7900)

    Leinwandmotor,

    TV-Lift für den Projektor.

  • Am ehesten sehe ich da noch die BK-Endstufen und die Apart als Kandidaten für fette Anlaufströme, der Rest sollte mit den Kennlinien eines B-Sicherungsautomaten klarkommen.

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