Gibt es irgendwo eine zusammenfassende Abhandlung zum Thema Anamorphot?

  • Nö, da muss nichts zaubern. Auf der gleichen Leinwandfläche ist das Bild mit Panamorph 26,5 Prozent heller als ohne Vorsatzoptik.

    Ja, das hat aber mit dem Lichtstrom nichts zu tun, sondern mit der genutzten Fläche. Der Projektor erzeugt denselben Lichtstrom wie ohne Anamorphot, nur wird eben für Scope das ganze Panel genutzt. Bei Zoom wird dagegen ein Teil des Lichtstroms in die schwarzen Balken "verschwendet". Die 1600 lm bleiben also.

  • Ja, das hat aber mit dem Lichtstrom nichts zu tun, sondern mit der genutzten Fläche.

    Ich habe nirgendwo das Gegenteil geschrieben.

    Am Ende ist es halt so, dass das Bild mit Anamorphot heller abgebildet wird auf der Leinwand.


    Das müssen wir aber jetzt auch nicht zerreden, weil der Hintergrund schon mehrfach beschrieben worden ist.


    Die 1600 lm bleiben also.

    Da hast du allerdings recht.

    Richtig wäre die Bezeichnung Leuchtdichte in Footlambert oder Lux gewesen.

    Ich habe den entsprechenden Passus aus dem Bericht mal rausgenommen.

  • Der Anamorphot wird einfach in die Objektivöffnung des JVC gesteckt und dort verschraubt.

    Das heißt also, er ist immer im Lichtweg. Hat man dann kein Problem bei der Wiedergabe von 16:9-Formaten (ohne ext. Skaler)?


    PS: Mein lieber Scholli, 6.000$ sind aber nicht gerade ein Schnäppchen.

  • PS: Mein lieber Scholli, 6.000$ sind aber nicht gerade ein Schnäppchen.

    Finde ich auch vorallem in Anbetracht des Gehäuses. Bei Prismasonic ist das ein ordentliches Metallgehäuse. Und das mit dem stauchen ist halt irgendwie auch für die Füße. Trotzdem interessiert mich dein Eindruck George. Vergleiche zwischen verschiedenen Prismen kannst du aber nicht machen oder?

  • Ich habe nirgendwo das Gegenteil geschrieben.


    Doch:

    Die Lichtausbeute steigt mit dem Panamorph von 1.600 Lumen auf Lumen 2.024 Lumen!


    Schade nur, dass die Dinger stauchen und nicht strecken.

    D.h. man gewinnt keine zusätzliche Bildbreite, sondern die Breite bleibt gleich, nur wird das Bild niedriger?



    PS: Mein lieber Scholli, 6.000$ sind aber nicht gerade ein Schnäppchen.

    Das sicher nicht, auf der anderen Seite ist das mehr als der Lichtgewinn beim Schritt zum N9 und dürfte auch einen recht guten Wiederverkaufswert haben.

  • D.h. man gewinnt keine zusätzliche Bildbreite, sondern die Breite bleibt gleich, nur wird das Bild niedriger?

    Ja, genau. Das heißt, den Vorteil der anderen Anamorphoten, nämlich das Projektionsverhältnis zu verringern, haben die Panamorphs nicht. Man muss den Projektor weiter entfernt stellen, was bei mir z.B. gar nicht möglich ist.

  • Über dieses gesunde Selbstbewusstsein von Panamorph habe ich mich schon immer gewundert: Gehäuse aus einem billigen Filamentdrucker, wie "normale" Firmen sie zur Verifizierung eines Prototypen nehmen, bevor man ins Werkzeug geht - aber dann Preise nehmen als wäre das Teil vergoldet :shock:

    Da müssen die optischen Elemente schon richtig gut sein, um das zu rechtfertigen - und gerade dann ist es doch Sünde, sie so minderwertig zu verpacken.

  • Man muss den Projektor weiter entfernt stellen,

    Weiter als was? Doch nicht weiter weg als ohne den Panamorph, wenn er das Bild nur in der Höhe staucht. :think:

    Was dann gegenüber den anderen Anamorphoten zumindest den Vorteil haben müsste, dass die Zoomstellung nicht verändert zu werden braucht. Die anderen verlieren doch dadurch wieder einen Teil des gewonnenen Lichts, was hier nicht der Fall sein dürfte.

  • Weiter als was? Doch nicht weiter weg als ohne den Panamorph, wenn er das Bild nur in der Höhe staucht. :think:

    Was dann gegenüber den anderen Anamorphoten zumindest den Vorteil haben müsste, dass die Zoomstellung nicht verändert zu werden braucht. Die anderen verlieren doch dadurch wieder einen Teil des gewonnenen Lichts, was hier nicht der Fall sein dürfte.

    Genau das ist der Punkt. Darüber hinaus gibt es auch nicht die Kissen-Effekte, so dass eine plane Leinwand verwendet werden kann.

    Man erhält quasi mehr Lichtausbeute, ohne dass das Bild dadurch breiter wird.


    Wer einen Anamorphen benötigt, um ein breiteres CS-Bild aus der gleichen Projektionsentfernung zu erhalten, muss eine andere Lösungen nutzen.


    Hat man dann kein Problem bei der Wiedergabe von 16:9-Formaten (ohne ext. Skaler)?

    Gute Frage. Der Test ist ja noch nicht fertig. Ich werde noch mal nachschauen, wie das bei 16:9-Filmen ist. Der N7 besitzt einen Modus, um 16:9-Inhalte innerhalb einer CS-Leinwand mit Anamorphot korrekt darzustellen - wenn auch mit Auflösungsverlust. Ob das auch beim Panamorph mit dieser Conversions-Lens funktioniert, dem werde ich gerne mal nachgehen.

  • Alles schön und gut mit den 6000 Dollar, nur werden bei dem einzigen Vertrieb in Deutschland (Screen professionell ) leider 10000 € draus - sehr schade


    übrigens auch für Sony 590/790 verfügbar

    Sony VPL-VW790ES --- Miller & Kreisel S-150/X12 THX ---Sony UBP-X1100ES---Onkyo PR-RZ5100/PA-MC5501

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  • Weiter als was? Doch nicht weiter weg als ohne den Panamorph, wenn er das Bild nur in der Höhe staucht. :think:

    Wenn ich davon ausgehe, dass ich ein breiteres Bild haben möchte, muss der Projektor mit Panamorph weiter entfernt stehen als mit einem streckenden Anamorphoten, um die gleiche Bildgröße zu erzeugen.


    Was dann gegenüber den anderen Anamorphoten zumindest den Vorteil haben müsste, dass die Zoomstellung nicht verändert zu werden braucht. Die anderen verlieren doch dadurch wieder einen Teil des gewonnenen Lichts, was hier nicht der Fall sein dürfte.

    Das kommt auf die Aufstellung an. Ich bin bei mir am vorderen Anschlag, der Zoom ist fast ganz aufgerissen. In einem langen Raum mag das natürlich anders sein. Dann ist das Stauchen ggf. günstiger.


    Die Bildqualität.

    Welche Prismasonics hast du denn bisher gesehen?


    Zumindest die zylindrischen Prismasonic sind in meinen Augen ziemlich gut für das Geld. Der Unterschied zu einer ISCO IIIL ist längst nicht so groß wie es der Neupreis vermuten ließe. Das mag bei der prismenbasierten Variante etwas anders sein. Aber die habe ich nie getestet.

  • Wenn ich davon ausgehe, dass ich ein breiteres Bild haben möchte, muss der Projektor mit Panamorph weiter entfernt stehen als mit einem streckenden Anamorphoten, um die gleiche Bildgröße zu erzeugen.

    Ja, okay. Wobei man fairerweise sagen muss, dass Bildvergrößerung nicht der primäre Zweck eines Anamorphoten ist. Dazu würde eine billigere Konverterlinse auch reichen (wenn sie einen ausreichenden Durchmesser hat).

  • Ja, okay. Wobei man fairerweise sagen muss, dass Bildvergrößerung nicht der primäre Zweck eines Anamorphoten ist. Dazu würde eine billigere Konverterlinse auch reichen (wenn sie einen ausreichenden Durchmesser hat).

    Das ist richtig. Primäres Ziel ist aus meiner Sicht die konstante Höhe (CIH) und die Nutzung des kompletten Lichtstroms. Die Nutzung der höheren Auflösung hat ja heute bei 4k-Projektoren nicht mehr so die Bedeutung wie früher.

  • Das heißt also, er ist immer im Lichtweg. Hat man dann kein Problem bei der Wiedergabe von 16:9-Formaten (ohne ext. Skaler)?

    Egal ob ein Anamorphot horizontal streckend oder vertikal stauchend ist, zur korrekten Darstellung von Cinemascope-Material benötigt man immer einen vertical stretch-Modus und zur korrekten Darstellung von 16:9, wenn der Anamorphot im Lichtweg bleibt, den horizontal squeeze-Modus. Letzterer dann mit horizontalem Auflösungsverlust, der aber lt. Bericht(en) hier im thread wohl kaum negativ auffällt. (wobei das wohl vom Scaler abhängt und Follgott das wohl mit madVR getestet hat. Da wäre es interessant, wie sich das bordeigene JVC Scaling dagegen schlägt.)


    Lt. Handbuch bringt die N-Serie diese Modi werksseitig mit, und zwar für 1.33x Anamorphoten (dann nur mit 3840 px in der Breite) und 1.25x Anamorphoten mit 4096 px Breite dann.

    Der Panamorph zählt offenbar zu letzteren.


    Aus dem Handbuch:



    Wichtig bei sowas ist immer ob die stretch- und squeeze-Modi bei allen möglichen Zuspielungen möglich sind, also auch UHD 60 Hz bspw. oder auch sehr wichtig 3D Zuspielung!

    Desweiteren ob alle weiteren Funktionen des Projektors (wie motion flow etc. Frame Adapt HDR usw.) dann noch uneingeschränkt zur Verfügung stehen.


    Das kann man aber auch ohne im Besitz eines Anamorphoten zu sein mit seinem Projektor testen, und sollte man auch ausführlich, bevor man sich einen Anamorphoten zulegt, wenn man diesen ohne externen Scaler oder HTPC betreiben will.

  • Das kann man aber auch ohne im Besitz eines Anamorphoten zu sein mit seinem Projektor testen, und sollte man auch ausführlich, bevor man sich einen Anamorphoten zulegt,

    Ja, ich weiß, dass der N7 etliche Modi für anamorphe Darstellung hat, befasst habe ich mich damit aber nicht näher.

    Was mir an dem Teil gefällt, ist die direkte Ankoppelung an den Projektor. In Frage kommt es für mich aber trotzdem nicht. Nicht nur wegen des stattlichen Preises, sondern ich befürchte auch, dass damit auch die Nutzung des Lensmemory stärker eingeschränkt ist als ich es mir erlauben kann.

  • Das mag bei der prismenbasierten Variante etwas anders sein. Aber die habe ich nie getestet.

    Getestet im Sinne eines Aussage kräftigen Vergleichstestes nicht, aber mir ist kein erhöhtes CA mit der Prima Version aufgefallen.

    Schärfe lies sich genauso gut über das ganze Bild einstellen, wie ohne Prismasonic.
    InBild Kontrast hab ich nicht gemessen, Licht ca +10%.


    Da ursprünglich eingeplant, hab ich den Beamer fast auf Bildmitte montiert. Vielleicht damit auch besser, als bei starkem, vertikalem LS.

    Wobei man fairerweise sagen muss, dass Bildvergrößerung nicht der primäre Zweck eines Anamorphoten ist.

    Allgemein vielleicht nicht, für Viele dann doch. Die LW Größen sind schneller gewachsen als die Leinwände oder der Weitwinkel der Geräte.

    Wichtig bei sowas ist immer ob die stretch- und squeeze-Modi bei allen möglichen Zuspielungen möglich sind, also auch UHD 60

    z.B. bei der X-Serie nicht bei 4k60p

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