Soundupgrade von Klipsch Ultra 2 THX Set auf Beckersound, Studiomonitore oder was auch immer

  • zumindest die C's..

    Bei Spulen oder Widerständen hab ich noch nichts relevantes feststellen können.


    Wobei man das agesprochene 'KISS' meist dann vermisst, wenn man das Prinzip mal über einen längeren Zeitraum missachtet hat.

    Allzugrosse Komplexität macht nur solange Spass, wie man wirklich ganz tief im Thema drin ist.


    Wenn sich die Interessenlage ein wenig abkühlt, geht einem sowas auch sehr schnell auf den Senkel, wenn's mal Handlungsbedarf gibt.

  • Uralte Elkos habe ich schon etliche in den Händen gehabt, FW mit 40j alten Folien hingegen weniger- insofern möchte ich da nichts falsches prognostizieren.

    Wobei es aber durchaus wahscheinlich ist, dass ein alter Becher-Elko eher schlappmacht als ne gut gebaute Folienvariante.

  • Ich möchte an Stelle aber auch erwähnen, dass Class AB Endstufen kaputt gehen können.

    Natürlich, jedes Elektro-Gerät geht irgendwann kaputt.

    Aber solch eine "passive" Endstufe, ohne irgendwelchen Schnick Schnack hält wahrscheinlich länger, lässt sich einfacher reparieren, ist schnell ausgetauscht.


    Man kann bei den beckersounds Lautsprechern auch Class AB Endstufen einsetzen, wenn man möchte.

    Bleiben die DSP als weitere Fehlerquelle. Auf 11 oder mehr Lautsprecher ergibt das schon einen hohen Multiplikator gegenüber z.b. einer 5 und 6 Kanal Endstufe (oder 6 Kanäle per AVR, bleibt nur eine Endstufe über).


    Klar, für die Bastler haben aktive LS einige Vorteile, für den einen Anwender haben wiederum passive LS einige Vorteil.


    So haben beide Konzepte Vor und Nachteile.

  • Natürlich sind Passive in der Regel Pflegeleichter, weichenteile gehen selten kaputt und wenn es die Endstufe erwischt ist ein Klick und eine neue flattert ins Haus.

    Bei den Aktiven und dem ganzen DSP/Frequenzweichen Zeug schaut es meist komplizierter aus, mal Hand auf Herz :beated:… wer blickt schon als Normalo bei eine DCX oder eine Xilica richtig durch, wenn es damit ein Problem gibt. Mir graust es jetzt schon, wenn ich daran denke das ich in der nächsten Zeit 2 oder 3 solche Geräte im Kino verbauen muss.:yoda:


  • Wenn sich die Interessenlage ein wenig abkühlt, geht einem sowas auch sehr schnell auf den Senkel, wenn's mal Handlungsbedarf gibt.


    Ich lese diesen Thread seit einigen Tagen jetzt mit, weil ich auch vorm Lautsprecherkauf stehe. Und ich fing an, ehrlich gesagt, überhaupt in der Richtung über das Konzept aktive Lautsprecher mit DSP, nachzudenken.

    Aber genau diese Postings zogen mich zurück in die Realität und erinnerten mich an diese "Probleme", wenn man das überhaupt so nennen darf.

    Aktuell werde ich immer wieder mit den Sachen (Ausgaben) im Haus konfrontiert, Elektrogeräte die getauscht werden müssen/sollen. Und ich bin Fan von Technik. Sei das IT, Audio, Küche, egal. Wenn man sich was leistet, müssen einem die "Jahreskosten" über viele Jahre bewusst sein.

    Und ja, ne Weile ist es sicher interessant, aber wie es auch von der IT kenne, irgendwann will man einfach dass das Ding funktioniert, und wenn was nicht will, tut man sich nur rumärgern. Weniger Kettenglieder = weniger Probleme.

    Auch wenn das, unter dem Strich, für etwas weniger SPL bedeutet.

  • Also bis auf den/die DSP Geräte ist da jetzt bis auf die Anzahl ja nichts anderes als bei passiv.


    Es kann also mehr kaputt gehen, jedoch wenn ich so zurück denke.

    Ich hatte bisher einen einzigen Defekt der nicht von mir verschuldet war, was audio Elektronik angeht.

    Ein Display einer meiner dcx ist ausgefallen, sonst funktioniert das Ding aber.


    Würde ich die ersetzen, dann wären das 250€ in bald 20jahren die ich sie habe. Das ist im Rahmen denke ich.


    Selbst die Dinge die ich verkauft/verschenkt habe vor Jahrzehnten laufen noch wo ich noch Kontakt habe und es daher weiß.



    Die Wahrscheinlichkeit ist also definitiv höher dass einmal was ausfällt, aber ich sehe da gar keinen Grund zur Angst bzw. ließe mich dadurch von einem grundsätzlich gefälligerem Konzept abbringen.


    Wenn's die Wahl gibt klar dann nimmt man das wo man das bessere Gefühl hat.

    Im Falle einer B300 z.b. gibt's die nur DSP aktiv.

    Nur weil die statistisch anfälliger ist ein tolles Ding ausschließen? Würde ich nicht machen.


    mfg

  • Ein kleines, aber wohl bestehendes Risiko.

    Vergiss aber nicht den zweiten Teil meines Postings, was sich aber auf die Einstellung der DSP bezieht.

    Kostet Zeit und Geld, und wenn was "grad spinnt", ist man schon beim "Programmieren", oder?


    Dazu kommt auch, meine persönliche Sache, dass ich mittlerweile der Glaube bin, wenn man Musik/Film 50/50 hat, ein B300 vermutlich weniger passend ist.

  • Ein kleines, aber wohl bestehendes Risiko.

    Vergiss aber nicht den zweiten Teil meines Postings, was sich aber auf die Einstellung der DSP bezieht.

    Kostet Zeit und Geld, und wenn was "grad spinnt", ist man schon beim "Programmieren", oder?

    ja, nun, von nix kommt nix.

    Dennoch, es ist unser Hobby und da darf man schon etwas dabei lernen und experimentieren. Das gehört dazu.

    Wer dazu keine Lust hat, geht auch. er ruft an, jemand kommt und macht, fertig.

  • Ich nutze nun seit 15 Jahren aktive DSP's. Bisher gab es nur einen Ausfall. Dafür kannst du die Setups einfach speichern und jederzeit wiederherstellen. Ampseitig gab es auch nur zwei "Defekte": a) kratzende Potis (die rührt man im HK eh nicht an) und b) ein festgebackener Mitteltöner hat einen Amp mitgerissen, das kann passiv genauso passieren.


    Die Ersteinstellung kann aufwendiger sein (bei mitgelieferten Speakersetups ist es quasi wie ein passiver Speaker und wird einfach nur auf den DSP geladen oder einmal reinklickt und gespeichert), aber auch nur, wenn man das Potenzial nutzen will was sich eben durch die Aktivlösung über die Passivlösung hinaus bietet. Sprich wenn man den Speaker auf den Raum optimiert. Man kann aber die Einheit auch genau wie den Passivspeaker betrachten und dann geht es nur noch um das Einpegeln. Kurzum im Wohnzimmer für geringsten Aufwand bevorzuge ich auch einfach einen AVR und ein paar "fertige" Aktiv- oder Passivspeaker. Im Heimkino ist für mich maximal teilaktiv interessant, da hochwertige Passivweichen einfach immer so viel Geld verschlingen, dass ich lieber gleich aktiv rangehe.

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

  • Das hängt ja vom Konzept des Speakers ab. Prinzipiell brauchst du pro Speaker einen Eingang im DSP, pro anzusteuernden Weg einen Ausgang und dann pro Ausgangskanal einen Endstufenkanal.


    Nehmen wir an, du willst z.B. 4x 2-Wege-Surrounds betreiben, bietet sich ein DSP wie der Monacor DSM48 oder die Xilica 4080 an. Da kannst du mit den vier Surroundsignalen aus der Vorstufe in die vier Eingänge des DSP. Im DSP trennst du dann jedes Signal auf einen HT und einen TMT eines jeden Speakers auf + EQ und allerlei Firlefanz. Sprich du hast aus 4 Signalen 8 gemacht. Diese 8 Signale gehen dann in 8 Verstärkerkanäle z.b. 2x STA2000D oder 4x400D usw.


    An der Front bei drei -2-Wege-Speakern macht ein DSP wie die DCX oder ein XP3060 Sinn, da diese drei Eingänge bieten und 6 Ausgänge.


    Bei einem Drei-Wege-Lautsprecher brauchst du eben pro Eingang drei Ausgänge am DSP und nicht nur zwei. Wenn du dann vorgefertigte Presets für die jeweiligen DSP vom Händler bekommst, kannst du diese in den DSP laden und jeder Speaker erhält ein Signal wie in einem Passivspeaker, dann geht es nur darum die Ausgänge einzupegeln. Aber auch das lässt sich u.U. mit einem Mutlimeter nach Vorgabe einpegeln. Dann ist bis dahin bis auf etwas mehr Verkabelungsaufwand quasi alles wie bei einem Passivspeaker. Jedoch hast du deutlich mehr Eingriffsmöglichkeiten und viel umfangreicher Filtermöglichkeiten sowie Laufzeitkorrektur je Kanal und nicht nur je Speaker. Zudem Spielereien wie FIR. Alles nice to have but not must to have. Je nachdem wie du Lust und Laune hast kannst du dann einfach ohne Umbau daran wachsen oder es auch lassen. Eine gute 3-Wege-Weiche kann halt schnell mal 500-1000€ kosten, gerade bei sehr tiefer TMT Trennung. Da ist der DSP und das Amping oft schon zu einem großen Teil bezahlt.


    Aber ja, ich gebe dir Recht plug'n'play ist bei Passiv immer etwas größer.

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

  • OK, ich glaube schon alleine aus Kostengründen kann ich die Sache belassen... mein Lautsprecher und Endstufen Budget wird sich irgendwo bei €6000 belaufen, vlt. Tikchen mehr falls ich meine aktuellen LS verkaufe, und dafür bin ich von der Konfiguration mit DSPs, Endstufen und halbwegs guten Lautsprechern sehe ich noch weit entfernt. Für so ein aktives System kann ich locker €10,000 hinterlegen.

    Danke dir wie immer für super Erklärung, Moe.

  • Meine sechs 3-Wege-Speaker liegen inkl. DSP und Amping und Baumaterial bei <4k€ und das bei 12x500W (3x STA-2000D 1200,-) und 2x DSM48 (650,-). Vollaktiv kämen ~1000,- hinzu aber würde auch 500,- Passivweichen sparen.


    Die vier Atmos 2-Wege Koaxe haben noch einmal weitere <1500€ gekostet (DSM48 + 2x STA2000D).



    Das ist eben der Vorteil, wenn man sich damit beschäftigen will. Man kann jegliches Equipment kombinieren und einsetzen.

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

  • Mann, du machst mich fertig... :think:

    Was ist dann ein Unterschied zwischen Receiver -> miniDSP -> Endstufe -> passiv Lautsprecher vs Receiver -> DSP -> Endstufe -> aktiv Lautsprecher? Wenn ich das so richtig verstehe, beim zweiten musst ja alles händisch machen und eine automatische Anpassung ist nicht möglich, korrekt? (ich frage, weil ich eigentlich vor hatte, Dirac Live anstatt XT32 einzusetzen)

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