Anforderungen an Auro 3D Lautsprecher

  • Da würde ich aber Probleme mit dem Finanzausschuss bekommen :rofl:


    Geplant ist 5.2.4 / 9.2 (ggf mit VOG) und da sollte dann auch gut sein.


    Der Raum selbst ist mit 3,2m relativ schmal und lässt eine Positionierung von SB LS bauseitig nicht zu.

  • + Subs, und wenn das dann noch ein DBA und Folgott sein System im DBA... ja, 30 Lautsprecher ;-)

    Aber... OT. Sorry.


    Es war mir nicht bewusst dass Atmos nicht dedizierte Spuren sind? Wie kommen dann die Geräusche von vorne nach hinten? Vielleicht verstehe ich nicht richtig?

    Und Auro3D ist simuliert, so verstehe ich es aus der Doku.

  • Auro3D generiert durch einen entsprechenden Algorythmus die Ortsinformationen der sich bewegenden Objekte aus den bereits vorahndenen Basissignalen der "unteren" Layer (5.1). Er zieht quasi die Information aus den Kanälen, daher spricht man von "kanalbasiertem Raumklang". Dolby Atmos bekommt die Ortsinformationen aus dedizierten Tonspuren, welche sich (bei Vorhandensein) ebenfalls auf dem Tonträger befinden. Daher spricht man bei Atmos von "objektbasiertem Raumklang".

  • Dolby Atmos besteht aus dedizierten Spuren (bis 7.1 bzw. 9.1 der unteren Ebene), die als
    - lossless komprimiert codiertes „Dolby TrueHD“ plus Atmos Metadaten
    - verlustbehaftet komprimiert codiertes „Dolby Digital Plus“ plus Atmos-Metadaten
    - umcodiertes PCM/Atmos bzw. Dolby MAT Metadaten (ohne Kanalbett)
    vorliegen.

    Die Metadaten enthalten die objektbasierenden Daten, aus denen die Höheninformationen errechnet werden.

    Allerdings ganz stimmt das so nicht, da Atmos teilweise auch vorgerenderte Daten enthalten, die nicht in Echtzeit berechnet wurden. Ist also eher ein Zwitter aus kanal- und objektbasiereden Format. Das kommt daher, da die AVRs/AVCs einfach (noch) nicht leistungsfähig genug sind, und für das Heimkino-Atmos eigentlich nur sehr wenige Objekte (im Gegensatz zum Kino-Atmos-Ton) berechnen können (ich glaube so um die 20 waren mal genannt)

    DTS:X / DTS:X Pro beruht auf lossless komprimiert codierten „DTS-HD Master Audio“ (7.1 der unteren Ebene wieder diskret und kanalbasierend) plus Metadaten (objektbasierende Höheninformationen)

    Auro-3D nutzt ebenfalls lossless „DTS-HD Master-Audio“, die Höheninformationen sind aber fest in die Basis-Kanäle eincodiert (ein bestimmtes bit im Codec wird da zweckentfremdet) , sind also physisch kanalbasierend vorhanden.


    Oben sind alles NATIVE Formate!

    Nicht zu verwechseln mit den UPMIXER-Algorithmen:
    - Auro-Matic (Auro-3D)
    - DSU (Dolby) und
    - DTS: Neural X (DTS)
    - Surround:AI (Yamaha)

    Diese errechnen in Echtzeit neue Höheninformation und verwerfen, bis auf die Surround:AI, sämtliche Metadaten. Sie nutzen also nur die Informationen des unteren Layers (7.1 Kanalbett).

  • Das war aber jetzt wirklich sehr ausführlich und fundiert :zwinker2:


    Womit ich gerne wieder zur ursprünglichen Frage kommen würde:


    Wie leistungsstark sollten die LS sein? Final geklärt ist das ganze ja nicht.

  • Welche Aussage benötigst Du denn genau? Die Empfehlung sind überall gleiche LS zu verwenden.
    Aber niemand wird sich ausgewachsene stromhungrige leistungsstarke Front-Lausprecher an die Decke oder Wand installieren.
    Schau doch, was an Atmos-In-Wall-Lautsprechern so empfohlen wird. Recht klein und auch nicht leistungsstark.

    Ich nutze als Top Middles, Top Surround, Center Height die Jamo D500LCR, die ich auch für Surrounds und Surround Backs einsetze. Reicht mir persönlich vollkommen aus.
    Andere nutzen gerne für Heights z.B. Dali Altecos, die Auswahl an Marken ist somit recht groß und eher von Design, Bauform und Budget abhängig.

  • Ok die Sache mit der Kohärenz bei allen verwendeten LS ist ja hinfällig. Soll laut Van Baelen auch nicht (zwingend) notwendig sein. Er gibt da unterschiedliche LS Empfehlungen vor. Unter anderem auch dass es möglich ist die Front als Typ A auszuführen und "den Rest" als Typ B.


    Schwafel Schwafel...


    Mir ging es in Ermangelung an Erfahrung und Möglichkeiten darum zu erfahren, "wie viel Trara" aus den Heights zu erwarten ist. Bei viel Trara sollten nach Möglichkeit natürlich auch potentere Regallautsprecher den oberen Layer ausbilden. Bei eher "subtilen" Effekten genügen sicherlich auch eher kleinere LS wie zB die Numan Ambience, welche ich aktuell aus besagten Gründen als SL/SR laufen lasse. Dies machen sie für meine Verhältnisse sehr gut.

  • Ich denke m dass ich in ersten Step oben auf die Dynavox AS301 gehen werde. Die sind äußerst günstig und ein paar steht eh rum. Sofern ich noch passende Halterungen finde sollte das kein Problem sein.


    Eine richtige Ausbaustufe dauert eh noch ein wenig da dafür auch ein entsprechender AVR ran muss. Der Denon AVC4700X ist aktuell da mein Favorit da dieser auch in mein Lowboard passt. Sobald der Rest vom Haus fertig ist geht es dann dort weiter. Bis dahin nutze ich die Front Heights als solche über meinen jetzigen AVR via "DD + PLzII Height" und dann ist erstmal ok. So hatte ich das ganze bereits in meiner alten Bleibe gehabt.


    Sofern nichts aktuell dagegen spricht bedanke ich mich bis hierher für die Rege Anteilnahme und ausführlichen Antworten.

  • Ok alternativ kamen mir auch die Numans in den Sinn (auch wenn diese ebenfalls nicht so häufig im Forum verwendet werden). Da wäre ich dann bei 85€ das Paar oder 200€ für das 5.0 Set (4x Heights und den Center als VOG).

  • Du hast einen „e“ bei Neumann vergessen 😁


    Nein im Ernst, beherzige den Tipp mit dem Gebraucht-Markt. Dort bekommt man mitunter für wirklich wenig Geld sehr gute ältere Sachen. Das ganze klingt dann gleich zehnmal so gut.

    Gruß
    olli


    The DARK-ROOM homecinema
    Lounge-Ledersessel, 3 Sitzreihen, Cinemascope-Projektion, 9.4.6 Multichannel, 24m² Sternenhimmel, Schallschutz + Akustikausbau, EIB-Steuerung

  • Also ich sag mal so :big_smile:


    Für ein "richtiges dediziertes" Heimkino mit allem Zipzap ist das natürlich (bestimmt) sehr gut.


    Aber (und den Schuh zieh ich mir an weil ich nicht drauf eingegangen bin) ein solches Set ist für mein Mancave völlig Overkill.


    Der Raum hat gute 16qm mit 3,2m Frontbreite. An der Wand hängt ein 65er von LG. Nein, keine Leinwand und kein Beamer. Auch nicht geplant. Das Frontsystem spielt für mich und die Pegel, die ich hier ohne Androhung roher Gewalt durch die direkte Nachbarschaft fahren kann, sehr gut. Klar geht es besser schöner lauter trallala. Für mich und meine Zwecke sind die Hecos in Kombination mit den Numans gut genug. Mir fehlt aktuell nix.


    Mein "blödes" Gefrage zielt darauf ab für möglichst kleines Budget ein möglichst gutes Ergebnis zu erzielen (Best bang for the buck sagt der Amy glaube ich).

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