Profi Objektive in Consumer Projektoren - oder JVC DLA X7000 mit VSL-2010 Objektiv

  • Andere Quelle für Profiobjektive wäre noch

    https://gebrauchte-veranstaltungstechnik.de

    Da gibt es aber viele. Aber ich kann nicht erkennen, welche 1. gut sind und 2. an einen JVC passen. Einige Panasonic-Objektive für die RQ-Reihe könnten vielleicht ganz gut sein, aber ob die an einen JVC passen? ANDY_Cres schreibt oft von den sehr guten DCI-Objektiven, aber welche das sind und ob die gehen?


    Die beiden JVC-Objektive scheinen am einfachsten zu sein. Sind das Zoom-Objektive? Bei "fixed" würde ich das nicht vermuten. Wäre wichtig bei einer 21:9-Leinwand.

  • Da gibt es aber viele. Aber ich kann nicht erkennen, welche 1. gut sind und 2. an einen JVC passen. Einige Panasonic-Objektive für die RQ-Reihe könnten vielleicht ganz gut sein, aber ob die an einen JVC passen? ANDY_Cres schreibt oft von den sehr guten DCI-Objektiven, aber welche das sind und ob die gehen?


    Die beiden JVC-Objektive scheinen am einfachsten zu sein. Sind das Zoom-Objektive? Bei "fixed" würde ich das nicht vermuten. Wäre wichtig bei einer 21:9-Leinwand.

    Ja, sind Fix mit 1:1 oder 1,2:1... Mit Zoom und Fokus und und Lens Memory is da nix mehr.

  • zxlimited

    Erstmal vielen Dank für deinen Bericht! :sbier:


    Hast du zufällig noch Fotos von der Leinwand vorher/nachher?

    Damit käme man z.B. rechnerisch auf ca. 1,4:1. Und für Dich FoLLgoTT : Das Bild ist beim Austritt aus dem Objektiv ca. 7cm breit. Könnte eng werden mit der Isco, oder?

    Ja, das reicht leider nicht. Bei mir ist das Bild vorne am Objektiv 4 cm breit. Damit reize ich die ISCO 3L voll aus, wenn sie nah davorsitzt. Mein Projektionsverhältnis ist 1,56:1. Kleiner darf es also nicht sein. Größer aber auch nicht, weil ich den Projektor nicht weiter nach hinten schieben kann.

    Von daher ist sowieso die Frage, ob eine Festbrennweite bei mir überhaupt funktioniert. Weißt du, wie gut Zoomobjektive aus dem Profibereich sind? Aus der Fotografie kenne ich es zumindest so, dass die Festbrennweiten tendenziell schärfer abbilden. Grundsätzlich für alle gilt das aber auch nicht.


    Das Objektiv muss äußerst penibel zur Chip-Ebene ausgerichtet werden, sonst ist es unmöglich, das gesamte Bild scharf zu stellen - Stichwort Scheimpflug!

    Ja, der gute Scheimpflug. Ich glaube, das Wort habe ich seit meiner Röhrenzeit nicht mehr benutzt. :rofl:


    Aber völlig korrekt und oft unterschätzt. Mein X7900 hat vermutlich auch ein leichtes Scheimpflugproblem, wahrscheinlich so wie die meisten Konsumerkisten. Das Bild ist rechts ein wenig unschärfer als links. Fällt das bei "normalen" Bildgrößen noch nicht auf, wird es bei größeren Leinwänden und mit der ISCO dann etwas sichtbarer.


    Da gibt es aber viele. Aber ich kann nicht erkennen, welche 1. gut sind und 2. an einen JVC passen.

    Das ist für mich auch das Hauptproblem. Der Gebrauchtmarkt ist voll mit Objektiven jeglicher Art und man hat keine Chance herauszufinden, ob sie gut sind und passen. Außer man probiert es aus, was aber nicht gerade günstig ist, wenn man keinen direkten Zugriff auf die Dinger hat...

  • Hey Nils,


    Vorher/Nachher Fotos habe ich leider keine, das hätte bei meinen fotografischen Fähigkeiten mit dem Handy vermutlich wenig gebracht :beated:


    Zufall oder nicht, aber all meine Profiobjektive sind fixed Throw (bis auf eines, aber das ist zu dick und passt nicht von der Fokusebene). Ich kann also nicht aus praktischer Erfahrung sagen, ob ein Zoomobjektiv hier nachteilig wäre. Ich hätte da aber keine allzu großen Bauchschmerzen. Die Profi-Zoomobjektive haben ja in der Regel einen deutlich kleineren Zoomfaktor als die Consumerteile, also eher so 1,2-1,4 fach anstatt 2 fach. Dazu ist die Güte eh schon um Größenordnungen besser, ich denke da kann man auch sehr gut mit einem guten Zoomobjektiv leben.


    Wenn man da wirklich Interesse hat muss man halt einige Zeit für Recherche und Tüfteln investieren und auch in Kauf nehmen, dass man mal ein Teil kauft was nicht passt.


    Zu deinem Scheimpflug Problem (die Amis reden hier übrigens von boresight): du kannst dein Objektiv ja mal abschrauben und an einer Seite minimal unterlegen - dünne Unterlegscheiben oder gefalteter Papierstreifen oder so. Bei einem meiner VS2000 war das auch auf die Art korrigiert. Bei der Visualization Series sind die Ansprüche an die QS bei JVC wohl etwas höher als bei den Consumer Serien :)

  • Dazu ist die Güte eh schon um Größenordnungen besser, ich denke da kann man auch sehr gut mit einem guten Zoomobjektiv leben.

    Es gibt ja sogar einige von JVC. Aber da muss man wohl schon Glück haben, eines zu finden oder einen gebrauchten Projektor, der genau das enthält, was man braucht. Bei den Neupreisen ist man jedenfalls zwingend auf den Gebrauchtmarkt angewiesen. Alles andere lohnt sich nicht.


    du kannst dein Objektiv ja mal abschrauben und an einer Seite minimal unterlegen - dünne Unterlegscheiben oder gefalteter Papierstreifen oder so

    Ja, das werde ich vielleicht mal machen. Offen ist das Gehäuse ja sowieso schon. Und für einen Test reicht es ja, wenn man die Schrauben leicht lockert und das Objektiv etwas anwinkelt.

  • Ich schaue mich gerade mal ein bisschen um und habe auch Kontakt mit einem Händler aufgenommen. Der meinte, dass die JVC-Objektive sehr selten sind, aber baugleich mit einigen aus der Digital Projection M-Vision Cine Serie. So richtig hilft mir das allerdings auch nicht. Die Dinger sind anscheinend ziemlich selten.


    zxlimited

    Kannst du mir sagen, wie der Durchmesser des Objektivs im Projektor sein muss? Also an der Seite, die zum Chip hinzeigt? Und wie weit wird es dort reingeschoben? Also wie lange darf dieser Durchmesser nicht größer werden?

  • Der Durchmesser des Original Objektivs beträgt innen 58 mm. Es ragt von der Befestigungsebene (Montageflansch) aus 54 mm tief in Richtung optischer Block.

    Wenn man eh eine Montageplatte anfertigt anstelle der Lensshift Mechanik, dann kann der Durchmesser innen auch geringfügig größer werden, bis ca. 65 mm.

    Nach dem Flansch kann es dann bis zu 90, maximal 100 mm dick werden (sofern man die Lensshift Motoren entfernt - falls nicht muss es nach dem Flansch noch ein paar cm bei 58 mm bleiben) bis zum Austritt aus dem Gehäuse bei etwa 130 mm ab Flansch. Ab da ist dann alles egal :mad:


    Ich meine, hey, wenn sogar dieser Trümmer von Christie reinpasst, dann sollte sich doch da durchaus was finden :zwinker2:

  • Nabend,


    coole Sache ....:thumbup:Respekt.:zwinker2:


    Hier einmal zum Vergleich "DCI" Objektive.



    Der mittlere "Klopper" ist ein Christie Fix 0,9:1 Ratio Objektiv zum Beispiel. Länge ca. 48 cm und ca. 9 kg schwer.

    Links eine HC Optik im Bereich 1,9 - 2,5 :1 Ratio ist knapp 33 cm lang und etwa 5 kg schwer.


    Generell ist es so bei den Profi Pj´s, das die Objektive (mit Zoom) entweder beides an Board haben (Zoom + Fokus Motor) direkt am Objektiv.

    Oder nur Zoom. Der Fokus wird dann über den gesamten Lens Shift Block im Gerät selbst umgesetzt (nochmal mehr Mechanik nötig).

    Ist dann von Hersteller zu Hersteller und teils vom Model abhängig.

    Von daher sind diese Objektive sicher auch marginal als Spender geeignet (nur Fix), aber natürlich sind diese Objektive für größere Chips und mehr Lichtdurchsatz optimiert.

    Daher ist es fragwürdig, ob das so in Betracht gezogen werden könnte, zumal die Teile (auch Gebraucht) noch min. 2- 3 t€ kosten. Das Fix 0,9 ist dabei nochmal deutlich teurer.

    Aber vielleicht findet sich das Eine oder Andere Objektiv für "Kleineres" nochmal im Netz.


    ANDY

  • Ich suche momentan ein bisschen nach Objektiven und beschäftige mich mal wieder mit deren Parameter. Zuletzt habe ich das gemacht, das ich mich mit Fotografie intensiver beschäftigt habe. Da sich die Chipgrößen stark unterscheiden, die Projektionsverhältnisse aber immer für eine bestimmte Chipgröße angegeben sind, muss man etwas umrechnen. Bei einigen Objektiven ist auch die Brennweite angegeben, was immerhin ein Wert des Objektivs selbst ist.


    Für das Standardobjektiv der X-Serie habe ich folgenden Parameter gefunden (sofern es überhaupt für alle dasselbe ist):


    Brennweite: 21,4 - 42,8

    Blendenzahl: 3,2 - 4


    Die sich ändernde Blendenzahl über die Brennweite erklärt dann auch, warum bei geringer Brennweite (großer Zoom) mehr Licht durchkommt und der Kontrast schlechter ist und umgekehrt.


    Nun besitzen viele Profiobjektive Blendenzahlen im Bereich von 2,0 - 2,8. Das heißt, sie lassen noch mehr Licht durch. Die Festbrennweiten von JVC (VSL2010 und VSL2012) sind allerdings auch nur mit 3,2 angegeben.


    zxlimited: die Blendenzahl von deinem Minolta konnte ich nicht finden. Hast du die Leuchtdichte/Lichtstrom mal gemessen?

  • ANDY_Cres

    Sofern man Zoom und Focus nur einmal benötigt, also kein Lens memory udgl. braucht, kann man ja die lensdrives deaktivieren oder gar abbauen. Oder hakt es dann wo anders?


    FoLLgoTT

    Die angebene f Blende ist hier "nur" eine Rechnung aus Brennweite und Eintrittslinsedurchmesser.


    T Blende wiederum ist "echt" gemessen.

    Wüsste aber nicht dass es bei Foto-objektiven überhaupt angegeben wird.


    Weiß auch nicht wie weit halbwegs brauchbare (keine trüben Tassen) da auseinander liegen von den Werten.

    Also ob eine f2 gar eine t3.2 werden kann.


    U.u. - weiß ich aber auch nicht - sind auch alte Filmkamera objektive tauglich? Kann mir vorstellen (habe aber nie gesucht) dass dort preislich was in Frage kommt.


    Nur Ideen.


    mfg

  • Der mittlere "Klopper" ist ein Christie Fix 0,9:1 Ratio Objektiv zum Beispiel. Länge ca. 48 cm und ca. 9 kg schwer.

    Links eine HC Optik im Bereich 1,9 - 2,5 :1 Ratio ist knapp 33 cm lang und etwa 5 kg schwer.

    Wie machst du das mit der ISCO? Die Objektive sind ja so lang, dass das Bild am Austritt zwangsläufig größer ist als bei den kurzen Standardobjektiven. Steht dein Projektor so weit entfernt, dass es für die ISCO reicht?


    Damit die ISCO IIIL bei mir reichen würde, müsste ich wohl einen höhere Brennweite benutzen und das Bild nach der ISCO mit einem Spiegel umlegen. Ansonsten ist mein Raum leider zu kurz. Aber ob das so toll ist...


    Am liebsten wäre mir ja ein Objektiv, dass bereits anamorph verzerrt und die richtige Brennweite hat. Aber mit dem Faktor 1,33 bzw. 1,25 habe ich noch kein Projektionsobjektiv gefunden. Die alten 35mm-Dinger haben anscheinend immer den Faktor 2 oder teilweise 1,5 oder 1,9. Und Christie hat nur anamorphische Vorsatzlinsen (z.B. die ISCO Cinema DLP) im Programm.

    T Blende wiederum ist "echt" gemessen.

    Wüsste aber nicht dass es bei Foto-objektiven überhaupt angegeben wird.

    Ja, da ist was dran. Ich habe die Werte bei den Projektionsobjektiven auch nur gelesen. Ab und zu stehen sie dabei, aber viel mehr leider auch nicht. Das heißt, man müsste einfach mal die Leuchtdichte messen und auf den Lichtstrom umrechnen, dann wüsste man es genau.

  • Das mit dem fixen Fokus ist ja kein Problem. Ist bei meinem gezeigten Christie Teil auch so.

    Ich habe deshalb meinen Halter mit Abstandsschrauben konstruiert, so dass ich die korrekte Fokusdistanz einmal sauber einstellen kann und fertig. Macht man ja nur einmal.


    Und wenn man nicht gerade Objektive von aktuellen Projektoren nimmt, findet man mit etwas Glück und Geduld auch im 3-stelligen €-Bereich was.

  • Ich habe in den letzten Wochen viel nach Objektiven aus dem Profilager gesucht, Exceltabellen erstellt und sogar zwei Objektiv angeschafft. Beides Fehlschläge. :(

    Aber der Reihe nach.


    Zunächst ist es wichtig zu wissen, dass bei den Objektiven meist das Projektionsverhältnis (Entfernung geteilt durch Bildbreite) angegeben wird. Und das bezieht sich immer auf die Chip-/Panelgröße des Projektors, für das es gemacht ist. Das heißt, man muss fast immer umrechnen. Dazu kommt, dass bei Chipgrößen immer die Diagonale angegeben ist. Die hat aber bei 4:3 (z.B. XGA) ein anderes Verhältnis zur Chipbreite als bei 16:9 (HD). Also muss man erst auf die Breite umrechnen und kann dann das angegebene Projektionsverhältnis auf den Zielchip umrechnen. Ich habe am Ende immer alles auf die Brennweite umgerechnet, weil das der einzige absolute und vergleichbare Wert ist. Die Chipgrößen variieren übrigens von 0,67" - 1,8". Fast 20 Variationen habe ich inzwischen in meiner Umrechnungstabelle.


    Weiterhin kann ich bestätigen, was zxlimited auch schon geschrieben hat: die Objektive von 1-Chip-DLPs sind für D-ILAs untauglich, weil die Distanz zum Chip zu groß ist. Oder andersrum, man bekommt es nicht nah genug heran. Das war mein erster Reinfall. :beated: Schade, denn das Barco EN15, das ich gekauft hatte, macht äußerlich einen guten Eindruck. Leider unbrauchbar für den Zweck. Die erwartete Distanz zum Chip habe ich mit meiner Spiegelreflexkamera ermittelt (davorgehalten, bis das Bild scharf ist und dann den Abstand zum Sensor gemessen). Sie beträgt bei 1-Chip ca. 40 mm und beim D-ILA ca. 53 mm.


    Also habe ich weitergesucht und ein Sanyo LNS-W32 erstanden. Ohne Lensshift sollte es in die Öffnung passen.

    Der JVC X7900 hat einen ziemlich wackeligen Lensshift, der von vorne leider nicht entfernt werden kann (nur das X-Verschiebeteil). Dafür muss anscheinend der komplette optische Block abgeschraubt werden. Das habe ich heute gemacht. Das war letzendlich leichter als erwartet. Es sind nur wenige Schrauben und die vielen Kabel stecken zum Großteil in Steckern, die man nicht verwechseln kann.


    JVC X7900 ohne optischen Block:


    Der optische Block:


    Optischer Block von unten, wo sich die drei Schrauben für den Lensshift befinden:


    Hier das bewegliche Teil des vertikale Lensshift:


    Und hier die Öffnung und der Lichtaustritt (auf dem Kopf):


    Auseinanderbauen, Lensshift entfernen und zusammenbauen hat alles problemlos geklappt. Der Durchmesser der Öffnung beträgt minimal 70 mm. Dicker darf das Objektiv also nicht sein.


    Tja, leider ist das Sanyo LNS-W32 (LCD-Objektiv), das ich ausprobieren wollte, vorne zu breit! Ich bekomme es nicht tief genug an den Lichtaustritt! :waaaht::choler:


    Naja, immerhin habe inzwischen so viele Informationen gesammelt, dass ich mehr Objektive ausschließen kann als in Frage kommen. :think::zwinker2:

    Häufig verwenden verschiedene Projektorhersteller dieselben Objektive mit unterschiedlichen Flanschen oder Bajonetten. Kennt man die Bezeichnungen der anderen Hersteller, eröffnet einem das mehr Treffer bei der Suche. Leider sind die Informationen zu den Objektive sehr spärlich gesät. Die Größenangaben findet man fast nie. Also habe ich schon diverse Ebay-Anbieter angeschrieben und auch einige Antworten bekommen.


    Folgende Objektive passen nicht (ohne Gewähr):

    • alle für 1-Chip-DLP
    • Panasonic ET-D* (Durchmesser 80 mm)
    • Sanyo LNS-W03 / Panasonic ET-ELW03 / Christie 103-135100-XX (Durchmesser >70 mm)
    • Sanyo LNS-W32 (vorne zu breit)
    • Christie ILS* (Durchmesser wahrscheinlich zu groß)
    • Barco TLD* (Durchmesser wahrscheinlich zu groß)
    • Barco RLD* (Durchmesser 82 mm)
    • Digital Projection 3-Chip


    Bei folgenden fehlen mir noch Größenangaben:

    • Barco DC2K (0,69")
    • Epson ELPL*
    • Sony VPLL*


    Folgende passen oder könnten passen:

    • Konika Minolta 1.2:1 (siehe zxlimited)
    • Navita 671MC*
    • einige Sanyo LNS


    Wobei ich mir bei den LCD-Objektiven (Sanyo LNS) nicht ganz sicher bin, ob die Fokusdistanz ausreicht. Die schien beim Test an der Kamera etwas näher zu sein, allerdings längst nicht so nah beim 1-Chip-DLP-Objektiv.


    Ihr seht, die Liste der Kandidaten wird immer kürzer. Aber noch habe ich nicht aufgegeben.


    Ach ja, noch was: wenn ich die Festbrennweiten vor die Kamera halte, kommt durch die größere Offenblende tatsächlich mehr Licht durch. Die Autobelichtung wählt bei gleichem Bildausschnitt eine kürzere Belichtungszeit. Das heißt, man könnte sich zumindest lichttechnisch die ISCO sparen, wenn man ein helleres Objektiv verwendet. Das ist zumindest eine interessante Option.

  • Danke für die super interessanten Infos, auch wenn es erst mal alles nur Lehrgeld für Dich war!


    Ja, die JVC sind schön modular aufgebaut. Hat mir große Freude gemacht, als ich meinen ersten X3 mal zerlegt habe. Vor allem den optischen Block habe ich gefeiert, könnte auch aus 'ner Mondlandefähre stammen.

  • Inzwischen konnte ich das Minolta 1,2:1 von zxlimited testen, da er mir freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat. Die Fokusdistanz ist bei diesem Objektiv kein Problem, es muss sogar ein Stück weiter entfernt platziert werden als das Originalobjektiv von JVC. Fokussiert wird es rein über die Distanz, es hat also keinen Fokusring. Grün scheint minimal schärfer zu sein als mit dem Originalobjektiv, aber sicher bin ich mir da nicht. Der direkte Vergleich ist ja nicht möglich. Leider scheint es eine Art von lateraler chromatischer Aberration zu geben, so dass ich Blau und Rot nicht gleichzeitig fokussieren kann. Oder die Entfernung der einzelnen Panels unterscheidet sich beim D-ILA irgendwie zum 3-Chip-DLP. Sehr schade. Aber für die ISCO ist dieser Trümmer ohnehin zu groß (37 cm Länge), so dass er für mich nicht in Frage kommt.



    Hier der Größenvergleich zu der ISCO IIIL.


    Immerhin war es das erste Objektiv, dass ich überhaupt fokussieren konnte. Die Liste des Scheiterns wird immer länger. Hier eine Auswahl von links nach rechts:


    Konika Minolta 1.2:1 (3-Chip-DLP)

    Sony VPLL-FM22 (LCD)

    Barco EN15 (1-Chip-DLP)

    Sanyo LNS-W32 (LCD)


    Das Minolta ist das einzige, das sich fokussieren lässt. Canon SXRD und Epson LCD fallen auch raus wegen der zu geringen Fokusdistanz (habe ich schon zurückgegeben). Zum Glück konnte ich die Sony und Sanyo relativ günstig schießen. Somit ist deren Kauf verschmerzbar. Die kommen sowieso wieder bei ebay rein.


    Die größte Chance sehe ich momentan bei den 3-Chip-DLPs. Dummerweise sind die meisten dieser Objektive zu groß für den X7900. Die modernen Serien von Barco (TLD) und Christie (ILS) bzw. Panasonic fallen im Grunde alle raus, weil sie zu groß sind. Einige sind am Eingang zu dick, andere erst weiter vorne.

    Es gibt allerdings drei Serien, die mechanisch passen müssten:


    Barco DC2K (0,69")

    Barco EN2* (für F82/F85)

    Barco RLD (auch Digital Projection, Sharp, Eiki)


    Die ersten beiden findet man leider nur selten und relativ teuer. Die RLD-Serie dagegen scheint verbreiteter zu sein. Ggf. habe ich eine relativ günstige Quelle gefunden. Das wird mein nächster Versuch sein. So langsam vergeht mir zunehmend die Hoffnung, etwas zu finden, das passt und dann auch noch eine Mehrwert bringt. Im schlimmsten Fall bleiben am Ende nur die Profiobjektive von JVC, die man aber gebraucht praktisch gar nicht findet.


    Mal rein aus Interesse: hat mal jemand untersucht, wie viel Platz bei der N-Serie ist? Und wie groß die Distanz zum Panel sein muss?

  • Ich bewundere ja ein solches level an Frustrationstoleranz..:shock:

    Da würde mir klar die Ausdauer fehlen!:respect:

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!