Welches NAS System verwendet ihr? Datensicherung?

  • Wenn du wirklich ein Eigenbausystem planst, dann schau dir auch mal den Raid-Calculator hier an: https://wintelguy.com/zfs-calc.pl


    Da kannst du ein wenig rumspielen um zu ermitteln, welche HDD/Raid-Kombination am besten für dich ist. Wenn du Tipps für den Bau oder die Komponentenauswahl brauchst, sag Bescheid - ich hab das schon einmal durch und setze das für das Haus auch nochmal um (Ende diesen Jahres vermutlich).


    Das alte Raid würde ich übrigens als Backup behalten. Hab das mit meinen alten Disks auch gemacht und betreibe jetzt ein Arry mit 8x3TB (Raid-Z2) und einmal 6x4TB (auch Raid-Z2) als Backup. Sicher ist sicher...

  • Beim Thema USV sollte man übrigens die Alterung der Akkus berücksichtigen. Nach 2-3 Jahren (je höher die Umgebungstemperatur desto schneller) wollen die getauscht werden.


    Zitat

    Aktuell sieht es bei mir (noch) so aus, dass ich ein FreeNAS/TrueNAS als virtuelle Maschine im ESX laufen lasse. Das wird sich aber ändern.

    Warum genau? Ich fahre schon jahrelang FreeNAS auf physikalischer Hardware (das erwähnte Fantec 19"-Gehäuse, Supermicro Board mit Xeon und viel ECC-RAM) und bin grundsätzlich zufrieden. Allerdings würde es mich schon reizen, auf der (möglicherweise vorher noch aufgerüsteten) Hardware ESXi zu nutzen, um parallel noch andere VMs laufen lassen zu können.


    Gruß,

    fincher

  • Ich nutze das System auch für meinen Job als Testplattform. Geplant ist eine NFS oder iSCSI-Anbindung für einen kleinen SSD-Pool (2+1 oder 4+1 Raid-Z1) für Datenbanken, Testserver etc. Das soll dann auf einer dedizierten Maschine laufen. Generell kann ich deinen Eindruck nur bestätigen, die Kombination, die du in Betrieb hast (habe auch ein Fantec Gehäuse, Supermicro-Board mit E3-1260Lv5 und 64 GB ECC RAM), läuft tadellos. Für eine Privatperson schon fast overkill, aber eine solide Sache, wenn man mehr als ne Syno oder Qnap haben möchte (beides auch nicht schlecht!). Dadurch, dass ich aber immer am RAM-Limit lebe und aktuell noch einen zweiten Server habe, denn ich per Redfish-API bei Bedarf hochfahre (aus Home Assistant heraus), wollte ich das im Haus dann mal umbauen. Ein Knackpunkt mit FreeNAS in VMware ist halt: wenn du VMware einen NFS Share oder iSCSI Share geben möchtest, wird es beim Reboot ein wenig blöd. Aber sollten alle VMs vom lokalen Storage booten und nichts auf dem NFS liegen, ist das stressfrei. Bei mir sollen es halt am Ende zwei Server, ein NAS und ein weiteres Backup-NAS sein. Also vier Systeme, von denen eins (Backup-NAS) in einem anderen Raum steht. Die zwei VMware Server greifen auf das Haupt-NAS-System zu und nutzen es als Shared Storage. Damit kann ich dann auch einfacher und reibungsloser Testen, Updates für ESX installieren etc.

  • Moe

    Gut, das ist auch einer der Gründe warum ich damals von Synology zum Eigenbau geschwenkt habe.


    Ich würde mir an deiner Stelle folgendes Überlegen:


    • Brauch ich in Zukunft mehr Speicherplatz oder kann ich das anders lösen?
      • Daten löschen?
      • Komprimieren?
      • Duplikate?
      • Bereits als anderes Medium vorhanden und kann kurzfristig <1 Stunde wenn benötigt zur Verfügung gestellt werden?
    • Brauch ich Raid 5, Raid 6?
      • Wenn ja für was?
    • Will ich das mein Server mehr kann als nur Daten im Netzwerk zur Verfügung stellen?
      • Gaming VM
      • Plex / Kodi Server
      • HTPC ersatz
      • Haus-Automation
      • Webserver
      • Spielwiese (VM, Container, ....)
      • Download-Server
      • Automatischer Medien Scraper
      • Sonstige Anforderungen
      • Backup&Restore Server für PC's/Handys im Netzwerk
      • Eigene Cloud


    Danach kann man sich Gedanken über die Software & Config machen.

    Und dann kauft man erst Zeugs ein.


    Ich habe aktuell mein 3. NAS im Betrieb.

    1. Synology DS207 (~2007)
    2. Eigenbau (~2010-2019)
      • Athlon X2 --> später upgrade auf X4-965BE
      • 16GB RAM
      • Tower Gehäuse mit 12 x 3,5 Einschüben an der Front + ein paar interne
      • LSI Hw-Raid Controller (8 Ports)
      • 16 - 32tb
      • Anfangs OpenSolaris (ZFS Pools) dann irgendwann Windows Server mit RAID Verbunden
    3. Eigenbau (2019 - ?)
      • AsRack AM4 mit IPMI (https://www.asrockrack.com/gen…el=X470D4U#Specifications)
      • Ryzen 2700X
      • 32GB ECC
      • GTX1050ti
      • Dual 10GbE
      • Unraid OS
      • 70tb Netto Rost
      • 4tb SSD Cache
      • NVME SSD für Docker/VM's
      • Anwendungen:
        • Plex Media Server
        • Kodi DB
        • HTPC VM
        • HomeAssistant
        • BluRay Ripper
        • Downloader & File Management
        • LAN-Cache
          • Steam, Origin, PS, Windows&Office Updates usw.
        • Cloud
        • Datengrab
        • Musikserver für Sonos
  • Ein wenig hat sich hier schon getan, aber mit "Board" Mitteln ist es immer noch nicht zufriedenstellend umsetzbar finde ich.

    Was gut funktioniert ist VM mit GPU Passthrough und dann Steam Remote-Play oder Nvidia Gamestream.

    Wenn Headless dann mit HDMI-Dongle.


    zu meiner Shield hatts funktioniert, benutze ich aber eigentlich nicht.


    Über Teamviewer funktioniert zumindest GPU Acceleration aber ein schönes Spieleerlebnis bekommt man nicht all zu oft.

    Bei Teamviewer gibts aber leider keinen Client für Raspberry den ich gerne dafür benutzt hätte.

  • wie gesagt, aktuell sind 90TB belegt. Brauchen wir nicht drüber diskutieren ;)

    Gut, ist schon eine ganze Menge.
    Das wird sich wohl nicht sooo schnell vervierfachen, dass es jetzt schon Sinn machen würde, soweit in die Zukunft vor zu kaufen.
    Ist es nicht sinnvoller jetzt ein 8 Bay NAS + 5x18TB Platten zu kaufen.
    Kostet einen Bruchteil.
    Ein 24er NAS mit vielen kleinen Platten voll zu stopfen ist erst recht nicht wirtschaftlich.


    Stichwort Backup:

    Ein Großteil werden Medien sein, die sich nicht häufig ändern. Das kann man auch mal manuell auf externe Platten ziehen. Kosten derzeit weniger, als HDDs lose.


    Was ich sagen wollte: Selbst wenn man 24 gebrauchte Platten herumliegen hat und sonst keinen Verwendung hat, ist es günstiger ein normales NAS und neue, große Platten zu kaufen. Stressfreier auch (wenige, neue Platten vs. eine ganze Armada kleiner Platten).

  • Ja das sehe ich genauso, ich betreibe seit einigen Jahren die HDD aus USB-Platten, einfach weil sie deutlich günstiger sind. ich hätte jetzt grob kalkuliert, dass das 24er Fantec + Board am Ende so viel kostet wie ein 8bay NAS und mehr Platz für die Zukunft bietet, daher die Idee.

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

  • Die Erfahrung hab ich auch gemacht - per WLAN hat der Spaß dann aber auch schon ein Loch... Das mit dem HDMI Dongle hab ich mit einer GTX750ti auch hinbekommen, aber naja... schön ist anders. Schade, ich hatte gehofft, dass sich da was getan hat.

  • Ja das sehe ich genauso, ich betreibe seit einigen Jahren die HDD aus USB-Platten, einfach weil sie deutlich günstiger sind. ich hätte jetzt grob kalkuliert, dass das 24er Fantec + Board am Ende so viel kostet wie ein 8bay NAS und mehr Platz für die Zukunft bietet, daher die Idee.

    Mit einem Eigenbau liegst du wahrscheinlich günstiger - oder bekommst mehr für das gleiche Geld. Was teuer ist, sind die HDDs. Das Mainboard mit CPU, RAM und ggfs. einer Netzwerkkarte (falls mal mehr Bandbreite benötigt, i.d.R. aber nicht notwendig) sowie HBA für weitere Platten sind ein Posten. Aber bei 24 HDDs fallen die Kosten für das System selbst kaum ins Gewicht. Zwei Fragen: welche Distribution möchtest du denn verwenden? Und was ist der primäre Anwendungsfall? Nehmen wir mal an, du hast ausschließlich Filme darauf - sonst nichts. Keine Datenbank (Influx oder MySQL für Kodi), nur wenige gleichzeitige Zugriffe (keine 20 Leute daheim) - dann reicht wahrscheinlich ein C3558 Prozessor, 16 (max. 32) GB RAM und ein oder zwei LSI Adapter. Dazu die HDDs, das Fantec Gehäuse und das war's. Nutzt du das Storage für andere DInge (Influx für Smart Home-Daten bspw. Home Assistant, VMs sollen darauf betrieben werden, Docker Container...) würde ich zum Xeon D-2123IT mit 64-128 GB RAM greifen. Ggfs. sogar die NAS Software als VM.

  • Ja WLAN kannst vergessen, hatte schnell Datenraten >200Mbit

    Was im LAN eigentlich egal ist, also latenzmässig wars schon ok, hab 10GbE bis zum Switch im EG und dann halt 1 GbE zur Shield.


    Aber der Game Stream muss ja auch transcodiert werden, auch wenns nicht so stark ist wie wenn man per Twitch Streamen will, geht auch der i9-9900k/GTX1080 Kombi schnell die Luft aus.

    Mit dem Ryzen und der 1050ti noch schneller.


    Aber Gaming rein in der VM, ohne Streaming, funktioniert ganz gut. Hab noch nicht viel getestet weil Kino noch nicht fertig, aber das war annehmbar für die kleine GTX.

  • Ich finde eine NAS-Selbstbau in Hinblick auf die Zukunft auch sinnvoller. Synology so wie sie ist, ist ein tolles Produkt, die Sache ist man braucht so gut wie kein technisches Wissen um die NAS zu betreiben und alles sehr gut beschrieben.

    TrueNAS auf eigener Hardware oder VM, ist ne ganz andere Sache: auf lange Zeit sicher wesentlich günstiger, denn das Gehäuse, Backplanes, Netzteil muss man nicht zwingend immer neu kaufen, und CPU, Mainboard und RAM, ggf. HBA, kosten normalerweise keine €1000 (vergleichbare Hardware zur NAS), speziell wenn man was Stromsparendes - wie Onboard CPU von Supermicro - nimmt. Für einen Tausender kriegst im Selbstbau schon ordentlich Bums.

    Aber, dafür muss man sich mit der Sache auseinandersetzen: abgesehen davon dass es keine Turn-Key Lösung ist (und man sich oft mit der Sache tief auseinandersetzen muss), sind die Dokumentation oft veraltet oder überhaupt non-existent, YT Videos oft mit alten Features oder nicht vergleichbar, und dann suchen, suchen, suchen, versuchen, bis dann was funkt. Und das gilt gleichermaßen für alle.

  • Ich nutze die NAS wirklich als reinen Datenspeicher. Greife da mit meinen Mediaplayern und PC's drauf, gebe ab und an mal Dokumente oder Daten für Freunde frei, erstelle regelmäßig mal ein Backup der Telefone aber das war es dann schon. Mehr ist auch nicht geplant. Ich bin einfach nur etwas zwanghaft und habe bei vielen andere Tonspuren oder Modifikationen drauf, was einfach ein hoher Aufwand war und ich mag es da einfach ohne das Kramen in Hüllen etc. drauf zugreifen zu können. Wenn ich das gleichzeitig als HTPC mit MadVR benutzen kann, würde ich das natürlich wohlwollend mitnehmen. Wenn nicht, wäre es auch kein Beinbruch und wie jetzt auch. Mehr Ram war glaube bei der 1819+ nur notwendig um größere Volumes zu erstellen, sonst war glaube ich bei 108TB Schluss. Ich glaube aber auch, dass sich das "benötigte" Volumen aktuell nicht mehr so massiv erhöhen wird.

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  • Ich schaue mir das alles noch einmal intensiver an und wäge ab. Evtl. greife ich auch einfach zu einer zweiten 1819+ oder einer 1821+ und baue da mit 14 oder 16TB Platten auf, dann kann ich alles Stück für Stück rüberkopieren, die alten Platten abstoßen und dann die beiden DX517 wieder auf die neue übernehmen.

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