rumpeli sein Heimkino Bautread

  • Visaton Atlas Compact gegen Atlas DSM MK II

    die letzten Jahre über war ich immer sehr zufrieden mit meinen Visaton Boxen. Auch der Besuch in gut ausgestatteten Hifi Läden oder Forumkollegen mit wirklich guten Anlagen hat mich nie daran zweifeln lassen. Mir gefällt besonders das warme ausgeglichene Klangbild bei höheren Pegeln. Das gibt es viele Lautsprecher, die können lauter (z.B. Theater 8 ) oder klare/sauberer/ausgeglichener (waghrscheinlich alle modernen Boxen ab 800 EUR/STK NP) oder mit besserer Stereoabbildung und homogeneren Surround Klangfeld (vor allem vom Hörraum und Aufstellung abhängig). Mein Set stellte für mich immer den besten Kompromiss dar. Bestimmt lasse ich mich aber auch von der imposanten Optik und dem IMO generell charmanten Preisleistungsverhältnis hochwertiger, gebrauchter Selbstbauboxen betören.


    Wer braucht nun zwei Atlas DSM MK II wenn er schon 6 Compact hat? ICH war neugierung, die Teile waren günstig und ... noch größer kam mir halt noch geiler vor.


    Der erste Höreindruck war jedoch enttäuschend. Obwohl HT und HMT die gleichen Chassis und Trennfrequenzen haben klange die DSM dumpf und topfig im Vgl. zur Compact.nach ausgiebigem Messen und Austausch der Kondensatoren für den Hochtöner habe ich nun den 3 Ohm Widerstand vor der DSM 25 FFL entfernt. Die wirklich wichtige Korrekturamßnahme war aber die Bändigung des Frequenzspektrums unterhalb von 250 HZ mittels Equalizer. DIe Aufstellung wurde mittes Arta Simulation optimiert. Tiefer als 32 HZ kommt die DSM übrigens auch nicht, einen Subwoofer braucht man also trotzdem.


    Wer keinen EQ benutzen will und wessen Raum 35 m2 oder noch kleiner ist sollte meines Erachtens nach die Finger von der DSM MK II lassen. Die Atlas Compact finde ich jedoch immer noch sehr sehr empfehlenswert. Einen wirklich relevant tieferen Tiefgang hat die DSM auch nicht.


    Mit einer kräftigen Pegelabsenkung zwischen 36 - 200 HZ wirkt jedoch der ganze Lautsprecher wieder richtig klar und gut. Die erste Enttäuschung war gar nich auf Defizite des Mittel und Hochtonbereiches zurückzuführen sondern alleine auf den viel zu dominanten Bass/Grundton. Ab 5000 Hz ist nun auch der Pegel um 3 db per EQ abgesenkt aber aus der Weiche wurde ja auch der Widerstand entfernt.


    Gegenüber der Compact stelle ich eine deutlich bessere Abbildung fest. Die kannte ich schon von anderen kleineren Lautsprechern und sah es immer als größtes Defizit der Compact. Ich vermute, dass hat mit der Position von Mittel und Hochtöner zu tun. Diese sind immerhin ca. 30 cm höher als der Kopf im sitzen. Hier könnte wohl der größte Vorteil der DSM liegen, deren HMT knapp unterhalb Ohrhöhe ist. Dies und die (für mich) noch bessere Optik sind die Gründe von nun an die Atlas DSM MK II als Frontlautsprecher zu verwenden. Als Center und rear bleibt weiter die Compact im Einsatz.


    Das praktische and den Boxen der Atlasserie ist die Vielseitigkeit in der Verwendung. Ich benutze sie zum Beispiel aktuell auch als Raumteiler

  • Neben den neuen Lautsprechern ist neulich auch noch ein guter halber Kubikmeter Basotect eingezogen. Vor der Leinwand hängt links und rechts je eine 100x50x10 cm Platte in schwarzen Stoff eingepackt an der Decke. Da das Material fast nix wiegt kann mann die Befestigundg quasi unsichtbar schwebend mit dünnem Nähgarn bewerkstelligen. Mit Blitz sieht das leider schonungslos sch..ße aus, in real aber völlig unauffällig.


    Außerdem sind im vorderen Bereich des Raumes nun alle waagerechten Kanten (Ausnahme über dem Whisky Regal) mit diagonal platzierten 10 - 20 cm dicken Basotectplatten versehen. Im BAss klingt es jetzt fast schon punchig. Noch nicht wirklich so gut wie im Auto (Coupe mit 12 '' Sub) aber schon etwas in die Richtung. Für eine realistische BAss Drum brauchts aber doch noch einiges mehr an Leistung und Absorber.


    Eigentlich wollte ich mit dem neuen Matrial ja VPRs bauen. An Blech käme ich gut ran.Leider weiss ich nicht so recht wo ich die großen Flächen platzieren soll. Außerdem waren die Schilderungen der Early Adopter nicht so 100 prozentig ermutigend. Mein wunsch wäre es, im Bass noch knackigere Arschtritte zu verspüren und das, so vermute ich, kommt mehr mit kürzerer Nachhallzeit als mit Leistung (na gut. Ermutigende Kommentare zum VPR Bau sind herzlich willkommen.

  • 21. August

    Neulich hatte ich ein Fostgate Audionics 5.2 System günstig bekommen. Obwohl der Klang der Front Lautsprecher mir erstaunlich gut gefällt konnten sie wegen der zu geringen Belatbarkeit doch nicht meine Visatons verdrängen. Pro Box sind von Morel je zwei MW166 und CAT308 verbaut.


    DIe Surround Boxen haben den üblichen 90 ° Winkel und können als Dipol, Bipol oder auch 2 getrennte Lautsprecher betrieben werden. Hier sind andere Chassis verbaut, laut Internet Scan Speak, hab aber noch nicht nachkontrolliert.


    Das System wird bei mir jetzt für Side und Back Suround eingesetzt. Da Dipole eine Wand als Reflektionsfläche benötigen wurde aus den alten Surroundlautsprechern flink eine gebaut. Im Kinobetrieb ist ein Stoffspannrahmen und halt der Surround Lautsprecher davor.

  • Curved Rahmen aus Lattenrost

    27. Februar 2011, 16:27
    Neulich, beim nervigen ZUsammenbau eines Lidl Lattenrostes


    Diese Idee hatte ich bislang nirgenwo gesehen, eben kam sie mir selber, deshal poste ich sie mal


    3,5 Latten eines 90er Rostes ergeben 3 m Breite bei 24,5 cm Tiefe


    ...ein paar Monate später....

    wurde meine erste provisorische Konstruktion errichtet, 3,20 x 1,37 m2. Lattenrost ist diesmal ein 80er vom Sperrmüll. Curved und schalldurchlässig dank ökologischer Baumwollbespannung


    August...

    gestern Konvergenz eingerichtet, zwei mal Podcast Rennen auf Bettlaken gekuckt => heute 3,5x1,60 Sheerweave, weißes und schwarzes Backing und DC-Fix geordert.. Bis zur Lieferung muss ich den Rahmen noch mal neu bauen, diesmal eine Flasche Wein weglassen und dafür Zollstock und Schreinerwinkel verwenden.


    Zumindest als Testleinwand kann ich die Konstuktion unbedingt empfehlen. für 40 EUR und 2 Stunden Arbeit kann man sehr einfach Leinwandbreite und Krümmungsradius ausprobieren. Die Latten sind so flexibel, dass der Radius durch spannen mit einer Schnur leicht noch verkleinert werden kann (Flitzebogen). Bei mir ist es aber schon so ein bisschen zu viel für die Linsen.


    September...

    Für den Betrachter erscheint bei senkrechter Leinwand und Kopfhöhe niedriger als Bildmitte die obere Bildkante stärker gekrümmt als die untere. Deshalb habe ich oben eine geringe Kissenverzerrung im Bild als optischen Ausgleich eingestellt. Bei der endgültigen Aufstelung soll die Leinwand so zum Betrachter geneigt werden, dass die Sehachse lotgerecht auf die Bildmitte fällt (bei mir etwa 5°).


    Gestern ist die Lieferung Cheaptrick Tuch, Backing, Ösen Einschlagwerkzeug gekommen. Bin gerade dabei die Ösen in 8 cm Abstand einzuschlagen. Den Rand der Leinwand habe ich mit Panzerband vorne und hinten verstärkt. Die Ösen waren die billigsten bei Ebay und haben ein sch... Qualität - kann ich nicht weiterempfehlen.


    Der Lattenrostrahmen wird wieder zerlegt und diesmal geleimt und in der Bildmitte mit drei Lagen Latten versehen.


    November 2011


    die Lattenrost curved ist fertig, das Konzept funktioniert. Da der Lattenrost schon gebraucht war hatten die einzelnen Latten teils leicht unterschiedliche Kümmung. Durch dreifache Verleimung wird das etwas ausgeglichen. Wer es prefekt haben möchte sollte einen neuen Lattenrost besorgen.


    Der Rahmen ist jetzt 4 x 1,7 m2 groß und hat noch 2 senkrechte Streben. Mehr wären bei meinem Sheerweave Tuch wohl besser gewesen. Bei sehr hoher Spannung verziehen sich die horizontalen Leisten etwas. Gespannt wurde mit Gummiseil in EInschlagösen alle 8 cm, das Seil wurde um die Latten gewickelt. Größere Abstände würde ich nicht empfehlen, ein 4 mm Seil reicht jedoch besimmt auch. Nachdem das Tuch komplett gespannt ist braucht man an den kurzen vertikalen Seiten überhaupt keine Spannung mehr.


    Bei meinen Maßen wölbt sich das Tuch in der Mitte 3 - 5 cm nach innen, das jedoch fast nur am oberen und unteren Rand. Mite einer großzügigen MAskierung wird dieser Bereich abgedeckt und im Bild ist quasi keine Verzerrung erkennbar. Die Maskierung besteht aus dunkelblauem Samt, der mit VErlegeband geklebt und noch mit Stecknadel durch LEinwand und KLebeband gesichert wurde.

    Gruß
    rumpeli

  • Zusammen mit dem Fosgate Audionics 5.2 System hatte ich einige Meter Samtvorhang erstanden. Die Wurden nun verbaut und der KEller sieht danach schon fast wie ein Kino aus. Der 10PG wurde vom Originalgehäuse gestrippt und in eine Hushbox verfrachtet. 12 mm OSB Platte mit Basotect innen und blauem Samt außen verkleidet - Ruhe is.


    UNd weil ja bald Weihnachten ist werden die Boxen von einer Lichterkette erleuchtet, und der kleine rumpeli auch:mad:

  • Meine zweite Reihe steht schon lange auf einem Podest, welches auch als Stauraum dient. Das Podest steht auf Möbelrollern, damit die Heizung und Lautsprecher an der Rückwand noch zugänglich sind.


    Zum Umbau kam es, weil ich eigenltlich für vorne was Neues suchte. 4 Plätze, auf denen man sich aber auch lang machen kann. In der Bucht für 'nen zehner eine Sitzgarnitur aus 2 Sesseln und einem Dreisitzer geschossen - alles verstellbar.


    Leider passt das Sofa nicht durch unser Treppenhaus, zum Glück ist das Modell jedoch zerlegbar. Als es dann so ohne Seitenteile auf dem Podest abgelegt war stellte sich die Sache als sehr bequem heraus. Das Seitenteil des Sofas wurde mit dem elektrischen Fuchsschwanz in Form gebracht und noch ein Sessel daneben geschraubt. Schade um den zweiten Sessel, der am 7.12. auf den Sperrmüll kommt. Wer ihn haben will kann ihn sich bis dahin abholen. (kommt auf dem Foto schmuddelig rüber, ist es aber gar nicht)


    Noch eine Zusammenfassung aktueller Stand der Technik:


    9 Zoll CRT Projektor 10PG mit leichtem Lüftertuning und Gehäusemodifikation in Hushbox


    Leinwand Phifer Sheerweave mit weißem Backing, max sichtbare Bildfläche 3,25 mal 1,53 Maskierung aus Santvorhang, vertikal verschiebbar


    Signalquelle ist ein PC, außerdem gibt es noch CD-Player, HD-DVDPlayer, Plattenspieler, Tapedeck


    Pioneer AX10i Verstärker

    Vorne 2 mal Atlas DSM MK III und als Center eine Vib Tristar mit den selben Trennfrequenzen in der Weiche
    seitlich 2 mal Fosgate Audionics SD 180 THX (Dipole oder Bipol)
    hinten 2 mal Fosgate Audionics MC-220
    Subwoofer 2 Fosgate FS-400 (mit JBL LE14H-1 Chassis) und 2 Kenwood SW-X1
    Subwoofer Verstärker IMG STA-1508


    relativ viele dicke poröse Absorber aus schwerer Mineralwolle, Basotect und schwerem Samtvorhang



    *Anmerkung aus 2021: Die Leinwand , Podest und 3 Absorber sind das einzige was heute noch im Kino sind

  • 26.11.2011

    Meine Frau meinte, ein breiteres Sofa in der ersten Reihe sei besser, da sie sich dann auch mal lang machen könnte. Für stichhaltige Argumente bin ich immer zu haben und habe daher diese Erpo Garnitur besorgt.


    Das lindgrün gefällt mir noch weniger als das british racing green der Zweisitzer aber die Teile waren billig. Schön ist, dass man die Alcantara Sitzbeüge bei 40 °C als Buntwäsche in der MAschine waschen kann. Sieht jetzt wieder aus wie neu. Sehr gut für den Soundgenuss sind die eher niedrigen Rückenlehnen.

    Irgendwie gefallen mir die Sofas trotzdem nicht wes halb ich mich von allen grünen Sitzgelegenheiten Trennen werde. Muss nur erst mal wieder Ersatz finden.

  • 3. März 2012, 18:57
    Rumpelrefugium 3.1 - schöne rote Sitze, erstmalig sogar alle gleich


    seit einigen Wochen gibt es wieder mal neue Sitze. Grundsätzlich werde ich für immer bei Sesseln und Sofas mit Relaxfunktion bleiben. Kinostühle kommen da im Lümmelfaktor nicht ran. Meist sind wir im Kino zu zweit, manchmal zu viert. Für solche Fälle kann ich jedem 2 Zweisitzer empfehlen. Maximale Bequemlichkeit gibt es zwar im einzelnen Polstersessel, paarweise hat man aber doch mehr Spaß am Film. Dennoch war ich auf der Suche nach einer Kombination aus dreier und einzel für dir erste Reihe, weil man sich dann eben auch mal lang machen kann. Nicht ganz so bequem zum zuzweitsitzen aber dennoch der beste Kompromiss ist nun die neueste Errungenschaft in rotem Alcantarra

  • *2021: In meiner Heimkinoevulotion gibt es einige wenige MEilensteine. Ein ganz wichtiger kommt jetzt, nämlich die Umstellung von passiven Männerträumen auf akitve Studiomonitore*


    28. Februar 2012,

    rumpeli 16:08

    auch ich würde gerne aktive Lautsprecher einsetzen, doch scheint mir mein Kino zu groß dafür. Ob 2-Weger mit 8" TT genügend maximallautstärke für ein stark bedämpftes 35 m2 Theater bringen? In den Osterferien möchte ich beim kölner Musicstore eine ausgiebiger Probehörsession einlegen. Es wäre prima da jemanden von euch zum Gedankenaustatusch zu treffen.

    Nils, bekomst du mit den B3031 die selben Pegel hin wie ich das bei Taxi mit seinen Monitor Audios gehört hatte. Sein Raum ist nur halb so groß wie meiner. Aber wen deine Anwort ja ist schicke ich noch heute abend eine Bestellung für 3 Behringers raus.

    Wegen der geringen Abhöhrentfernung brauchen Nahfeld Monitore eine geringe Bündelung und kommen mit moderater Maximallautstärke aus. Laut Thomann Rategeber soll man bei mehr als 2 m Abstand Midfield Monitore einsetzen. Das sind oft 3-Weger mit deutlich mehr Leistung. Solange Leif und Follgott ihre Entwicklungen nicht als BAusatz abbieten sind die mir aber viel zu teuer, und dann wahrscheinlich immer noch.

    Mein Hörabstand ist 3 - 3,5 m und ein linearer, auf allen Kinositzen gleicher Amplitudenfrquenzgang ist mir weniger wichtig. Die hohen Anforderungen an die Richtwirkung von Studiomonitoren habe ich daher nicht. Dennoch möchte ich die gute Dynamik bei effizienter Nutzung relativ günstiger Verstärker nutzen. Wenn hier jemand einen Tip für nen Budget 2- oder 3 wege Aktivmonitor hat, 10 " TT und Horn oder Breitbänder mit Hochtonunterstützung, untere Grenzfrequenz 60 Hz reicht, trotzdem mit Sub einigermaßen Hifi-tauglich - nur her damit. Ich sag mal 500 EUR pro Box oder Bausatz wäre schön.

    Gruß
    rumpeli


    Nilsens 16.46h:
    Hallo rumpeli,


    tja, das mit dem Midfild etc ist schon richtig, aber kann man das auf den Cosumer Bereich übertragen? Ist ein 3 Wege Standlautsprecher automatisch ein Midfild oder gar ein Mainmonitor. Natürlich nicht...


    Bei mir im Kino zb. misst sich die Behringer in 4 Meter Entfernung etwas besser als meine Monitor Audio RX8.

    Da ich also die gleichen LS habe wie Taxi kann ich dir sagen, dass die Behringer lauter können, zumindest bei dem Schlagzeugsolo vom Keltner . Da habe ich Angst bekommen.


    Wie es im Bereich unter 50hz ist kann ich nicht sagen. Ich habe die RX8 Fullrange nie so extrem gefahren. Bei der Behringer greift ja der Limiter. Da kann nichts kaputt gehen.

    Auch würde ich im Kino die Behringer modifizieren. Ich würde die Reflexkanäle mit Basotec oder Schaumstoff schließen.


    Mit ist zwar im Film nichts aufgefallen beim Test, wenn aber extreme Pegel im Fullrange gefahren werden (z.B. ein wenig Techno), dann können schon mal Strömungsgeräusche auftreten.


    Du hast ja Rückgaberecht... Ich habe sie auch bestellt zum test und behalten. Also Bestellknopf drücken und berichten !!!


    Gruß

    Nils


    rumpeli 18.08h:

    Kein Scheiß, die Bestellung für 3 Behringers ist raus. Spontanparties sind die besten. Das wird ein ungleicher Kampf gegen Pioneers VSA AX10ai und Visaton Atlas DSM MKIII. Ich mach dann mal nen eigenen Faden auf.

  • Rumpelrefugium 3.2


    Umstellung der Front auf Behringer Truth B3031a aktive Studiomonitore, nach der bestandenen Probehörsession sind die natürlich hinter die Leinwand gewandert. Bei dieser Gelegenheit wurde auch gleich die bescheurte Hinterleinwandbeleuchtung wieder abgerissen.


    3. März 2012, 14:54
    Hallo Beisammen,

    diesen Thread hier hatte ich zwar von Beginn an verfolgt aber auch wieder vergessen. Inspiriert von Diesem hier kam nun auch ich zu 3 B3031a, die eben geliefert wurden.

    Der erste Superkurztest hat meine Erwartungen bestätigt, leider nicht meine Hoffnung. Jetzt werden erst mal Kabel konfektioniert und Ständer im Keller aufgebaut.

    Ist zwar schon ein Weilchen her dass ich RF-62 hörte, denen sind die B3031a aber gefühlt näher als meiner vertrauten Kette.


    Erster Test im Keller: Leider kann ich wohl nicht die drei vorderen Kanäle und Sub ausschließlich über Preout und gleichzeitig Surrounds über die Pio Endstufe laufen lassen. Falls die Behringers länger bleiben sollen muss mir da noch was einfallen. Ansonsten gab es beim ersten Einschalten erstma saftig 50 Hz plus irgendein Rauschen aus allem was angeschlossen war. Ein Wechsel der Behringer Netzstecker auf die selbe Leiste des Pios ergab Ruhe. Wirklich Ruhe, auch bei heftiger Preout Einstellung kein Mucks zu hören, das gefällt schon mal.


    Was jetzt an subjektiver Beschreibung folgt basiert natürlich auf meiner Hörerfahrung und Geschmack. Das ist als alles nicht absolut zu sehen, sondern mindestens im Vergleich zu meiner Standartkette. Mein Ziel ist es nicht einen wirklich guten Lautsprecher zu finden - das ist der B3031a - sondern einen besseren Sound im Keller zu haben als das bisher der Fall war. Damit das klar ist, noch kein einziger Besuch bei irgendeinem Highendladen mit 20 TEUR Lautsprechern oder leidenschaftlichen und sehr honorigen Beisammen Kollegen oder Testkauf von inzwischen 6 verschiedenen Lautsprechersets hat bislang den "das will ich auch" Effekt gehabt. Bitte beachtet dies bei er Interpretation meiner Eindrücke dieser 179 EUR aktiv Zweiweger.


    Bislang wurde also nur Musik in Stereo gehört, Soundkarte und Receiver trennen bei 80 Hz. Was die Kisten wirklich gut können ist Kickbass. Sämtliche Kessel des Schlagzeugs kommen sehr authentisch rüber. Bei gehobener Lautstärke hört sich das bald wie ein echtes Drumset an, sowas hab ich bislang zuhause noch nicht gehört. Sonst näherungsweise nur ein mal, in einem halbsogroßen Raum mit einer Kette aus Audionet MAP Parasound Halo und Monitor Audio RX8. Auch was den maximalen Pegel angeht muss man nicht besorgt sein, es gibt enorme Dynamik. Alles, was diese Lautsprecher zwischen 80 und 300 Hz bieten darf gerne bleiben.


    Bis zur deutlich gehobenen Lautstärke gibt es bei einfach instrumentierten Stücken auch sonst überhauptnix auszusetzen. Ein wenig habe ich schon an den Schaltern zur Frequenzanpassung rumgefummelt aber noch nix wirklich eingemessen. Was die Ausgeglichenheit angeht ist hier bestimmt noch was zu optimieren.


    Eng wird es bei pompösen Stücken. Depeche Mode live bringt noch eine gute Atmosphäre, auch wenn es laut wird. Bei Rolling in the deep oder Richies all Night Long oder den Children of Sanches gilt es jedoch eine differenzierte Darstellung der einzelnen Komponenten (Bass, Bläser, Drum, cymbals, Vocal) zu einem noch größern Ganzen harmonisch zusammenzufügen und dann so richtig Gänsehaut zu machen. Das haben die Behringers im ersten Anlauf nicht geschafft. Klassik, Heavy Metal und Jazz wurde noch nicht probiert.


    Mal ketzerisch in die runde geworfen: Hotel California unplugged kann jeder, wer danach seine Anlage beurteilt wird bei den Behringers von Bass, Bühne, Staffelung, Räumlichkeit usw. schwärmen. Beim Tutti klassischer Orchester trennt die Spreu vom Weizen. Das Finale von Schwanensee unverzerrt und zermatscht als wenn mann über dem Orchestergraben lehnt - da kommt mir Pipi in die Äuglein. Werden die Foo Fighters bei 105 db noch geil oder schon grässlich klingen? Mal sehen.


    Kommen wir zurück zum Schlagzeug, was die Boxen bei den Kesseln gut machen verlieren sie wieder bei den Becken. Bei hoher Lautstärke wird es hart und gequält. Die handgedengelten Highendcymbals hören sich dann wie mein eigener Noname Einsteiger Beckensatz an. Schlagzeuger unter euch werden wissen was ich meine. Ebenso eng wird es bei Meineckes Tänzerin, wo bei hohen Pegeln die S und Zischlaute mehr Schmerz als Schärfe haben.


    Richtig freuen tue ich mich allerdings schon auf Die Hard 4.0, Matrix und die U-Bahn Szene von diesem Vampir-Werwolf Gedöns, wo ich den Rest noch nie ausgehalten habe.

    PS: vielleicht warn die RF-62 bei Klirr-Sounds etwas unnatürlich spritziger (Referenzszene King Kong Showdown Glas vom Empire State Building geht bei Ballerrei drauf), kommt auch noch drauf an welch ein Verstärker dran hängt, die oben beschriebenen Schwächen der Behringers hatten die Klipsche aber allemal auch.


    6. März 2012, 21:32

    Tja, was soll ich sagen. Es fällt mir irgendwie sehr schwer mich von meinen 2 roten Kühlschränken zu trennen aber


    die Behringers bleiben!


    Baller und Action Szenen sind einfach der Hammer - meine Fresse. Vielleicht hätte ich schon früher mal die Standlautsprecher bei 80 Hz trennen sollen um einen kontrollierteren Bass nur vom Sub zu haben. Das allein isses aber nicht. Die Aktiven sind so bretthart, das bekommt man mit 200 gramm Spule zwischen Chassis und Verstärker so einfach nicht hin.


    Auch zum Musikhöhren gehen die Teile eigentlich. Ich glaube, der Abnabelungsprozess wird noch etwas dauern. Jetzt, wo die neuen hinter der Leinwand verschwunden sind ist die optische Unterlegenheit schon mal nicht so gravierend. Ich entwöhne mich jerst mal ein paar Wochen mit Konzertaufnahmen im Surround Format und vergesse so den geliebten Stereosound der 4 Weger, mit je einem 10" und 15" Basschassis für die unteren 140 Hz, die mit -6 bis -10 db per EQ eingebremst werden mussten.


    1500 EUR für 3 10 Zoll Rokits wären mir zu teuer, aber wenn die allerbilligsten BEhringers schon so abräumen - was geht da erst bei vernünftigen Studiomonitoren? Bitte also mal ganz schnell jemand 2 bis 3 von den Teilen bestellung und bei mir vorbeibringen.


    Musictstore war übrigens superschnell und nett und kulant. Ich hatte die Stecker für die Kabel vergessen und die haben mir die wirklich ganz kurz vor knapp noch einfach so ins Paket dazugeschmissen - prima Service.


    Bis dann also

    rumpeli

  • 9. März 2012, 10:49

    gestern abend war mal Ruhe um ein paar Stunden Musik zu hören. Wie schon oben erwähnt gibt es an den Behringers nicht wirklich was auszusetzen.


    Anne Sophie Mutter an Mozarts Violinkonzert kenne ich sehr gut. Technisch finde ich die Aufnahme sehr gut, weil der Wechsel zwischen Solo Instrument und Orchester immer wieder hohe Dynamik reinbringt. Die Melodie ist auch eher eingängig und unanstrengend, Mozart eben. Emotional finde ich das Stück aber eher langweilig.


    Bei den Behringers wird einem noch mal mehr klar, dass man im Keller und nicht im Konzertsaal sitzt. Es ist halt doch nur eine Aufnahme - that's the Truth. Und trotzdem gefällt mir die Illusion, die meine großen Boxen besser. Es ist wohl dieses Unpräzise, was den Spaß bringt. Vielleicht etwas schlechtere Abbildung, etwas weniger Dynamik, etwas mehr Raummode und Nachhall - keine Ahnung. Behringer gut gespielt, Visataon Atlas DSM MKIII an Pio AX10i gewinnt 3:1.


    Hard Rock und Heavy Metal war eine unerwartete Überaschung. Mehr zu meinem ekelverzerrtem Gesicht bei Foo Fighters Pretender un Metallicas The One und Schmuse Three Doors Down When I'm gone später.....


    ....Wie ich schon weiter oben schrob sind Ballerszenen mit den Behringers...fast hätte ich es einen Genuss genannt, tatsächlich ist es aber eher furchteinflößend. Heute nachmittag waren 2 Kollegen da und wir haben uns durch eine ganze Reihe Szenen durchgehört. Absolut gesehen sind die B3031a für Filmton sehr gut, wenn man noch den Preis berücksichtigt eine Wucht. Bei der Lautstärke wie wir heute hört man wirklich nur bein vormachen und angeben - nach kurzer Zeit Underworld, KingKong und Stirb langsam hatten glaube ich alle genug und keinen Bock mehr auf Schusswaffen. Der Absturz von Flug des Phoenix als Abschluss war da schon entspannend. Lass mal nicht vergessen, dass die Subwoofer bei der Performance auch eine sehr große Rolle spielen. Die Behringers machen aber auch bei meiner mittelprächtiger Sub Performance eine gute Figur.


    Nun lege ich beim Ton aber doch großen Wert auf die musikalische Performance. Das Teufel Theater kommt mir z.B. bestimmt nie in den Keller. So ein Pech aber auch, dass die Behringers so ernstzunehmende Konkurrenz verdrängen sollen Das schaffen sie wohl doch nicht. Für ihr eindeutiges Urteil heute nachmittag bin ich den beiden Kollegen wirklich dankbar. Das "die klingen wie Blechdosen" kann ich zwar nicht vollkommen nachvollziehen, wer aber mit seinem Stereo Set zufrieden ist braucht nicht zu glauben mit den Behringers eine Steigerung zu erfahren. Tatsächlich klingt Adele darauf nicht nur heiser sondern ansatzweise trötend und gequält. Nach meiner gestigen Heavy Metal Stereo Superenttäuschung war ich eben garnicht auf die Idee gekommen dieses Experiment zu wiederholen. Verzerrte Gitarren klingen hier nicht fett und mächtig sondern einfach nur etwas zu laut. Man schaltet automatisch den Center und die Surrounds dazu um es wieder einigermaßen klingen zu lassen. Das funktioniert dann allerdings auch einigermaßen.


    Meine Güte, ist der schöne Schein etwa schon nach nur einer Woche entlarvt? Ich finde so ein Satz B3031a macht in wirklich jedem Heimkino eine sehr gute Figur, wer damit alledings eine heiß geliebte Stereokette ersetzen will, der sollte sich auf die Möglichkeit einer Enttäuschung gefasst machen. Der ein oder andere gut vermarktete 500 EUR Lautsprecher könnte aber auch ernste Konkurrenz bekommen


    Kollege Propman am 7. April 2012,

    ich war vor paar Tagen bei rumpeli um mir die Boxen mal anzuhören.


    Erstmal hört er deutilch LAUTER als ich, deshalb wunder ich mich, das bei RBI immer die Boxen sterben und bei rumpeli nicht....


    Mich haben zwei Sachen sehr interessiert, die Räumlichkeit und die Basswiedergabe.

    Räumlichkeit ist kaum gegeben, der Sound klebt quasi an der Box. Getestet mit 'Stromausfall' von Giant Sands. OK, ich muss erwähnen, diese Disk ist sehr extrem recordet & nur akkustische Instrumente, aber für diesen Zweck eine gute Testdisk.

    Für Bassklang 'Lovesong from a Vampire' von Annie Lenox (Soundtrack), hier gibts einen Bass, welcher schön ausschwingt....

    auch sehr prädestiniert zum Testen. Die Bass-szenen von Giant Sands habe ich ebenfalls mit in den Test einbezogen.

    gegen große Boxen mit fetten Endstufen kommen Sie natürlich nicht ran, aber sie machen es ganz gut.


    Wir haben Sie sowohl auf Large gehört, als auch auf Small mit Sub, ich meine mit 80Hz, wobei der Bass bei Annie Lennox mit Sub ganz gruselig war.

    Da war die Large-Konfig besser. Ich denke für diese Boxengröße ist die Basswidergabe völlig OK.


    Kinoton, bei dem Calvacade -THX trailer viel mir auf, dass es deutlich magerer im Hochtonbereich war als bei mir zuhause.

    Wenn nach der Explosion der Kugel die Teile runterfallen und aufprallen (metallisches klirren) ist dies schwach. bei mir ist es wesentlich lauter als auch deutlicher/präziser..

    ich weiss nicht, ob vielleicht dass mit seiner CT-Lw zutun hat, dass diese im Hochtonbereich dämpft....

    Ich weiss jatzt auch nicht, ob wir mit eingeschaltetem RoomEQ das ganze gehört haben.


    Zum Vergleich, ich habe 4x Heco Mythos 700 [große Standbox mit Doppelbass] (re+li+hire+hili), 3x Heco Mythos 300 [Regalbox] (Center+Backsurround), fahre alle auf Large, die fünf Hauptkanäle werden v einer Sherwood AM-9080 gefüttert, und Ex-Surround hängt an einem 3805 direkt (wollte mir dafür die Endstufe sparen). Ich kann bei mir zuhause bei Calvacade auch Unterschiede hören, wenn ich mit RoomEQ fahre oder nicht, aber es klingt für mich bei mir besser, egal welche config, als der sehr magere Klang mit den Behringer bei rumpeli.


    Surround ist schwer zu beurteilen, da er nur vorne 3 Behringers hat, Surrounds sind andere Boxen, deshalb habe ich mich auf Calvacade versucht zu begrenzen, weil hier sich vorne, wenn die Explosion und die Splitter danach runterfallen, sich sehr 'viel tut'.


    gruss

    propman

  • Falls ich die Daten mal wieder brauche, meine Fosgate Subs (Mains und Surrounds auch) sind baugleich mit den Harman Citation 7.4
    7.4 Specifications
    General Description
    Front-firing Subwoofer, THX Certified

    Frequency Response
    21 Hz - 100 Hz ±3 dB

    Driver Complement
    14" Woofer with Cast Frame Basket JBL LE14H-1

    Nominal Impedance
    6 Ohms

    Sensitivity
    92 dB SPL / 1 watt @ 1 meter

    Power Handling Capability
    Over 300 watts

    Dimensions (HxWxD)
    20 5/8 x 24 x 17 3/8" (not including feet)
    524 x 610 x 441 mm (not including feet)

    Weight
    81.5 lbs / 37 kg

  • Lautsprechereinmessen von ganz vorne

    **2020: von Okt bis März hab ich verdammt viel rumgemessen, gepostet und vor allem auch ein paar der Anfängerfehler erkannt. Im Original thread sind bestimmt über 100 Messkurven zu sehen, sehr sehr unübersichtlich, die hier nicht gezeigt werden. Aber Spaß hat's gemacht und REW ist ein super Spielzeug für technisch naturwisenschaftlich interessierte LEute. Es bracuht halt ne ZEit bis man die Grundlagen kapiert und dann auch effizient im HEimkino anwenden kann. Bei mir dauerte das einige JAhre....**


    14. Oktober 2012, 15:49

    heute Nachmittag habe ich meine Nachbarn genervt. Das neue Einmessen meiner Boxen fing an mit Freifeldmessungen im Garten. Bevor die Ergebnisse kommen, hier ein paar Eindrücke vom Messaufbau


    Als Freifeldmessnung kann man das leider doch nicht bezeichnen.



    Erstmal wollte ich ein Gefühl für den Messaufbau bekommen. Anbei als Beispiel zwei Messungen der Lautsprecheraufstellung. Stuhl und Leiter sind auf dem Foto 2 oben zu sehen, während der jeweiligen Messung war nur eins von beiden in der Nähe. Etwa 4 m rechts steht der Verstärker auf einer Mülltone. Weitere 3 m weiter ein Garten Haus. ca. 20 m hinten unser Haus. Die Vegetation seht ih und es herrschte leichter Wind.


    Gemessen wurde zwei Sweeps 15-20000 Hz 512k. Durch mehrere Messungen im zeitliche Abstand wurde geprüft, dass das ausreicht um die Umgebungsgeräusche irrelevant werden zu lassen.


    Die Vollspektren weisen zwei gravierende Senken bei 200 - 1000 Hz und bei 1700 - 3000 Hz auf. Die erste kommt wohl vom Abstand Box - Boden, bei gröerem Abstand ist sie zu niedrigerer Frequenz verschoben. Bei der zweiten bin ich unsicher. Neben einer Reflektion kann hier auch die Bündelung des Lautsprechers, Einfluss der Frequenzweiche und evtl. doch Nebengeräusche (Wind) eine Rolle spielen.


    Weil im wesentlichen eigentlich nur die Subwoofer gemessen werden sollten wurde fortan nur noch vom Stuhl gemessen. Für mich ist erstaunlich, wie viel schon die Reflektion vom Boden auf den Pegel des Basses auch unter 100 Hz ausmacht.


    Im zweiten Diagramm seht ihr die Nahfeldmessungen. Hier ist sehr gut die sehr steile Trennung der Chassis bei 2000 Hz zu sehen


    noch ein Bild des Frequenzgangs aller drei vermessenen Lautsprecher

  • Gesucht werden Aufstellpositionen für maximal 6 Subwoofer. Als Kriterien für die optimale Aufstellung gelten für das Messignal am Hörplatz (Reihenfolge stellt die Priorität dar):


    keine starken Senken unterhalb 80 Hz

    Anregung möglichst tiefer Frequenzen

    möglichst linearer Amplitudenfrequenzgang

    unterhalb 40 Hz möglichst viel Pegel


    Die Methode orieniert sich am Multi Sub Konzept von Earl GEddes, bei dem möglichst viele Raummoden maximal angeregt werden. Wesentlich dafür ist eine gute VErteilung der Schallquellen, sprich Subwoofer, im Raum.

    Als wesentliche Methode wurden Inversmessungen durchgeführt, bei denen ein Lautsprecher am Hörplatz einen Sweep ausgibt und das Messmikrofon an den potentiellen Aufstellpositionen aufnimmt.


    Man sieht im unteren Teil den Grundriss des Kinos. Rechts ist Norden. Der obere Teil zeigt die Seitenansicht Ost-West. Es sind ein paar Einrichtungen dargestellt, wie z.B. die 7 Hauptlautsprecher und Projektor (mint), poröse Absorber (rot), Samtvorhang (gewellte LInie), Schlagzeug (oben), großeß Regal (Nord-Westen) und Heizungsanlage mit doppelläufigen Kaminzug im Nord-Osten. "M" bezeichtet eine Position, für die mit dem nachfolgend beschriebenen Verfahren ein geeigneter Aufstellungsort für einen Subwoofer ermittelt wurde.


    Die Methode zur Bewertung der poteniellen Subwooferaufstellpositionen nenne ich "Inversmessung". Mir ist leider kein gebräuchlicher, klar definierte Begriff bekannt. Dabei steht als Schallquelle ein Subwoofer in Kopfhöhe am Hörplatz.


    Zur Zurodnung der Positionen von Schallquelle und Mikrofon dienen drei Koordinaten x -y-z. 0-0-0 ist die Ecke des Raumes im Südosten auf dem Fußboden (im Grundriss links unten). x bezeichnet die Entfernung Richtung Westen (im Grundriß oben), y Richtung Norden und z nach oben. Die Längeneinheit ist 1 Meter. Im Grundriss ist fünf mal ein M gezeigt. Das süd-östlichste hat ca. die Koordinaten 1-0,3-0,3.
    Auf diese Weise konnten zwei Positionen gefunden werden, bei deren Besetzung mit Lautsprechern ein gutes Endergebnis erreichbar schien. Im Aufstellungsplan sieht man sie vorne unter der Leinwand und hinten rechts in der Ecke. An jeder dieser Positionen wurden je 2 Subwoofer aufgestellt. Vorne nebeneinander die Subs 12 und 34, hinten übereinander die Subs 56 und 78.

  • 21. Februar 2013, 12:32

    Ehrlich gesagt ist mir erst nach den ersten 100 oder so Messungen die Relevanz der Kalibrierung, verwendeten Messignale, AVR-Einstellung, FT Parameter so richtig aufgefallen. Aufgefallen daran, dass sich einige Versuchsaufbauten nicht 100% reproduzieren ließen. Es gibt wirklich unendlich viele Fettnäpfchen in die man treten kann und nachher falsche Rückschlüsse aus den Messdiagrammen zieht. Nachfolgend also eine kleine Auswahl der Spielereien in diese Richtung.


    Was macht der AVR aus dem Messignal:


    Bei allen Messungen wurde ein Sweep über HDMI an den AVR geleitet. Für Messung Nr 9. wurde der Subwoofer Ausgang des AVR mit dem Line in der aufnehmenden Soundkarte verbunden, bei den anderen Messungen war es der vorn links (FL) Vorverstärkerausgang des AVR.

    Der AVR-2309 hat Audyssey MultEQ, vor Aufnahme dieser Messreihe wurde eine Autoeinmessung durchgeführt und das Ergebnis in den Speicher des manuelle EQ kopiert.


    Messung Nr.20 Direct sollte im Idealfall linear sein und ist dies in der Praxis auch von 40 - 2000 HZ. Die Abweichungen zeigen die Notwendigkeit einer Kalibrierung nicht nur des Mikrofons, sondern auch der Wiedergabelektronik. Was man hier nicht sieht, ich aber von anderen Messungen weiß, die Nichtlinearität des Messignals am Vorverstärkerausgang ist Pegelabhängig. Wenn ich also zwei Messungen vergleichen möchte, dann sollten alle Pegeleintellungen gleich sein (Signalausgang, Vorverstärker, Endstufe, Mikrofonverstärker, Signaleingang).


    Es könnte natürlich auch sein, dass im Messprogamm noch die Korrekturdatei des Mikrofons hinterlegt war, ganz so krass (5 db im Hochton) ist die Nichtlinearität von Sounkarte und Preamp natürlich nicht


    Nr17: Front Lautsprecher aus large gestellt und Ausgabemodus Stereo, kein Equalizer. Eigentlich hätte ich hier das selbe Signal wie im Modus Direct erwartet. Tatsächlich steigt der Pegel ab 250 HZ zu tiefen Frequenzen mit ca. 3 db/oct an. Man könnte vermuten es würde der Bass eines auf small stehenden Center/Surround-Kanals zugemischt aber es war ganz bestimt kein upmix Filter aka Dolby PLII aktiviert. Zum Zeitpunkt der Messung war ich leider nicht konsequent genug der Sache nachzugehen und so habe ich nun leider keine Erklärung dafür parat.Ohne diese Messung am Preout wäre das allerdings niemals aufgefallen und man hätte es als Einfluss des Raumes interpretiert.


    Nun zu den Audyssey Korrekturen, nur EQ, kein dynamic Volume/EQ - Messungen 18 und 21. Sowas hatte ich bislang noch nie gesehen und einige Aspekte finde ich schier unglaublich. Audyssey hebt den Pegel im Bass und Hochton schmalbandig um über 12 db an. Plus 4-6db ab 4000Hz hätte ich schon erwartet, weil die Box bei der Einmessung hinter der Leinwand stand. Kein Wunder, dass das bei hohen Lautstärken stressig klingen kann. Obwohl 8 Messpostionen verwendet wurden sind die Filter auch im Hochtonbreich sehr schmalbandig - keine Ahnung wozu. Da würde ich gerne mal verstehen was die Audyssey Ingenieure sich so denken.


    Messung 19 zeigt das Preout Signal FL bei aktiviertem grafischen Equalizer, bei Denon heißt das manual. Obwohl die EQ Einstellung aus der Autoeinmessung übernommen wurde ist die Pegelanhebung der einzelnen Bändern bei weitem nicht so hoch. Messung 9 und 16 sind die Messungen an Subout und FL out wenn die Frontlautsprecher auf small gestellt sind.


    Ich will hier gar kein Feedback/Diskussion zu den einzelnen Messungen, die Message ist: Messt eure MEssignal wiederholt mit verschiedenen Einstellungen. Man kann soo viele Fehler bei Messaufbau und Intrpretation machen, die ich/man als Laie nur per Zufall und nach häufiger Beschäftigung mit der Materie findet.


    Wer jetzt noch Lust hat kann sich auch noch die Phasenfrequenzgänge dieser Signale reinziehen.


    zum Thema EQ hier mal ein Bildchen mit außnahmsweise nur nur 4 Kurven:


    ein Subwoofer alleine unter der Leinwand, Mikro am Hörplatz


    Messung 1: AVR preout direkt an die Endstufe des Subwoofers (die hat einen aktivierten Tiefpass bei 150 Hz)

    Messung 2. wie 1, nur der preout des AVR geht zur DCX2496, dort alle Einstellungen neutral, Ausgang DCX zur Endstufe des Subwoofers. Man erkennt kaum einen Einfluss der zugeschalteten digitalen Frequenzweiche, was schon manl ein ganz gutes Zeichen ist.

    Messung 3: an der DCX wurde bei 24 Hz ein Butterworth 12 db/oct tiefpass und ein EQ mit +5 db gesetzt - meine Subsonic filter (wird gleichnoch detailliert erklärt)

    Messung 4: per REW wurden EQ-Filter errechnet um den Frequenzgang zwischen 22 und 100 Hz auf +-3b zu linearisieren, diese Filter wurden auf die DCX übertragen



    Der Sinn dieses Posts ist es zu zeigen, dass (Messung 1 und 2 ) eine DCX mit neutralen Einstellungen im Signalweg keinen deutlichen Einfluss auf den Amplitudenfrequenzgang des gemessenen Signals hat, dass (Messung 1 und 3) der gewählte Subsonic Filter nur da wirkt wo er es auch soll, (Messung 4) dass man mittels der per Auto EQ Funktion von REW errechneten Filter und Übertrag in den parametrischen EQ der DCX ein schön flaches Messdiagramm hinbekommt.

  • 16. Juni 2014, 08:31

    ...Am Samstag wurden dann die Surrounds abgebaut. 5 Fosgate Audionics Boxen zum Versand zum neuen Besitzer in Kiel verpackt - inklusive Überreden des Paketshopbetreibers die 120 kg Pakete doch bitte trotz der Enge im Laden anzunehmen gut 4 Stunden Aktion.


    Als neue Surrounds werden demnächst 4 Samson Rubicon 6a eingesetzt - also wenn ich mal zum Aufhängen komme. Dann gibt es auch wieder Messorgie


    Zitat

    Hallo Rumpeli


    Warum bleibst du den nicht bei den Behringer

    Die hast du doch auch in der Front

    Gruß

    The Rock

    Die bleiben auch in der Front. Seither hatte ich mich nach ähnlichen Boxen für die Surroundkanäle umgeschaut. Behringers hätte ich auch genommen, aber die Rubicons waren halt Schnäppchen und da drauf steh ich. Ich würde übrigens schwören, dass zumindest die Hochtöner das selbe chinesische Fabrikat sind - sieht recht baugleich aus. Für audiophile Gemüter sind die Behringer eh nix und da werden die Rubicons sich wohl auch nicht soo stark von abheben. Der erste Soundcheck im Wohnzimmer zumindest war ähnlich positives AHA Erlebnis wie damals mit den B3031A.


    Der nächste Kellerumbau rückt naher und näher und es würde mich wundern wenn ausgerechnet diese Budget Monitorinstallation länger als die üblichen 2-4 Jahre bei mir bleibt.


    Im Rahmen der Schnäppchensuche für die Surrounds konnte ich auch 2 Spendor BC1 A ergattern - Die werden demnächst parallel zur Surroundanlage für die gepflegte "Dark Side of the Moon"-Gänsehaut sorgen.

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