Filmarchiv, Formate und Wiedergabe

  • Hallo zusammen,


    ich setze nun schon seit Jahren Kodi (bzw. damals noch XBMC ein). Zu Beginn habe ich die DVDs auf Festplatte gesichert, später dann Blu-Rays. Die Frage, die ich mir aber immer stelle: Was sind denn die besten Empfehlungen hinsichtlich des Formats. Klar, alles Raw und unkomprimiert wäre das Beste, aber so günstig ist Speicherplatz dann doch nicht ;-)


    Nein, das soll keine Anleitung zum "Raubkopieren" sein. Aus Gründen des Komforts und der Übersicht habe ich alle meine gekauften Filme auf einem Storage gesichert - was auch so gut war, denn die ersten DVDs/BluRays haben mittlerweile scheinbar das Ende ihres Lebenszyklus erreicht. Zudem war in meiner ersten Wohnung einfach nicht genug Platz um die Filme permanent in der Wohnung selbst unterzubringen. Daher meine Frage: wie sichert ihr denn die Filme? Konkreter: welche Formate nutzt ihr? Bleibt Audio unkomprimiert, Bild mit H.264? Oder bevorzugt ihr die Wiedergabe von BluRay?


    Sollte mein Beitrag dennoch gegen die Forumsregeln verstoßen: bitte löschen.


    Viele Grüße,


    Harald

  • Ich habe relativ schnell aufgegeben alles zu digitalisieren. Ich hatte einen Festplattencrash und mich hatten bei zum Beispiel StirbLangsam die fehlenden ZwangsUnertitel genervt, die ich nicht darstellen konnte.

    Ich habe allerdings meine komplette Filmsammlung in KODI als media stubs hinterlegt. Geht auch ganz gut.

  • Wenn du ein Image erzeugst, sind die Untertitel aber doch mit drin? Was hat da nicht funktioniert? Du kannst aus dem Image den Filmstream (größte .mts im Stream-Ordner) auch herausziehen und nur diese nutzen. Gewandelt in einen MKV-Container hast du so zumindest die platzsparendste verlustfreie Version. Unnötige Tonspuren und Untertitel kann man in diesem Steap auch entfernen, sind bis dahin aber immer mit dabei. Wenige Filme sind zerstückelt in mehrere .mts, die muss man dann zusammenfügen (meist Discs wo extended und theatrical gleichzeitig drauf sind).

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

  • Kurz: Immer unkomprimiert!

    Dann muss ein neues Storage her ;-) wir haben aktuell ca. 500 Filme (teils SD, teils HD - noch kein UHD/4k)... Aktuell nutze ein (noch) virtuelles FreeNAS mit knapp 14 TB netto. Aber wenn ich das alles unkomprimiert ablege, ist das Ding ruck zuck voll.


    Frini: das mit den Stubs klingt interessant, da muss ich mich mal einlesen. Das wäre was für das Heimkino, denn 4k BluRays auf HDDs - siehe oben ;-)


    Moe: wie handhabst du das denn? Die Tonspuren dann einfach mit MKVToolNix entfernen? Ich habe bislang einiges schon mit Handbrake verkleinert, aber da ist tatsächlich immer Verlust dabei. Gerade bei dunklen Filmen ist das nicht so schön.

  • Moin,

    ich selbst packe auch alle meine pyhisikalischen Medien mit ausgesuchten Tonspuren bzw. Untertiteln unkomprimiert in einen *.mkv-Container.

    Alleine der zeitliche Aufwand mit Handbrake beim Transkodieren/ Rekodieren schreckt mich hab. Ich nutzte das in der Vergangenheit nur, um Medien im VC1-Format umzuwandeln, da einige Mediasplayer (Zidoo) mit dem Format nicht so gut klarkommen.

    Ich stocke lieber alle 1-2 Jahre mein NAS um weitere 10TB auf. Ich lege aber auch keinen großen Wert darauf, diese Daten gegen Verlust "voll" (1:1) abszusichern (eine Platte darf ausfallen).

    Sollte es mal zum vollständigen Verlust kommen, mache ich mir nach und nach die Arbeit halt nochmal.... ;)

  • Ich habe dieses kleine Tool makemkv genutzt. Und da immer die erzwungenen mit angeklickt. Aber das war nie so wirklich hundertprozentig. Wollte mir da auch nie mehr Arbeit als nötig mit machen :dribble:


    Im Prinzip legst du für einen Film eine stub Datei an, wo Information hinterlegt werden können, welche beim auswählen in KODI angezeigt werden. Also Regal 1 Fach 2 usw..


    Ich hab da so nen Excelsheet im www gefunden, womit man die stubs automatisiert erstellen kann.

  • Kurz: Immer unkomprimiert!

    +1
    Bin aber erst neu in Kodi. Hab auch ca. 500 Filme, außer eine handvoll DVDs, wo es keine BR gibt, alles zumindest BR, ca. 120 UHDs.
    Speicherplatz wird eh immer günstiger. Ich hab jetzt mal mit einer 12TB Platte im neuen NAS begonnen und werde nach Bedarf weitere 12er Platten rein stecken. Normalerweise dürfte Alles auf 2 Platten drauf passen.

  • Ich nutze fast ausschließlich den "Blu-ray to MKV Converter" von Leawo. Der arbeitet deutlich schneller und m.E. zuverlässiger als MakeMKV. Untertitel, Tonspuren etc. lassen sich abwählen. Das Programm ist zwar nicht umsonst, aber für mich ist das zurzeit der beste Ripper auf dem Markt. Wenn man dann noch das Programm "MKVToolNix" hinzu nimmt, kann man die Filme im nachhinein noch gut bearbeiten. Ich nutze zum Beispiel die beiden Tools, um mir meine Sushi-Datei zu erstellen... sämtlich Bild- und Tonformate bleiben dabei erhalten.

  • Ganz ehrlich haben wir auf unseren vielen Touren noch nie so eine Lösung gesehen, die 100% fehlerfrei funktioniert hätte...und so cool die Idee ist, immer alle Filme auf Knopfdruck spielen zu können... mir persönlich fehlt da einfach der Usecase.

    Die mit großem Abstand meisten Filme schaue ich ein- oder zweimal an. Nur einige wenige häufiger, halbwegs regelmäßig.


    Der Aufwand, das am Leben zu halten (Betrieb und Backup), ist ja immer da, davon ab, dass ich erstmal rund 1600 Filme rippen müsste...

    Selbst, wenn die schon alle gerippt wären, wäre es mir zu nervig jeden Film immer erst einzulesen. (Davon ab, dass es ganz streng genommen schlicht nicht legal ist, ausser bei unverschlüsselten Discs.)



    Oder betreibt ihr sowas "nur" in einem NAS, ohne jedes Backup? Steckt ja doch ne Menge Arbeitszeit drin, bei größeren Sammlungen.

    Tschau

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    MinMax - Birdies Heimkino

  • Ich nutze fast ausschließlich den "Blu-ray to MKV Converter" von Leawo. Der arbeitet deutlich schneller und m.E. zuverlässiger als MakeMKV. Untertitel, Tonspuren etc. lassen sich abwählen. Das Programm ist zwar nicht umsonst, aber für mich ist das zurzeit der beste Ripper auf dem Markt. Wenn man dann noch das Programm "MKVToolNix" hinzu nimmt, kann man die Filme im nachhinein noch gut bearbeiten. Ich nutze zum Beispiel die beiden Tools, um mir meine Sushi-Datei zu erstellen... sämtlich Bild- und Tonformate bleiben dabei erhalten.


    Kannst du dami auch Überblendungen machen, wenn du mehrere Schnippsel zusammenfügst? Ich hatte über den Timecode im MKVToolnix immer harte Übergänge und fände das schöner, wenn es ein und ausblendet. Über ein Raid 6 ist eine gewisse Redundanz gegeben, aber eben kein vollständiger Schutz, das stimmt.

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  • Kannst du dami auch Überblendungen machen, wenn du mehrere Schnippsel zusammenfügst? Ich hatte über den Timecode im MKVToolnix immer harte Übergänge und fände das schöner, wenn es ein und ausblendet.

    Bislang hatte ich noch nicht den Bedarf, mehrere Schnipsel zusammenzufügen, da ich die immer einzeln in Kodi aufrufe. Ob es sowas wie weiche Übergänge oder Überblendungen gibt, entzieht sich daher meiner Kenntnis

  • Die mit großem Abstand meisten Filme schaue ich ein- oder zweimal an.
    ....
    dass ich erstmal rund 1600 Filme rippen müsste...

    Warum hebt man sich 1600 Filme auf, wenn man diese nimmer ansieht?

    Solche Filme, die man nie mehr ansieht, macht es natürlich keinen Sinn, diese zu rippen (außer ev. als Sicherheitskopie, da so manche BR sich recht schnell auflösen).
    Sinn macht es bei Filmen, welche man sicher wieder mal ansehen möchte, in Kombination mit MadVR. Ansonsten bin ich auch eher Jemand, der lieber die Hülle in die Hand nimmt beim schmöckern, welcher Film es als Nächstes werden soll.

  • Hat eigentlich schon jemand ( negative) Erfahrungswerte bezüglich der Haltbarkeit von Bluray Scheiben?

    Da es BR seit ca.15 Jahren gibt, und die Haltbarkeit mit 50 bis 80 Jahren angegeben ist, eher unwahrscheinlich oder?

    Das heißt doch im Prinzip dass die BR bei sachgemäßer Behandlung und Aufbewahrung ein Leben lang halten sollte, oder?

    Ist die BR unter dem Gesichtspunkt der sicheren Lagerung der Filme nicht fast das beste Medium?


    Lg

  • Ist die BR unter dem Gesichtspunkt der sicheren Lagerung der Filme nicht fast das beste Medium?

    Man weiß halt nicht, ob die 50-80 Jahre stimmen, dafür ist es noch zu früh. Meine Ausfallquote ist bislang sehr niedrig, ich kann mich nur an zwei oder drei erinnern, die nicht mal besonders alt waren und ich habe noch mehr BDs als der Birdie. Das gilt übrigens auch für meine DVDs und die sind noch viel älter.

  • Abgesehen von ein oder zwei, die schon defekt kamen, hab ich bisher null Ausfälle gehabt.


    Verkaufen gebrauchter Filme ist idR nicht wirklich sinnvoll, abgesehen von ganz neuen Filmen. Von daher behalte ich die halt.

    Und hin und wieder braucht man die ja dann doch noch mal, wenn jemand nen Wunschfilm hat ;)

    Tschau

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  • Ist die Frage, wie breit der Filmgeschmack ist, wie viel man schaut und wie ausgeprägt der Sammeltrieb ist. Ich finde die Auswahl über die Cover/Videowall (mit Kurzbeschreibung auf Tastendruck) phänomenal gut. Ich finde so immer recht schnell was, wobei ich noch viele ungesehene Filme habe. Schön ist auch die Gliederung nach Kategorien. Außerdem nutzen wir das in drei Räumen, später vielleicht auch noch bei den Kindern.


    Aufs NAS wandern deshalb nach und nach alle BluRays (außer Horror und Kinderfilme), habe aber noch gut zu tun. Außerdem halt Neuheiten von Videobuster. Einiges Neueres kaufe ich auch in den Aktionen zB bei Amazon, wobei die dann wieder zu Momox gehen. Speicherintensiv ist das ganze, habe mein NAS gerade auf 88TB erweitert. (Plus Backupplatten!)


    Blockbuster gibt’s als 4K, die werden immer von Disc abgespielt. Dürften auch schon 300 sein...


    Generell weiß ich bei vielen Filmen nicht sicher, ob ich sie ein zweites Mal schauen werde. Ich könnte es halt - wenn ich will...


    Haltbarkeit: es gibt wenige BluRays die nicht mehr funktionieren, bislang waren das keine 5.

    Gruß
    olli


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