Einpegeln der Vorstufe

  • Aber wenn ich mit REW die Kanäle einzeln ansteuere, wirkt ja schon das Bassmanagement und damit auch die Anhebung des DBAs.

    Wenn ich die Kanäle einzeln einmesse, schalt ich die Endstufe fürs SBA aus, bzw. beim messen des SBA die Endstufen für die normalen Kanäle.

    Das normale Einpegeln nach einer neuern Einmessung mach ich jedoch nur mit dem Testton des AVR (der bei mir als Vorstufe dient).


    Werden z.B. 7 Kanäle auf den Subwoofer umgeleitet, muss dieser bei Referenzpegel im schlimmsten Fall 125 dB (ohne Spaßkurve!) erzeugen können.

    Ich glaub, das vergessen wirklich die Meisten.
    Das die 5 Kanäle aufwärts mit je 105dB in Summe lauter werden, ist klar, aber mit dem Sub eher weniger.

    Mir ist es erst aufgefallen, als ich das Spektrum einiger Filmszenen mit ausgeschalteten normalen Lautsprechern, gemessen hab und mehr als 115dB im Raum standen. War gut, sich das an zu sehen, deshalb hab ich mit der Spaßkurve erst tief begonnen, wo von den normalen Kanälen nimmer viel dazu kommt, bzw. die meisten Filme sowieso abfallend abgemischt sind.

  • UNd das ja auch nur wenn auf allen Kanälen additivder gleiche Ton in gleicher Laufzeit und Phasenlage mit 0dB anliegt?! Das ist doch eher unwahrscheinlich oder?

    Ich schrieb ja, dass ich nicht weiß, wie viele Filme vollen Basspegel bei gleichzeitig vollem Pegel auf dem LFE haben und sich das auch noch konstruktiv addiert. Dafür müsste man zig Filme analysieren. Aber um auf Nummer sicher zu gehen, halte ich das schon für sinnvoll. Wenn doch mal Clipping auftritt, ärgert man sich.


    Wie du auf die 122dB kommst?

    Weil mein DBA um 7 dB lauter eingestellt ist. Daher 115 dB + 7 dB = 122 dB.

  • War gut, sich das an zu sehen, deshalb hab ich mit der Spaßkurve erst tief begonnen, wo von den normalen Kanälen nimmer viel dazu kommt, bzw. die meisten Filme sowieso abfallend abgemischt sind.

    Das ist ein interessanter Ansatz, stimmt.


    Ich schrieb ja, dass ich nicht weiß, wie viele Filme vollen Basspegel bei gleichzeitig vollem Pegel auf dem LFE haben und sich das auch noch konstruktiv addiert. Dafür müsste man zig Filme analysieren. Aber um auf Nummer sicher zu gehen, halte ich das schon für sinnvoll. Wenn doch mal Clipping auftritt, ärgert man sich.


    Weil mein DBA um 7 dB lauter eingestellt ist. Daher 115 dB + 7 dB = 122 dB.

    Danke, ergibt Sinn. Wenn man nun noch 10dB Headroom einplant, uiuiui. GIbt schon einen Grund warum ich im Keller noch einmal BR in Betracht ziehe.


    Ich spinne das mal weiter, wenn man nun z.B. die 3V der normalen Speaker nutzen möchte, wäre es sinnvoll, wenn der Subwooferausgang 30V bringen kann. Kann er nicht. Ich würde nun also den Sub z.B. in der Vorstufe auf -10dB stellen. und kann so die normalen Ausgänge bis 3V nutzen und den Sub bis ~10V. Im DSP muss der Sub dann entsprechend 10dB angehoben werden.

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

    Einmal editiert, zuletzt von Moe ()

  • Ich würde nun also den Sub z.B. in der Vorstufe auf -10dB stellen. und kann so die normalen Ausgänge bis 3V nutzen und den Sub bis ~10V. Im DSP muss der Sub dann entsprechend 10dB angehoben werden.

    So ähnlich mache ich es auch. Nur, dass ich nicht den Ausgangspegel im DSP anhebe, sondern den Verstärkungsfaktor meiner Endstufe. Der ist zum Glück einstellbar. :)

  • Aber dann hast du das Problem doch nur verschoben, oder? Welcher DSP kann denn so viel Spannung ausgeben?

    Ich würde das mit nem Aufholverstärker nach dem DSP lösen.

    Ja genau, soweit war ich in meinem Gedankenspiel dann auch schon dass entsprechend an der jeweiligen Stelle dann zu lösen. Wie es in der eigenen Kette am sinnvollsten umsetzbar ist um den Pegel jeweils hoch zu halten.

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

  • Aber auch nur, wenn Signal- und Rauschabstand bei höherem Ausgangspegel des Gerätes davor wirklich höher sind. Was ich da so auf Audiosciencereview lese, scheint aber darauf hinzudeuten, dass es wohl eine Art Sweetspot gibt, der nicht unbedingt mit der maximalen clippingfreien Spannung zusammenfällt.

  • Das was ich so die letzten Tage gesehen habe, wird der THD etc. oft bei 10-16dB unter der maximalen Ausgangsspannung angegeben. Kann aber auch sein, dass er darüber deutlich schlechter wird, das stimmt. Müsste man elektrisch aber ja eigentlich einfach messen können an einer Soundkarte? Spannend, das werde ich mir bei Gelegenheit mit anschauen.

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

    Einmal editiert, zuletzt von Moe ()

  • Ich habe inzwischen die DI-Box rausgeschmissen und den DSP geopfert, den ich für meine Wohnzimmeranlage rumliegen hatte. Der steuert jetzt das DBA alleine an. Damit sind alle Störgeräusche weg und wenn ich im Yamaha unter Optionen den Subwoofer um 4,5 dB absenke (zusätzlich zu den 10 dB im Setup), passt das auch mit den 1 V am Ausgang, die der DSP maximal verträgt. Den Verstärkungsfaktor habe ich in der Endstufe angehoben, so dass es wieder passt. Rauschen ist nicht zu hören. :)


    Jetzt müsste ich noch den unverzerrten Maximalpegel am Ausgang des Yamaha bestimmen und könnte dann mit einem Spannungsteiler auf die 1V abschwächen. So könnte man den gewünschten Headroom exakt abstimmen.

  • Ja das kenn ich irgendwo her und hab feststellen müssen wenn ich am VV am Subausgang über + 4db geh clipt es am VV-Ausgang😡. Erhöh ich im T.Rack den Pegel im Ausgang ebenso bei +3db Clipping 😡 Selbst wenn ich den Eingang am T.Rack reduziere das nicht so ein hoher Pegel anliegt um den Ausgangspegel wieder zu erhöhen, hat leider auch nicht viel gebracht😢.Liegt wohl daran das ich in den T.Rack mit einem Signal anfahre und intern auf 4 aufteile.Dachte er packt das und verstärkt das Signal Clipping frei. Schade, ist wohl nicht so, obwohl noch +9db möglich wären.Den T.Rack möchte ich jetzt nicht schlecht reden vor allen für das Geld, aber für meine Zwecke leider nicht ausreichend. Nun mach ichs so wie du und opfere ein komplett neuen DSP für die jetzigen 4Multisubs und hab noch Platz für 4 weitere😬

    Wenn die weiteren dsp°s kommen werd ich wieder von Neuem starten müssen und neu einpegeln, dann bin ich auch flexibler. Aber diesmal richtig mit vollem clipmaxpegel 👌.

  • So, es bestand ja Zweifel, dass bei der Summierung des Basses aller Kanäle Überteuerungen auftreten. Ich habe mal stichprobenartig einige Filme mit Audacity untersucht. Dafür habe ich die einzelnen Kanäle bis auf den LFE um 10 dB abgesenkt und einen Tiefpass bei 100 Hz mit 24 dB/Okt darübergelegt. Dann habe ich alle Kanäle inklusive dem LFE zusammengemischt und die maximale Amplitude ermittelt. Die folgenden Werte beziehen sich auf die Vollaussteuerung und sind gerundet.


    "Der Herr der Ringe 1" (Anfangszene): +1 dB

    "Operation Overlord" (Flugzeugszene): +4 dB

    "Cloverfield (Straßenschlacht)": +7 dB

    "Das Geisterschloss" (Türszene): +3 dB

    "Edge of Tomorrow" (komische Töne am Anfang *): +2 dB

    "Krieg der Welten" (Aufstieg des Tripods): +5 dB


    Das heißt, man sollte wirklich Reserve einplanen, wenn man eine solche Szene mit Referenzpegel abspielen möchte.



    * bei "Edge of Tomorrow" liegen die komischen Signale auch auf dem Center mit vollem Pegel (10 Hz mit -0,5 dBFS).

  • Kleiner Tipp für alle Einpegler: mit einem sich wiederholenden CEA-Burst aus dem Generator von REW hört man hervorragend, wenn Clipping auftritt. 20 Hz sind normalerweise sehr leise und unterschwellig. Sobald es höher und auffälliger klingt, ist Clipping vorhanden, das Oberwellen produziert. Nun kann man den Pegel schrittweise verringern, bis die Oberwellen verschwinden. Das klappt sehr genau und kann für alle 8 Kanäle angewendet werden.


Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!