SBA mit Option auf DBA - kann ich das auch?

  • Moin Freunde der aufsteigenden Haare oder in meinem Fall *verschwindenden,


    ich möchte eure Einschätzung zu folgenden Sachverhalt. Ich biete: meine unendliche Dankbarkeit!:sbier:


    Hier habe ich mich vorgestellt und auch ein Bild von meinem derzeitigen Zustand (im wahrsten Sinne) beigefügt. Meine Absichten sind weiter hehr und meine Motivation hoch. Ein Thema was ich bisher umschiffe (zwischen seitenlange Foren lesen, Kleinanzeigen durchstöbern, Handwerker Videos auf yt schauen etc.): Den Bass. Die Tendenz ist ja klar Richtung DBA/SBA und weniger bei Fertigsubs. Ich scheue den handwerklichen Aufwand nicht, wobei ich beim Einlesen in die Thematik doch schwerer voran komme als in meiner naiven Jungfräulichkeit gedacht. Ich fühle mich aber schon soweit euch mit meinen Fragen zu belästigen, sofern ihr erlaubt. :blush:


    Dies ist mein Versuch etwas Plan zu bekommen: *Raumhöhe sind 2m10



    Geplant ist also ein rückwertiges SBA, welches mittelfristig (bzw. bei Bedarf, denn vielleicht reicht mir das dann schon) auf ein DBA erweitert werden kann. Mein Budget soll €2000 erstmal nicht überschreiten, besser deutlich unterschreiten, u.a. deshalb auch mein Ansatz erst "nur" ein SBA umzusetzen. Zu meinen Fragen:


    1. Macht das überhaupt so Sinn, oder ist a) der Türbereich die Spaßbremse b) die Raumgeometrie zu murks c) meine Dämmung nicht ausreichend


    2. Chassiswahl: Ich sehe am häufigsten die 12", also nehme ich die auch? Preisbereich sind die <€100, dann die 200-250 und dann irgendwelche high ender. Innerhalb der einzelnen Kategorien kann ich gar nicht unterscheiden. Nehme ich also einfach einen Dayton Audio UM12 (grad im sale :bbq:) und mache damit nichts falsch?

    2.1 Das Chassis muss noch in absehbarer Zeit verfügbar sein, falls ich mich erst in ein paar Monaten/Jahren zum DBA motiviere.


    3. Gehäusevolumen: Hier kann ich einfach kein Licht ins dunkel bringen. Ich sehe wie ihr WinISD zur Hilfe nehmt um Gehäuse zu errechnen, aber warum für jeden Raum neu? Kann ich nicht auch einfach ein geschlossenes Gehäuse für den Dayton nehmen, was ein anderer gebaut hat? (Wahrscheinlich nicht, aber wie komme ich auf mein Gehäusevolumen :side:?)


    4. Dämmung. Das ist ja bekanntlich das A&O beim SBA und ich stelle mir vor 40cm Rockwool Sonorock und 20cm Luft für die Front zu veranschlagen. Bis zu 65cm wären auch drin. Kann man das machen oder schließt ihr gelangweilt den Thread lieber wieder?


    Ich bin für jede Hilfe wirklich dankbar. Bitte entschuldigt, wenn mein Post "zu früh" abgefeuert wurde, aber ich würde gerne vom black friday profitieren, wenn ihr das doch so abwinkt.


    LG Reinhard

  • Hallo Reinhard


    1) ja, das geht schon. Ein DBA wäre hier schon gut, aber mit einem SBA anzufangen und danach auch ein DBA zu erweitern wäre nicht verkehrt.
    Ich würde allerdings nie ein rückwärtiges realisieren sondern immer von vorne. Wenn Du hinten 50cm Dämmung machst mit Persepktive auf DBA sollte das gut funktionieren. Den Bereich Tür würde ich auch ausgespart lassen wie auf der Zeichnung.

    2) Der Dayton UM 12 ist ein Chassi mit schwerer Membran (MMS) und daher eher für Tiefbass geeignet. Such lieber einen Allrounder aus. Was hier oft verwendet wird ist das Scan Speak 30W oder der Eminence Lab 12.

    3) Such das Chassi raus. Volumen rechnen ist das geringste Übel

    4) Kann man so machen. Wenn Du es drehst (vorne Chassis), dann Hinten 40cm und 10cm Luft


    VG Jochen

  • Nabend Jochen,


    na das ist mir doch schon eine riesen Hilfe, vielen Dank dafür. :sbier:


    Also hat es einen Grund (wie sollte es auch anders sein), dass bei den Kinos an denen ich mich orientiere auch die Scan Speak 30W verbaut sind. Die Sparbrille hatte mich etwas vom Weg abgebracht.


    Positiv ist dabei ja auch, dass ich gelesen habe, dass das Scan Speak mit wenig Volumen auskommt. Das erleichtert mir ja auch den Aufbau und das Unterbringen im Ständerwerk.


    Im Verlaufe dieser Woche werde ich dann mit meinem Bauthread beginnen und diesen hier verlinken.


    LG Reinhard

  • Also ich würde das SBA in die Front setzen, da Du beim nachträglichen erweitern auf ein DBA ansonsten evtl. die Lautsprecherpositionen, die Leinwand und den Sitzabstand nochmal ändern musst. Da bist Du hinten etwas flexibeler, da schon mal der Center wegfällt.

    Das sehe ich jetzt auch ein. Mich hatte nur die Tatsache, dass ich vorne mehr dämmen kann dazu verleitet es so zu machen. Außerdem wären die Kabelwege erstmal kürzer gewesen. Aber ich sehe schon, ich muss es eh gleich richtig machen.. :)

  • Hallo,


    der Gedanke das SBA von hinten nach vorne Strahlen zu lassen ist auch grundsätzlich kein schlechter, wenn du in der Front besser absorbieren kannst.

    Ist bei uns auch so realisiert worden.

    Allerdings benötigst du eine potente Absorption in der Front um das SBA auf hohen Niveau in den Griff zu bekommen.

    Ein DBA halte ich wegen der Tūr hinten eher für Problematisch.
    Es ist manchmal besser ein gutes SBA zu realisieren als ein weniger gutes DBA imho.

    Ist auch für nen Anfānger wesentlich leichter einzustellen.

    Lg Micha

  • Ich sehe wegen der kleinen Ecke überhaupt kein Problem für das DBA, mach dich nicht verrückt. Das sba hat den Vorteil alle speaker zu bedaempfen. Den Bass hinten anzuordnen empfinde ich jedoch als größeren Kompromiss für das sba, als das kleine L. Zumal es die Welle des sba im gleichen Masse beeinträchtigt wie die Welle des dba.

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

  • Ja so ist es. Ich habe bisher noch keine Installation gehört, die so aufgebaut ist. Wenn ich jedoch mein DBA so abstimme, dass das hintere Array der Erreger ist, ist es für mich so auch ortbar. Mal mehr, mal weniger. Wenn du jedoch beim DBA die Kante hinten als Problem siehst, ist es beim SBA genauso eine :)

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

  • Das mag ja sein und ist bestimmt auch so, das das L das SBA genauso beeinflusst wie ein DBA.

    Ich finde es imho nur kritisch jedem hier ein DBA zu empfehlen, weil man erstmal in der Lage sein muss ein DBA korrekt einzustellen.

    Und wenn man es dann als Anfänger mal geschafft hat nach wochenlangen versuchen, ist den meisten nicht bewusst, wie ein nahezu modenfreier und knochentrockener Bass klingt, gerade wenn man von nem Wohnzimmer mit einer single Bass Lösung kommt.


    Ist auch echt nicht böse gemeint, bitte nicht falsch verstehen.


    Lg Micha

  • Den modenfreien Bass möchtest du ja mit dem SBA ebenso, da sind zustäzlich sogar die Speaker auch noch modenfrei ;) Ich verstehe deine Kritik und empfinde ein SBA durchaus auch als sehr attraktiv. Ich persönlich würde es jedoch nur verbauen, wenn ich es vorn anordnen könnte und wollte nur darauf aufmerksam machen, dass ein Teil deiner genannten vermeintlichen Nachteile am DBA eben auch Nachteile an der SBA-Lösung wären.

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

  • Nahfeld kann man da nicht vergleichen aus meiner Sicht, zumal der Raum viel kleiner ist, weiterhin haben da bei 200Hz erst Breitbänder angekoppelt. Da gab es immer Momente der Ortung.

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

  • Moin, ich möchte diesen Faden noch mal aus der Versenkung holen, weil ich jetzt (2 Jahre später :opi:) gerne zu einer Bass Lösung gelangen möchte. Mit Eurer Hilfe :beated:

    Der Raum aus Post #1 hat sich nicht verändert. Als Chassis fällt meine Wahl auf den derzeitigen P/L Champion 15" Dayton Audio DCS385-4. Ursprünglich war ein 12" ScanSpeak geplant, aber die kosten ja mittlerweile €300/Stk und den SBA Umweg möchte ich jetzt auch nicht mehr gehen.

    Wenn Ihr so lieb seid, an zwei Fragen hängt es Momentan:

    1: Das Ständerwerk war für 45L Gehäuse geplant. Die 75l für das DCS385-4 würden bedeuten, dass die Mitte nicht mehr exakt auf den 1/4 Positionen ist, sondern um wenige cm abweichen würde. Ist das dann Fusch oder vernachlässigbar?

    2: Die Gehäuse werden ja immer so flach wie möglich gebaut, damit eine möglichst wandnahe Aufstellung erfolgen kann. Nun ist die Vorderseite meines Ständerwerks ja aber bei 50cm (vordere Wand) und 45cm (hintere Wand). Die 75l Trümmer würde ich nun auch am liebsten mit 40cm Tiefe bauen. Auch hier die Frage wäre das Fusch oder kommt es auf die 15 cm mehr Abstand zur Wand nicht an?


    LG Reinhard

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