Lexicon MC-10

  • Guten Morgen, durch den User Bigbox bin ich auf die Vorstufe von Lexicon aufmerksam geworden. Vorher kannte ich diesen Hersteller garnicht. Auf der Suche nach einem ausführlichen Test, Messergebnissen und Erfahrungen stelle ich fest, dass die Infos dazu bisher recht spärlich gesäht sind.


    https://www.lexicon.com/products/LEXMC10AM.html


    Taugt das Gerät oder gibt es wie bei den anderen vergleichbaren Vertretern mit Dirac nach wie vor Bugs? Mir erscheint auch die angegebene Ausgangsspannung an den symmetrischen Ausgängen so gering oder ist das die der unsymmetrischen? (1V)


    Kurzum klingt das Ding so gut wie z.B. eine 5100er und ist ebenso zuverlässig? Wenn das der Fall ist, würde mich Dirac Live z.B. sehr interessieren, oder wie sehen eure Erfahrungen damit generell aus? Danke für Infos dazu.

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  • Nachdem Yalcin selbst bei der NAD M17V2 neben diversen anderen Problemen auch mit DIRAC nicht 100% zufrieden ist (er meinte er würde die nicht mehr kaufen) bin ich ein absoluter Skeptiker dem gegenüber geworden.


    Sven hatte ja mal mit dem Dirac im Arcam so Probleme und ich meine die Lexicon hat technisch Arcam drin.


    Ich würde dann aber auch eher wenn DIRAC sein muß die EMOTIVA RMC 16 probieren als die Lex. Von der hab ich noch nichts negatives gehört.

  • Ja das habe ich gesehen. Dort habe ich mich jedoch abgemeldet. Insgesamt klingt die Lexicon bisher nach dem stabilsten und interessantesten Produkten mit Dirac Live. Bei NAD habe ich auch von so einigen Problemen gelesen, daher kämen aktuell weder NAD oder Emotiva in Frage für mich. Falls die Lexicon noch ähnliche Probleme hat, bleibt auch diese weiterhin uninteressant. Es erschien mir jedoch so, als wenn so langsam bei diesen Produkten Land in Sicht wäre, was Bugfreiheit und Stabilität angeht. Auf eine weitere "Fehlerquelle" habe ich keine Lust, dafür interessiert es mich widerum zu wenig, um mir das ans Bein zu binden.


    Was interessiert Euch denn diesbezüglich? Ich habe in der XMC-1 seit Jahren DIRAC Full, das funktioniert ziemlich problemlos, mit allen Vor- und Nachteilen.

    Welche Nachteile sprichst du dabei an?

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  • Insgesamt klingt die Lexicon bisher nach dem stabilsten und interessantesten Produkten mit Dirac Live.

    Nunja, da weniger Besitzer als bei anderen Marken, somit auch weniger Feedback, erstrecht offenes ehrliches Feedback wenn es um Probleme geht.
    Hätte Hifi im Hinterhof nicht wohl alle Restbestände aufgekauft und diese dann seit wenigen Monaten vergünstigt in Umlauf gebracht, wäre das Thema Lexicon noch weniger Thema, als es heutzutage der Fall ist.

    Die Tage hat es einer im HF mit diesem Satz recht gut beschrieben:
    "Technisch gesehen sind die Lexicon AVR auf dem Stand von einem Arcam AVR der Serie 550 u 850 , die bereits Anfang 2016 ! auf dem Markt vorgestellt wurden !"

    Ich denke da Du ja im Thema bist und entsprechenchendes Know-How hast, kaufen, direkt selber alles auf Herz und Nieren testen und vorallem Dirac per REW nachmessen und dann entscheiden.
    Passt alles freuen und behalten, ansonsten zurück geben.

  • Guten Morgen, durch den User Bigbox bin ich auf die Vorstufe von Lexicon aufmerksam geworden. Vorher kannte ich diesen Hersteller garnicht.

    Lexicon gehört zum Harman International Konzer. Dort sind auch Marken wie JBL - Mark Levinson - Crown - BSS usw unter einem Dach. Harman bedient sich da der OEM Geräte und labelt diese entsprechend um. Eigene Applikationen die auf eine stabilere Firmware schließen lassen gibt´s meines Wissens nicht. Da kannst gleich ARCAM kaufen. Die AMIs kaufen halt lieber Zeug aus USA. :zwinker2:


    Leider ist genau die Preisklasse seit Jahren schwer vernachlässigt. Wobei der 5100er ein gutes Gerät ist. Willst Du deutlich mehr musst eh in den 5 stelligen Bereich rauf. Soll nicht Yamaha einen Nachfolger planen?

  • Die XMC-1 läuft mittlerweile sehr stabil, da kann ich echt nicht meckern. Leider ist das bei Emotiva immer nur nach 2-3 Jahren Reifezeit der Fall, ich hatte ja vorher deren UMC-200. Die XMC-1 hat übrigens auch einen sehr guten PEQ mit REW-Importmöglichkeit als Fallback.


    Die DIRAC-Implementierung in der XMC-1 läuft sehr gut, damit hatte ich noch nie Probleme. Das einzige, man braucht ein kalibriertes Messmikrofon oder muss das beiliegende kalibrieren lassen, das verbessert deutlich das Ergebnis. Das ist aber bei allen Herstellern so.


    DIRAC hat für mich nicht nur Vorteile sondern kostet etwas Feinauflösung. Das merkt man z.B. bei Titeln wie "Janis Ian - Breaking Silence", die sehr gut aufgenommen sind. Die feinen Nebengeräusche der Sängerin (Speichel, Mundbewegungen, Timbrenuancen) fehlen mit DIRAC bzw. sind weniger deutlich. Du Moe, kannst vermutlich nachvollziehen, was ich meine.

    Ich habe DIRAC sowohl mit meinem alten suboptimal bedämpften SBA (nur 30cm Tief bedämpft) sowie dem jetzigen DBA verwendet. Beim SBA gab es im Bass eine deutliche Verbesserung, beim vorher nach bestem Wissen & Gewissen eingemessenen DBA hat DIRAC dort interessanterweise kaum etwas gebracht.


    In der Summe ist DIRAC dennoch bisher das einzige automatische Einmesssystem, was ich verwenden würde und nach meiner Erfahrung Audyssey XT32 deutlich überlegen. Ich finde es gut, es zu haben, nutze DIRAC aktuell aber nicht, da ich durch das DBA und die vollaktiven LS durch manuelles Einmessen zu einem für mich besseren Ergebnis komme.


    Bei aktuellen Vorstufen mit DIRAC würde ich vermutlich zur Monoprice HTP-1 greifen. Die soll sehr stabil laufen und ist auch mit 230V nach Europa lieferbar. Obwohl ich Upgrade-berechtigt bin und auch "Upgrade for Life Member" bei Emotiva bin, also die XMC-2 oder RMC-1 zu einem sehr günstigen Kurs bekommen würde, lasse ich da bis auf weiteres die Finger von. Die entsprechenden Threads im Emotiva-Forum verfolge ich von Anfang an mit ...


    Onkyo & Pioneer haben ja jetzt auch ein Agreement mit DIRAC, da hoffe ich auf eine Onkyo-Vorstufe mit DIRAC in 1-2 Jahren.

  • Die XMC-1 wäre für mich ohne Atmos / DTS:X keine Option, wenn dann der XMC-2. Die Monoprice hatte ich auch schon einmal gesehen. Aktuell ist der Haben-wollen-Faktor auch noch nicht sehr groß, ich würde es nur gern mal Hören und intensiv vergleichen, um mir ein Bild machen zu können.

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  • Ich hab leider keine Reservevorstufe, sonst könnten wir über Verleihen sprechen. :zwinker2:


    Mich interessiert Atmos nach wie vor gar nicht, daher bleibe ich erstmal bei der stabil laufenden Plattform.

  • Ich hatte lange die Lexikon MC 1, dann kürzer die MC 12 und dann noch 1 Jahr die Arcam 390, weil ich endlich Atmos haben wollte und Sie Dirac 2.0 mit vollen 12 Kanälen hatte, also 7.1.4. und damals Preisleistungssieger (wenig treuerer als das DDR88a).

    Durch die WhatsApp Hilfe eines Dirac fähigen Users, klang das dann für meine Ohren schon sehr gut.

    Moe ich denke, mit Deinem Know how und der Beschäftigung damit, würdest einiges aus dem Dirac raus quetschen . Das Umik 1 habe ich noch....

    Jetzt kam die Erweiterung auf BM, keine Ahnung ob das besser ist?

    Ich bin betrunken vom Kitsch und bitter vor Neid.

    Frag ich den Regisseur, sagt er:Es tut mir leid,

    Das alles ist doch nur zur Unterhaltung gedacht.

    Was kann ich dafür, wenn ihr daraus ein Drama macht ?!“


    Aus dem Lied "Kintopp" von Keimzeit 1990

  • Die XMC-1 wäre für mich ohne Atmos / DTS:X keine Option, wenn dann der XMC-2. Die Monoprice hatte ich auch schon einmal gesehen. Aktuell ist der Haben-wollen-Faktor auch noch nicht sehr groß, ich würde es nur gern mal Hören und intensiv vergleichen, um mir ein Bild machen zu können.

    Bei allem was ich schon gehört habe, wäre für mich die einzige sinnvolle Alternative zu meiner Yami die Trinnov. Alles andere ist für mich kein klarer Fortschritt in Sachen Variabilität und Einstellbarkeit.

  • Bei allem was ich schon gehört habe, wäre für mich die einzige sinnvolle Alternative zu meiner Yami die Trinnov. Alles andere ist für mich kein klarer Fortschritt in Sachen Variabilität und Einstellbarkeit.

    Genau zu diesem Entschluss bin ich damals auch gekommen.

  • Hallo liebe Heimkinoliebhaber;-).


    Ich habe ja nach längerer Recherche die Lexicon MC-10 Vorstufe im Einsatz. Das in Kombination mit 2 STH-2000d/ 2 STH-400D und einer T.amp 2400 (umgebaut) für die Subwoofer.

    Leistung ist nun im Überfluss vorhanden.


    Tatsächlich war ich von Dirac schon beim Stereo-Setup begeistert (NAD C658 Vorstufe an Concorde Waveguide).


    Hier zu meinen bisherigen Erfahrungen des Lexicons:

    - Update einspielen problemlos (über USB Stick)

    - Eingemessen mit Umik 1 Messmicro nach Anleitung eines Dirac-Species (alle Kanäle gleich laut. Korrekte Abstände etc.).

    - Zielkurven nun Original; wobei ich nicht die von Harman genommen habe, sondern die NAD-Zielkurven. Gefällt mir besser.

    - Bassbereich noch etwas angehoben (wäre zu schade, wenn die LaBelle nix machen würden)


    Das einmessen war absolut problemlos möglich. Ich habe viel rumgespielt und mit diversen Zielkurven experimentiert. Das ist das tolle bei Dirac: Man kann das System wirklich perfekt an seine Bedürfnisse anpassen.

    Das empfand ich beim Yamaha mit Ypao definitiv anders. Zumal man dort gar nicht weiß, wie genau der Raum eingemessen wird.


    Im Ergebnis bin ich weitaus zufriedener mit der Einmessung als über den Yamaha. Rauschen ist bei mir nicht wirklich wahrnehmbar.


    Klar, beim Lexicon sind die Einstellmöglichkeiten deutlich rudimentärer als beim Yamaha. Aber im Ergebnis ist es für mich trotzdem das deutlich bessere Gerät (vornehmlich wegen Dirac).


    Vorteile gegenüber Yamaha 5100 (subjektiv):

    - Dirac imho Ypao deutlich überlegen

    - Klingt für mich bereits im Standard-Setup (ohne Dirac) besser als der Yamaha. ABER: Das kann natürlich auch durch die Endstufenpower und die zusätzlichen akustischen Maßnahmen kommen.

    - Noch wertiger als der Yamaha


    Nachteile:

    - Keine DSP Programme (brauche ich aber auch nicht; die Standard-Programme sind klanglich durch Dirac deutlich besser als das was Yamaha auf die Beine stellt

    - Kein Bluetooth (auch für mich kein Nachteil)

    - Einstellungen etwas komplexer zu bedienen

    - Dirac erfordert etwas Einarbeitung; dann ist es aber absolut Top

    - Nur 1 Preset (auch egal, weil man auf dem Notebook auch weitere speichern kann)

    - Trennfrequenzen nur global und für High-Lautsprecher (auch egal, da man natürlich weiterhin zwischen "small" und "Large" wählen kann. Den Rest kann man über Dirac regeln).


    Wenn zusätzliche Fragen bestehen, immer her damit.


    Viele Grüße

    Bastian

  • Ist die JBL SDP-55 nicht die bessere Wahl? Damit geht auch DIRAC und sie kann bis zu 9.1.6...

    Wer bietet diese denn in Deutschland zu welchem Preis an? Kann da leider nichts zu finden. Die SDP-55 würde dann z.B. noch Front Wides unterstützen?

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