DBA für Kellerkino

  • Hallo zusammen,


    ich habe ein Heimkino im Keller (5,5 m x 4,4 m x 2,26 m). Die Leinwand hängt an der 4,4 m Wand. Aktuell setzte ich für den Bass-Bereich einen einzelnen Nubert Nu Wave AW-75 ein. Diesen habe ich schon einige Jahre, weil bisher das nötige Kleingeld für ein wrikliches Upgrade nicht vorhanden war. Nun ist die Idee entstanden das Thema Bass sofort richtig anzugehen.


    "Wer billig kauft kauft 2 Mal". -> Das will ich nicht.


    Fertige DBA-Lösungen werden nur selten angeboten und sind teuer. Vielleicht kann ich im "Selbst-Zusammenbau" etwas sparen.


    Im Heimkino-Bau-Shop habe ich folgende Zusammenstellung ausgesucht.


    8x Scan Speak 3oW/4558T00 (12 Zoll Chassis) (oder sind die Dayton Audio RSS315HFA-8 besser geeignet?).

    8x 12 Zoll Gehäusebausatz von Heimkino-Bau-Shop

    1x Dynacord L3600 FD DSP


    = in Summe 4.500 Euro.


    Es soll ein DBA mit 2 Gittern werden, jeweils 4 Chassis vorne unten hinten. Ein aufwändiges Oberflächenfinih benötige ich nicht, die Gehäuse werden hinter einer Bespannung montiert.


    Ist die Zusammenstellung aus Eurer Sicht sinnvoll? Hat das evtl. jemand im Einsatz und kann von Erfahrungen berichten.


    Viele Grüße,

    Mark


  • Hallo Mark, bei deiner Wandbreite empfiehlt es sich 6 Woofer, pro Wand einzusetzen, um den LFE vollständig sauber abdecken zu können. Ich würde beim Scan Speak bleiben oder, wenn es günstiger sein soll z.B. Dayton SD315 in Betracht ziehen. Wieviel Volumen bietet der 12" Bausatz? Mir erscheinen 175,- pro Stück schon ziemlich viel. Weiterhin würde ich beim Amping wohl eher auf eine 4-Kanal gehen, um alle Speaker parallen schalten zu können. Mit den Dayton würde eine 2-Kanal reichen. Mit einer getrennten DSP-Amp-Lösung bist du auch flexibler und wahrscheinlich preiswerter.

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

  • Hallo Mark, bei deiner Wandbreite empfiehlt es sich 6 Woofer, pro Wand einzusetzen, um den LFE vollständig sauber abdecken zu können. Ich würde beim Scan Speak bleiben oder, wenn es günstiger sein soll z.B. Dayton SD315 in Betracht ziehen. Wieviel Volumen bietet der 12" Bausatz? Mir erscheinen 175,- pro Stück schon ziemlich viel. Weiterhin würde ich beim Amping wohl eher auf eine 4-Kanal gehen, um alle Speaker parallen schalten zu können. Mit den Dayton würde eine 2-Kanal reichen. Mit einer getrennten DSP-Amp-Lösung bist du auch flexibler und wahrscheinlich preiswerter.

    Hallo Moe

    Ist der Dayton Sd 314-88 besser als der Alpine SWG 1244 R, den hattest du bisher in der Preisklasse empfohlen.

    Grüße Tom

  • Hallo Moe

    Ist der Dayton Sd 314-88 besser als der Alpine SWG 1244 R, den hattest du bisher in der Preisklasse empfohlen.

    Grüße Tom

    Der Alpine ist einen Zacken differenzierter, jedoch finde ich den Dayton für ein DBA SBA optimal, da man ihn in Reihe auf 16Ohm bekommt und somit problemlos bis zu 8 parallel beschalten kann. Diesen gab es bei oaudio im Abverkauf für 49€ und danach habe ich ihn nicht mehr empfohlen, weil er nirgends lieferbar war.

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  • Hallo Mark, bei deiner Wandbreite empfiehlt es sich 6 Woofer, pro Wand einzusetzen, um den LFE vollständig sauber abdecken zu können. Ich würde beim Scan Speak bleiben oder, wenn es günstiger sein soll z.B. Dayton SD315 in Betracht ziehen. Wieviel Volumen bietet der 12" Bausatz? Mir erscheinen 175,- pro Stück schon ziemlich viel. Weiterhin würde ich beim Amping wohl eher auf eine 4-Kanal gehen, um alle Speaker parallen schalten zu können. Mit den Dayton würde eine 2-Kanal reichen. Mit einer getrennten DSP-Amp-Lösung bist du auch flexibler und wahrscheinlich preiswerter.


    Hallo Moe,


    der 12 " Bausatz ist mit Maßen von 80x50x25 (= etwa 70 Liter) angegeben.


    Wäre bei der Verstärkung aus Deiner Sicht


    https://www.thomann.de/de/the_tamp_tsa_4_1300.htm

    https://www.thomann.de/de/the_t.racks_dsp_4x4_mini.htm


    zu empfehlen?


    Mit 12 Woofern komme ich dann insgesamt auf 5.600 Euro. Schon ziemlich heftig.


    Fähigkeiten und Werkzeuge für vollständigen Selbstbau sind leider nicht vorhanden.


    Mark

  • Für den Scan ist das aus meiner Sicht deutlich zu groß. 40L reichen locker aus. Bei dem Invest wäre der Verstärker für mich nicht die erste Wahl, da würde ich z.B. nach 2x Pronomic XA-800 oder Proline 3000 schauen (gebraucht auch sehr günstig). Als 4-Kanal auch sonst der Lab-Gruppen Clone Tulun-Play. DSP funktioniert, alternativ z.B. DCX2496.


    Aus MDF liegt der Materialpreis der Gehäuse bei 10-20€/Stück. Da lohnt es sich bei 12 Stück auch nahegelegene Schreiner anzurufen, gerade bei deinen optischen Ansprüchen an das Finish. Die Dayton liegen z.B. bei 72€/Stück bei Intertechnik.


    Ich denke das Projekt lässt sich problemlos so für 3000€ realisieren, nach oben ist natürlich alles offen.

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  • Fähigkeiten und Werkzeuge für vollständigen Selbstbau sind leider nicht vorhanden.

    Ich glaube du überschätzt die handwerklichen Fähigkeiten, um ein paar Kisten mit Loch aus Holz zu bauen. Eine Oberfräse oder Stichsäge für 50€ ist dann bei dem was du gegenüber den Fertiggehäusen sparst auch noch drin.

    Gib dir einen Ruck und zweifel nicht so an deinen Fähigkeiten:sbier:

  • Hi,


    wenn es denn ein Bausatz sein soll, vielleicht mal bei Variant Hifi nachfragen und ein Angenot machen lassen. Die fertigen die Gehäuse auch nach Wunschabmessungen und preislich könnte das interessanter sein, definitiv bei so einer großen Menge. Aber unbedingt vorher anrufen.


    Das mit den handwerklichen Fähigkeiten sieht bei mir ähnlich aus, daher bin ich auch diesen Weg gegangen. Wenn Du 8 Gehäuse brauchst, kannst Du Dir ja auch zwei zum üben kaufen und den Rest dann komplett selbst machen. Wenn die hinter einer Verkleidung verschwinden, muss es ja kein High-End-Finish sein.

  • Hallo,


    ich habe ja seinerzeit Chassis verglichen und der Scan Speak ist dabei als Testsieger (aus meiner Sicht) raus gekommen. Man kann also sagen, ich habe ihn bekannt gemacht ;)


    Das Gehäuse finde ich auch zu groß und den Preis mag jeder für sich bewerten. Bei uns kostet der fertige Subwoofer 450,00 Euro und als Bausatz (Alles außer Holz und Farbe; Also jede schwarze Schraube, Einschlagmutter, Dicht- und Dämmaterial, Kabel, Buchse etc.) 275,00 Euro. Man kann, in Abstimmung mit uns, die Dimensionen des Gehäuses frei bestimmen und bekommt einen, wie ich finde, super Support dazu (auch und insbesondere beim Bausatz).


    Eine Empfehlung in Sachen Endstufe, möchte ich so pauschal nicht abgeben, das empfehle ich immer individuell :)



    Vielen Dank und Gruß


    Stefan

  • Hallo!


    Ich bin der Meinung dass man gerade bei einem DBA (oder LFE allgemein) an Chassisqualität am ehesten sparen kann/darf.

    Klar das bessere Chassis ist schön, aber bei begrenztem Budget sollte man sich selbst fragen wohin damit am besten.

    Spielt ein 250€ Chassis 4x besser als eines um 60€?

    Spielt 4x das 60€ Chassis nicht besser als eines um 250€?

    Rechnung geht nicht ganz auf weil ja Gehäuse unsw. auch dazukommen, aber es soll das Prinzip darstellen.


    Wir reden also jetzt mal Chassis mäßig bei 12 Stk. von min. 2000€ von der billig vs. teuer Lösung.

    Für 2000€ "Aufpreis" gibt es aber z.B. statt einem JVC X7900 einen JVC N5.

    Für mich brauche ich da wenig Bedenkzeit um hier zu entscheiden wo das Geld den größeren Gewinn bringt.


    Ich will hier sicher nicht gute Chassis ausreden und bin selbst "Fan" von guten Chassis.

    Aber wenn ich lese, dass zuerst das Geld nicht gereicht hat, und ich jetzt eher von Ansparung als Lottogewinn ausgehe, dann sollte das halt gut überlegt sein.



    Zum Bau selbst:

    Wenns nicht hübsch werden soll, dann kann man da schon viel sparen.

    Kannst ja mal beim Tischler/Schreiner fragen. Oder eben die Stichsäge kaufen.

    Da solltest du noch mal deutlich runter kommen vom Preis.


    Wenn ich jetzt mal überschlage:

    Chassis für 100€ x 12 = 1200€

    Gehäuse inkl. Werkzeug 500€

    Kabel, Stecker, Schrauben,... 100€

    controller (DCX, DEQ,...) 250€

    Endstufe(n) 400€

    Wenn du die Elektronik gebraucht kaufst kannst du noch mal bisschen sparen.



    mfg

  • Oder wie in meinem Fall:


    16xMivoc AW3000 (800€ Neupreis) für 500€ im Abverkauf

    Holz für Gehäuse 22mm Span 160€

    Endstufe 300€ gebraucht QSC gx7

    DCX gebraucht 150€

    10m Kabel 2x4mm2 OFC für Subs 20€


    Wenn ich die Ständerwerke vorne und hinten mit Dämmung dazu nehme:


    Holz für Ständerwerke 200€

    Dämmung 170€


    Macht 1500€ für ein 2x8 DBA mit hoher Grenzfrequenz, über 120db Pegel und wenig Nachhall bezüglich Dämmung.

    Die Qualität jetzt mal außen vor gelassen.


    EDIT: 100€ für 200stk. winkel kommen noch dazu und meinetwegen 200€ für Stoffrahmen Verkleidung.


    Ziel ist es, mit allem komplett, von Boden, Sitzmöbel, Farbe, Türe, Stoffe, Beleuchtung, Lüftung, Beamer, Leinwand etc. "Erstmal" deutlich unter 10K€ zu bleiben.

    Spätere Upgrades der Hardware jetzt mal offen gelassen.

  • das kann man so nicht verallgemeinern und sollte man einfach mal testen.

    Hier kommt es stark auf den eigenen Anspruch und Hörerfahrung an.


    Mein Vorgehen wären eher weniger gute statt viele günstige zu nehmen und im Nachgang dann ggf. erweitern.

    Wir reden hier aber von dem Step von einem Einzelsub auf ein DBA.

    Wenn ich jetzt mal die die "Traumkombi" Top Chassis auf 100% setze, dann kommt die Einzelsub Lösung auf 10%.


    Nur auf wieviel kommt denn die "okay" Chassis DBA Lösung? 20% oder 90%?

    Ich sage hier eindeutig 90%.


    Und wenn man hier die Rechenbeispiele ansieht, dann liegen zwischen der Top Lösung und der Okay Lösung 100% Geldeinsatz.


    Ich meine auch nicht, dass es bei <100€ pro Chassis ein "wer billig kauft, kauft 2 Mal" ist.

    Denn die 100€ (oder 70€ bei den Mivocs, Daytons,...) sind ja eh nicht billig und die Dinger sind nicht Schrott.



    Also der mit Abstand große Gewinn ist das DBA - mit seiner grundsätzlichen Funktion.

    Plötzlich statt +-15dB Amplituden FG, nur noch ...+-5dB (eher weniger) - das auf einer großen Hörzone.

    Statt 1s Nachhall, nur mehr 0,4s.

    Statt 90dB Maximalpegel bei x% Verzerrung@ y Hz plötzlich 110dB.



    Klar es wird dann durch das bessere Chassis dann noch mal besser - im wesentlichen Maximalpegel bzw. weniger nichtlineare Verzerrungen.

    Aber man sollte sich im Klaren darüber sein, dass es bei weitem nicht in dem Maße (selbst für ein Vielfaches an Geldeinsatz) an Verbesserung gleichkommt wie der Aufstieg von einem Einzelsub zu einem DBA.


    Gerade dann wenn es das Budget begrenzt ist.


    Wenn man dafür auf nichts anderes verzichten muss, dann bin ich aber natürlich voll PRO Top Chassis.


    CrownK2

    Ja das kann ich voll nachvollziehen (bin auch grad dran das beste fürs Geld zu finden) und daher auch meine Kommentare.


    Wenn man nur das DBA anschaut dann ist klar - besseres Chassis.

    Wenn man das ganze HK anschaut, dann siehe mein Beispiel mit X7900 vs. N5.


    Und wenn man "alles" anschaut, dann kann sogar besser sein das "gesparte" in einen Urlaub zu stecken als in HK, aber da wir ja in einem HK Forum sind, lasse ich das mal aus.


    mfg

  • Hallo zusammen,

    eigentlich wollte ich gerade einen ähnlichen Thread aufmachen, da es aber hier genau um das Thema geht und mein Raum fast identische Abmessungen hat, schließe ich mich an.


    Habe am WE mal ein bißchen in WinsID gespielt und bin lustigerweise genau auf die gleiche Fragestellung gekommen. Die ScanSpeak 30er oder die Dayton 15" Zoll. Ich werde vorne ein 4x2er Gitter und hinten ein 2x2 Gitter stellen vielleicht in der oberen Zeile noch ein dritter. Hinten kommt dann irgendwann noch ein "Deep Sound Horizon". Der braucht maßig Platz, den ich vorne nicht habe. Aber das ist eine andere Geschichte für einen anderen Thread...


    Aktuell stellen sich mir folgende Fragen:


    1. Die Daytons sind im max SPL um schlanke 6dB vorne. Reichen die ScanSpeak um auch bei 30 Hz noch Referenzlautstärke zu erreichen?

    2. Wie klingen die im Vergleich? Oder in der Meßtechnik (nichtlineare Verzerrungen, Ausschwingverhalten...)

    3. Ich weiß, dass die ScanSpeaks meist geschlossen verbaut werden. Spaßeshalber habe ich eine Konfig simuliert al BR in 70l mit Abstimmung bei 20 HZ. Sieht eigentlich ganz gut aus. Kann das was werden oder ist das Blödsinn?


    Viele Grüße

    Jürgen

  • Guten Morgen,


    vermutlich werden nun Einige wieder mit den Augen rollen oder mich zerreissen, da ich meine ehrliche Meinung offen sage. Aber das ist mir mittlerweile egal...


    Ich habe ja so einige Subwoofer vermessen, auch den Dayton und den Scan Speak und ja, rein messtechnisch liegt der Dayton auf dem ersten Blick vorn, da er mehr Maximalpegel kann. Aber das ist ja nicht alles. Es kommt u. A. auch auf die Verteilung der Verzerrungen an. Und da trennt sich die Spreu vom Weizen und es kommt zu einem unterschiedlichen Klang. Und da sehe ich den Scan Speak ganz klar vorne. Und das ist der Grund, weshalb ich den Dayton nicht im Programm habe. Obwohl ich eigentlich doof bin, weil er wird ja gern gekauft, also könnte ich ja, ganz böse wie ich als Gewerblicher bin, Geld verdienen ;)


    In den letzten Tagen habe ich eine Rundreise gemacht und verschiedene Kundenkinos gehört. Eins mit Daytons, eins mit unserem b1000 und eins mit unserem b800 (Scan Speak). Und jedes klang im Bass unterschiedlich. Es gibt also schon unterschiedliche Klangcharakteristiken, fernab von der DBA Einstellung. Immer wenn ich in ein Kino komme mit den b800, fühle ich mich "wie zu Hause". Es ist immer der gleiche Klang-Charakter. Genau so wie auch bei unseren anderen Lautsprechern.


    Hier ist der Raum 5,5 m x 4,4 m x 2,26 m. Das sind Abmessungen, die unter unseren Kunden häufig vorkommen, so auch in einem der Kinos, die ich die Tage gehört habe. Das ist vom Pegel her, vorausgesetzt man steuert die Subwoofer adäquat an (Der Dayton braucht schon mehr Leistung), absolut ausreichend. Do kommt nicht der Wunsch nach mehr Pegel auf.


    Weil ich grad Endstufenleistung erwähnt habe, das macht auch ne Menge aus. Die sollte auch adäquat sein.



    So, genug geredet...


    Stefan

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