FOKUS Heimkino

  • Meine bisherigen Kinos, Teil 1:


    1990, Kleinstadt, Einliegerwohnung. "Kino" im einzigen Zimmer integriert

    Meilenstein: Erste eigene Wohnung! :)

    Bild: 72cm Sony Trinitron TV

    Zentrale: Yamaha DSP-A2070

    Lautsprecher: Front & Center von Canton (genaue Bezeichnung weiß ich leider nicht mehr)

    Surround: Erst JBL Control 1, später kleine Regalboxen von Canton

    Zuspieler: Panasonic S-Videorekorder NVFS200H (den habe ich über alles geliebt!), ab und zu Laserdisks samt Player aus einer Videothek geliehen.


    Erinnerung: Terminator 2 von Laserdisk angeschaut. Der Vermieter fragte mich tags drauf, ob ich in der Einliegerwohnung Motorrad gefahren sei! :big_smile:

  • Meine bisherigen Kinos, Teil 2:


    1998, Stuttgart, 3 Zimmer Mietwohnung, Kino im Wohnzimmer integriert

    Meilenstein: Umstieg auf DVD mit echtem 5.1 Digitalsound! :dancewithme

    Bild: zunächst der vorhandene 72cm Sony Trinitron TV, ab 2001 einen 3M Moviedream DLP-Projektor mit 200cm breiter Rahmenleinwand im Format 4:3

    Zentrale: Yamaha DSP-A1

    Lautsprecher:

    • Front & Surround: 4 * Infinity Kappa 80
    • Center: Infinity Kappa Video
    • Subwoofer: Yamaha (Bezeichnung weiß ich nicht mehr)

    Zuspieler: DVD-Player Sony DVP-S715, Panasonic S-Videorekorder NV-HS 950 (der Rekorder kam wegen DVD aber kaum noch zum Einsatz)


    Erinnerung: über 1000 DVDs, Lange Matrix Filmnacht mit Freunden :matrix:

  • Meine bisherigen Kinos, Teil 3:


    2003, Stuttgart, 4 Zimmer Eigentumswohnung, Kino im Wohnzimmer integriert

    Meilenstein: 16:9 Bild und digitale Verbindung vom DVD-Player zum Projektor

    Bild: Sharp XV-Z200, Rahmenleinwand 250cm Breite im Format 16:9

    Zentrale: Yamaha DSP-A1

    Lautsprecher:

    • Front: Nubert Nuline 100
    • Center: Nubert nuLine CS-40
    • Surround: Nubert nuLine DS-50

    Zuspieler: DVD-Player Pioneer DV-668AV


    Erinnerung: Wir schauten Cast Away ziemlich laut an (Flugzeugabsturz Szene). Die lärmempfindlichen Nachbarn klingelten bei uns wegen der Lautstärke, und wir hörten es nicht! :rofl: Das Verhältnis zu besagten Nachbarn war anschließend nicht das Beste...

  • Meine bisherigen Kinos, Teil 4:


    2008, Stuttgart, 4 Zimmer Eigentumswohnung, Kino im Wohnzimmer integriert

    Meilenstein: HD Bild, Motorleinwand mit schicker Wohnraumintegration, eine Impression der Motorleinwand gibt es in diesem Video

    Bild: Samsung SP-A800B, Motorleinwand mit 275cm Breite im Format 16:9. Der Samsung hat uns bis 2019 begeistert! Ein wahnsinniger Projektor mit Top-Objektiv und scharfem Bild. Wir haben über die Jahre 4 oder 5 Lampen verschlissen.

    Zentrale: Yamaha DSP-Z7

    Lautsprecher:

    • Front: Nubert nuLine 100
    • Center: Nubert nuLine CS-40
    • Surround: Nubert nuLine DS-50
    • Sobwoofer: Keiner mehr (wegen Nachbarn...)

    Zuspieler: Sony Playstation PS3, später PS3 Slim


    Erinnerung: Erstmalig Iron Man in HD :freu:- was für ein Bild! Wie konnte ich jemals ohne HD einen Film schauen?!?

  • Im Juni 2018 sind wir in unser selbstentworfenes Haus in Stuttgart eingezogen. Wie Ihr Euch denken könnt, stand ein passender Raum im Keller auf der Must-have Liste! :heilig: Die bisherige Entwicklung des provisorischen Kellerkinos möchte ich in den folgenden Posts aufzeigen.


    Eigentlich war geplant, das Kino von einem Profi bauen zu lassen. Wegen eines Threads von suke im Nachbarforum und anderer Empfehlungen entschied ich mich für Fairland. WIr fuhren während der Planungsphase des Hausbaus nach Bochum und hörten uns dort das Demokino an - der Eindruck war bombastisch. Auch Referenzen und die Vorgehensweise von Fairland überzeugten uns.


    Wie wohl jedes Bauprojekt ging unser Haus allerdings ein wenig über das geplante Budget hinaus... Schweren Herzens mussten wir deswegen auf den Bau durch einen Profi verzichten und mit minimalen Mitteln, d.h. mit dem vorhandenen Equipment, ein provisorisches Kino im Keller einrichten. Die naive Planung sah vor, das WM-Endspiel 2018, natürlich mit Beteiligung der deutschen Nationalmannschaft, im provisorischen Kellerkino zu schauen. So ein neugebautes Haus und insbesondere das Drumrum (Finale Arbeiten koordinieren, Internetversorgung im Haus, Garten, Nachbarn, Baurechtsamt, ...) halten einen aber ganz schön auf Trab. Wir wir wissen, lief bei unserer Nationalmannschaft aber auch nicht alles nach Plan. :zwinker2:


    Es dauerte dann doch bis März 2019, bis die Version 0.1 des Kellerkinos in Betrieb ging.


    Kellerkino, Version 0.1

    Meilenstein: Eigener Raum im Keller, Absorber an den Wänden

    Bild: Samsung SP-A800B, Motorleinwand mit 275cm Breite im Format 16:9.

    Zentrale: Yamaha DSP-Z7

    Lautsprecher:

    • Front: Nubert nuLine 100
    • Center: Nubert nuLine CS-40
    • Surround: Nubert nuLine DS-50
    • Subwoofer: Keiner

    Zuspieler: Libreelec Mediaplayer, Apple TV

    Raumakustik: Eckabsorber in den vier Ecken, zusätzlich ca. 20qm Basotect mit 10cm Stärke an der Front- und Rückseite sowie den Erstreflexionspunkten an den Seiten. Noch kein Deckenabsorber. Das Basotect habe ich teilweise gebraucht gekauft. Invest: 1200€.

    Sitzgelegenheiten: 2 Gartenstühle (bereits vorhanden, 0€)


    Erinnerungen:

    1. Der erste Film im provisorischen Kellerkino war "Ready Player One". Endlich wieder, nach über einem Jahr Abstinenz, ein großes Bild! :dancewithme
      Beim ersten Subwoofereinsatz ging mein AV-Verstärker allerdings in die Schutzschaltung (der LFE-Kanal musste mangels Subwoofer über beiden Frontlautsprecher wiedergegeben werden). Learning: Ich benötige einen Subwoofer!
    2. Als das Basotect geliefert wurde, stellten wir es testhalber im Wohnzimmer auf (siehe Bild 3 unten); 15qm Basotect und zwei Eckabsorber. Im Wohnzimmer sind 4 * nuVero 30, die wir seit 7 Jahren kennen und seitdem x-Mal gehört haben. Um 19:00 Uhr machten meine Frau und ich die Musik an...
      Und Nachts um 03:00 Uhr machten wir die Musik wieder aus! Es war unglaublich. Ein Unterschied wie Tag und Nacht. Die kleinen nuVeros haben wir so gehört, wie sie noch nie zuvor geklungen haben. Wir haben alle möglichen Songs gehört, von Kraftwerk, Michael Jackson aus den 80ern (Thriller), Techno, Nothing compares 2 U, und viele, viele weitere Songs. Wir hatten Sound wie in einem guten Club - und das im eigenen Wohnzimmer! :respect::boss:<3
      Learnings:
      a.) Ohne Raumakustik braucht man nicht anfangen, sich mit verschiedenen Lautsprechern zu beschäftigen.
      b.) Die Statements zum Klang von Lautsprechern, Verstärkern oder gar Kabeln sehe ich seitdem mit anderen Augen. Wer nicht für die Raumakustik gesorgt hat, dessen Aussagen stehe ich persönlich eher kritisch gegenüber.
  • Kellerkino, Version 0.2 (April 2019)

    Meilenstein: Subwoofer - endlich wieder, nach 17 Jahren. Es rummst, und zwar gewaltig! :big_smile:

    Equipment: alles wie vorher, nur eine Änderung:

    • Subwoofer: XTZ Cinema 1x12, gebraucht bei ebay gekauft. Investition: 555€ zzgl. Versand.

    Erinnerungen: Die ersten Testsequenzen mit Subwoofer, zusammen mit meiner Frau. Wir schauten uns - aus historischen Gründen, siehe oben :evil: - den Flugzeugabsturz von Cast away an. Nach den ersten Schlägen meinte meine Frau "Hier ist es total kalt und es zieht!". Durch ein wenig Ursachenforschung fanden wir heraus, dass der Luftzug aus dem Subwoofer kam! Der Subwoofer bewegte so viel Luft, dass es vor allem aus der Bassreflexöffnung richtig zog!! :P:mad:


    Seitdem habe ich die Bassreflexöffnung des XTZ mit dem Stopfen geschlossen... Endlich zieht es nicht mehr so, wenn wir Filme schauen. :zwinker2: Außerdem ist der Bass meiner Meinung nach etwas präziser. Meine Frau nennt den Subwoofer nur noch "Wumms". :woohoo:


    Seit der Version 0.2 funktionierte das Heimkino rein technisch betrachtet. Natürlich war viel Luft nach oben. Vor allem die Sitzgelegenheiten waren nicht wirklich komfortabel. Außerdem war das Bild zu dunkel, da der Samsung SP-A800B Projektor eine neue Lampe benötigt hatte. Wirklich wohnlich war das Kino auch nicht, da die Basotect Absorber einfach nur an die Wand gelehnt wurden.

    Aber: Bereits ab dem provisorischen Kino 0.2 habe ich viele Filme angeschaut und eine Menge Spaß gehabt, vor allem der Sound war dank einfacher raumakustischer Maßnahmen um Welten besser, als in allen Kinos, die ich zuvor hatte! :dancewithme

  • Kellerkino, Version 0.3 (Mai 2019)

    Meilenstein: Erstmalig 7.1 Sound.

    Equipment: alles wie vorher, nur zwei Änderungen:

    • Surrounds: Nubert nuLine 24, gebraucht gekauft bei ebay Kleinanzeigen, Investition weiß ich nicht mehr genau; es waren soweit ich mich erinnere 250€ für das Pärchen. Der Verkäufer lieferte mir die Lautsprecher persönlich nach Hause, weil er sowieso in der Nähe war.
    • Back Surrounds: Nubert nuLine DS-50 (die DS-50 fungierten vor dem Kauf der nuLine 24 als Surrounds).

    Erinnerungen: der erste 7.1 Film in unserem Heimkino - Bohemian Rapsody. Bis heute ein MUSS bei jeder Demo. Was für ein Sound! Die beiden Sound-Oscars sind mehr als verdient. Der Film liefert eine perfekte Klangkulisse: vom Bleistift, der kaum hörbar auf Papier schreibt, über eine sanft schnurrende Katze, packende Dialoge, die Band im Studio (Another one bites the Dust) mit dem typischen, trockenen Studiosound bis hin zu einem Live-Konzert (Live Aid), bei dem man wirklich mitten drin ist.


    Ich war happy, meine Frau war schwer beeindruckt.

  • Kellerkino, Version 0.4 (August 2019)

    Meilenstein: Endlich bequem sitzen. Und zwar Business Class! :boss:

    Equipment: Alles wie vorher.

    Sitzgelegenheit: Sofanella Macello 3-Sitzer XXL, elektrisch verstellbar, mit schwarzem Stoff LEX-30. Invest: 2811,06€


    Erinnerung: Der erste Film auf dem Sofa. Ich weiß gar nicht mehr, welcher Film es war, weil meine Frau und ich die ganze Zeit am Sofa mit den Knöpfen spielten... :big_smile:

    Learning: Leder bzw. Stoffe unbedingt im Heimkino beim Filbetrieb sichten, nicht bei Tageslicht. Warum? Weil der Stoff, der bei Filmbetrieb am dunkelsten war, bei Tageslicht betrachtet nicht so dunkel aussah. Keine Ahnung warum, ist aber so.

  • Scorpion66

    Der Mittelsitz hat in der Sofaritze auf der rechten Seite der Sitzfläche unsichtbar die Knöpfe für die Steuerung eingelassen.


    Wir haben uns übrigens bewusst für ein Sofa ohne Konsolen zwischen den Sitzen entschieden, weil meine Frau und ich lieber näher zusammen sitzen und nicht eine Konsole zwischen uns haben wollen.

    Bauthread: FOKUS Heimkino

    (Ein Claim für das Kino wird derzeit noch gesucht; der Claim ist noch ... unscharf. Aber die Suche ist im Fokus!)

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  • Kellerkino, Version 0.5 (September 2019)

    Meilenstein: Um ehrlich zu sein keiner...

    Equipment:

    • Zentrale: Yamaha RX-A3080, gebraucht gekauft über das HiFi-Forum. Invest: 1500€ zzgl. eine Fahrt nach Frankfurt.

    Erinnerung: Die Übergabe des Receivers fand im Umfeld der IAA statt, in einem Parkhaus. Das hatte irgendwie was dubioses, obwohl die Transaktion selbst völlig problemlos über die Bühne ging und der Yamaha einwandfrei ist. Rund um die IAA sind mir noch die Klimaproteste in Erinnerung.



    Nach 11 Jahren ersetzte ich meinen Yamaha DSP-Z7. Eigentlich war das nicht unbedingt notwendig, das 7.1 Setup konnte der Z7 auch schon antreiben (mehr Lautsprecher habe ich bis heute noch nicht). Warum dann das Upgrade? Um ehrlich zu sein lief das mehr unter dem Motto "Because we can" / "Gear Acquisition Syndrome":

    • Der Z7 hat in meinem Setup manche 7.1-Formate nicht erkannt, warum auch immer (war für mich aber nicht sooo entscheidend - mei, dann hör ich halt den 5.1 Core)
    • Besseres On-Screen Menü
    • Schnellere Einmessung
    • Airplay 2 und damit Einbindung in das Multiroom-System im ganzen Haus
    • Dolby Atmos und 4K-Unterstützung (beides aber zum Kaufzeitpunkt nicht benötigt)
    • Einheitliche Bedienung mit den anderen Yamahas RX-V685 im Haus; alle aus der 2018er-Generation
    • Surround AI. Allerdings bis heute mangels Atmos-Lautsprecher noch nicht probiert. Ich höre zu 95% "Straight".

    Meiner Meinung nach ist kein zwingender Grund für einen Austausch der Zentrale dabei. Das Budget hätte man anderweitig auch investieren können (z.B. mehr Absorber oder Diffusoren :big_smile:). Andererseits war die Gelegenheit da, einen neuwertigen 3080 gebraucht zu kaufen; die hat man schließlich nicht jeden Tag.


    Übrigens: Unterschiede zwischen Z7 und RX-A3080 habe ich - wenn überhaupt - nur minimale gehört. :zwinker2: Ihr dürft mich deswegen gerne als Holzohr bezeichnen! Ich habe testweise auch andere AVRs im Heimkino betrieben: Yamaha RX-A710 / Yamaha RX-V685. Bei keinem der AVRs habe ich wesentliche Unterschiede im Klang bemerkt.

  • Kellerkino, Version 0.6 (Oktober 2019)

    Meilenstein: 4K + es werde Licht!

    Equipment:

    • Projektor: JVC DLA-X7900, Investition: 3.695,04€ bei einem hier bekannten Heimkino-Händler. Leinwand: wie gehabt Motorleinwand mit 275cm Breite in 16:9

    Erinnerungen: John Wick 1-3 mit dem 7900 - die farbenfrohen Bilder könnte ich immer wieder schauen. Mit den richtigen Leuten sind die Filme im Unterhaltungswert fast nicht zu schlagen!
    Nachhaltiger in Erinnerung blieb mir aber Ford vs. Ferrari (Deutscher Tiel: Le Mans '66). Der Film packt primär mit seiner Inszenierung. Die Schauspieler spielen großartig auf, Kameraarbeit und Sound sind über jeden Zweifel erhaben. Ganz großes Kino!


    Nach über 10 Jahren und 4 oder 5 Lampen (ich habe irgendwann aufgehört zu zählen) kam der Samsung SP-A800B in den verdienten Ruhestand (= Verkauf). Ich war schon sehr gespannt, wie sich die Heim-Projektoren in der Zwischenzeit entwickelt hatten. Die ersten Tage betrieb ich JVC und Samsung parallel, so dass ein Vergleich möglich war. Mein HK-Raum ist zwar nicht ausreichend groß, um zwei projezierte Bilder nebeneinander auf die Leinwand zu werfen. Aber durch Abdeckung der Objektive war zumindest ein einfacher Vergleich machbar. Was sofort ins Auge stach: der JVC ist viel heller! Der Vergleich ist zwar nicht ganz fair, da der Samsung eine alte Lampe drinhatte, während der JVC mit einem brandneuen Scheinwerfer daherkam. Dennoch: der JVC war im Low-Lampenmodus deutlichst heller als der Samsung im High-Modus.

    Weitere Beobachtung: bei 1080p fand ich den Samsung sogar etwas schärfer, bei 4K zieht der JVC hinsichtlich Schärfe davon. Die Farben waren für mich gleichauf, das ist aber aufgrund der Helligkeitsunterschiede schwierig zu beurteilen.


    Mit HDR bin ich noch nicht so richtig warm geworden, da der JVC kein dynamisches Tone Mapping (DTM) beherrscht. HDR-Bilder wirken meist milchig, so dass ich Apple TV und Media Player letztendlich auf SDR gestellt habe. Kurz nach dem Kauf des X7900 (im Rahmen einer "Wir haben wieder ein paar JVC reinbekommen"-Aktion) erschien das Firmware-Update für die JVC N-Serie mit DTM. Da ärgere ich mich kurz - aber der JVC ist jetzt bei mir und bleibt auch erst mal hier. Er macht Spaß, das ganze Heimkino macht Spaß, die Prio ist es jetzt, das HK gemütlciher und ansehnlicher (=weniger provisorisch) zu machen.

  • Die im letzten Post beschriebene Version 0.6 des Heimkinos ist gleichzeitig der derzeitige Zustand. An dem Spruch "Provisorien halten länger, als man denkt" ist eben doch was dran! ;-) Ab Herbst 2019 war ich beruflich sehr stark eingespannt. Im März 2020 sollte es dann eigentlich mit dem HK weitergehen... Und dann kam Corona. Die Pandemie hat zum einen dafür gesorgt, dass ich erneut einen sehr hohen Workload hatte; zum anderen habe ich aus Vorsicht Investionen für die Version 0.7 des Heimkinos geschoben. Aber nun soll es endlich weitergehen!


    Der aktuelle Zustand nochmal zusammengefasst:


    • Bild: JVC DLA-X7900, Motorleinwand mit 275cm Breite im Format 16:9.
    • Zentrale: Yamaha RV-A3080
    • Lautsprecher:
      • Front: Nubert nuLine 100
      • Center: Nubert nuLine CS-40
      • Surround: Nubert nuLine DS-24
      • Backsurround: Nubert nuLine DS-50
      • Subwoofer: XTZ Cinema 1*12
    • Zuspieler: Mediaplayer mit Libreelec, Apple TV 4K
    • Raumakustik: Basotect Eckabsorber-Säulen in den vier Raumecken, zusätzlich ca. 20qm Basotect mit 10cm Stärke an der Front- und Rückseite sowie den Erstreflexionspunkten an den Seiten. Noch kein Deckenabsorber.
    • Sitze: Sofanella 3-er Sofa Macello

    Der Subwoofer gab übrigens irgendwann im Juli 2020 keinen Mucks mehr von sich. Nach einem Mail-Austausch mit dem deutschen XTZ-Vertrieb lautete die Diagnose "Endstufe defekt". Für 220€ Invest zzgl. Versand bestellte ich eine neue Endstufe (siehe Foto), die ich ohne Probleme einbauen konnte. Dafür mussten nur die Schrauben der Metallplatte gelöst werden und zwei Flachstecker zum Chassis verbunden werden.


    Das war übrigens das erste Mal überhaupt, dass ein gebraucht gekauftes Gerät bei mir einen Defekt zeigte.

  • Der Plan

    Bis zu diesem Post habe ich Euch meine Film- und Heimkino-Leidenschaft vorgestellt und die Entwicklung meiner bisherigen Heimkinos. Hoffentlich haben ein paar von Euch haben bis hier gelesen - denn ab jetzt soll es um die Zukunft gehen. Ich würde mich freuen, wenn andere von diesem Thread profitieren und gleichzeitig der eine oder andere Tip die Realisierung meines Kinos vereinfacht.


    Die letzten Tage habe ich in verschiedenen Threads hier im Forum von Wohnzimmerkinos gelesen, und dort war mehrfach ein Argument für das Wohnzimmerkino "Ich will nicht zum Filmeschauen in den Keller." Dieses Argument ist mit Sicherheit für die Autoren ausschlaggebend und das möchte ich auch gar nicht in Abrede stellen. Ich dachte mir aber beim Lesen der Posts, ein guter Einstieg in meine Planung wäre es, zu schreiben, wie ich bzw. meine Frau und ich das Kellerkino in den letzten 18 Monaten erlebt haben. Ich will dabei gar nicht auf technische Vorteile (Restlicht, Raumakustik, etc.) eingehen, darüber gibt es im HKV bereits mehr als genug zu lesen. Ich meine zusätzliche, nicht-technische Aspekte eines Kellerkinos:

    • It's cool, man!
      2018 und 2019 hatten wir jeweils einen sehr heißen Sommer, 2020 gab es auch zwei Wochen lang deutlich über 30 Grad. Zumindest bei uns im Kellerkino waren nie mehr als 22 Grad - ohne Klimaanlage, wohlgemerkt. Ideal, wenn es am frühen Abend immer noch knalleheiß sein sollte. Abkühlung von 18 - 20 Uhr im HK, danach geht es auf die angenehme Terasse.
    • Dark & forgiving
      Ein dunkler Raum ist sehr verzeihend hinsichtlich der Ausführung. Speziell während einer provisorischen Phase ein Riesenvorteil. Kleinere Fehler sieht man einfach nicht. Und im Zweifel gilt: einfach schwarz drübermalern. Da es nicht im Wohnbereich zu sehen ist, wird der Capo (=Frau) nachsichtiger. Aber: das soll kein Aufruf zu Pfusch sein! :zwinker2:
    • Testing made easy
      Zwei Projektoren für ein paar Tage parallel testen? Ein paar Frontlautsprecher neben die Vorhandenen zum Vergleich? Die Surrounds vorübergehend auf Hocker, bis die Wandhalterungen geliefert werden? Alles kein Problem im separaten Raum. Das Feierabendbier auf dem Sofa im aufgeräumten Wohnzimmer geht immer.
    • Build & chill
      Da man nicht im Wohnzimmer baut, bleibt es im Wohnbereich während der Bauphase ordentlich. Eure bessere Hälfte wird es Euch danken! Jederzeit das Wohnzimmer nutzen zu können ist nicht zu unterschätzen.
    • Divide & conquer
      Man kann das Heimkino auch mal unaufgeräumt lassen, speziell, wenn es beim Filmeschauen später wurde. Tür im HK zu - fertig ist die Laube.


    Den Plan für die Zukunft möchte bzw. muss ich in zwei Phasen aufteilen

    1. Version 1.0 des provisorischen Heimkinos

    2. "Final-Version" des Heimkinos


    Mehr dazu in den folgenden Posts.

    Bauthread: FOKUS Heimkino

    (Ein Claim für das Kino wird derzeit noch gesucht; der Claim ist noch ... unscharf. Aber die Suche ist im Fokus!)

  • Das sind wirklich gute Argumente für den Keller.

    Danke dafür.

    Grüße Tom

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