• UHD kann ja nichts dafür, dass die Bildgestaltung so gewählt wurde. Gefühlt gibt es hier kaum Schärfe und helle Szenen. Ich finde das Bild klasse. Schlecht wäre es, wenn ich Artefakte sehen würde, die da nicht hingehören, wie die Fehler die Du bei der BD beschreibst.

    Das Bild ist nicht gut für eine 4K-Blu-ray. Daher die Bewertung. Auch Helligkeitsflimmern, Banding sind vorhanden.

    Zuvor habe ich Matrix Resurrection gesehen. Das ist ein Referenzbild und dagegen schneidet Batman einfach nicht gut ab.

    Düstere Szenen sind Stilmittel. Aber wenn bereits Gesichter unscharf und teilweise defokussiert sind, dann ziehe ich dafür Punkte ab. Stilmittel hin oder her.


    Ich habe mich bei BATMAN sogar gefragt, ob wir alle Testpersonen sind. So nach dem Motto: "Mal schauen, was der Zuschauer maximal akzeptieren wird, bevor er über die Bildqualität meckert." - Nun, bei mir ist dieser Punkt erreicht.

    😉

  • Grundsätzlich ist die Frage bei Bildbewertungen (aber auch beim Ton) ob ich die Bewertungsskala danach ausrichte, ob alles bis zum letzten knackscharf ist und natürlich wirkt oder ob die Intention des Regisseurs und Kameramann 1:1 umgesetzt wurden

    Für mich zählt grundsätzlich auch eher letzteres, wobei es nicht immer klar ist, was die Intention war. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die Rückbelichtung auf Film ein Stilmittel für einen gewünschten Look ist, zumal es ja einen zusätzlichen Aufwand darstellt.

    Artefakte und Verschmutzungen (bei älteren unrestaurierten Filmen) hingegen sind i.d.R. wirkliche Defizite, die zum Punktabzug führen müssen. Letztendlich sollte der Maßstab die einwandfreie Kinokopie sein, also die technische Qualität des Transfers und nicht des Originals.

    Gelegentlich werden auch billige CGI oder Animationen der Bildqualität angelastet, was aber eher in die Filmnote gehört.

  • Ich glaube nicht, dass man zu Bild und Ton jeweils einen wirklichen Konsens finden wird, nachdem berichtet wird.

    Grundsätzlich verstehe ich beide Seiten. Will man wirklich nur den Bildtransfer auf die Blu Ray bewerten, würde man einen Film vielleicht volle Punkte geben, auch wenn einem das Bild nicht zusagt.


    Ich muss sagen, ich kann einem Film der unscharf, zu dunkel/ zu hell., hässlich in der Bild Komposition oder anderweitig optisch schwach ist einfach keine vollen Punkte geben.

    Für mich ist das als würde man dem Film 10/10 geben, weil die Vision des Regisseurs genau umgesetzt wurde, auch wenn man den Film Gar nicht mag.

    Aber die Diskussion hatten wir ja schon häufiger.

    Ich finde beide Seiten akzeptabel, besonders wenn man die Bewertung herleitet. Dann kann jeder für

    Sich entscheiden, ob er ihn/ihr das zusagen würde oder nicht.

  • Ich glaube nicht, dass man zu Bild und Ton jeweils einen wirklichen Konsens finden wird, nachdem berichtet wird.

    Grundsätzlich verstehe ich beide Seiten. Will man wirklich nur den Bildtransfer auf die Blu Ray bewerten, würde man einen Film vielleicht volle Punkte geben, auch wenn einem das Bild nicht zusagt.

    Im Grunde ging es doch seit jeher bei der Bildbewertung nur um die Qualität des Transfers auf das Heimmedium Früher war das relativ einfach, weil die Heimmedien so viele Defizite hatten. Zentimeterdicke Doppelkonturen, Wachsgesichter wegen Rauschfilter und Kompression, Blöckchen usw. war schlecht und ganz klar dem Transfer anzulasten.

    Solche offensichtlichen Schwächen gibt es heute in der Ausprägung aber nicht mehr. Wir kennen das Kinomaster nicht, der für einen objektiven Vergleich dieser kleinen Unterschiede notwendig wäre.


    Dazu kommt, dass es den meisten Leuten schon immer schwer fiel, zwischen Stilmittel und Transfer zu unterscheiden. Eigentlich müsste man genau sagen, was man da bewertet.

    1. Den grundsätzlichen Look des Films, der gewollt ist und somit ein künstlerisches Stilmittel darstellt.
    2. Den Transfer auf die UHD (kaum objektiv möglich, weil die Referenz fehlt).
    3. Die Bildqualität im Vergleich zu dem, was auf dem Medium möglich ist (hier gibt es objektive und messbare Kriterien).

    In den meisten Reviews wird das alles irgendwie vermischt. Das geht so weit, dass ein natürlicheres Grading eines neuen Releases als besser bewertet wird, obwohl der Film ursprünglich im Kino gar nicht so ausgesehen hat.

  • Für mich ist das als würde man dem Film 10/10 geben, weil die Vision des Regisseurs genau umgesetzt wurde, auch wenn man den Film Gar nicht mag

    Zwischen Film- und Technikbewertung würde ich schon nochmal unterscheiden, aber ich stimme Dir zu, dass das Thema an sich problematisch zu handhaben ist. Man muss auch sagen, dass es Bild- und Tonbewertungen von Filmen nur innerhalb der Heimkinoszene gibt. Eigentlich was sehr Exotisches.

  • Im Grunde ging es doch seit jeher bei der Bildbewertung nur um die Qualität des Transfers auf das Heimmedium

    Demnach würdest du einem Film auf der 4K-Blu-ray volle 10/10 Punkte geben, wenn der Film aussieht wie auf einem abgenudelten VHS Tape, weil das dir Intention des Regisseurs ist?


    Wenn nicht, wo ziehst du die Grenze?

  • Bei den Bewertungen finde ich eine Erläuterung dazu hilfreich.


    Mit einer Bewertung


    "Film 7/10

    Bild 8/10

    Ton 9/10"


    kann ich nichts anfangen. Erst aus der Beschreibung kann ich in Verbindung mit der Bewertung etwas gür mich herauslesen. Daher freue ich mich, wenn es nähere Erläuterungen zur Note gibt. :sbier:

  • Hi


    Zum Bild: Ich habe den Film zweimal in verschiedenen Kinos gesehen und finde die UHD einen Ticken schärfer, klarer, mit besserem Schwazwert,.. als im Kino. Ist natürlich immer etwas schwierig mit solchen Vergleichen, aber ich erinnere mich daran, dass das Kinobild ziemlich verwaschen und unscharf war…was für mich sehr gut zum Film passte.


    Wie man das nun auf eine Bildnote herunterrechnet, weiß ich aber auch nicht.

    Aber deshalb finde ich eine Erläuterung der Note super hilfreich und wichtig und ich habe kein Problem damit wenn jemand eine schlechte Note vergibt und nachvollziehbar begründet, wo ich vielleicht eine bessere Note vergeben würde, weil meine Maßstäbe einfach andere sind.


    Gruß


    Simon2

  • Hier mal eine ganz andere Meinung. Mir hat der Film gar nicht gefallen, schlechtes Bild, viel zu dunkel alles. Zudem in die Länge gezogen. Batman stand oft sekundenlang wie ein

    Schuljunge da, obwohl er der grosse Bruce Wayne war....schlechte Schauspielerwahl usw. Hab den Film nicht zu Ende gesehen und weiterverkauft. An Christian Bale kommt keiner vorbei...

    Eine einzige Enttäuschung...


    Gruss Wolfgang

  • ...obwohl er der grosse Bruce Wayne war....Eine einzige Enttäuschung...

    Naja - das war er ja in diesem Film auch nicht (so, wie es der Bale-Batman in "Begins" auch nicht war)....

    Aber das ....

    ...nahezu perfekt war.

    .... empfinde ich auch nicht so. ;-)

    The Dark Knight finde ich toll inszeniert (schon bei Begins und Rises fallen demgegenüber für mich ab) - aber den Bale-Batman finde ich immer ein wenig steif und fad, der von seiner starken Umgebung profitiert.

    Aber gut - so unterschiedliche sind halt die Geschmäcker.


    Allgemein: Für mich gibt es kein a priori "Ideal" bei Storyinterpretationen, das man mehr oder weniger gut erreichen könnte.

    Einige Interpretationen gefallen mir besser als andere - aber ich erwarte nicht von einer neuen Interpretation, dass sie sich an einer vorherigen orientieren.

    So, wie "Joker" nichts mit dem "Dark Knight"-Joker zu tun hat - und trotzdem gefallen kann.

    ("The ..." ist für mich eher die "Joker"-Variante und in keiner Weise Pre-/Sequel zu den Nolans-Batmans)


    Gruß


    Simon2

  • Ich finde der Film hat einen ganz neuen (oder eigentlich einen klassischen) Spin an die Geschichte gebracht.

    Ob ein Schauspieler rumsteht oder charmant wirkt ist sicher nur teilweise des Schauspielers Schuld und größtenteils die des Regisseur.


    Ich fand die Dark Knight Trilogie sehr gut, aber ich finde, dass es damit von „diesem Batman“ auch reicht.

    Wir haben jetzt den „Ich kaufe das Hotel“ Batman mit kratziger Stimme und steifem Kostüm gesehen. Zeit für was neues.

    Ich muss sagen, dass mir der sehr andere Batman in Batman v Superman auch gut gefallen hat. Der Film war halt ansonsten schwach. Aber Ben Afflek war super.


    In „The Batman“ geht es halt wieder sehr in die Zeit des „World‘s greatest detective“ zurück.

    Der Film erzählt mehr von der Melancholie Gothams,

    Auch ist nicht unvorstellbar, dass ein Milliarden-erbender, sozial isolierter Voll-Waise nicht die charmanteste und sozial angepassteste Person der Welt ist.

    Wenn man natürlich einfach nur wieder den Nolan Batman erwartet, ist das hier sicher enttäuschend.

  • Auch ist nicht unvorstellbar, dass ein Milliarden-erbender, sozial isolierter Voll-Waise nicht die charmanteste und sozial angepassteste Person der Welt ist.

    :thumbup:

    den Namen 'Dunkler Rächer' trägt Batman ja auch nicht, weil er ein Herzchen ist..

    Wer Tränchen, Charme und den group hug sucht, würde sich sicher besser ne Folge Supergirl anschauen.:zwinker2:

  • Auch ist nicht unvorstellbar, dass ein Milliarden-erbender, sozial isolierter Voll-Waise nicht die charmanteste und sozial angepassteste Person der Welt ist.

    Elon Musk ist Batman?! Minus -erbend, minus -Waise, natürlich - aber ich musste gerade echt lachen!

  • Ich kenne tatsächlich zu wenig klassischen Batman. Ich kenne nur den Batman & Robin aus den 90ern und den aus den 60ern in der Strumpfhose, beide eher weil es so schlecht ist.

    Weiß jemand wie dee Bruce Wayne in den Comics als Mensch des öffentlichen Lebens war?


    Zu Elon Musk: so komisch wie der Typ auftritt, so anders ist es eben dadurch dass er die Firmen mit-aufgebaut hat und meistens als Gesicht der Marken Auftritt.

    Da der Pattinson Bruce Wayne ja aber weder ein Imperium aufbauen musste, noch hier als Markenbild fungiert, ist es nicht so unrealistisch, dass er eher ein Schattendasein führt.


    Auch finde ich es irgendwie realistischer, dass ein „das Dunkle liebender“ Einzelgänger sich mit einer Fledermaus identifiziert, als ein Playboy, der als Kind mal Fledermäuse gesehen hat.

    Aus der Szene ging für Mich auch nie richtig hervor, dass ihn das traumatisiert. Es wäre viel realistischer, dass ihn der Mord an seinen Eltern traumatisiert hätte…

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