Planungs- und Bauthread erstes Heimkino

  • Bei den Neutrikbuchsen bohre ich einfach etwas größer als benötigt (aber so, dass der Rand noch voll aufliegt) und klebe dünes Dichtband um den ganzen Körper. (das runde Ding :)) Dann mit etwas Gefühl ins Loch drehen/drücken und es ist dicht.

    Diese Lösung finde ich auch gut, zumal man im Bedarfsfall die Neutrik-Buchse wieder rausnehmen kann!


    Welches Dichtband nimmst Du denn? Wenn ich nach "Dichtband" google, dann bekomme ich alles Mögliche als Ergebnis zurück. :beated:

  • Hand aufs Herz, wann wirst du die jemals wieder rausnehmen? Und wenn geht das mit Heißkleber auch problemlos. Dichtband kannst du alles möglich nehmen von selbstklebendem Moosgummi über Kompriband usw.

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

  • Naja, "geplant" ist nicht die Buchsen irgendwann wieder raus zu nehmen. Aber sollte es trotzdem - aus welchem Grund auch immer - nötig sein, so komme ich an den Heißkleber im Inneren des Lautsprechers vermutlich nur sehr schlecht wieder heran, während ich die Buchse mit dem Dichtband von außen einfach wieder herauszuziehen könnte. Das ist zumindest mein Gedankengang mangels Erfahrung im Heißkleber-Entfernen. :unsure:

  • Einfach von innen raus drücken oder mit einer holz Verlängerung einen kurzen hieb mit dem Hammer drauf. Auf dem pe Kunststoff haftet doch eh weniges endfest :)

    Die Heißklebemethode klappt auch, aber falls du doch Dichtband nehmen willst kann ich wie schon Moe einfaches Moosgummi/ EPDM Band empfehlen.

    Ok, herzlichen Dank! :sbier:


    Und auch wenn ich jetzt wie eine Schaltplatte mit Sprung klinge: wäre die Befestigung des Dämpfungsmaterials mittels Holzleim ok?

  • Nimm dir doch einfach ein Stück von dem Schaumstoff, ein Stück MDF und den Weißleim und kleb eins probehalber auf.


    Denn, ein Versuch macht kluch:opi:

    Yep, ist auch so geplant, bin aber leider heute, ähm gestern, nicht mehr dazu gekommen. Neuer Tag, neue Vorsätze. :)

  • Nimm dir doch einfach ein Stück von dem Schaumstoff, ein Stück MDF und den Weißleim und kleb eins probehalber auf.


    Denn, ein Versuch macht kluch:opi:

    So, ich habe es gestern Nacht noch ausprobiert und mal ein Stück ausgeschnitten und testweise angeleimt: Klebeverbindung ist heute früh bombenfest . Wenn ich noch stärker am Schaumstoff ziehe, wird es mir an der Klebestelle kaputt reißen.


    Daher werde ich die Leim-Methode verwenden, zumal der Leim definitiv lösungsmittelfrei ist und daher den Schaumstoff nicht angreifen dürfte...

  • Bin zwar momentan schon fleißig mit der Serienproduktion der Subwoofer beschäftigt, habe aber erst vor ein paar Tagen de Leimtest am Erstling durchgeführt, d.h. das zusätzliche Verleimen der Innenkanten. Nachfolgend zwei Bilder vom Zustand kurz nach Auftragen des Leims sowie nach kompletter Aushärtung:


     


    Da der Leim beim Trocknen kräftig schrumpft: geht das so in Ordnung oder besser noch eine Lage?



    Bezüglich der Speakon-Buchse habe ich testweise eine Buchse mit EPDM-Dichtband eingesetzt und bin mit dem Resultat erst mal sehr zufrieden, daher werde ich die restlichen Buchsen voraussichtlich ebenfalls mit diesem Dichtband abdichten...

  • Aus meiner Sicht unnötig viel Leim, aber lieber zu viel als zu wenig :big_smile:

    Ja, da war ich bewusst etwas großzügig. :zwinker2: Ich glaube es sieht aber auch nach mehr aus, als es ist: ich habe mit der dünnsten Tülle den Leim aufgetragen und dann mit dem Finger "à la Badezimmer-Silikonfuge" verstrichen. Dabei ist der Leim deutlich in die Breite gegangen...

  • Die Serienproduktion der Subwoofer-Bauteile schreitet voran, aber ich hätte nicht gedacht, wie viel Zeit ich damit verbringen würde. Zwei Wochen Urlaub haben mich zwar deutlich weiter gebracht, aber nun geht es wieder nur sehr schleppend weiter. Bei Gelegenheit berichte ich mal, was ich hier so treibe...


    Zwischendurch habe ich mal das Dämpfungsmaterial für meinen Pilot-Subwoofer zurecht geschnitten und per Weißleim im Gehäuse fixiert: so stramm wie das Zeug sitzt hätte ich mir ggf. den Leim sparen können. Naja, sicher ist sicher. :zwinker2:


    Aber eine dumme Frage ist mir dabei gekommen: wenn ich nun das Gehäuse mit dem Dämpfungsmaterial vollstopfe, führe ich damit meine Luftlöcher in den Verstrebungen ad absurdum??


    So sieht es ohne bzw. mit Dämpfungsmaterial aus:


     


    Im unteren Bereich werden die Luftlöcher fast komplett abgedeckt. Aber da das Dämpfungsmaterial die Luft- bzw. Schallbewegung nur verlangsamt und nicht blockiert, sollte dies doch kein Problem darstellen? Sorry, wenn dies eine total dämliche Frage sein sollte. :beated: Aber ich will mir natürlich keinen Serienfehler einbauen...


    Ach ja: nicht wundern dass in der linken unteren Sektion das Material anders eingebracht ist: bei diesem LS sitzt das Loch für die Neutrik-Buchse im Nachhinein betrachtet an der falschen Stelle und ich musste etwas Platz lassen, damit ich später an Buchse und Kabel dran komme...

  • Earl Grey

    Hat den Titel des Themas von „Planungsthread erstes Heimkino“ zu „Planungs- und Bauthread erstes Heimkino“ geändert.
  • Kleine Abhandlung zu meinem(/r) Subwoofer-Bau(-Odysee)

    Wie ich zwischendurch mehrmals geschrieben habe, habe ich vor einiger Zeit schon mit dem Bau der DBA-Subwoofer begonnen. Allerdings zieht sich dieses Projekt mangels freier Zeit ganz schön in die Länge. Aber dazu kann ich eigentlich nur „Business as usual“ sagen.


    Nichts desto trotz will ich mal ein wenig berichten, was ich hier treibe und freue mich natürlich über jede konstruktive Kritik. Ob meine Newbie-Vorgehensweise eher der Anregung oder der Abschreckung dient, kann jeder für sich entscheiden. :-)


    An dieser Stelle auf jeden Fall ein dickes „Danke“ an alle, die mir bei meinen diversen Fragen geholfen haben!


    Aktuell ist 1 Lautsprecher fast komplett zusammengebaut und das Material für alle weiteren 11 Lautsprecher weitestgehend vorbereitet.


    Materialauswahl:

    Dazu gibt es im Grunde nicht viel zu sagen: ich habe mich für das Scan Speak 30 W 4558 T00 – Chassis entschieden, da es im Allgemeinen als sehr gutes 12“-Chassis angeführt wurde und es mir ein sinnvolles Preis-/Leistungsverhältnis zu bieten schien. Größere und/oder teurere Chassis wollte ich nicht verwenden, da zu Beginn meines Heimkino-Projektes eigentlich überhaupt kein DBA, geschweige denn das entsprechendes Budget eingeplant war.


    Für das Gehäuse verwende ich Multiplex in 18 mm Stärke. Multiplex, da es bei gleicher Stärke stabiler ist als MDF. MDF kommt allerdings ebenso zum Einsatz, nämlich für die innere Versteifung. Bewusst zwei unterschiedliche Materialien, da sie ein unterschiedliches Resonanzverhalten aufweisen.


    Am Ende soll ein Subwoofer dann so aussehen:


  • „Am Anfang war die Platte“

    Da ich mich zu Beginn des Projektes noch nicht auf die endgültigen Maße der Subwoofer festgelegt hatte und möglichst flexibel bleiben wollte, habe ich die nötigen Seitenteile nicht vom Baumarkt oder Schreiner anfertigen lassen. Statt dessen habe mir Multiplex-Platten im Maß 125x250 cm sowie eine MDF-Platte im Maß 207 x 280 cm besorgt.


    Nachdem später die Maße feststanden, hieß es erst mal „sägen“. Also auf der Terrasse mittels Tauchkreissäge die Platten in halbwegs handliche Abschnitte unterteilt, so dass ich diese in den Keller zur Tischkreissäge bringen konnte. Um sie dort in die entsprechenden Seitenteile zu zerlegen.


    Bei insgesamt 6 Platten bzw. im Endeffekt 96 Seiten- und Versteifungsteilen habe ich mich insgesamt gute 2 Tage damit vergnügt (plus vorheriger Planung, wie man die Platten am sinnvollsten unterteilt, damit man einerseits möglichst wenig Verschnitt hat und andererseits jedes Schnittmaß nur 1x an der TKS einstellen muss).


    Wobei ich diese Säge-Aktion zwei Mal machen musste, da ich bei der ersten Aktion nur 1 Platte zerlegt habe, da ich erst einmal nur 1 Box probeweise bauen wollte, bevor ich das Material für die restlichen Boxen zurechtschneide. Und das war auch gut so.


    Muss man das machen?“

    Nein, wer im Gegensatz zu mir zu Beginn schon genau weiß was er will, kann sich die Arbeit sparen und die Teile direkt vom Schreiner oder Baumarkt zuschneiden lassen.


    Warum machst Du es dann?“

    1. Naja, ich wusste ja noch nicht, wie die Abmessungen werden sollen, wollte aber das nötige Holz noch bis Ende 2020 eingekauft haben (MWSt sparen).
    2. Zumindest bezüglich Baumärkten schienen mir die Erfahrung hier und in anderen Foren eher negativ zu sein, soll heißen die Maße werden nicht unbedingt korrekt eingehalten und es passt nicht hundertprozentig. Diesen Ärger wollte ich mir ersparen. Ohne Zuschnitt dürfte es sicherlich auch günstiger gewesen sein.
    3. Man ist einfach viel flexibler, z.B. wenn man sich wie ich ein Brett verhunzt und mal eben neu schneiden kann, ohne extra zum Baumarkt oder Schreiner zu rennen.
    4. Und letztlich auch „aus Spaß an der Sache“ :)

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