Planungs- und Bauthread erstes Heimkino

  • So, ich hoffe, ich fasse meine diversen Gedanken nun richtig zusammen. :)

    Das würde mitunter immer noch zur schallharten Baffle Wall zählen.

    Höchstens im Bereich der 1. Längstmode verhält es sich vielleicht etwas anders, als komplett geschlossen.


    Vorne schallhart und hinten offen bedämpft wäre ein guter Kompromiss.

    Würde ich nochmal ein Kino bauen, dann vorne und hinten Schallhart, bzw. Nur 20cm Bedämpfung, dass absorbiert noch gut bei 100Hz Trennung aller LS. Den Rest übernimmt dann das DBA, welches aufgrund der "fast" Ebenen Schallwand hervorragend funktioniert.

    Vorne schallhart und hinten bedämpft ist auch meine aktuelle Planung.


    Wobei ich auch vorne bedämpfen will, da ich immer noch dem Gedanken nachhänge, bei Stereomusik auf das DBA zu verzichten. Da muss ich später ausprobieren, was für mich der bessere Weg ist; auch hier im Forum sind die Meinungen zu diesem Thema ja durchaus sehr unterschiedlich. Wenn das DBA immer verwendet würde, müsste man sich doch eigentlich die Dämpfung an der Baffle Wall komplett sparen können? Im Hifi Forum habe ich sogar einen aktuellen Thread gefunden, in dem es heißt, dass man beim DBA gar nicht dämpfen dürfe.



    Auf jeden Fall besteht nach aktueller Planung vorne die Möglichkeit mit maximal 44 cm zu bedämpfen, hinten maximal 40 cm. Hinten könnte ich aber problemlos auf 44 cm angleichen.


    Nebensatz: hinten ebenfalls schallhart auszuführen wäre vermutlich ebenfalls möglich, wobei in dieser Baffle Wall dann nur die DBA-Subwoofer sitzen würden. Bringt das dann eine Mehrwert?



    Die Frage ist nun, welches Füll-Material am sinnvollsten ist. Ich habe mal zwei gegenüber gestellt, die mir in Anbetracht des Platzes sinnvoll erscheinen:



    3000 Pa.s/m² entspräche Thermohanf und 6000 Pa.s/m² entspräche Glaswolle. Die roten gestrichelten Linien stellen die berechneten Längstmoden des Raumes dar. Die voraussichtlichen Grenzfrequenzen des DBAs sind 129 Hz und 169 Hz (horizontal bzw. vertikal).


    Rein bezogen auf das Material wäre mir der Thermohanf wesentlich sympathischer als die Steinwolle (oder gar Glaswolle).


    Da sich die Wirksamkeit der beiden Materialien bei ca. 75 Hz umkehrt, wäre meine Frage, welches Material die bessere Wahl ist bzw. anhand welchen Kriteriums zu entscheiden ist:

    • ist der Bereich < 75 Hz wichtiger oder der Bereich darüber?
    • danach gehen welches Material in einem der Bereiche die höhere Differenz für sich verbuchen kann?
    • anderes Kriterium?
    • oder einfach egal (da Unterschiede nicht ausgeprägt genug) und das Material nehmen, welches mir besser zusagt?


    :?:


    VG Frank

  • Rein bezogen auf das Material wäre mir der Thermohanf wesentlich sympathischer als die Steinwolle (oder gar Glaswolle).

    Hanf hat das Potential, Stallgeruch zu verbreiten. Würde ich nicht verwenden.

    Gruß


    kottan



    Wer schweigt stimmt nicht automatisch zu. Manchmal hat er nur keine Lust mit ... zu diskutieren.

  • Hanf hat das Potential, Stallgeruch zu verbreiten. Würde ich nicht verwenden.

    Ja, aber das ist vermutlich eine Frage des Produktes. Ich hatte letztes Jahr genau diesbezüglich etwas recherchiert und bin auf viele positive Aussagen gestoßen. Man muss sicherlich ein paar Tage oder Wochen mit dem Geruch leben (oder das Material in dieser Zeit in der Garage o.ä. liegen lassen), aber dann hat sich das Thema "Geruch" angeblich erledigt.


    Schlimmstenfalls kenne ich dann den Namen für mein Kino: "The Barn". :big_smile:

  • Ich habe jetzt mal in BassCADe das Gehäuse wieder auf die kleineren Maße und Qtc 0,707 gesetzt und komme dann auf folgende Abmessungen:



    Dabei ist mir die geringere Breite wichtiger als die Höhe, da ich in der Höhe kein Problem habe.


    Fragen dazu:

    Wie haltet ihr es mit der Leimstärke? 1,5 mm kommt mir sehr viel vor.

    Verwendet ihr unterschiedliche Leimstärken für Multiplex und MDF, da es unterschiedlich aufquillt?

  • Also ich habe eine Leim Stärke von 0,0... Mm würde ich schätzen, egal welches Material. Auf solche Leimstaerken komme ich nur, wenn ich mit der stichsaege zuschneide und pu Leim verwende :p

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

  • ...

    Fragen dazu:

    Wie haltet ihr es mit der Leimstärke? 1,5 mm kommt mir sehr viel vor.

    Verwendet ihr unterschiedliche Leimstärken für Multiplex und MDF, da es unterschiedlich aufquillt?

    Wenn ich mir so anschaue was hier im Forum für top Arbeit abgeliefert wird, schäme ich mich schon (fast) für mein Zeugs.

    Ich achte überhaupt nicht auf sowas. Halten muss es, dicht sein muss es - und da ist es mir völlig egal wie es aussieht.

    Alle Gehäuse sind im Endeffekt nicht sichtbar, ob da jetzt an einer Stelle zu viel Leim ist... was soll es.


    Bei Stößen mit sehr sauberen/ebenen Flächen sind es bei mir aber auch kein 1,5mm, eher 0,1mm. Bisher ist es, wenn ich mal was zerstören musste, neben der Leimverbindung gebrochen (bei Stumpfstoß).


    mfg

  • Im Hifi Forum habe ich sogar einen aktuellen Thread gefunden, in dem es heißt, dass man beim DBA gar nicht dämpfen dürfe.

    Das ist etwas zu pauschalisiert. Es kommt darauf an, wie weit die Subs letztendlich von der Wand entfernt sind und wie bedämpft ist.

    Grundsätzlich zeigt sich auch bei einem DBA, eine Bedämpfung positiv im noch schnelleren Abklingen der Längstmoden.

    Dafür funktioniert das DBA aber je nach Abstand zur Wand und Bedämpfung, nicht mehr so gut wie fast bündig gebaut.

    Letztendlich kauft man sich immer irgendwas ein, egal wie man es angeht.


    wäre meine Frage, welches Material die bessere Wahl ist bzw. anhand welchen Kriteriums zu entscheiden ist:

    oder einfach egal (da Unterschiede nicht ausgeprägt genug) und das Material nehmen, welches mir besser zusagt?

    Es ist bei der angegebenen Stärke irrelevant welches Material. Alles zwischen 3-6kPa. funktioniert hier ohne nennenswerten Unterschied.

  • Bei später sichtbaren "Bauwerken", z.B. Gehäuse für die Absorber, versuche ich möglichst genau und schön zu arbeiten.

    Von meinen Lautsprechern sieht man später maximal die Front, da halte ich mich auch nicht unnötig mit aufhübschen auf, sondern baue einfach.

    Lediglich die evtl. sichtbare Front wird ordentlich gemacht.


    Natürlich freue ich mich, wenn etwas selbst gebautes am Ende wirklich gut geworden ist, egal ob sichtbar oder nicht.

    Bei manchen Dingen kann man halt viel viel Zeit investieren und am Ende sieht man davon nichts mehr.

  • Also ich habe eine Leim Stärke von 0,0... Mm würde ich schätzen, egal welches Material. Auf solche Leimstaerken komme ich nur, wenn ich mit der stichsaege zuschneide und pu Leim verwende :p

    Kontaktflächen beschmieren und gut ist. Dazu von innen die Ecken für Dichtigkeit nachstreichen.

    Du planst zu viel.
    Einfach mal machen

    Ja, ich weiß. :blush: Da mir aber die vom Programm vorgegeben 1,5 mm sehr viel vorkamen, habe ich mal gedacht "frag mal die Leute die es schon gemacht haben". Wenn mir nachher 2 x 1,5 mm bei den Seitenteilen fehlen, würde ich mich schließlich nachträglich ärgern, nicht nachgefragt zu haben. Und wie es scheint war mein Zweifel ja auch berechtigt. :)


    Es ist bei der angegebenen Stärke irrelevant welches Material. Alles zwischen 3-6kPa. funktioniert hier ohne nennenswerten Unterschied.

    Ok das höre ich gerne! :thumbup:


    LG Frank

  • Servus!


    Hab nur 1-2 Seiten wegen der Belüftung bei dir gelesen, und da ich etwas ähnliches bei mir vor habe, wollte ich paar Sachen erfragen. Ich hatte heute ein Gespräch mit einem Lüftungstechniker, und er sagte mir paar Sachen zu meinem Plan "die nicht stimmen". Aber wie das immer so ist, x Menschen x Meinungen.

    1) Ich sehe du hast bei der Abluft (Heimkino->Nebenraum?) Rohr->Schalldämpfer->Lüfter. Hat das einen Hintergrund, hat wer das empfohlen oder hast du dir einfach was dabei "gedacht"? Mein Gedanke wäre: Lüftergeräusch-Rückkopplung durch das Rohr im Heimkino. Techniker sagt nein, weil: Schall wird nur dann übertragen wenn sich die Luft bewegt. Daher, Schall wird nach außen transportiert. Schalldämpfer dämpft Lüftergeräusche und nicht den Schall (angeblich) und hat mir geraten den Schalldämpfer nach dem Lüfter zu montieren, um sozusagen alles zu dämpfen. Natürlich dann aber (eventuell) die Gefahr der Rückkopplung.

    2) Zuluft: ich sehe auch dass du einen Schalldämpfer eingebaut hast, aber sonst nichts? Er hat wiederum behauptet, unnötig das Ding. Bei Zuluft reicht eine "Dämmung", so ein Styropor rund um das Rohr um Schwingungen zu reduzieren. Daher, Rat von wem oder DIY sozusagen?

    3) Wie bist du mit der Belüftung zufrieden? Würdest du aktuell was anders machen? Hört man den Lüfter?

  • Hallo Kosta,


    ich habe damals mit einem Techniker telefoniert und hatte mir einen Vorschlag geben lassen, wie die Belüftung grob aussehen sollte und welche wesentlichen Komponenten ich dafür brauche. Von dort kam die Empfehlung, die Abluft aktiv aus dem Kino abzusaugen (in meinem Fall in den Flur) und die Frischluft passiv nachzuziehen (in meinem Fall aus einem Nebenraum).


    Ich habe mir damals in meinen Notizen auch den Schalldämpfer notiert, aber ohne einen Hinweis, ob er vor oder hinter den Lüfter montiert werden muss. Da er für die Abluft-Seite gedacht gewesen sein dürfte, machte er meiner Meinung nach nur "zwischen Kino und Lüfter" Sinn: ich will ja schließlich vermeiden, dass Lüftergeräusche ins Kino übertragen werden. Geräusche aus dem Flur wird es nicht geben; höchstens vom Kino in den Flur. :big_smile: Das ist aber schlussendlich nur meine eigene Theorie und mag total falsch sein. Da ich die Anlage bisher nicht in Betrieb genommen habe (der Rest der Rohrleitung ist noch nicht montiert) kann ich dazu auch keine praktische Aussage treffen.


    Die Aussagen deines Technikers kann ich durchaus nachvollziehen, zumindest zum Teil (da kommen wir nun zum Teil, was ich mir als Laie "denke" :think:):

    - "Schall wird nach außen (= in Strömungsrichtung) transportiert": ok, sehe ich ein, aber auch entgegen der Strömungsrichtung wird sicherlich Schall transportiert und da ich mit einer möglichst geringen Strömungsgeschwindigkeit arbeiten will (zumindest im Regelfall, wenn sich im Kino nur 1-2 Personen aufhalten) wird der "Schall-Luftwiderstand" eher gering sein

    - "Schalldämpfer dämpft Lüftergeräusche und nicht den Schall": soweit ich weiß ist aber gerade die Schalldämpfung zwischen Räumen die Aufgabe der Telefonieschalldämpfer. :think:Andererseits ist auch mein Dämpfer im Flur dafür vorgesehen, das Lüftergeräusch zu dämpfen. Das passt also wieder.

    - "den Schalldämpfer nach dem Lüfter zu montieren, um sozusagen alles zu dämpfen": das könnte ich nachvollziehen, wenn ich in meinem Fall die Geräusche in Richtung Flur reduzieren wollen würde, also Schall aus dem Kino sowie ggf. Luftgeräusche. Aber das ist nicht mein Ziel, daher denke ich, dass diese Variante für mich nicht zielführend wäre.


    Den Rohrschalldämpfer in der Zuluft (Nebenraum) hatte ich aus eigenem Antrieb eingeplant, da ich damit verhindern wollte, dass Geräusche aus dem Nebenraum ins Kino übertragen werden. Also DIY. Da geht es allerdings um keine sehr lauten Geräusche und der Schalldämpfer mag übertrieben sein. Ich habe bisher allerdings keine Experimente gemacht, ob und wie viel er bringt. Ggf. soll später vor den Schalldämpfer noch ein Aktivkohlefilter, der würde sicherlich auch nochmal etwas Schall schlucken... Auch hier geht es mir wiederum nicht darum, die Schallübertragung in den Nebenraum zu vermindern.


    Zur guten oder schlechten Funktion der Konstruktion kann ich leider noch nichts sagen, da ich den Lüfter bisher noch nicht in Betrieb genommen habe und auch noch die restlichen Rohre im Kino fehlen: die Lüftungsteile boten sich damals einfach zum Einbauen an. :) Seitdem bin ich zum handwerklichen Arbeiten nicht mehr gekommen (statt dessen diesen Thread aufgearbeitet und die nächsten Schritte weiter geplant) bzw. fange nun endlich mit dem Bau der Subwoofer an. Den Lüfter testweise unter Strom zu setzen wäre aber kein Problem, ist dann aber nur ein Kurztest. Was den reinen Lüfter angeht, kannst Du allerdings auch @Franz und @CrownK2 fragen, da sie ähnliche Lüfter verwendet haben bzw. wollen, vermutlich gibt es da bereits Praxiserfahrung. Dass ich Franz damals nach seinen Erfahrungen gefragt hatte ist schon eine Weile her (hier).


    VG Frank

  • machte er meiner Meinung nach nur "zwischen Kino und Lüfter" Sinn: ich will ja schließlich vermeiden, dass Lüftergeräusche ins Kino übertragen werden. Geräusche aus dem Flur wird es nicht geben; höchstens vom Kino in den Flur.

    So denke ich nämlich auch. Wichtiger ist mir dass ich im Kino möglichst wenig Lüftergeräusch habe, und weniger dass man den Lüfter draußen hört, da ist eh ne geschlossene Tür dazwischen, bei angegebenen 28dB denke ich nicht, dass man ihn hört.


    soweit ich weiß ist aber gerade die Schalldämpfung zwischen Räumen die Aufgabe der Telefonieschalldämpfer.

    Wobei ich habe gerade "Rohrschelldämpfer vs Telefonieschalldämpfer" gegoogelt, und bin nicht ganz schlüssig geworden. Angeblich Rohr ist grad, Telefonie kann man biegen. Ob das der einzige Unterschied ist?



    da ich damit verhindern wollte, dass Geräusche aus dem Nebenraum ins Kino übertragen werden.

    Genau diesen Hintergedanken habe ich auch. Im Keller befindet sich sonst unsere Wohnraumlüftung, wobei im Technikraum, getrennt, aber der Abluft-Lüfter ist ja nicht all zu weit, lediglich paar Meter. Und von der Stiege hört man bestimmt auch die Kinder oder Fernsehergeräusche oder wie auch immer. Ist zwar eine Tür beim Kellerabgang vorhanden, aber die Dämpfung hier ist "nur so viel".

    Da die Luftströmung die Stiege runterkommt, und dann in den Technikraum gesaugt wird, macht es meines Erachtens nach Sinn, den Ansaugpunkt im Stiegenhaus zu machen und Abluft weiter unten.

    Es ist sicher nicht das wirksamste System, aber ich glaube wesentlich besser als gar nichts im Raum.

    Irgendwann mache ich die Anbindung an die Wohnraumlüftung, aber das ist zur Zeit einfach zu teuer.

    Deswegen ist das eine "Vorbereitung" für später.


    Der S&P TD500 ist mir "bissi" zu teuer :shock:

    Aber TD-350 würde gehen, kostet ähnlich wie der von Dalap. Ist aber lt. Angaben lauter.

  • Das ist richtig, die S&P-Angaben beziehen sich auf 3 m Abstand, während z.B. Helios die Lautheit in 1 m Abstand angibt. Das ist natürlich nicht direkt vergleichbar, so dass ich damals bei meinem Vergleich auf die S&P-Angaben jeweils 9 db drauf gerechnet habe. Das sollte ungefähr passen.


    Die Ecowatt-Modelle von S&P sind grundsätzlich etwas lauter als die normalen Modelle, verbrauchen aber dafür halt weniger Strom. Ich habe das Ecowatt-Modell daher eine Nummer größer genommen: dann wird es wieder leiser. :)

  • Stimmt, diese Angaben müssen genau betrachtet werden, jeder Meter Messung ist ausschlaggebend, und natürlich auch ob Freifeld oder nicht. Tja...

    Gibt es Erfahrungen/Empfehlungen was Lüfter angeht? Bin jetzt etwas verunsichert was ich nehmen soll. Mir ist die Marke eigentlich egal, möchte aber nicht zwingend mehr als €200 für den Lüfter ausgeben.

    Soll dabei ein 125er sein und so leise wie möglich, natürlich.


    Dalap Silent Lüfter gibt an in 3m 23/28dB zu haben. Das ist schon eine Ansage...


    Aber hast Recht, TD-500 Silent hat schon sehr gute Werte, und auf min. Einstellung hat 18dB angeblich. Und 350m3/h, was schon ausreichend ist.

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