Planungs- und Bauthread erstes Heimkino

  • Bzgl. Der subs

    Lass die Spikes weg. Stell die auf die Waschmaschinen Platte und wenn du magst leg die Terrassenplatte oben drauf und Zug die mit nem Gurtband fest

    Eine Terrassenplatte oben drauf zu legen ist sicherlich keine schlechte Idee, da hiermit das Gewicht des SW erhöht wird und er weniger mitschwingen kann. "Meine" Platte wiegt allerdings nur 14,4 kg, der SW geschätzte 22 kg. Das wäre zwar ~ 50% Gewichtszuwachs, aber reicht das?


    Aber warum unten keine Spikes und Platte? Ohne die würde der SW doch mehr an das Ständerwerk angekoppelt, oder nicht?

  • DBA-Subwoofer (Fortsetzung):

    Da das Gehäuse nicht allzu groß ist, plane ich die Verstrebungen im Gehäuse mittig anzubringen. Der Abstand zwischen Innenwand und Verstrebungswand würde dann ca. 18,5 bzw. 23,5 cm betragen, d.h. die Abstände dürften eigentlich nicht zu groß sein.


    Sind die mittigen Verstrebungen in Ordnung oder wäre eine asymmetrische Anordnung besser?


    Das Chassis würde dann ungefähr so über den Verstrebungen sitzen:


    Da das Chassis an der Oberkante sehr wand-nah positioniert ist, ist natürlich die darunter liegende Verstrebung recht schmal (siehe Lupe. Frontwand ist im Bild ausgeblendet, daher die große Lücke zwischen Verstrebung und Chassis):



    Das sollte aber doch keine Probleme bereiten?


    Außerdem habe ich vor, die Verstrebungen in die Wände einzusetzen und nicht nur auf die Wände zu stellen (plus Verleimen natürlich).

  • Hallo zusammen,


    da keine Kommentare zur Position der Verstrebungen kamen, gehe ich davon aus, dass es soweit ok ist, inkl. dem dünneren Streben-Teil am Chassis-Rand.


    Dann mach ich mal weiter:


    DBA-Subwoofer (Fortsetzung):

    Damit die Verstrebungen keine Kammern bilden, würde ich sie mit diversen Löchern versehen. Ich habe als Grundlage einfach die Durchmesser meiner diversen Topfbohrer genommen und mich ausgetobt:



    und:



    Wäre das vom Grundsatz ok oder sollte man „strukturierter“ an die Sache heran gehen? Wie viel Mindestabstand sollte z.B. zwischen den Lochränder bleiben?


    Gibt es ansonsten hinsichtlich des Gehäuses noch etwas zu beachten?

  • Da brauchst du bei der Ausführung meiner Meinung nach nicht solchen Aufwand betreiben. Jeweils das größte Loch sollte völlig ausreichen. Auch so sollte es zu keinerlei negativen Effekten kommen bei der Anordnung der Streben.

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

  • Einen hab ich noch zum Thema. :shock:


    DBA-Subwoofer (letzter Teil):


    Bisher habe ich nur über den geplanten Aufbau der Subwoofer berichtet. Nun kommt der etwas kontroverse Teil, nämlich die Dimensionierung. Wobei ich mittlerweile denke, dass die in der Zeichnung dargestellten Abmessungen mich nicht wirklich weiterbringen und ich die Gehäuseabmessungen daher nochmal ändern, sprich verkleinern sollte.


    Aber der Reihe nach:


    Das verwendete Chassis ist das bekannte Scanspeak 30W/4558T00, also 12“. BassCADe rechnet dafür ein geschlossenes Gehäuse mit den bekannten ca. 50 Litern aus (bei Qtc 0,707, untere Grenzfrequenz 37,8 Hz). Inklusive Innendämmung kommt dann beispielsweise ein Gehäuse mit den Außenmaßen 380 x 475 x 380 mm (B x H x T) heraus.


    Aber ich wollte ja eigentlich gerne < 0,707 bauen. Nun habe ich zwar hier Möglichst flaches DBA Chassis #75 erfahren, dass die Abstimmung auf einen bestimmten Qtc-Wert nicht so wichtig ist, andererseits heißt es kurz darauf dort Möglichst flaches DBA Chassis #79, dass ein höheres Volumen hinsichtlich der nichtlinearen Verzerrungen durchaus vorteilhaft ist.


    Dadurch bin ich ausgehend von einer Gehäusebreite von 400 mm (die war zwischendurch mal entstanden, fragt mich jetzt bitte nicht warum) und verfügbarem freiem Platz bei einer Gehäuseabmessung von 400 x 500 x 385 mm (B x H x T) gelandet.


    Das ergibt dann einen Qtc von 0,672 (untere Grenzfrequenz bleibt quasi unverändert, Resonanzfrequenz fällt um knapp 2 Hz auf 35,9 Hz). Damit wäre der Subwoofer laut altbekannter Betrachtungsweise theoretisch etwas Impuls-treuer, im unteren Frequenzbereich ein wenig lauter und dafür im oberen Bereich minimal leiser:



    Aber mal ehrlich: die Anhebung im unteren Bereich beträgt gerade mal ca. 0,75 db, den niedrigeren Qtc könnte man (sofern ich es richtig verstanden habe) auch per DSP erreichen, so dass im Grunde nur der Effekt „bessere nichtlinearen Verzerrungen“ übrig bleiben würde.


    Frage: Lohnt sich dafür das größere Gehäuse?? Vermutlich nein, oder?



    Und noch eine Frage fällt mir gerade noch ein: ist es für das DBA sinnvoll oder gar notwendig, dass die Subwoofer an beiden Wänden den gleichen Wandabstand haben? Identische Abstände wären doch sicherlich insofern sinnvoll, als dass dann der rückwärtige Schall auf beiden Seiten den gleichen Weg zurücklegen muss: bei unterschiedlichen Abständen (und somit Laufzeiten) ist der Auslösch-Effekt doch sicherlich etwas schlechter?


    VG Frank

  • Der Schall muss nicht auf beiden Seiten den gleichen Weg zurücklegen zur Wand, damit das DBA funktioniert. Generell ist jdoch erstrebenswert, die Schallquelle so nah wie möglich an die Wand zu bringen um überhaupt so wenig Überlagerungen, wie möglich zu erhalten.

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

  • Der Schall muss nicht auf beiden Seiten den gleichen Weg zurücklegen zur Wand, damit das DBA funktioniert. Generell ist jdoch erstrebenswert, die Schallquelle so nah wie möglich an die Wand zu bringen um überhaupt so wenig Überlagerungen, wie möglich zu erhalten.

    Zu "so nah wie möglich": laut aktueller Planung wären meine SW-Fronten 48 bzw. 40 cm von den Wänden entfernt (Front- bzw. Rückseite). Deutlich weniger als 48 cm wären zumindest in der Front auch nicht möglich, da meine S3V bereits 38 cm tief sind (plus ein paar Zentimeter für Kabel und Luft).

  • Gehäusegröße:

    Das was so landläufig als "Impulsfähigkeit" beschrieben wird ist in unseren Fällen durch die elektr. Entzerrung gegeben.

    D.h. wird entzerrt dann automatisch auch der Impuls.

    Ohne FIR ist es also wirklich nur relevant wie der Amplituden-FG aussieht, Phase steht in starrem Zusammenhang und damit sind auch schon alle (linearen) Dinge abgehandelt.


    Nichtlineare werden in der Tat ein bisschen besser durch ein größeres Gehäuse.

    Aber du siehst selbst, es geht hier um 0,75dB in manchen Bereichen. D.h. der Klirr liegt also absolut auch ungefähr um diesen Teil niedriger.

    Also z.B. 0,06% weniger von -46dB auf -47dB.

    "Besser" ist es also groß, aber sofern es sich in diesen Größenordnungen abspielt - wäre mir das komplett egal.


    mfg

  • Zu "so nah wie möglich": laut aktueller Planung wären meine SW-Fronten 48 bzw. 40 cm von den Wänden entfernt (Front- bzw. Rückseite). Deutlich weniger als 48 cm wären zumindest in der Front auch nicht möglich, da meine S3V bereits 38 cm tief sind (plus ein paar Zentimeter für Kabel und Luft).

    Moin, ich habe leider gerade nicht mehr im Sinn, ob du vorne und hinten Schallhart beplankst, oder bedämpft offen lässt.

    Wenn offen, kannst du in meinem Thread auf den letzten paar Seiten sehen, was daraus evtl. resultieren kann. Allerdings sind es bei mir jeweils 60cm von der Wand weg.

    Klar ist, umso weiter weg und offen, umso mehr überlagert sich das ganze, es sein denn, es wäre möglich bis zur 1. Längstmode mit Alpha 0,8-1 zu bedämpfen, was aber unter normalen Voraussetzungen nicht möglich ist.

    Somit beugt sich die 1. Längstmode immer herum durch das Material, je nach Bedämpfung unterschiedlich stark und der Bereich darüber wird vollständig absorbiert und erhält somit eine "neue" Raumlänge und ein anderes Delay wie für die 1. Mode.

  • Wenn offen, kannst du in meinem Thread auf den letzten paar Seiten sehen, was daraus evtl. resultieren kann.

    Ok, schaue ich mir auf jeden Fall an! :thumbup:

    Moin, ich habe leider gerade nicht mehr im Sinn, ob du vorne und hinten Schallhart beplankst, oder bedämpft offen lässt.

    Geplant ist vorne eine schallharte Baffle Wall, wobei der Trend ja momentan in Richtung "Hybrid" geht, also z.B. am oberen und unteren Rand ein Stück offen lassen (z.B. 20 cm). Dahinter dann bedämpft. Hinten würde ich nur bedämpfen.


    Zum potentiellen Material würde ich demnächst etwas schreiben.

  • Geplant ist vorne eine schallharte Baffle Wall, wobei der Trend ja momentan in Richtung "Hybrid" geht, also z.B. am oberen und unteren Rand ein Stück offen lassen (z.B. 20 cm). Dahinter dann bedämpft.

    Das würde mitunter immer noch zur schallharten Baffle Wall zählen.

    Höchstens im Bereich der 1. Längstmode verhält es sich vielleicht etwas anders, als komplett geschlossen.


    Vorne schallhart und hinten offen bedämpft wäre ein guter Kompromiss.

    Würde ich nochmal ein Kino bauen, dann vorne und hinten Schallhart, bzw. Nur 20cm Bedämpfung, dass absorbiert noch gut bei 100Hz Trennung aller LS. Den Rest übernimmt dann das DBA, welches aufgrund der "fast" Ebenen Schallwand hervorragend funktioniert.

  • Das würde mitunter immer noch zur schallharten Baffle Wall zählen.

    Höchstens im Bereich der 1. Längstmode verhält es sich vielleicht etwas anders, als komplett geschlossen.


    Vorne schallhart und hinten offen bedämpft wäre ein guter Kompromiss.

    Würde ich nochmal ein Kino bauen, dann vorne und hinten Schallhart, bzw. Nur 20cm Bedämpfung, dass absorbiert noch gut bei 100Hz Trennung aller LS. Den Rest übernimmt dann das DBA, welches aufgrund der "fast" Ebenen Schallwand hervorragend funktioniert.

    Ich schaue mal, dass ich am Wochenende kurz etwas zum Hintergrund und dem geplanten Dämmmaterial schreibe; ich vermute es macht Sinn das ganze als Einheit abzuhandeln. :)

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