Planungs- und Bauthread erstes Heimkino

  • Hallo Andy,

    Nein eben nicht mit Stahlblech umsetzen.

    Mache das als Helmholtz Resonatoren (alles Holtz), um die benötigten Frequenzen zu treffen, braucht es min. 2 Typen.

    Daher Typ A mit in Helmholtz ; Typ B dito, oder als Limp Membran (was auch gut schwingen kann, max 4 kg/qm aus Linoleum/Marmoleum).

    Typ A sicher mit 3000 kpa s/m2 ; Typ B mit 7000 kpa s/m2 (aus dem Gedächtnis).


    Ich habe heute etwas am Helmholtz-Kalkulator "gespielt" und habe folgende Kombination zusammengestellt:



    Den HHR Typ A (für Moden bei 24,6, 43, 49,3 Hz) habe ich in 2 HHR aufgeteilt, damit nicht mehr als nötig bedämpft wird. Der erste HHR ist nur für die Mode bei 24,6 Hz zuständig, der zweite für die beiden Moden bei 43 und 49,3 Hz. Außerdem habe ich versucht die HHR möglichst schmalbandig auszulegen, ohne den hohen Wirkungsgrad zu verlieren.


    Der HHR Typ B (für Moden bei 74, 86, 99 Hz) arbeitet weiterhin breitbandiger, aber mit Wirkungsgrad >= 0,8 bei allen Moden.


    Zudem habe ich versucht möglichst viele Parameter identisch zu halten, so dass nun bei allen HRR Panel-Stärke, Lochdurchmesser und Absorber-Strömungswiderstand identisch sind. Außerdem nun mit einem Strömungswiderstand von 6000 statt 3000 kPa ∙ s/m² (ich vermute einfach mal dass Rockwool Sonorock günstiger ist als Thermo Hanf, bei Thermo Hanf wären die HHR dafür etwas schmalbandiger).


    Wäre das so ok?

  • Nabend,


    kein Ding, haben alle viel zu tun.:zwinker2:


    Ja mit dem HHR kannst du in deinem Raum gut arbeiten.


    Du hast im Nahfeld gemessen. Mach das doch noch einmal am Sitzplatz.

    Die Frontplatte eines HHR schräg zum Raum stellen? Handelt man sich damit nicht neue Probleme ein, wie z.B.

    • der im Kalkulator angegebene Lochdurchmesser stimmt nicht mehr, da es aus Richtung des Schalleinfalls gesehen keine Kreise mehr sind, sondern Ovale → d.h. die Flächenberechnung ist falsch
    • der Schall fällt nicht mehr lotrecht in die Schallwand ein, sondern quer und trifft somit auf die „Rohrwände“ der Löcher → Reflektionen, abweichender Absorptionswert?
    • Welche Tiefe des schrägen Gehäuses ist dann für die Kalkulation maßgeblich?


    Oder sind diese Punkte in der Praxis vernachlässigbar?

    kannst du vernachlässigen, da geht es um die Istwerte nicht wie der zum Raum steht.

    Mit der Schrägen ist eine unterschiedliche Tiefe (vor Dämmaterial) gegeben, was die Amplitude breiter macht.


    OK das kann ich nicht beurteilen. Ich hatte nur gelesen das du so um 3DB weniger Pegel bekommst.

    Und die Platten ggf. störend resonieren könnten.

    Aber die Subwoofer kannst du doch auch wieder näher nach außen stellen oder warum geht das nicht ?

    War daran die Konstruktion Schuld ?

    (habe das nicht mehr so auf dem Schirm).

    Akustische Optimierung der Seitenwände und Decke (in Sinne von Absorbern für Mitten/Höhen) ist bereits eingeplant, ebenso Behandlung aller Erstreflektionspunkte.


    Über die Füllung des Podestes habe ich mir noch keine konkreten Gedanken gemacht, zumal sich an dieser Frage die Geister scheiden. Sofern das Podest komplett geschlossen und ausreichend stabil gebaut ist, wäre nach meinem Kenntnisstand eine Füllung zumindest nicht notwendig. Und bisher habe ich nicht vor, das Podest als HHR auszuführen.


    Grundsätzlich wäre eh die Frage, wie viel HHR-Fläche man insgesamt einkalkulieren müsste?

    OK das macht definitiv Sinn.


    Podest (IMO) immer nutzen wenn das geht (s. Raumoden Boden Decke). Was passiert an der Decke ?


    Gesamt sicher 2 - 2,5 x Gesamtfläche, davon ca. 0,5 für HHR (IMO).

    Anhand deiner Ausführungen habe ich übrigens folgende Ansätze wieder gestrichen, da sie ja in Verbindung mit der schallharten Baffle Wall nicht sinnvoll sind:

    • Absorber/HHR hinter der Baffle Wall
    • das Thermo Hanf in der Baffle Wall in Resonatoren zu verpacken

    Tja ich würde keine Baffle bauen ohne das als Tieftonabsorber mit auszuführen.

    Daher nicht zusätzlich dahinter bauen, sondern anstatt.

    Die gesamte "Baffle" dann als 2-3 Typ HHR bauen und dann nur um die LCR LS noch akustisch umlaufend mit höher absorbierenden Material (Kantenreflexion) aufbauen.

    Dazu ggf. in der Mitte noch 2 D Diffusoren dazwischen bauen.

    Die HHR dann (je nach % Lochanteil) mit größeren Löchern (um 40 - 60 mm Durchmesser, dann weniger) ausstatten symmetrisch verteilt und je nach Typ mit festen Kammer unterteilt.


    Damit ist SBIR, Kammfilter, mehr Wandstabilität und auch Tiefbassabsorbtion (Erste 3 Längsmoden) im Grunde optimal bedient bzw. so machbar im Bau.


    Heizkörper versetzt + aufgeteilt...ja perfekt !!

    HHR und Rest steht schon im Absatz darüber beantwortet.


    Aber Hinterlüftung ? Muss das sein ? Nur seitlich oder die gesamte Frontwand dahinter ?


    ANDY

  • Hallo,


    leider alles etwas zu schmalbannig (Peak) und zu wenig überlappend ausgeführt. Die Kurven (Amplituden) sollten sich zudem im Bereich min 0,7 kreuzen.

    Erste Quermode sollte sicher mit 3000 kpa s/m2 , danach 6000 kpa sollte passen.

    Und setze den Abstand zur Wand auf 0.

    Mehr Abstand vor das Dämmaterial (ab 100 mm), also hinter der Lochfläche verbreitert die Amplitude.

    Und die Löcher dann später umrechnen (% Anteil) auf weniger größere Löcher, die dann symmetrisch auf die Flächen verteilen.


    Ja Frontplatte 12 mm reicht (dicker wird wieder die Amplitude schmaler), Tiefe kann gleich bleiben, aber der Lochanteil % inkl. Inhalt und Abstand sollte reichen in den Änderungen, um 3 Typen zu erreichen.

    Prozentual ca. (3 Typen) 1/2 Typ 1 Fläche (außen Ecken) ; dann Typ 2 + 3 mit je 1/4 Fläche anteilig Front + Rück auf die gesamte Wand jeweils bezogen. Seitlich dann verteilt und etwas reduziert in der Fläche. Typ 1 auch dort mehr nach hinten und vorn, Rest dazwischen. Dazu im Frontbereich seitlich darüber Erstreflexion beachten (weißt du ja), daher Kombi HHR und poröser Absorber. Seitlich ggf. ebenso noch Diffusoren verbauen (auch wieder über die HHR in Kombi).

    Immer so das natürlich die HHR Löcher noch frei bleiben.



    Daher das ist Alles nur eine mögliche Option es so zu bauen, du musst das natürlich entscheiden im Fazit.


    ANDY

  • Also mal nichts für ungut, aber ein DBA und gleichzeitig HHR's ist Unfug, selbst dicke Stömungsabsorber beeinträchtigen das DBA negativ. Hab einfach keine keine Bedenken bezüglich 20cm Abweichung von der Idealposition, sondern lieber darüber, was für einen Einfluss die beiden bedämpften Baffle Wall's haben. Beplanke vorne lieber schallhart mit etwas schaumstoff drauf für die Kammfilter und hinten max. 40cm offen, damit die Mains auch bis 100Hz absorbiert werden können.

  • Hallo Andy,


    Du hast im Nahfeld gemessen. Mach das doch noch einmal am Sitzplatz.

    Ich habe hier zwei weitere Messungen: in 1 m Entfernung vom Sub und etwas weiter weg. Beide Messungen habe ich mit dem Messmikrofon im 90°-Winkel zum Sub vorgenommen (also senkrechtes Mikro). Ich kann morgen auch noch am richtigen Sitzplatz messen, allerdings wird der Sub dann weiterhin nicht wirklich an seiner späteren Stelle stehen.


    Auf jeden Fall haben diese Messungen nichts mehr mit dem schönen Frequenzgang im Nahfeld zu tun... :beat_plaste



    OK das kann ich nicht beurteilen. Ich hatte nur gelesen das du so um 3DB weniger Pegel bekommst.

    Und die Platten ggf. störend resonieren könnten.

    Aber die Subwoofer kannst du doch auch wieder näher nach außen stellen oder warum geht das nicht ?

    War daran die Konstruktion Schuld ?

    Das aktuelle Ergebnis ist auch nicht das, was sich Moe vorgestellt hat. Woran es liegt, muss sich noch zeigen.

    Die Platten-Resonanz kommt sicherlich durch meinen provisorischen Aufbau: wenn die Platte richtig festgeschraubt wäre, würde sie vermutlich nicht resonieren. Ist dann aber natürlich noch zu prüfen.


    Die Subwoofer weiter nach außen geht nicht: da wir die L/R nach innen gezogen haben, musste das Ständerwerk entsprechend mitgehen und hat die Subs ebenfalls nach innen gezogen. Das höchste der Gefühle ist den Sub in die Ständerwerk-Strebe einzuschieben, so wie ich es mit dem oberen Sub angezeichnet habe:



    Das verbessert die Position dann um ca. 30 mm.


    Podest (IMO) immer nutzen wenn das geht (s. Raumoden Boden Decke). Was passiert an der Decke ?

    Speziell für Boden/Decken-Moden habe ich nichts geplant, Teile des Podestes dazu zu nutzen wäre sicherlich möglich. Würde ich als optionalen Schritt sehen.


    An der Decke ist erst mal "nur" die Behandlung der Erstreflektionspunkte mittels Absorber vorgesehen. Diffusoren sind zumindest nicht geplant.


    Tja ich würde keine Baffle bauen ohne das als Tieftonabsorber mit auszuführen.

    Daher nicht zusätzlich dahinter bauen, sondern anstatt.

    Den ersten Satz würde ich mitgehen, beim zweiten tu ich mich schwer. :think:


    Aber machen wir zunächst damit weiter:

    Aber Hinterlüftung ? Muss das sein ? Nur seitlich oder die gesamte Frontwand dahinter ?

    Die Hinterlüftung ist der Tatsache geschuldet, dass es sich um ein Haus Baujahr 1958 handelt und der Keller daher nicht 100% trocken ist. Soll heißen: es gibt in den unteren 50cm der Wände immer etwas Feuchtigkeit, die aus dem Boden hochzieht (Kapillarwirkung). Das ist zwar bisher in diesem Raum nicht dramatisch, aber ich möchte daher keine Wand quasi luftdicht zubauen.


    Daher wird es wohl darauf hinaus laufen, dass die Baffle Wall nicht komplett geschlossen sein kann, sondern an zwei Seiten einen Lüftungsspalt von 5-10 cm haben wird. Aus dem gleichen Grund werde ich die Thermohanf-Füllung hinter der Baffle Wall nicht ganz bis an die Kellerwand ziehen, sondern ein paar Zentimeter Luft lassen.

    Wenn ich nun also eh Lüftungsspalte frei lassen muss, könnte ich theoretisch in Raumecken/Kanten die HHR o.ä. unterbringen. Nur halt nicht in Bodennähe.


    Wird allerdings nicht einfach:

    • im Sinne der Luftzirkulation dürfte es vermutlich sinnvoller sein, oben und unten einen Spalt zu lassen, anstelle links und rechts.
    • die HHR kriege ich - wenn überhaupt - aber vermutlich nur in den Kanten links/rechts untergebracht. Und auch dann ist das Volumen recht begrenzt. Muss ich mir anschauen. Vermutlich wäre dann auch ein Luftspalt links/rechts sinnvoll, also im Endeffekt umlaufend.


    An der Rückwand ist es etwas einfacher, da muss ich nicht auf L/R-LS Rücksicht nehmen.


    Gesamt sicher 2 - 2,5 x Gesamtfläche, davon ca. 0,5 für HHR (IMO).

    Die 0,5 werde ich nicht zusammen bekommen, das wären ja 14 qm. Muss ich ja vermutlich auch nicht, da ja eigentlich das DBA die Arbeit übernehmen soll. Ich werde morgen mal mit einem S3V messen, wie weit er im Bass die Moden angeregt bekommt, sollte eigentlich weniger sein. Dann reduziert sich vielleicht der HHR-Bedarf.


    leider alles etwas zu schmalbannig (Peak) und zu wenig überlappend ausgeführt. Die Kurven (Amplituden) sollten sich zudem im Bereich min 0,7 kreuzen.

    Hmm, ich hatte extra wieder schmalbandiger ausgeführt, da ich die Nicht-Moden-Frequenzen nicht unnötig dämpfen wollte. Zumal die Dämpfung eh stärker ausfällt, da man meist mindestens 2 Kurven addieren muss.


    Wenn sich die Kurven bei 0,7 kreuzen sollen, hätten wir ja quasi einen massiven Breitbandabsorber von 24 bis 100 Hz, dann reden wir nicht mehr über die Behandlung einzelner Moden. Wobei so ein Breitbandabsorber den Thermohanf gut nach unten ergänzen würde... :)

  • DBA und gleichzeitig HHR's ist Unfug, selbst dicke Stömungsabsorber beeinträchtigen das DBA negativ.

    Ich sehe die HHR auch mehr als Maßnahme für den (Stereo-)Betrieb ohne DBA, hier ist es sicherlich von Vorteil wenn die massivsten Raummoden passiv beseitigt werden.


    Mich wundert allerdings, dass solche Maßnahmen das DBA negativ beeinflussen (können). Wenn das DBA richtig funktioniert, sollten die HHR an dieser Stelle doch "nichts" zu tun haben und wenn doch, helfen sie beim Entfernen der ungewünschten Moden, so wie es das DBA eigentlich sollte. Wobei ich mir vorstellen kann, dass es in diesem Fall wünschenswert wäre, auf beiden Seiten des DBA die gleichen HHR zu haben, um wieder eine Symmetrie zu haben.


    Wobei eine echte Symmetrie hier nicht existiert, da laut Planung eine Seite mit schallharter Baffle Wall ausgeführt ist, die andere Seite nicht. Ich hätte gedacht, dass man an dieser Stelle eher für beidseitige Baffle Walls plädiert. :think:


    Hab einfach keine keine Bedenken bezüglich 20cm Abweichung von der Idealposition, sondern lieber darüber, was für einen Einfluss die beiden bedämpften Baffle Wall's haben. Beplanke vorne lieber schallhart mit etwas schaumstoff drauf für die Kammfilter und hinten max. 40cm offen, damit die Mains auch bis 100Hz absorbiert werden können.

    Letzteres war auch der ursprüngliche Plan. Aber wenn es sinnvolle Optimierungsmöglichkeiten gibt, denke ich gerne darüber nach... Entscheiden muss ich mich dann eh noch...:)

  • Lade mal die MDAT bitte hoch und miss vorallem auch mal in 1m Abstand und auch mal im Raum, was dort in Summe ankommt.

    Hattest Du Gelegenheit auf die MDATs zu schauen?


    Eine Messung in 1 m und weiter im Raum habe ich vorhin in meiner Antwort an Andy hochgeladen.

  • Ich sehe die HHR auch mehr als Maßnahme für den (Stereo-)Betrieb ohne DBA, hier ist es sicherlich von Vorteil wenn die massivsten Raummoden passiv beseitigt werden.

    Der Gedanke ist ja auch legitim, lässt sich aber in Kombination mit einem DBA im Raum nur sehr unvorteilhaft für das DBA umsetzen.

    Mich wundert allerdings, dass solche Maßnahmen das DBA negativ beeinflussen (können). Wenn das DBA richtig funktioniert, sollten die HHR an dieser Stelle doch "nichts" zu tun haben und wenn doch, helfen sie beim Entfernen der ungewünschten Moden, so wie es das DBA eigentlich sollte. Wobei ich mir vorstellen kann, dass es in diesem Fall wünschenswert wäre, auf beiden Seiten des DBA die gleichen HHR zu haben, um wieder eine Symmetrie zu haben.

    Genau das ist hinderlich bezüglich der ebenen Wellenfront, da hier ein Teil, je nach Absorbtion durch die Schallbeugung omnidirektionaler Frequenzen verloren geht und am hinteren Gitter nicht mehr vollständig ankommt und zu Irritationen führt.

    Im Idealfall sollten fürs DBA beide Bafflewall's schallhart (so massiv wie möglich mit mehrschichtaufbau, vom bündigen Einbau in Beton und mauern aus 40cm KS mit höchster dichte, keine Fenster und extremer Schallschutztür jetzt mal abgesehen) ausgeführt werden. Das wäre aber wieder kontraproduktiv bezüglich der Mains, Surrounds und Rearsurrounds, deren Energie bei 80-100Hz Trennung ja auch irgendwo entzogen werden sollte, da reicht kein 10cm Absorber auf die Bafflewall, höchstens vorne für kammfilter von der Leinwand.

    Wenn hinten 40cm offen gebaut werden mit porösen Absorber (20-30cm Isover und 10-20cm Abstand), dann lassen sich alle Lautsprecher ab 100Hz mit Alpha 0,8 absorbieren und würde die einzige Schallbeugung des DBA's darstellen, was in der Praxis vertretbar ist und noch gut fürs DBA funktioniert.

    Im Kontext bedeutet das, alle massiven absorbtiven Maßnahmen im Übertragungsbereich des DBA's, gehen dessen mit negativen Einbußen einher.

    Eine Kombination aus Full Range LS und DBA, ist auf gleichen Niveau nicht möglich.

    Selbst bei einem "perfekt" absorbierten SBA, müssten die Quermoden für Full Range LS so massiv behandelt werden, das dies die Wellenfront des SBA's negativ beeinflusst.

    Da müsste für Raum in allen Dimensionen >15m lang sein, damit Full Range LS ohne Maßnahmen funktionieren, dann braucht es aber auch wiederum kein Bass Array mehr.

    In herkömmlichen Räumen ist eine Trennung der LS zum Bass Array nötig, um beides auf gleichen Niveau zu betreiben. Wenn es jemand anders mag, dann ist es halt Geschmackssache, was auch legitim ist, aber die Übertragungsfunktion an sich wird negativ beeinflusst.

  • Hattest Du Gelegenheit auf die MDATs zu schauen?


    Eine Messung in 1 m und weiter im Raum habe ich vorhin in meiner Antwort an Andy hochgeladen.

    Habe ich mir angeschaut, ich vermute, dass du zu nah im Port misst und würde das ganze mal im Raum messen. Sprich positioniere den sub mal an einer Wand, so wie es im Grunde ja später auch ist und miss mal in 2-3m Entfernung ohne kammer und wieder in 14-3cm vorkammerversionen. Evtl. Wird die Wirkung des ports durch die Nähe Messung etwas Übergewichtet, das ist bei br ja auch so, wenn man zu nah am Port misst. Daher meinte ich schau dir mal die Interaktion mit dem Raum an :) sonst wäre das Verhalten sehr ungewöhnlich.

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

  • Hallo,

    Das verstehe ich nicht. Klar die Probleme sind anders verteilt, aber doch weiterhin vorhanden..?


    mfg

    Ja klar schon, >15m war vielleicht etwas konservativ, >20m ist das modale Verhalten aber eher in einem Bereich der nicht mehr hörbar ist, weil der Übertragungsbereich mindestens einmal in den Raum passt.

  • Die Modendichte steigt entsprechend bei großen Räumen das stimmt - und damit sind die einzelnen wie in kleinen Räumen weniger/nicht störend.

    Aber man muss hier auch noch die NHZ ansich und die damit verbundenen Effekte im Auge behalten und die "muss" man auch irgendwie angehen.


    mfg

  • Im Kontext bedeutet das, alle massiven absorbtiven Maßnahmen im Übertragungsbereich des DBA's, gehen dessen mit negativen Einbußen einher.

    Schon etwas frustrierend, dass die Optimierung des Einen beim Anderen wiederum negativ zum Tragen kommt. Kann nicht mal jemand eine passendere "Akustik 2.0" erfinden? :cray:


    Wie Du schon geschrieben hast, müsste ich rein aus Sicht des DBA auch die Rückwand als Baffle Wall ausführen, da es durch die unterschiedliche Bauweise ein unterschiedliches Abstrahlverhalten der Subs gibt und einen unterschiedlichen Schallpegel (und vermutlich auch abweichenden Frequenzgang). Ein "Einrasten" des DBA mag dann durchaus noch schwieriger werden, wenn auf beiden Seiten die HHR bauartbedingt unterschiedliche Pegel entziehen (damit meine ich bedingt durch die unterschiedliche Schallausbreitung der Sub zum HHR aufgrund 1x überwiegend BW, 1x offen) .


    Wenngleich in der Praxis vermutlich nicht sinnvoll umsetzbar, könnte man theoretisch die HHR so bauen, dass man die Öffnungen im DBA-Betrieb verschließen kann. Dann würde das DBA nicht gestört, der DBA-lose Betrieb würde aber davon profitieren.

  • Also dann würde ich eher das DBA (oder Teile davon) per DSP als HHR arbeiten lassen.

    Kommt dann am Ende aufs selbe raus.


    Mich wundert allgemein, dass weiterhin im TT noch auf passive RA Elemente gesetzt wird und nicht mehr auf die aktiven.

    Klar preislich sind die passiven (trotz Holzpreise) unschlagbar.


    mfg

  • Spielt bei dem Sub eigentlich eine untergeordnete Rolle. Der reine Frequenzgang ist auch uninteressant, es geht doch um das Delta, welches die Vorkammer erzeugt. Ein Freund stimmt so etwas auch gerade wieder im Auto ab:



    Da sieht man sehr gut, dass es im unteren Bereich keinerlei Einbußen gibt. In deinem Fall ist das Ziel jedoch die Abstimmung noch etwas tiefer anzusetzen um Wirkungsgrad oben heraus zu verbessern (und nach Entzerrung damit den Hub weiter zu reduzieren), den SEO damit zu verschieben und eine noch bessere Luftankopplung zu erreichen. Weiterhin erhöht sich die dynamische Luftlast, was die Reso unter Hub nach unten treibt. Bisher kann ich noch nicht recht einschätzen wo das Problem bei dir liegt, ich vermute aber die Messung ist zu nah und ich würde wie gesagt auch die Zimmerwand im Rücken des Gehäuses bevorzugen, im Gegensatz zu frei im Raum.

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

  • ich vermute aber die Messung ist zu nah und ich würde wie gesagt auch die Zimmerwand im Rücken des Gehäuses bevorzugen, im Gegensatz zu frei im Raum.

    Ich habe den Sub nun so weit es ging an die Wand geschoben:



    Die Messungen gehen nun deutlich in die von Dir erwartete Richtung:



    Der normale Sub ist nun fast durchgängig leiser als die modifizierten Versionen. MDATs sind beigefügt.

  • Wie Du schon geschrieben hast, müsste ich rein aus Sicht des DBA auch die Rückwand als Baffle Wall ausführen, da es durch die unterschiedliche Bauweise ein unterschiedliches Abstrahlverhalten der Subs gibt und einen unterschiedlichen Schallpegel (und vermutlich auch abweichenden Frequenzgang). Ein "Einrasten" des DBA mag dann durchaus noch schwieriger werden, wenn auf beiden Seiten die HHR bauartbedingt unterschiedliche Pegel entziehen (damit meine ich bedingt durch die unterschiedliche Schallausbreitung der Sub zum HHR aufgrund 1x überwiegend BW, 1x offen) .

    Ein guter Kompromiss mit guten DBA Eigenschaften, stellt eine schallharte Baffle wall in der Front und hinten max. 40cm Bedämpfung da, um hier noch genügend Energie der 80-100Hz getrennten LS zu absorbieren, die muss ja irgendwo hin.

    Das wäre dann hinten die einzige Schallbeugung mit max 40cm und zeigt sich in der Praxis als sehr gut. Vorne dann poröses Material großzügig um die LS herum auf die baffle wall, um Kammfilter und Reflexionen der anderen LS zu minimieren.

  • In deinem Fall ist das Ziel jedoch die Abstimmung noch etwas tiefer anzusetzen um Wirkungsgrad oben heraus zu verbessern (und nach Entzerrung damit den Hub weiter zu reduzieren), den SEO damit zu verschieben und eine noch bessere Luftankopplung zu erreichen. Weiterhin erhöht sich die dynamische Luftlast, was die Reso unter Hub nach unten treibt

    Hallo Moe,


    und was meinst Du zu den Messungen? Besser? :beated: Was soll der nächste Schritt sein? :)

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