Filme mit besserem Ton in älteren Releases

  • Inzwischen habe ich aber einen Hochpass bei 10 Hz gesetzt, weil man die Frequenzen darunter sowieso nicht hört. Und erst recht nicht spührt.

    gut das du das schriebst :zwinker2: ich weiß gar nicht, wenn noch was unter 20hz im mix ist, es sich nicht um einen fehler beim tonstudio handelt. ich muss mal einen tontechniker dazu fragen...

  • So, hier ist meine LFE-Analyse von "Master & Commander". Es handelt sich um die Szene 00:12:54 - 00:14:55.



    DVD (Englisch):


    DVD (Deutsch):



    Blu-ray (Englisch):


    Blu-ray (Deutsch):


    Tja, beschnitten ist nur der englische Soundtrack von der Blu-ray. Hier sieht man den Hochpass im LFE-Kanal. Die anderen sehen praktisch identisch aus.

  • Dredd

    (...)


    Gibt es dazu Messungen?


    Nicht falsch verstehen, aber unterschiedliche Pegel können schon den Eindruck von mehr oder weniger Dynamik erzeugen. Von sind Messungen des Dynamikbereichs und Spektralanalysen aus meiner Sicht der einzige Beleg. :)


    Hallo Nils,


    ich weiß nicht, ob es dazu Messungen gibt - ich bin darauf gekommen, da mir die Szene von einer Demoscheibe gut bekannt ist und ich nach dem Einlegen der neu erworbenen UHD bereits nach den ersten 5 Minuten der tollen Startsequenz etwas enttäuscht war. Ich habe direkt im Anschluss nochmal die 3D Scheibe eingelegt und da stimmte die Dynamik wieder. Es handelt sich hier um keinen Pegelunterschied, da ich die Hörlautstärke anhand der Dialogspur einstelle. Sprich: Lautermachen führt nur zu einem höheren Pegel und zu (für mich) zu lauten Dialogen.


    Das kann natürlich gerne wer messen (ich habe die UHD bereits verkauft - messe auch nicht), aber letztlich war es sehr offensichtlich (bzw. -hörbar). Ich denke, dieser Thread lebt auch von "gehörten" Unterschieden verschiedener VÖ eines Films - es ist natürlich interessant, wenn jemand "Messungen des Dynamikbereichs und Spektralanalysen" vornimmt, die das Gehörte belegen. Aber dies sollte IMO nicht Voraussetzung für einen Beitrag hier sein.



    Als weiteres Beispiel STAR WARS:
    Interessant wäre hier ein Vergleich der alten und neuen Tonspuren der Star Wars Veröffentlichungen - einerseits besitzen die neuen Tonspuren in deutsch und englisch mehr Kanäle, andererseits eine "schlechtere" Decodierung und einen leiseren Pegel. Da wird es subjektiv sehr, sehr schwierig mit einer Bewertung. (Für die deutsche Tonspur von Episode IX war mein Fazit zB "könnte und sollte besser sein!")

    Gruß
    olli


    The DARK-ROOM homecinema
    Lounge-Ledersessel, 3 Sitzreihen, Cinemascope-Projektion, 9.4.6 Multichannel, 24m² Sternenhimmel, Schallschutz + Akustikausbau, EIB-Steuerung

  • Ich möchte hier eine Liste von Filmen starten, bei denen jeweils ein älteres Medium/Release den besseren Ton besitzt.


    Das würde ich auch gerne unterstützen, aber ich fürchte das wird eine ultrakurze Liste. :cray:

    Olli hat das Beispiel von Starwars schon angesprochen.


    Es geht ja nicht nur um den LFE Kanal, sondern die gesamte Tonabmischung aller Kanäle, erweiterter Kanäle (7.1,Atmos), Auflösung, Dialoge,etc.

    Das würde dann im Nachhinein betrachtet so aussehen, daß der Toningenieur richtig Mist gebaut hat, wenn die originale Spur, die vielleicht zu Zeiten von AC3 und Dolby Surround abgemischt wurde besser klingt,

    als die Neuauflage in HD Ton.

    Das mit der engl. Tonspur bei Master und Commander war garantiert ein "Versehen". :think:

    Da hat jemand "vergessen" den Subsonic Filter auszuschalten. :zwinker2:


    Ich würde es dennoch informativer finden mal über die Filme zu rezensieren, die zwar älteren Datums sind, aber die Neuauflage soundtechnisch richtig "aufgemotzt" wurde.:woohoo:

    Ist aber nur ein Vorschlag und sollte dann vielleicht auch in einen seperaten Thread.


    Gruß

    J

  • Was das betrifft, werfe ich mal die UHD von "Das 5. Element" in die Runde.


    Das Bild kann ich eher nicht beurteilen, da fehlendes 4K-Equipment, aber der Sound hat deutlich gewonnen UND es gibt eine deutsche Atmso-Spur.


    Der Unterschied wird direkt im Anfang des Films deutlich, wenn die irdische Kriegsflotte auf die dunkle Kugel trifft


  • Ich denke, dieser Thread lebt auch von "gehörten" Unterschieden verschiedener VÖ eines Films - es ist natürlich interessant, wenn jemand "Messungen des Dynamikbereichs und Spektralanalysen" vornimmt, die das Gehörte belegen.

    Wenn jemand einen Verdacht hat und das dann belegt wird, ist das völlig in Ordnung und sollte auch so sein. Ich möchte nur vermeiden, dass massenhaft leisere Tonspuren als schlechter deklariert werden., obwohl der objektive Vergleich fehlt und keiner es nachprüft. :)


    Interessant wäre hier ein Vergleich der alten und neuen Tonspuren der Star Wars Veröffentlichungen - einerseits besitzen die neuen Tonspuren in deutsch und englisch mehr Kanäle, andererseits eine "schlechtere" Decodierung und einen leiseren Pegel. Da wird es subjektiv sehr, sehr schwierig mit einer Bewertung.

    Bei "Star Wars" wollte ich auch noch mal nachschauen. Wie du schon schreibst, der Pegelunterschied macht die subjektive Bewertung extrem schwer. Vor allem, weil das Angleichen des Pegels Zeit erfordert. Man kann also nicht schnell umschalten.



    Das würde ich auch gerne unterstützen, aber ich fürchte das wird eine ultrakurze Liste.

    Das glaube ich gar nicht mal. Es untersucht nur kaum einer systematisch.

    Bei "Herr der Ringe" war die Extended Edition im Vergleich zur Kinoversion (oder Presseversion) auch immer als schlechter verschrien (weniger Dynamik). Messtechnisch untersucht habe ich das aber bisher noch nicht.

    Oder die Laserdisc von "Jurassic Park" mit DTS galt lange Zeit tontechnisch als beste Version des Films. Es gab in der Vergangenheit einige und dass sich diese Unsitte bei der UHD fortsetzt ist umso erschreckender.


    Es geht ja nicht nur um den LFE Kanal, sondern die gesamte Tonabmischung aller Kanäle, erweiterter Kanäle (7.1,Atmos), Auflösung, Dialoge,etc.

    Das ist richtig. Aber ich persönlich bevorzuge einen unbeschnittenen LFE-Kanal mit korrektem Pegel gegenüber ein paar Deckenkanälen, die im Original sowieso nicht vorhanden waren. Vor allem bei basslastigen Abmischungen.


    Das mit der engl. Tonspur bei Master und Commander war garantiert ein "Versehen".

    So wie bei "Krieg der Welten" oder "Drachenzähmen leicht gemacht"...

    Wenn wir das schon bei drei Filmen wissen, ist völlig ungewiss, bei welchen UHDs das noch so ist. :(


    Ich würde es dennoch informativer finden mal über die Filme zu rezensieren, die zwar älteren Datums sind, aber die Neuauflage soundtechnisch richtig "aufgemotzt" wurde.

    Das ist aber nicht die Intention dieses Threads. Dazu kannst du gerne einen eigenen aufmachen. :)


    Der bessere Ton sollte ja der Standardfall sein. Wir gehen automatisch davon aus, dass das neuere Medium in allem besser ist. Wenn das aber beim Ton nicht so ist, kriegen wir das erstmal gar nicht mit. Viele Reviewer werden das auch nicht bemerken. Das kommt erst raus, wenn es jemand "irgendwo" schreibt. Das heißt, man muss aktiv nach den spärlichen Informationen suchen. Umso wichtiger finde ich eine zentrale Stelle, wo wir diese Informationen sammeln. Ich jedenfalls möchte die beste Version eines Films, die man haben kann.

  • Bei "Der Herr der Ringe" EE empfand ich (ist etwas her) bei den DVD-VÖ die DD5.1 Tonspur dynamischer als die dts5.1 Tonspur. (Müsste man mit dem heutigen Equipment nochmal vergleichen, war damals nur der Eindruck und da zählte auch irgendwie "viel Bass klingt besser", was ich heute nicht mehr so sehe).


    Es gibt auch neuere Abmischungen, die bewusst den Bassbereich etwas verharmlosen, also "heimtauglicher" machen. Ist ja seit jeher so und schade für den Fan großer Dynamik. Andererseits gab es auch Stimmen die sinngemäß sagen "Bei Krieg der Welten war die Bassspur im Tiefton bei der BluRay einfach übertrieben und zuviel des Guten". Die Atmosspur ist schon klasse - hat halt etwas weniger Druck (dafür mehr diskrete Kanäle). Ob dies nun der "Wahrheit" entspricht oder man die BluRay als ein Positivbeispiel sehen kann, bei dem der Tonmischer einmal "vergessen" hat den Bassbereich für den Heimbereich runterzunehmen ist die Frage. Auf der ersten DVD von "HdR - Die Gefährten" war als Easter Egg ja ein Trailer von Teil 2 in Kinodynamik. Ich gehe fast davon aus, dass dies auch bei den ganzen alten dts-Laserdiscs der Fall war. Ich kann mich aber auch an die Independence Day DVD-Fassung erinnern, bei der ich eigentlich immer der Meinung war, der Tiefbass ist beim ersten Überflug des Raumschiffes schlichtweg übertrieben bis übersteuert.



    (Heute vergleiche ich nicht mehr soviel und schaue lieber ganze Filme)

    Gruß
    olli


    The DARK-ROOM homecinema
    Lounge-Ledersessel, 3 Sitzreihen, Cinemascope-Projektion, 9.4.6 Multichannel, 24m² Sternenhimmel, Schallschutz + Akustikausbau, EIB-Steuerung

  • Wenn wir das schon bei drei Filmen wissen, ist völlig ungewiss, bei welchen UHDs das noch so ist. :(


    Was natürlich voraussetzt, daß derjenige über alle Formate eines Films verfügt, die bis dato erschienen sind uind die auch noch direkt vergleicht, bzw. dann auch noch mittels Wave Analyzer überprüft.

    Darum meinte ich daß die Liste hier möglicherweise sehr kurz wird. Nicht wegen der möglichen Anzahl der Filme, die "verhunzt" wurden.

    Vergleicht man dann auch noch die deutsche und die engl. Originalfassung(en) wird es völlig unübersichtlich.


    Um mal beim Beispiel Star Wars zu bleiben: Episode IV gab es in fast allen Abmischungen die jemals existiert haben (außer Auro3D).

    Angefangen von Stereo, Dolby Surround, AC-3 Surround, Dolby Digital 5.1, DTS 5.1, DD-Plus 7.1, DTS-HD MA 7.1, und wer weiß was sonst noch.

    Okay: Stereo von VHS kann man sich sparen, aber da bleibt wirklich noch genug zum Testen übrig.

    Wenn ich das alles analysiert habe, schmeiß ich alle Versionen danach in die Tonne, weil ich kein Bock mehr habe auf den Film.


    Außerdem gibt noch die Ausnahme bei der die Remasteredte Fassung des Films der Ton vielleicht besser klingt, aber weil der nachvertont wurde, die Stimmung irgendwie nicht mehr rüberkommt.

    Außer bei Star Wars IV (Darth Vader) war das z.b. auch bei Der Pate Teil 1 der Fall. :yoda:


    Ich kann mich aber auch an die Independence Day DVD-Fassung erinnern, bei der ich eigentlich immer der Meinung war, der Tiefbass ist beim ersten Überflug des Raumschiffes schlichtweg übertrieben bis übersteuert.

    (Heute vergleiche ich nicht mehr soviel und schaue lieber ganze Filme)

    Genau wie bei "Wir waren Helden". Der ist gefühlt mit 10dB im LFE zu laut abgemischt.

    Mit der LFE Spur von John Wick stimmt auch irgendwas nicht. Jedenfalls vom Höreindruck. Wobei das noch gut, weil sehr dynamisch klingt.


    Ansonsten bin ich da auch bei Olli: Lieber schauen statt rumfummeln. :poppy:


    Gruß

    J

  • Um mal beim Beispiel Star Wars zu bleiben:

    Bei dem bleiben wir lieber nicht, denn das ist ein Extrembeispiel. Es gibt wohl kaum eine Filmserie, die so oft veröffentlicht wurde. :zwinker2:

    Was natürlich voraussetzt, daß derjenige über alle Formate eines Films verfügt, die bis dato erschienen sind uind die auch noch direkt vergleicht, bzw. dann auch noch mittels Wave Analyzer überprüft.

    Darum geht es doch überhaupt nicht. Es geht primär darum, darauf hinzuweisen, wenn bestimmte UHDs (oder Blu-rays, wenn es noch keine UHD gibt) im Ton beschnitten sind. Dafür muss man doch nicht alle jemals herausgegebenen Versionen durchprüfen.

    Ansonsten bin ich da auch bei Olli: Lieber schauen statt rumfummeln. :poppy:

    Dann mach das. Das Threadthema bringst du mit deinen Einwänden sowieso nicht weiter. Und ich habe keine Lust, mich wieder mit dir zu streiten.:sbier:



    Andererseits gab es auch Stimmen die sinngemäß sagen "Bei Krieg der Welten war die Bassspur im Tiefton bei der BluRay einfach übertrieben und zuviel des Guten".

    Das waren wahrscheinlich die, die mit Raummoden gehört haben (was früher fast alle waren). Mit einem DBA ist da nichts zu viel. Auch "Cloverfield" kommt einfach nur geil mit dem hohen LFE-Pegel. Aber das ist Geschmackssache und eine völlig andere Diskussion.


    (Heute vergleiche ich nicht mehr soviel und schaue lieber ganze Filme)

    Das geht mir genauso. Wir vergleichen kaum noch und somit fällt uns sowas nicht auf. Daher dieser Thread. :)



    @alle

    Ich habe übrigens den Original Kinoton von "Jurassic Park" als Cinema DTS-CDs hier. So ganz weiß ich noch nicht, was ich von der Analyse halten soll. Die Abweichungen im LFE sind relativ groß. Die englische Spur der UHD ist an vielen Stellen lauter im LFE-Kanal. Der Center dagegen nicht. Wenn ich mal Zeit finde, höre ich beide gegeneinander.

  • Nicht umsonst gibt es eine Community, die zum Teil Tonspuren neu mischen. Sprache von der LD, weil die noch ungefiltert war neu eingemischt mit dem O-Ton, dann zum Teil noch dynamikoptimiert usw.


    Bei aktuellen Produktionen ist das noch schlimmer. Hört euch mal die Stimmen von Old Guard an. Scheinbar mit Corona-Maske synchronisiert.

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

  • Mich würde interessieren, ob man diesen Unterschied tatsächlich wahrnimmt.


    Und mal ganz ketzerisch gefragt:

    Ist die Beschneidung unter 25 Hz nicht sogar sinnvoll?

    Wozu sollen denn 1 ... 20 Hz Signale gut sein?

    (Außer um die Subwoofer unnötig zu beanspruchen).

    :sbier:

  • Da gibt es Zusätze und taktil arbeitende Systeme:zwinker2:

    5-30 Hz diese Teile u.a.

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