Rückpro - Kurzdistanz - Kurzdistanzrückpro?

  • Werte Gemeinde,


    nachdem ich einmal drei HKs im Haus hatte, bin ich nach Umziehereien bei null gelandet und konnte eine Zeitlang wegen des riesigen Plasmas (der letzte seiner Art, Panasonic) recht gut damit leben.

    Doch nun hat es sich ergeben, dass seit der Rückkehr aus der Reha allabendliche Filmbetrachtung mit der WG-Gefährtin Bestandteil des Tagesprogramms (oder Abend...) geworden ist.

    Und es gelüstet wieder nach wirklich großem Bild.

    Aufgrund baulicher Gegebenheiten wie schräger Wände unter dem Dach des Schlosses und allerlei Quergehölz platziert sich die Leinwand von selbst und kann keine starre sein.

    Die Position des Projektors ist auch alles andere als einfach, unter anderem, weil der nicht den Raum frei deckenschwebend dominieren soll. Was er dort täte, da er sich beim Eintritt in den Raum auf Augenhöhe befände (Empore - Treppe runter)

    Der Einbau einer Hushbox in eine Gaube wäre die XXL-Lösung, aber da scheue ich die Arbeit, da ich irgendwann mal nicht mehr auf einer Baustelle leben will und froh bin, dass die Klimaanlage endlich montiert ist und kühlt (kann es jetzt bitte auch endlich draußen heiß werden?!).

    Abgesehen davon, dass dann der Projektor genau auf diese Platzierung ausgerichtet sein müsse und ein gewaltiger Lensshift gefragt wäre.

    Kurzdistanzprojektion wäre also eine mögliche Lösung und damit sind die wissenden Jünger hier untertänigst angefragt, ob es denn Erfahrungen mit solchen Geräten gibt und wie diese ausfallen.

    Kurzdistanz heißt in diesem Fall maximal 80 cm bis zur Leinwand. Platzierung bevorzugt unten.

    Das Ganze wäre aber auch von hinten möglich, was zur nächsten Frage führt.

    Hat jemand schon mal eine Rückprojektionslösung verwirklicht, die ja einige Vorteile in Sachen Helligkeit haben soll, den richtigen Apparat vorausgesetzt?

    Und hat schon mal jemand sowas mit einem Kurzdistanzproki gemacht oder gesehen?

    Da gibt es wohl einen Sony-Trumm, der in einer eigenen Liga in Bezug auf Platzierung kurz vor knapp spielen soll, aber gesehen hat dessen Bild wohl noch keiner.

    Ansonsten finde ich im Netz immer wieder in erster Linie Präsentationsware.

    Ach so, zur Technik.

    Ich bin ein alter DILA-Fan, der ein ruhiges und unverpixeltes Bild schätzt/braucht.

    In Bezug auf Farbtreue und sonstige Qualitäten wären wir übrigens sehr pflegeleicht, da frau aus der Klasse der Grottenolme kommt und irgendwo bei -7,5 unterwegs ist, während ich für mich und den Doktor ständig eine Kantenfilterbrille tragen muss, damit ich nicht in zwei Jahren gar nichts mehr sehe.

    Das vergoldet meine Welt optisch und blau wird grün und so.

    Da Projektoren lichtstark mit Blau um sich werfen, muss ich das Ding auch beim Filmschauen tragen.

    Also, wie sieht es aus, Freunde der Nacht und des Großbildes?

    Erfahrungen?

  • ..das klingt ja eher nach einer Fragestellung für die Chefarztbesprechung an Ophtalomologischen Institut der Uni Limburg:rofl:

    Ja, ich kenne das Problem, wenn man mit der Zeit sein HK mehr und mehr nach klinischen Gesichtspunkten einrichtet, als nach optischen und klanglichen:sbier:


    Vielleicht hat ja hier einer Erfahrung mit sowas https://www.beamer-freund.de/2…zdistanz-heimkino-beamer/ ?

  • erfahrungen, ja hier :byebye:


    ich wollte mir einen kurzdistanz PJ mit der spezial LW als TV ersatz in mein WZ holen. (also diese speziellen Laser TV :zwinker2:)

    die spezial LW verspricht auch bei licht ein erträgliches bild. nach einigen sichtungen der eh nicht so kontrast starken modelle , habe ich für mich festgestellt das es bei rest oder tageslicht für micht nicht geht. ist es dunkel, ist das bild, dann ohne weitere raumoptimierung, dank spezial LW, doch ansehlich und auch ausreichend wenn man sich überlegt das man 100-120 zoll große bilder damit bekommt.

    sieht man auf preis leistung ist es klar noch ein livestyle produkt, bessere bildqualität bekommt man mit andern PJ sicherlich. doch würde ich nur abends schauen, keinen bock das WZ zu optimieren, würde ich mir schon wegen der instalation und der optik so ein gerät hinstellen.


    schau mal nach dem neuen optoma, immer noch teuer, aber viel günstiger als der sony :zwinker2:

  • Mofi schrieb ja, dass die 'bei ihm persönlich' verbaute Optik wohl ohnehin nicht (mehr) zulässt, ein 100% fehlerfreies Bild zu würdigen.

    Gibt es denn HK-Händler, die Kurzdistanz-Projektoren tatsächlich auch vorführbereit haben?

  • Mofi schrieb ja, dass die 'bei ihm persönlich' verbaute Optik wohl ohnehin nicht (mehr) zulässt, ein 100% fehlerfreies Bild zu würdigen.

    Gibt es denn HK-Händler, die Kurzdistanz-Projektoren tatsächlich auch vorführbereit haben?

    ich hab Mofi, ja auch nicht abgeraten :zwinker2:


    klar die üblichen verdächtigen händler haben diese laser TV. wie immer muss man reisebereit sein.

  • Schon klar, dass man zum Besichtigen eines Projektors diesen aufsuchen muss, da die Reiselust der Geräte begrenzt ist.

    Wobei ich früher einmal auch Heimvorführungen hatte, aber da waren die Rahmenbedingungen schon vorhanden (existierendes Kino incl. LW).

    Was Tageslicht betrifft, ist das tendenziell kein Thema, weil der designierte Kinoraum weitgehend verdunkelbar ist.

    Die Frage war aber insgesamt nicht, wo man sowas kriegt, da wir ja (allen anderslautenden Gerüchten zum Trotz) alle dasselbe Internet haben und man mir nachsagt, als Rechercheur nicht völlig talentfrei zu sein.

    Ich wollte nur gerne wissen, ob der geballte und unlängst so elementar verstärkte Fach- und Sachverstand hier in diesem Forum PERSÖNLICHE Erfahrungen mit derlei Geräten und dem entsprechend den einen oder anderen Tipp oder auch eine Warnung parat hat.

  • Die meisten UST-Geräte sind DLPs, gibt nur einen oder so als LCD von Epson.

    Also wäre RBE-Empfindlichkeit schon mal ein Kriterium.

    Ich konnte das bei jedem DLP UST sehen den ich schon gesehen hatte (das war bei Heimkinoraum, um mal ein Beispiel zu nennen).


    On/Off-Kontrast nativ ist wie bei all den neueren 4k Shift DLPs miserabel.


    Ob die Rückpro-tauglich sind weiss ich nicht, wäre aber eine interessante Idee.

    Ich kenne jetzt aber keine aufrollbaren Rückproleinwände, müsste also eine feste sein vermute ich (und dann auch noch ohne Verstrebung logischerweise, außer man steht auf Fachwerksarchitektur).

    Und Rückpro braucht sehr viel Licht. HDR braucht man damit eher nicht versuchen.

    Ich kenne sowieso niemand der überhaupt schon mal eine Rückpro umgesetzt hat, u.a. sicher auch wegen dem vielen Platz den man bräuchte. Da böte sich UST eigentlich echt an.

    Die alten Rückprofernseher waren eigentlich nix anderes, in einem großen Kasten verbaut.

    Da gabs tatsächlich welche von Sony mit SXRD (und die hatten damals übrigens schon Panelprobleme...), aber heute gibt es wohl nur den nicht grad günstigen Sony VZ1000 (10.700 euro wies aussieht) den ich noch nie gesehen habe.

  • Wenn Du ein D-ILA Fan bist, wirst du mit dem VZ1000 von Sony schon zurecht kommen. Der hat die LCOS typischen Stärken. Nur allerdings nicht den nativen Kontrast, er liegt so bei 3000:1 nativ, 6000:1 dynamisch.


    Ansonsten: 90% DCI P3 bei 2200 kalibrierten Lumen, einziger UST mit Lensshift und alle Features, die man von den Sony VW Modellen so kennt (Motionflow, dynamische HDR Pegelanpassung, Reality Creation usw).


    Sehr wenig Abstand braucht sonst noch der LG Vivo, aber der hat halt die DLP typischen Nebeneffekte, die D-ILA Fans ja eher nicht so mögen.


    Gruß,

    Ekki

  • Sieht so aus, als wäre es bei Beamern wie bei bestimmter Damenbekleidung... Je kürzer es werden soll, desto tiefer muss man in die Tasche greifen..:shock:

  • Nur dass im Ggs. zur Damenbekleidung hier wirklich der Materialeinsatz gezahlt werden muss. Die Optiken um auf so kurze Distanz und unter so extremen Winkeln ein verzerrungsfreies Bild zu liefern sind sicherlich aufwändig und daher nicht ganz billig.

  • Ja, wenn ich mir den Preis für den LG anschaue, den man ja markentechnisch jetzt nicht unbedingt zu den Premium-Produkten rechnen sollte.

    Nie im Leben verstehen werde ich übrigens, wieso irgend jemand in ein so teures Gerät LAUTSPRECHER einbaut.

    Gibt es wirklich Menschen, die Großbild sehen und boselikeradioquäksoundisch den Ton dazu hören wollen?!

  • Aus dem selben Grund, warum auch bei Fernsehern Lautsprecher eingebaut werden: Die meisten schauen TV ohne Surroundanlage (ich übrigens auch). Manche Modelle erreichen übrigens durchaus die Qualität einer Mittelklasse Soundbar. Natürlich ist das nicht HighEnd, aber auch nicht unzumutbar. ;-)

  • Naja, es gibt da natürlich auch den Selbständigen, der seinen HK-beamer , der die nötigen Features hat, um beim FA als geschäftlich genutzter Präsentationsbeamer anerkannt zu werden, möglicherweise steuerlich geltend machen möchte. Öhm..:shock:

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!