Bewertungssystem für Filmbesprechungen

  • Sowas kann man eher als grobe Richtung sehen ob ein Film gut oder schlecht ist. Soll ja auch eigentlich nur eine kleine Entscheidungshilfe sein ob an Ihn dann schauen kann oder nicht

    Selbst das würde ich davon nicht abhängig machen, eben wegen den Geschmäckern. Von daher sehe ich Bewertungen von einzelnen Personen eher kritisch, außer ich weiß, wie die Leute ticken. Ich kenne auch Leute, auf deren Empfehlung ich mich blind verlassen kann und andere, von deren Urteil ich keinen Nutzen ziehen kann, egal in welcher Richtung. Aber es hat sich halt so eingebürgert mit der Note. Mir ist eine Rezension mit inhaltlicher Substanz (hier gehört GL immerhin zu den positiven Beispielen) auch viel lieber als eine blanke Note.

    Unabhängig davon sollte aber ein verlässliches System der eigenen Bewertung dahinterstehen, sonst hat die Note ja noch weniger Aussagekraft.

  • us meiner Sicht gibt es vergleichsweise nur sehr wenige 10er. Bei mir im Mittel maximal einer pro Jahr,

    Eine 10/10 ist ebenfalls nicht mehr Steigerbar. Woher weißt Du dieses Jahr schon, dass nie mehr ein besserer Film kommen wird?
    Auch die 10/10 ist nicht Steigerungsfähig (11/10 lassen wir außen vor, denn dann wäre auch eine -1/0 ebenfalls zulässig)

    Würde ja auch der gaußschen Normalverteilung entsprechen.

    Nur, wenn man sich jeden Film ansieht und somit die ganze Bandbreite der Möglichkeiten eintrifft.
    In der Praxis wird man eher vor selektieren und eher Filme ansehen/bewerten, welche einem wahrscheinlich gut gefallen wird. Deshalb wird sich auch eher mehr auf der oberen Hälfte abspielen.

  • Bewertungen sind doch immer subjektiv. Wenn für einen ein Film scheiße war, dann ist er halt 0,0 Punkte wert.

    Vermutlich hätte GL am liebsten Minuspunkte vergeben, aber das ging ja nicht.

  • Eine 10/10 ist ebenfalls nicht mehr Steigerbar. Woher weißt Du dieses Jahr schon, dass nie mehr ein besserer Film kommen wird?

    Weil ich die einzelnen 10er nicht miteinander vergleiche, i.d.R. sind die auch nicht vergleichbar. Die Bewertungsskala ist auch kein Ranking einzelner Titel. Jeder 10er für sich erfüllt den Anspruch, auf seine Art (für mich) perfekt zu sein. Wenn ich heute einen perfekten Schweinebraten esse, wird der auch dadurch nicht schlechter, wenn ich morgen die Pizza meines Lebens vorgesetzt bekomme.

    In der Praxis wird man eher vor selektieren und eher Filme ansehen/bewerten, welche einem wahrscheinlich gut gefallen wird. Deshalb wird sich auch eher mehr auf der oberen Hälfte abspielen.

    Richtig. Meine über 5000 imdb-Bewertungen bewegen sich im Mittel auch ungefähr knapp im 7er-Bereich. In dem Wissen, dass es noch viel schlechtere Filme gibt (die ich aber versuche zu vermeiden), ist es bereits ein Fehlgriff einen mit einer 3 oder 4 gesehen zu haben. Deshalb gebe ich ihm aber keine 1/10 (Null gibt es dort ohnehin nicht, ist wie bei Amazon) nur weil es der schlechteste Film ist, den ich bislang gesehen habe.


    Insofern versuche ich schon, eine gaußsche Verteilung zu berücksichtigen, nur sind halt meine gesehenen Filme aufgrund der Selektion nicht repräsentativ zu dieser.

  • Mir ist eine Rezension mit inhaltlicher Substanz auch viel lieber als eine blanke Note.

    Da stimme ich dir voll und ganz zu. :thumbup:


    Da viele Trailer ja schon fast den ganzen Film verraten, warte ich auf Bewertungen von irgendwelchen mehreren Personen ab, die den Film schon gesehen haben. Schaue was die z.B. zur gute/schlechte Schauspielerischen Leistung, g/s CGI, g/s Story usw. erzählen und mache mir davon ein gesamtes Bild aus allem und entscheide dann selbst ob ich mir den Film anschauen möchte oder nicht.


    Außer ich bin Fan von der Sache/Reihe/Schauspieler dann schau ich mir Ihn dennoch an, auch wenn es nur schlechte Bewertungen für diesen gibt. :zwinker2:


    Gruß Alex

  • Ich komme mir wie im Film:


    AKTIVIST 1: Judäische Volksfront, Quatsch! Wir sind die Volksfront von Judäa! (verächtlich:) Judäische Volksfront!

    AKTIVIST 2: Schwächlinge! (...)

    AKTIVIST 1: Hör zu, es gibt Typen, die wir noch mehr hassen als die Römer, das sind diese verfluchten Judäische-Volksfront-Mistkerle!

    ALLE: zustimmendes Stimmengewirr

    AKTIVIST 2: Und die Populäre-Front-Mistkerle!

    ALLE: Spalter, Mistkerle!

    AKTIVIST 3: Und die Volksfront-von-Judäa-Spalter!

    AKTIVIST 1: (...) Was?!

    AKTIVIST 3: Die Volksfront-von-Judäa-Spalter!

    AKTIVIST 1: Wir sind die Volksfront von Judäa!

    AKTIVIST 3: Oh . . . Ich dachte, wir wären die Populäre Front.

    AKTIVIST 1 (entsetzt) : Mann, Volksfront!

    AKTIVIST 2: Was ist eigentlich aus der Populären Front geworden?

    AKTIVIST 1: Die sitzt da drüben. . .

    Die Kamera schwenkt auf einen einzelnen, älteren Mann.

    ALLE (rufend) : Spalter!


    normale Filme gehen nur bis 10, meiner geht einen lauter:

  • Können wir alle jetzt mal zum Thema zurückkommen?

    Mich interessieren Berichte zum Film deutlich mehr als diese nicht zielführende Noten-Debatte.



    Hat noch jemand das Musical "Ich war noch niemals in New York" gesehen - und mag etwas darüber schreiben?

  • Man mag im Ergebnis mit der Bewertung von GL zum Film nicht konform gehen, aber das Recht, seine persönliche Meinung über einen Film abzugeben, ist nicht nur erlaubt, sondern sogar Sinn und Zweck des Threads bzw. des Unterforums "Musik- und Filmrezensionen". Da kann es nicht den geringsten Zweifel geben.


    PS: Ich habe beantragt, die Diskussion über die "Bewertungskriterien" in einen neuen Thread auszulagern.

  • Weil ich die einzelnen 10er nicht miteinander vergleiche, i.d.R. sind die auch nicht vergleichbar. Die Bewertungsskala ist auch kein Ranking einzelner Titel

    Aber warum gilt diese "Ausrede" nicht bei 0/10 Bewertungen?
    Hier wirfst Du genau dies GL vor:

    Selbst der schlechteste Film überhaupt kann nicht weniger als 0/10 haben, also ist dieser zumindest auf gleichem Niveau wie der schlechtest denkbare.

  • Kann man für diese Unterhaltung hier irgendwie die Filmrechte kaufen?

    Jop, lass mal ˋnen Fuffi rüberwachsen dann bekommst du meine Mitschrift:big_smile:

    Gruß


    kottan



    Wer schweigt stimmt nicht automatisch zu. Manchmal hat er nur keine Lust mit ... zu diskutieren.

  • Oh, diese Perle der Forumskultur war mir bisher entgangen. Ich finde es immer wieder beruhigend, dass unsere Kultur keine echten Probleme mehr zu haben scheint, wenn man sich über Nichtigkeiten in diesem Maße auslassen kann. :poppy:


    Irre, was derzeit in diesem Forum abgeht. Ich glaube, ich gehe zurück zu beisammen. Obwohl, naja. Vielleicht doch nicht. :sweet_kiss:


    Es wäre schön, wenn wieder etwas stärker sichtbar würde, dass wir hier dem schönsten Hobby der Welt frönen und uns gern mit anderen Leuten austauschen und uns alle gern haben. Sonst hole ich doch noch das Kantholz aus dem Keller.:ah:

  • Ich finde es immer wieder beruhigend, dass unsere Kultur keine echten Probleme mehr zu haben scheint

    Das Thema HK an sich würden bestimmt manche Menschen bereits als Beginn einer Dekadenz sehen.:zwinker2:

    Es wäre schön, wenn wieder etwas stärker sichtbar würde, dass wir hier dem schönsten Hobby der Welt frönen und uns gern mit anderen Leuten austauschen

    Also das Thema Filmbesprechungen ist doch ein wichtiger Bestandteil des Hobbys. Wenn das Kino mal fertig/betriebsbereit ist, vielleicht sogar das wichtigste, für was sonst hat man das Ding gebaut als es bestimmungsgemäß zu nutzen. Da es üblicher Bestandteil einer Filmbesprechung ist, den Film mittels einer Note zu bewerten, darf auch mal darüber diskutiert werden, wie solche Noten zustande kommen.


    Ist jedenfalls wesentlich mehr Topic in einem HK-Forum als Diskussionen über Autos oder Corona.

  • Aber warum gilt diese "Ausrede" nicht bei 0/10 Bewertungen?

    Wieso ist das eine "Ausrede"? 10/10 heißt für mich, dass ein Film in ALLEN Belangen alles optimal umgesetzt hat.

    0/10 würde ich dann geben, wenn der Film in ALLEN Aspekten alles falsch gemacht hat. So ein Film ist mir bisher aber noch nicht untergekommen.

    Für GL reicht es offenbar, wenn der Film in einem Teilaspekt (Gesang als Teil des Schauspiels) schlecht ist, um alles andere, was möglicherweise nicht schlecht war, zu ignorieren. Da frage ich mich, wie hätte die Bewertung ausgesehen, wenn der Gesang meisterhaft gewesen wäre? Hätte dann dieser Aspekt für sich alleine auch gereicht, um plötzlich eine 10/10 zu geben?


    Ausgehend vom umgekehrten Beispiel, wenn ich einen Film mit 10/10 bewertet hätte und GL hätte mich gefragt, ob das nun der beste Film der Welt wäre, hätte ich gesagt: Zumindest ist er auf gleichem Niveau, weil dieser auch nur 10/10 bekommen würde.


    Die Antwort von GL war aber sinngemäß, dass es schon noch schlechter ginge, aber das Gezeigte bereits die Tiefstnote verdient. Für mein Verständnis leidet dann aber die Vergleichbarkeit.

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