JMAX Theater Bauthread

  • Bei mir drängt sich die Frage, ob die beiden DBA Chasis hinter der Couch noch efektiv etwas beitragen können?

    Die gleiche Frage habe ich mir vor einigen Monaten auch gestellt und deshalb sehr viele REW-Messungen meines DBAs mit unterschiedlichen Couchpositionen gemacht (damals jedoch noch ohne Podest).


    Mein Fazit war damals, dass es bei meinem DBA Setup fast keinen messbaren, geschweige denn hörbaren Unterschied zwischen Couchabstand zur Rückwand von 15cm und 100cm gibt.

    Die Wasserfalldiagramme sahen dabei sehr ähnlich aus. Das hat mich damals auch gewundert, da der geringe Wandabstand die ebene Wellenfront der Rückseite ja schon beeinträchtigen sollte.


    Ich habe mich aufgrund der Messungen dann für einen geringen Couchabstand zur Rückseite entschieden. Davon profitiert bei mir neben dem Fußraum der zweiten Reihe auch der Sichtabstand der ersten Reihe (= größere Leinwand).

  • Hallo und Respekt vorab vor deiner Planung und den bereits umgesetzten Sachen!!!

    Ich habe eine Frage bezüglich deiner Lautsprecher...

    Ich habe ja die gleichen Jamo´s, allerdings 5x D600 LCR und 2x D600 SUR.

    Weisst du ob man die LCR´s auch hochkant stellen kann?

    Ich habe ja bei mir vor ein DBA zu bauen und da könnte es bei mir hinten sehr knapp werden weil ich

    da ein Fenster habe was aber zum lüften freigängig bleiben soll.

    Vielen Dank!

  • Ich habe ja die gleichen Jamo´s, allerdings 5x D600 LCR und 2x D600 SUR.

    Weisst du ob man die LCR´s auch hochkant stellen kann?


    Ich habe im Mai diesbezüglich auch den Hersteller kontaktiert und leider die folgende Antwort erhalten:


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    Thank you for contacting Klipsch Product and Technical Support.

    I am sorry to say, but we do not have the information that you have requested. I could not find the dispersion pattern for these speakers as this information was not included when we incorporated Jamo.

    I suggest looking online for this information, some forums or sites may have more information.

    I am truly sorry that we could not be more helpful!

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    Ich fände eine vertikale Aufstellung der Lautsprecher auch besser. Ich denke jedoch nicht, dass das geht da sich das horizontale und das vertikale Abstrahlverhalten der Lautsprecher wahrscheinlich unterscheiden.

    Wenn du Zeit und ein Messmikrofon hast, könnte man das horizontale und das vertikale Abstrahlverhalten eventuell auch mit REW messen. (Frequenzgänge an verschiedenen Winkel messen und vergleichen)

    Die entscheidende Frage ist wahrscheinlich, ob das vertikale Abstrahlverhalten breit genug ist, so dass dies auch in der Horizontalen ausreichen würde.

  • Ich konnte gestern das Problem mit dem lautet Ploppen/Knallen der STA-400D eingrenzen:


    Ich habe verschiedene Lautsprecher an der STA-400D getestet:

    - Jamo D600 LCR (meine Fronts): es gibt einen Plopp/Kanll auch wenn die Endstufe komplett runter gedreht ist, das knallen wird lauter wenn man die Endstufe hochdreht

    - Jamo D500 LCR (meine Surrounds): Es gibt kein Ploppen

    - Alte kleine Teufel Lautsprecher: Es gibt kein Ploppen


    Ich habe eine zweite STA-400D bestellt. Hier ist das Verhalten exakt identisch. Offensichtlich liegt es also irgendwie an den Jamo D600 LCR Lautsprechern. Es irritiert mich, dass die (ähnlichen) Jamo D500 LCR kein Geräusch von sich geben...


    Laut Datenblatt sind D500 und D600 nahezu identisch (bis auf die Watt-Zahl). Die Sensitivity ist gleich.


    Kann sich das Verhalten jemand erklären?

  • Ich vermute mal, deine Surrounds (die, die nicht ploppen) haben einen Filter, welcher tiefe Frequenzen (also auch das ploppen) filtern, da diese tiefe Frequenzen eh nicht wieder gegeben werden sollen. Ich stehe gerade auf dem Schlauch, ob das nun ein Hoch- oder Tiefpass ist, meine aber es ist ein Hochpass.

  • Ja ist korrekt. Ein Hochpass lässt hohe Frequenzen passieren. Ein analoger Highpass im unteren Übertragungsende wäre ungewöhnlich in einem Speaker. Geschieht der Highpass digital bereits im AVR, müssten diese dennoch ploppen. Das versteh ich auch nicht so recht, wo da die Ursache liegt.

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

  • Ich habe meine "knallenden" Jamo D600 LCR an ein paar anderen Endstufen getestet. Dort knallen sie meistens auch. Das komische ist, dass laut Monacor Support die 400D eigentlich eine Einschaltverzögerung hat und somit kein "Ploppen" auftreten kann. Ich denke daher, dass bei meinen Fronts ein Defekt vorliegt.

    Ich habe die LCRs damals bei einem großen Onlinehändler gekauft, der mir nun nach Rücksprache anbietet die Lautsprecher zurückzunehmen.


    Dann stehe ich aber wieder vor dem Problem welche Lautsprecher ich für die Front nehmen soll.

    Als ähnliche Alternative habe ich die Magnat Cinema Ultra LCR 100-THX gefunden. Diese hätten auch den Vorteil, dass ich sie hochkant stellen könnte.


    Habt ihr noch andere Ideen? Der Preis pro Lautsprecher sollten bei maximal um die 500 Euro liegen. Die Höhe darf max. 63 cm betragen (mit Umbauten des Ständerwerks ca. 70cm). Bei der Breite sind es ebenfalls max. 63cm.

    In der Tiefe habe ich 26cm zur Verfügung jedoch sollten die Lautsprecher ja noch hinterlüftet und evtl. eingedreht werden.

  • Vielen Dank für eure tollen Vorschläge :respect:


    Alle drei Varianten halte ich für sehr interessant. Nach einigen Recherchen zu den genannten Lautsprechern tendiere ich gerade deutlich zum Selbstbau.


    Die mit Abstand günstigste Lösung wäre dabei die von Kniff vorgeschlagene Beatclub Serie.


    Folgende Zusammenstellung fände ich hier interessant:

    Front: 3 x Beatclub Cinema 2 -MTM

    Surround und Surround Back: 4 x Beatclub Cinema 1


    Dann wäre die untere Ebene aus einem Guss. Optimal wäre noch eine Beatclub-Lösung für die Atmos/Auro-Lautsprecher. In der Beatclub Serie gibt es ja die "Cinema Surrounds" die mit einer Tiefe von 10cm ziemlich genau in meine Decke passen (ich hab ca. 10-12cm Platz). Jedoch könnte ich diese Lautsprecher dann nur senkrecht nach unten Strahlen lassen und nicht zum Sitzplatz anwinkeln...


    Kniff: Könntest du vielleicht 2-3 Sätze zu den klanglichen Eigenschaften der Beatclub-Serie schreiben?


    Wie sind die klanglichen unterschiede zwischen den ähnlichen Serien Satorique und Beatclub einzuschätzen? Immerhin ist der Preisunterschied ist ja nicht gerade klein.

  • Ja kann ich machen! :)


    ABER ich tue mich immer sehr schwer mit irgendwelchen Klangbeschreibungen, da es rein auf Geschmackssache beruht. Was nützt es wenn ich dir vom besten Rosenkohl erzähle, wenn er dir nicht schmeckt?!


    Also als erstes, WENN ES IRGENDWIE GEHT, FAHR NACH KERPEN ZUM HERR NÖTZEL ZUM ANHÖREN!!!


    Die Beatclub Serie hat ein SUPER preisleistungsverhältnis! Kommt aber klanglich nicht ganz an die große Satorique Serie heran. Ich würde sagen es macht sich am meisten in Bühne und Auflösung bemerkbar, was du aber vornehmlich bei Musik bemerken wirst.


    Hier im Forum bau auch einer ein Beatclub Kino, evtl einfach mal suchen, mir fällt der Name nicht ein. Ich meine Tommy... bin aber nicht sicher! Es gab länger kein Update.


    Gruß Rene

  • Hallo zusammen,


    nach langer Zeit gibt es nun mal wieder ein Update von mir. Ich hatte in den letzten Monaten einiges um die Ohren und kam daher nicht ganz so schnell voran wie ich es geplant habe.

    Dennoch hat sich seit meinem letzten Update einiges getan:


    1) Lautsprecher


    Ich habe ja bei meinem letzten Update von meinen Problemen mit den Jamo D600 LCR Lautsprechern berichtet. Ich habe die Lautsprecher an den Händler daraufhin zurückgeben können und mich für einen Selbstbau entschieden.

    Nach langen Recherchen habe ich mich dabei für Lautsprecher von Udo Wohlgemuth mit ETON Chassis entscheiden (TMT: 7-612 und HT: 25 SD 4).

    Die 3 Frontlautsprecher haben 2 Tiefmitteltöner und die 4 Surrounds einen Tiefmitteltöner. Die Lautsprecher sind als geschlossenes Konzept gebaut und für die wandnahe Aufstellung optimiert.



    Mit dem Klang der Lautsprecher bin ich super zufrieden. Im Vergleich zu den Jamo D600 LCR sind mir insbesondere die verbesserte Klarheit in den Höhen der knackigere Bassbereich (oberhalb Trennfrequenz) aufgefallen.

    Zudem sind die Chassis im Gegensatz zu den Jamo Lautsprechern vertikal angeordnet, was zu einer besseren Integrierbarkeit führt.


    An der Decke habe ich momentan noch 4 alte Teufel Concept S Lautsprecher angebracht. Diese haben den Vorteil, dass sie sich sehr flach an der Decke anbringen lassen.

    Der Stückpreis war über eBay Kleinanzeigen 10 Euro. Somit eine kostengünstige Zwischenlösung bis ich auch hier Selbstbau-Lautsprecher verwende.


    2) Endstufe für Front


    Ich habe bislang die beiden Frontlautsprecher (L und R) über eine IMG Stageline STA-400D befeuert. Jedoch hatte ich bei dieser Endstufe ein thermisches Problem:

    Wenn die Endstufe warm wurde kam aus einem der beiden Lautsprecher ein nervendes „zwitscherndes“ Geräusch. Auch ein Austauschgerät hatte das gleiche Problem.

    Ich habe deshalb die Endstufe gegen eine STA-2000D getauscht. Seitdem gibt es keine Störgeräusche mehr. Zudem bilde ich mir ein, dass die stärkeren Pascal Endstufen noch ein wenig souveräner spielen.

    Ein weitere Vorteil ist, dass ich nun auch den Center über die externe Endstufe laufen lassen kann. Nun sind also alle Frontlautsprecher identisch und werden von der gleichen Endstufe betrieben.


    3) Front Baffle-Wall und Leinwand


    Ich habe die Front Baffle-Wall nun fertig gestellt. Die freien Zwischenräume wurden dabei mit Basotect befüllt und am Ende schwarzes Unkrautvlies über die komplette Front (bis auf die 3 Font Lautsprecher) gespannt.

    Ich habe daraufhin die Leinwand gebaut und an der Front angebracht (Holzkeilrahmen, 330 cm Breite, Cinemascope Format, Sound Max 4K Tuch).



    4) Beamer und HushBox


    Kurz vor Ostern kam auch endlich mein JVC N5 an und ist in meine HushBox eingezogen. Mit dem Bild des Beamers bin ich schon jetzt sehr zufrieden. Insbesondere 4K-HDR-Filme sehen (im hohen Lampenmodus) beeindruckend aus.


    Für die HushBox habe ich einen Mikrocontroller (ESP8266) gesteuertes Lüftersystem gebaut und in unser SmartHome integriert. Die automatische Steuerung der Lüftergeschwindigkeit funktioniert dabei temperaturabhängig und stufenlos.

    In der HushBox habe ich dabei drei Temperatursensoren (DHT22) an verschiedenen Stellen verbaut. Die Steuerung der HushBox ist dabei über NodeRED mit dem JVC Beamer verbunden. Wenn dieser eingeschaltet wird, startet auch automatisch die Lüftung der HushBox.


    Überraschenderweise habe ich herausgefunden, dass die Abluftlüfter ausreichen um das Gehäuse ausreichend zu kühlen. Ich hab deshalb die Zuluftlüfter aktuell permanent auf 0 stehen. Dies führ auch dazu, dass die HushBox sehr leise ist.



    5) Decke


    Ich habe an der Decke große Kanthölzer angebracht an denen per KEKU Halter Keilrahmen befestigt werden.



    6) Beleuchtung


    An den beiden Seitenwänden habe ich jeweils 4 vertikale Alu-Profile mit LED Streifen angebracht. Ich habe mich hier für schwarze Abdeckungen entscheiden, da diese im ausgeschalteten Zustand im schwarzen Raum verschwinden und nicht mehr sichtbar sind.

    Als Controller nutze ich derzeit H801 Wifi Module (basierend auf ESP8266). Dadurch sind alle 8 vertikalen LED-Streifen und auch die Treppenstufenbeleuchtungen einzeln dimmbar. Somit sind beim ein und ausschalten schöne Fading Effekt möglich (bspw. von vorne nach hinten ausfaden).

    Die H801 Controller sind über Tasmota auch sehr gut in andere SmartHome Systeme (insb. NodeRED) integrierbar. Zudem habe sie den Vorteil, dass die PWM Frequenz auf relative hohe 1000 Hz einstellbar ist und somit wenig flackern auftritt.

    Leider bin ich diesbezüglich sehr sensibel und das PWM Flackern stört mich trotzdem noch ein wenig. Daher werde ich die Controller wohl noch gegen hochwertigere austauschen müssen (bspw. DMX Controller mit 32 Khz).


    7) Media-Player


    Als Mediaplayer habe ich einen Nvidia Shield Pro mit Kodi im Einsatz. Das funktioniert bislang reibungslos. Über NodeRED lässt sich Kodi auch super ins SmartHome integrieren:

    Wenn man einen Film startet dimmt das Licht automatisch langsam runter. Wenn man pausiert dimmt das Licht langsam wieder hoch. Die Möglichkeiten sind hier nahezu unbegrenzt.


    8) Lüftungsystem


    Das Lüftungsystem habe ich mit Industrielüftern und einer ESP8266 Steuerung auch selbst gebaut. Im Kinoraum wird permanent der CO2-Wert (über ESP8266 und MH-Z19 Sensor) gemessen und die Lüfter entsprechend automatisch gesteuert (ähnlich wie bei der HushBox; nur mit Co2 statt Temperatur).


    9) Maskierung


    Die Maskierung habe ich auch schon fertig geplant und fast alle Teile liegen schon hier. In den nächsten Wochen werde ich diese bauen und in Betrieb nehmen. Jede Seite wird dabei von 2 Stepper Motoren betrieben (einer oben und einer unten). Somit sollte eine sehr genau Ansteuerung (Genauigkeit unter 0,1mm) möglich sein. Die Steuerung (auf RPi 3) habe ich in Python geschrieben und in NodeRED integriert. Sie funktioniert in den Trockenübungen auch schon sehr gut. Ich hoffe das ganze klappt dann auch im zusammengebauten Zustand so wie ich es mir vorstelle.



    So, das war es erstmal mit meinem Update. Ich hoffe das nächste lässt nicht nochmal so lange auf sich warten :-)

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