Dämpfungsfaktor!

  • Han da mal ein wenig rumgespielt, aktuell soll ich wohl einen DF haben von 33,72 bei nem 2,5er Querschnitt haben. Wenn ich das ganze mit nem 4er Querschnitt simuliere komme ich auf 44,89.


    Interessant, jetzt stellt sich auch mir die Frage ob man da einen Unterschied hören würde wenn man neue Strippen ziehen würde?

    Da könnte dann das Thema „Kabelklang“ zum tragen kommen...

    Gruß


    kottan



    Wer schweigt stimmt nicht automatisch zu. Manchmal hat er nur keine Lust mit ... zu diskutieren.

  • Nein das glaube ich nicht. Aus meiner Sicht sind das Aspekte die durchaus ein Grund sein können, wie auch Kabel den Klang verändern. Entgegen manch anderer Punkte ist dieser sogar direkt messbar.

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

  • Ich habe irgendwie das Gefühl, dass hier mehrere Themen vermischt werden.


    Das Beispiel mit der Infinity Kappa hat mMn. nix mit DF zu tun sondern einfach mit der Fähigkeit eines Verstärkers mit einer komplexen, stellenweise niederohmigen Last klarzukommen. Das was Moe im Car-Hifi erlebt hat, kenne ich auch. Das habe ich aber nie auf den DF zurückgeführt sondern auf die Stromlieferfähigkeit der Endstufe und die Fähigkeit auch bei niederohmigen Lasten nicht einzubrechen.


    Bei Kabeln & Querschnitt wird ab einer gewissen Länge mMn. eher der Widerstand relevant.


    Cinchkabel habe ich übrigens in meiner Studentenzeit im HF-Labor der TF mal durchgemessen.

  • Mir ging es darum WIE sehr der Df zu bewerten ist! Und dann eben ob sich der Aufwand lohnt eben davon so viel wie möglich zu "erhalten"


    Im konkreten Fall bei meiner Endstufe und den Sub's .

  • Ich habe irgendwie das Gefühl, dass hier mehrere Themen vermischt werden.

    Das Beispiel mit der Infinity Kappa hat mMn. nix mit DF zu tun sondern einfach mit der Fähigkeit eines Verstärkers mit einer komplexen, stellenweise niederohmigen Last klarzukommen.


    So ist es .

    In beiden Fällen.

    Eigentlich passiert immer wieder derselbe Fehler.

    Ein einzelner Faktor oder eine Kenngröße wird aus einer komplexen Gleichung herausdividiert und als Maßstab für irgendwas genommen.

    So kann das aber nicht funktionieren.


    Ich weiß ja nicht um welche Kappa es hier geht, aber ich hatte mal eine 9 hier.

    Bei einem Impedanzminimum von unter 1,5 Ohm und einem Gesamtverlauf der bei durchschnittlich 2 Ohm liegt, nützt der DF eines Amps nur noch wenig, wenn das Netzteil für diese Last unterdimensioniert ist.


    Dämpfungsfaktoren bei Amps die deutlich über 1000 hinausgehen bringen in der Praxis nicht mehr viel, weil der Unterschied entweder aufgrund der bereits hohen vorhandenen Dämpfung nicht mehr wahrnehmbar ist,

    oder weil sie am LS einfach nicht mehr ankommt. Alles was dazwischen liegt ist eigentlich die Ausnahme.

    Letzten Endes kann man den DF des Amps nur durch einen geringeren Innenwiderstand und eine höhere Leitfähigkeit erhöhen.



    Die einfachste Möglichkeit den DF am LS zu erhöhen, ganz gleich an welcher Last, liegt im Querschnitt des Kabels.

    An dieser Stelle kommt auch der tiefere Sinn von Bi-Wiring wieder zum Tragen. Zwei Kabel ~ doppelter DF.

    Oder der von Monoblöcken direkt nebem dem LS: sehr kurzer Kabelweg.

    Genauso wie der Einsatz von Silber bei Kabeln : höhere Leitfähigkeit.

    Leider ist letzteres für 20m Länge wenig praktikabel, weil zu teuer.

    Und ob sich der Aufwand für einen Subwoofer lohnt, muss aber auch jeder für sich selbst herausfinden.


    Gruß

    J

  • Mahlzeit,


    natürlich ist es eine Mischung aus vielen Kerngrößen und sollte nicht isoliert betrachtet werden,

    Nur ging es aber in diesem Thread nun einmal um den Dämpfungsfaktor in Verbindung mit einer "passenden" PA Endstufe.

    Insofern ist das schon etwas "isolierter".


    Und ich bin mir ziemlich sicher, das genau in diesem Zusammenhang, einige User (gerade Neueinsteiger) das Thema unterschätzen.

    Warum ?

    Weil zum Teil nur 2,5 qmm oder gar 1,5 qmm an Kabelquerschnitten verlegt werden. Und das dann auch in Bereich mit Längen von 15 - 30 m pro Box (Chassis).

    Dazu günstige PA Endstufen (keine Wertung !!!) mit (Hauptsache Dampf laut Papier) aber ggf. nur 100 DF (in den relevanten Bereichen).

    Dann der Kabelquerschnitt und so ist der DF....ja wo ist er denn dann ?


    Das z.B. ggf. 4x 4 qmm gelegt werden sollten (doppelt ohne Abstriche in der Kupfergüte), um nicht Gefahr zu laufen (mit mehr Leistung dahinter) hier zu viel DF zu verlieren, steht dann auf einem anderen Blatt. Und bei letzterem geht es doch schon los, welcher Speakon Stecker kann das fassen ? KEINER !!!

    Daher auch an der Stelle ist dann DIY gefragt oder es sollte gleich darauf geachtet werden Endstufen zu verwenden, die auch "normale" LS Ausgänge haben, was aber bei PA Endstufen schon fast die Ausnahme ist. Und selbst dort werden kein 8qmm pro LS Ausgang so ohne Weiteres passen.

    Hier sind Endstufen aus dem potenten Hifi Bereich ganz anders aufgebaut (im Sinne von Anschlüssen, wo auch ggf. 16 qm rein passen).

    Nur das soll hier nicht Thema sein.


    Stichwort Kappa LS. IRS Epsilon hatte ich ca. 2 Jahre betrieben, wo auch längere Kabel vom Rack (unter die untere Geschoßdecke, um auf die andere Wand zu kommen) u.a. gelegt wurden.

    Auch da war DF sicher ein Thema, aber natürlich hauptsächlich die Leistungsstabilität bis unter 1 Ohm.


    ANDY

  • Und bei letzterem geht es doch schon los, welcher Speakon Stecker kann das fassen ? KEINER !!!


    Da würde der Kollege in der Veranstaltungstechnik aber Probleme bekommen. :zwinker2:

    Bei den Profi Steckern passen auch 4x6qmm rein:


    https://www.neutrik.com/de/produkt/nlt4fx-bag


    Außerdem kann man den Ein-Ausgang ja auch splitten. Entscheidend ist ja die Länge des maximalen LeiterQuerschnitts.


    Ansosnten sehe ich das auch so:

    Hat die Endstufe ohnehin keinen ausreichenden DF, ist das Kabel die falsche Baustelle, die man bearbeitet.

    Gruß

    J

  • In jedem Fall könnte man in diesem Zusammenhang auch mal über die Sinnhaftigkeit von einem Technikraum sprechen, dessen Freund ich übrigens noch nie war. :byebye:
    Das der Dämpfungsfaktor so schnell in die Knie geht hätte ich allerdings nicht gedacht.

    Jeder aktive Lausprecher in meinem Heimkino, beherbergt zwei Platinen mit vier Kanälen von den ICEPower Endstufen. Davon gehen 4 Kabel mit einer Länge von ca. 50 cm und 2,5 mm2 direkt zu den jeweiligen Chassis. Die Trennung durch die aktive Frequenzweiche erfolgt davor. Einer der Hauptgründe warum ich die Endstufen direkt in den Lautsprechergehäusen verbaut habe, ist die bessere Kontrolle von den Endstufen über die Chassis. Ich glaube daran, dass aktive Lautsprecher Vorteile in der Dynamik haben.


    Die beiden dicken Eisenschweine, LD PA1600 für den LFE, stehen so nah wie möglich an den Subwoofergehäusen und die Kabel haben 4mm2 Querschnitt.

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