(Gebrauchte) Profi-Beamer vs. High End Consumergeräte: Vor- und Nachteile, Empfehlungen, Austausch

  • Mir geht's nicht um die Schärfentiefe ansich, die ist ja eine gewisse Länge wo das Bild "scharf" ist, grob gesagt.


    Da gibt es ja so Test Charts wo dann die Linien Paare ermittelt werden die ein Objektiv auflösen kann. Meist in der Mitte besser als am Rand oder den Ecken.

    Und dann wiederum meist besser wenn es etwas abgeblendet wird, also nicht komplett offen ist.


    Schärfentiefe spielt da kaum eine Rolle da das Chart ja eben ist und keine Tiefe besitzt.


    Und dass ein optisch besseres Objektiv besser ist als ein optisch schlechteres ist eh klar.


    Es ist also eher die Frage ob diese (??) Objektive schon soooo gut sind dass die offen (blende gibt's ja zumindest nicht immer) schon maximale Schärfe liefern und daher von einer blende nicht mehr profitieren.


    Natürlich im Tausch gegen Lichtmenge.


    mfg

  • Ja, aber nur zum Teil. :zwinker2: Die erste Blende ist normalerweise Teil des Kollimators und dient dazu einen parallelen Strahlengang zu erzeugen.

    Ne, nicht zum Teil. Das ist immer so bei einer Blende. Ich schrieb ja nicht, wozu eine bestimmt Blende bei einem Projektor gedacht ist bzw. was sie bewirken soll.



    Es ist also eher die Frage ob diese (??) Objektive schon soooo gut sind dass die offen (blende gibt's ja zumindest nicht immer) schon maximale Schärfe liefern und daher von einer blende nicht mehr profitieren.

    Eine Blende wird die Schärfe immer erhöhen. Ist doch der Grundsatz einer Lochblende. Was aber korrekt ist, dass ein gutes Objektiv bei offener Blende besser ist als ein schlechtes Objektiv. Es passiert doch das, dass weniger (schlechter) Randbereich des Objektives genutzt wird, wenn die Blende geschlossen wird. Oder anders formuliert, will ich keine Blende einsetzen, sollte das Objektiv im Randbereich besser sein. Oder man nimmt ein so großes Objektiv, dass man bei offener Blende nicht in den Randbereich kommt.

  • Schon richtig Stefan, aber das gilt m. E. n. nur für abbildende Systeme, also wo eine Bildebene (Chip) auf eine andere Bildebene (Leinwand) abgebildet wird.

    Der Bereich vor dem/den Chip(s) bildet nicht ab, hier geht es tatsächlich wie Micha sagte nur darum, den Lichtstrom der Lampe zu kollimieren. Eine Blende an dieser Stelle blockt lediglich nicht-parallele Strahlen ab, reduziert damit Streulicht (und zwangsläufig auch Gesamthelligkeit) kann aber ansonsten keinen Einfluss auf die Schärfe des erst dahinter beginnenden abbildenden Systems haben.

  • Das mag schon sein. Aber darum ging es mir nicht, sondern um den Grundsatz.


    Streng genommen macht die Blende an der Stelle schon genau das, sie bringt Schärfe. Aber diese Schärfe hat nicht wirklich was mit der Schärfe des Bildes zu tun.


    Aber lassen wir das, ist eher erbsenzählerei. Ich wollte lediglich auf den physikalischen Grundsatz hinaus.

  • Ja man sollte das nicht verwechseln, ein Blende (so wie wir das in den Projektoren besitzen/einsetzen) wird die native Schärfe im Grundsatz nicht relevant verändern (für das projizierte Bild).

    Die Veränderung finden lediglich innerhalb der Zonen statt, was falsch gesetzt eben eher zu Unschärfen führen kann. Auch hängt die Schärfe immer noch erheblich von der Güte des Objektives ab und auch deren Aufbau im Bereich der Throw ratio.

    Daher kosten auch Weitwinkel Objektive nochmal deutlich mehr, wenn auch dort die Schärfe über den gesamten Bereich einheitlich gewährleistet werden soll.


    ANDY

  • Auch hängt die Schärfe immer noch erheblich von der Güte des Objektives ab und auch deren Aufbau im Bereich der Throw ratio.

    Daher kosten auch Weitwinkel Objektive nochmal deutlich mehr, wenn auch dort die Schärfe über den gesamten Bereich einheitlich gewährleistet werden soll.

    Die Schärfe = Auflösungsvermögen z.b. in linienpaaren hängt ausschließlich von der Güte des Objektivs ab.

    Der Aufbau ist ja nötig um das zu erreichen was man will, ja man hat da noch ein paar Möglichkeiten aber im Grunde kann man den Aufbau auch besser/schlechter lösen. Bzw. der gleiche Aufbau kann in der Qualität Mal besser Mal schlechter sein.


    Aber klar, wenn etwas aufwändiger wird um gut zu sein (wie weitwinkel) dann wird es i.d.r. auch teurer.


    Das mit der Blende muss ich mir aber noch Mal in einer ruhigen Stunde durchdenken.


    mfg

  • soviel zur theorie :zwinker2:


    so blende rechteckig umgesetzt und noch mal beim einbau alle reflextionen beseitigt. das shading ist jetzt nur noch mit lupe zu finden.


    und jetzt bilder, erst die blende am eingang des objektiv. würde man das shutter-blech als blende nutzen würe man 8mm näher ran kommen.



    dann kommt der farbfilter.



    und zum schluß die CS-linse.



    und hier mal die kontrast steigerungen aus messungen zusammengesucht. die auch mal schön die RGB balance dieses PJ zeigt, man achte auf die scalierung.


  • Heißt doppelt so hoher Kontrast. Bzw. Doppel so schwarz bei gleicher Helligkeit?

    ich habe jetzt alles so eingestellt das nur noch das doppelte übrig blieb um mir noch etwas reserve für die laseralterung übrig zu lassen. im prinzip war der kontrast sogar mehr als doppelt gesteigert. mit den ersten blenden versuchen sogar 4 fach :zwinker2:


    wenn man mich jetzt fragt was eine verdopplung des kontarstes im bild macht kann ich leider nur sagen nicht viel. erst eine 3-4 fache steigerung des kontrastes wird deutlich sichtbar bei allen bildern, z.b durch etwas bessere bildtiefe. das sollte man sich mal bei ANSI vergleichen zu gemüte führen :zwinker2: ich konnte das durch die verschiedenen blenden selbst testen. natürlich, ist wie gesagt der bessere schwarzwert immer sichtbar in dunklen szenen.


    fazit für mich, ich behalte die kiste erstmal noch ein wenig, mit einem dynamischen kontrast vom über 30000:1, super effektive nicht pumpende lasersteuerung, genug licht mit schwarzwert von 0,004, 97% DCI P3 und FI ohne störende artefakte, vermisse ich nichts zu den consumer kisten.

  • fazit für mich, ich behalte die kiste erstmal noch ein wenig, mit einem dynamischen kontrast vom über 30000:1, super effektive nicht pumpende lasersteuerung, genug licht mit schwarzwert von 0,004, 97% DCI P3 und FI ohne störende artefakte, vermisse ich nichts zu den consumer kisten.

    Das klingt ja sehr gut. Wie sind den die finalen Werte ? Licht / Kontrast usw

  • kannst du alles ausrechnen :zwinker2:

    125nits geteilt durch schwarzwert nativ 0,05 gleich 2500:1

    125nits geteilt durch schwarzwert dynamisch 0,004 gleich 31250:1

    weitere komma zahlen gehen in messtoleranz und sichtbarkeit unter :zwinker2:

    Danke, du rechnest mit 125 Nits und 0,05 - im Meßchart sind es 141 Nits. Da hab ich wohl die Werte durcheinander gebracht.


    Und ja, sieht sehr gut aus. :respect:

  • Theoretisch müsste es auch noch was bringen wenn der Hoya Filter direkt am Blendenblech montiert wird und nicht erst nach dem Objektiv. Wäre sicher ein Versuch wert. :think:

    der hoya filter ist zu groß um ihn am anfang des objektives zu verbauen. doch das wäre kein thema einen kleineren zu besorgen :zwinker2: da der hoya filter aber nicht für die kontrast steigerung zuständig ist sondern nur für die farbraum erhöhung und als beiwerk den schwarzwert verbessert ist eine andere position kein vorteil :sbier:

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