(Gebrauchte) Profi-Beamer vs. High End Consumergeräte: Vor- und Nachteile, Empfehlungen, Austausch

  • 60 Hz. 48 ist kein etablierter Standard, das würde nahezu kein Projektor verstehen. Und alles über 60 Hz auch nicht.


    Der Unterschied zwischen 60 Hz und 120 Hz ist aber wirklich marginal. Da musst Du schon entsprechende Szenen haben und 1:1 vergleichen um das noch zu bemerken. Hab ich mal mit Gemini Man getestet. Natives 60 Hz <3 vs. mit bestmöglicher Beamer FI noch auf 120 Hz nachgeglättet. Ich behaupte, wenn du nicht danach suchst merkst du den Unterschied nicht. Bei mittelschnellen Schwenks ist es noch einen Hauch glatter, aber wirklich minimal. Also ich kann mit (gut gemachten) 60p gut leben - und das sagt jemand für den Soap Effekt ein Fremdwort ist und dem es eigentlich kaum smooth genug sein kann :sbier:

  • bei nativen 60p material brauch ich auch keine FI :zwinker2:

    ich spiele ja auch mit 60p zu und hab eigenlich keine ahnung was der radiance da macht, wahrscheinlich wird der einfach merfach die gleichen bilder einfügen. weil erst mit dann eingeschalterter FI wirds richtig flüßig.

    wenn dein PC dann halt wirkliche zwischenbilder berechnet wird das sicher noch mal anders aussehen, nur diese wirklichen zwischenbilder werden von meinen PJ dann für 120p errechnet.

    kack corona, sonst würde ich um eine einladung zum sichten biten :sbier:

  • Meinst du jetzt die Grafikkarte(n), die Fluid Motion Version, oder den Projektor? :think:

    Ich tendiere zu letzterem - das wäre ein HD6K-M.

    Hab ich mit nur 100 Betriebsstunden von einem Stuttgarter Klinikum erstanden, also nix runtergerockte Veranstaltungsmöhre mit 5-stelligen Stunden. Ein schönes Stück Technik, rattenscharf, dank Yellow Notch Filter fast vollständige DCI P3 Abdeckung, dynamische Blende... Wenn nur das Auflösungsproblem nicht wäre :cray:

  • Oh, daneben :shock:

    GraKa sind einmal die R9 290 nur für Fluid Motion und einmal die Vega 64 für MadVR Power. Hab lange rumexperimentiert bis das Tonemapping + Bluesky zusammen liefen. Ging nur mit der R9. Neuere (Vega oder auch X5700) keine Chance. Seit der neuesten Version von BlueSky sollte es zumindest auch mit der Vega alleine gehen, allerdings reicht da die Leistung zumindest bei meinen sehr hohen MadVR Einstellungen nicht aus.

    Also bleibe ich bei meinem 2-fach Stack, der läuft jetzt schon seit nem halben Jahr absolut zufriedenstellend und stabil.


    Also für Nachbauwillige: mit einer R9 290, R9 290X oder R9 Fury ist man auf der sicheren Seite, und die Leistung reicht gut aus wenn sie nur die Frame Interpolation macht. Der Rest (also MadVR) sollte dann theoretisch anstatt mit der Vega genauso auch mit was neuerem oder auch was von Nvidia gehen. Ich will irgendwann auch mal in Richtung 2080TI oder 3080 upgraden, aber davor muss sich dieser völlig bekloppte Hype erst mal wieder etwas beruhigen... :dry:

  • Sagten die PC Gamer nicht vor X Jahren, dass sie nicht mehr als 30Hz brauchen.

    Bis sie sagten dass sie nicht mehr als 60Hz brauchen.

    Bis sie sagten dass sie nicht mehr als 120Hz brauchen.

    Und dann noch die 144Hz...


    Oder die Smartphone Nutzer die nachdem sie die 90Hz Displays hatten, nicht mehr auf ein 60Hz Display zurück "können".


    Ich muss sagen, dass ich selbst grundsätzlich sowohl Auflösung als auch fps nicht genug haben kann.

    Aber mir verdirbt ein 1080p24 Film/Bild auch nicht den Spaß.


    mfg

  • weil ich eben auch noch einen tausch zum RQ22 in betracht ziehe

    ANDY_Cres hat doch bei sich, aber in einem anderen Gerät, zwei Blenden verbaut, eine im Projektor und eine im Objektiv. Damit verringert sich die Helligkeit enorm und dafür steigt der native Kontrast ordentlich. Ich habe den Faktor 4 im Hinterkopf, also 1/4 der ursprünglichen Lichtleistung (20000lumen->5000 lumen beim RQ22) und dafür den vierfachen nativen Kontrast. Ob das mit dem RQ22 auch ginge?

  • ANDY_Cres hat doch bei sich, aber in einem anderen Gerät, zwei Blenden verbaut, eine im Projektor und eine im Objektiv. Damit verringert sich die Helligkeit enorm und dafür steigt der native Kontrast ordentlich. Ich habe den Faktor 4 im Hinterkopf, also 1/4 der ursprünglichen Lichtleistung (20000lumen->5000 lumen beim RQ22) und dafür den vierfachen nativen Kontrast. Ob das mit dem RQ22 auch ginge?

    Nabend,


    ja das ist richtig.:zwinker2:

    Nur dazu müsste auch eine feste Blende (dynamische dazu geht ja nicht) im PJ verbaut werden.

    Thermisch also nicht so einfach umsetzbar ohne vorher intern Messungen (Wärme etc.) zu machen.

    Garantie (hatten wir ja schon) ist eh begrenzt danach vorhanden.

    Also im Prinzip gehen würde das, aber nicht ohne wirklich mit interner Blende Messungen zu machen (begleitend im Umbau).

    Letzteres (Blende) muss auch passend besorgt werden, was erstmal im Vorfeld (Größe intern verbaubar) abgeglichen werden sollte.

    Die Option mit dem Shutter (das als Blende) sollte zuvor aber auch noch probiert werden, weil ggf. ist das ohne Shading/Indifferenzen im Bild

    machbar.


    ANDY

  • Also liebe Forenten...ich raffs leider nicht!


    Ihr sagt eine Blende, welche im PJ vor dem Objektiv (eintrittseitig wohl nahe Brennpunkt) verbaut wird sorgt für eine Lichtreduzierung zu Gunsten der Steigerung des Nativkontrasts. Die Lichtreduzierung verstehe ich bei einer Blende; allerdings würde ich erwarten, dass sowohl Schwarzwert als auch Maximalhelligkeit gleichmäsig gesenkt werden. Dann bliebe der Kontrast als Ergebnis der Teilungsrechnung allerdings gleich. Wo ist mein Gedankenfehler?

  • Naja das ist eben Physik.:zwinker2:

    Es geht in diesem Zusammenhang in erster Linie um das Streulicht, was im Projektor, Engine und Objektiv entsteht.

    Und wenn das reduziert wird, dann steigt der Kontrast. Eben nicht prozentual zur Lichtreduzierung, was allerdings von der Implementierung einer Blende/Iris

    ankommt.

    Daher der effektivste Weg mehr Kontrast gegen "Lichttausch" zu bekommen ist direkt im Projektor gleich hinter der Light Engine.

    Je weiter vorn das passiert (vorn beim Objektiv Eintritt oder dazwischen oder Objektiv Austritt), desto weniger Kontrastgewinn ist durch "Lichttausch" zu gewinnen.


    Oder du kombinierst eben zwei Blenden (1x im PJ, einmal in oder vor der Optik ...von PJ aus gesehen), dann ist der Kontrastgewinn nochmal höher.

    Dieses Prinzip ist also nicht neu. JVC oder auch andere Hersteller praktizieren das schon seit Jahren, dort sind dann auch zum Teil zwei Blenden am Start, wovon die Eine dann sogar dynamisch arbeitet.


    Im Fazit je mehr Licht du durch eine immer kleiner werdende Öffnung "jagst", desto mehr Kontrast kann auf einer projizierten Fläche übrig bleiben, was natürlich mit dem entspr. Lichtverlust einhergeht.


    Dein Gedankenfehler ist also die Art und Weise der "Lichtvernichtung". Mache ich nur die Helligkeit niedriger ändert sich nichts am Kontrastverhältnis schwarz zu weiß, was auch ein normaler ND Filter z.B. so nicht anders kann. Dabei bleibt die Streulicht Thematik unberührt.

    Im Falle Iris/Blende, wie geschrieben ist es dann anders.


    ANDY

  • Gedanke:

    Wenn ich mit Fotografie Objektiven vergleiche die eine variable Blende besitzen, dann ändert sich dort ja auch bzw. wenn es gute objektive sind die Schärfentiefe. Oft aber erzielen diese objektive, hier vor allem die nicht ganz sooo gute aber auch eine allgemein bessere Schärfe.

    Also die Auflösung/Linie Paare steigt dadurch.

    Die subjektive Schärfe hängt aber noch von anderen Punkten ab.


    Ist das bei der Blende in den auch ein Faktor?

    Also erzeugt eine blende auch mehr Schärfe?


    mfg

  • Daher der effektivste Weg mehr Kontrast gegen "Lichttausch" zu bekommen ist direkt im Projektor gleich hinter der Light Engine.

    Bzw. gehen wir noch ein Bauteil weiter zurück und verdunkeln die Lampe ;)
    Zumindest der erste Gedanke sagt, dass das Gleiche dabei rauskommen würde, wie mit einer Lichtreduzierung per Blende.

    Ich schätze jedoch, dass es nicht um die Lichtreduzierung ansich geht, sondern dass das Licht per Blende auf einen kleinen Punkt konzentriert/kanalisiert wird,.


  • Ich schätze jedoch, dass es nicht um die Lichtreduzierung ansich geht, sondern dass das Licht per Blende auf einen kleinen Punkt konzentriert/kanalisiert wird,.

    ja sicher das ist der entscheidend Faktor dabei, nur geht das dann mit einer entspr. Lichtreduzierung einher.

    Nur je dichter du an der Lightengine beginnst (Iris/Blende), desto weniger Licht musst du prozentual "opfern", um eben mehr Kontrast zu bekommen.

    Ergo eine Blende direkt vor einem Objektiv (wenn wir auf das Objektiv schauen) ist die schlechteste Idee dabei.


    ANDY

  • Das was du beschreibst ist die Güte dieser Objektive, eben für einen bestimmten Bereich (Schärfentiefe) besser zu sein, um dann die mögl. beste "Schärfe" zu erzielen.

    Bezogen auf einen Projektor bedeutet das, das ein besseres Objektiv auch nativ "schärfer" abbilden kann.

    Was ist also ein besseres Objektiv ?

    Exakt diese großen DCI Objektive, die eben überwiegend bei diesen Profikisten verwendet werden. Hinzu kommt dann noch, das eine kleiner Throw ratio verwendet wird (ähnlich das spez. Foto Objektiv für eine bestimmte Anwendung). Allein die Tatsache das die Throw Ratio viel geringer ausfällt, als bei den üblichen Consumer Objektiven (s. JVC, Sony etc.) macht schon die bessere "Schärfentiefe" (enger gesetzt Throw Ratio) aus.


    Eine Blende erzeugt daher nicht mehr Schärfe. Falsch gesetzt kann sogar das Gegenteil eintreten.


    ANDY

  • War von mir auch nicht mehr als ein Gedanke.

    Bei den Foto Objektiven wird Lichtstärke gegen Schärfe getauscht (nicht nur Schärfentiefe i.d.r.)

    Also ein f1.7 ist dort nicht so scharf wie auf f4.0 abgeblendet.


    Und da dachte ich kann das ja u.U. auch bei den blenden bei den Projektor Objektiven so sein. So als Nebeneffekt.


    mfg

  • Naja, das ist doch recht einfache Physik. Je kleiner das Loch einer Blende, desto schärfer das Bild, desto größer der Schärfentiefebereich, desto dunkler das Bild. Gilt natürlich auch umgekehrt. Das gilt nicht nur bei Fotoapparaten, sondern auch Projektoren. Allerdings hat das auch seine Grenzen, denn je kleiner das Loch, desto mehr bekomme ich Probleme mit Unschärfen, die durch den Rand am Loch entstehen.


    Generell hat Andy natürlich Recht, dass ein Objektiv mit höherer Güte schärfer ist. Und ein Objektiv mit kleinerem Brennweiteneinstellbereich ist auch schärfer. Aber das ist doch alles Nichts Neues und aus der Fotografie bekannt.

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