DIY Atmos Lautsprecher "Tet"

  • Ja aber auch die Güte steigt noch mal locker um 0,2 an so wandnah. Kannst du gleich mit GHP beginnen oder Linkwitz-Transformation. Mir gefällt solch ein Abstimmung ohne massive Eingriffe nicht unbedingt.

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  • Naja, bei Atmos Deckenlautsprechern lässt sich die Nähe zur Decke kaum vermeiden, wenn man normale Wohnraumhöhen hat...

    Bist du sicher, dass die Güte Wandnah ansteigt? Jedenfalls kann sie mit starker Gehäuse-Bedämpfung reduziert werden.

  • Ja (daher stimme ich wandnah maximal 0,5 ab) und zweiteres ist aus meiner Sicht eine Mär. Die "virtuelle Volumenvergrößerung" kann ich nicht bestätigen. Starke Gehäusebdämpfung reduziert den Wirkungsgrad im Bassbereich und auch eine Verschiebung der Impedanzspitze nach unten tritt nicht ein, wie sei bei einem größeren Gehäuse der Fall wäre. Dazu habe ich viele Messreihen mit unterschiedlichen Bedämpfungsmaterialien und Orten im Gehäuse durchgeführt. Schafswolle möglichst mittig bei Mitteltongehäusen und eher klassisches Absorbermatieral meist aufgrund der möglichen Position in 1/4 Tiefe der Gehäusemaße sind nun meine üblichen Bedämpfungen. GHP funktioniert bei Güten über 1 durchaus auch.

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  • Ich bin auch absolut pro Dämmung aber kann aus vielen Testreihen und evrsuchen die "virtuelle Volumenvergrößerung" einfach nicht nachvollziehen, sondern eher mehr Nach- als Vorteile erkennen. Ich sehe oft, dass die Volumenvergrößerung einkalkuliert wird bei der Konzeption. Da Micha technisch versiert ist und sich da ja scheinbar auch oft nicht auf die "Meinung" Anderer verlässt, sollte dieses schlicht dazu dienen, auch diesen Punkt nicht einfach hinzunehmen, sondern nachzuprüfen. Ich finde das Projekt auf jeden Fall cool und bin gespannt, wie es weitergeht :sbier:

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  • Bei der Trio siehst du ganz gut, dass er viel linearer wird, aber auch hier Wirkungsgrad im Bassbereich verliert. Das Absinken der Reso konnte ich weder mit der Arta Messbox als auch mit dem Dayton Dayton DATS verifizieren. Wie sagt man so schön, traue nur der Messung, die du selbst gefälscht hast. Mich interessieren daher einfach andere Erfahrungen von Selbstbauern dahingehend, ohne einfach alles vollzustopfen und dem Ergebnis "passt schon". Evtl. mache ich auch einfach etwas grundlegend falsch.

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  • Ich habe ähnliche Erfahrungen wie Moe. Ich absorbiere / bedämpfe im MT, beim TT kaum, eigentlich nur als akustischen Sumpf an den Extremen eines länglichen Volumens.

  • Ich habe ähnliche Erfahrungen wie Moe. Ich absorbiere / bedämpfe im MT, beim TT kaum, eigentlich nur als akustischen Sumpf an den Extremen eines länglichen Volumens.

    Das kann ich ebenfalls Teilen (rein Subjektiv und anhand ein paar "vielleicht" nicht ganz so aussagekräftigen Messungen), so lange die Kantenlänge bis Chassis-"Mitte" bis max. 50cm liegt und man nur den LFE wiedergeben möchte.

    Wirkungsgrad und Impedanz verschieben sich auf jeden Fall unten unten hin.

  • Vielleicht ist auch die Menge des eingebrachten Materials der Grund. Ich drücke die Impedanzspitze überhaupt nich so weit nach unten, da es sich für mich dann auch nicht mehr dynamisch anhört. In einem größeren Gehäuse geht die fs nach unten ohne, dass die Impedanzspitze so massiv einbricht. Darin könnte durchaus der Unterschied liegen. Wenn man dann nicht so massiv viel Material einbringt, ist der Fließwiderstand natürlich auch geringer und hat weniger Auswirkung auf die Verschiebung der Resonanz.

    Daher scheint es wirklich möglich zu sein, so die Gehäusereso nach unten zu schieben, aber es bleibt die Frage zu welchem Preis. Da bei einer massiven Bedämpfung zwar die Reso ähnlich herunter geht, wie in einem größeren Gehäuse, dafür aber die Impedanzspitze deutlich geringer ausfällt, als in einem größeren Gehäuse, bleibe ich zumindest dabei, dass der propagierte "Volumengewinn" nicht einem größeren Gehäuse entspricht. Ich denke ein Klippel mit langhubigeren Treibern würde da auch bei größerer Auslenkung deutliche Unterschiede aufzeigen.

    Sei es drum, da kann man auch über Haarspalterei reden und ich würde das dabei gut sein lassen. Für mich ist so eine massive Bedämpfung keine Option mehr :)

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  • Nach der ersten Impedanzmessung im Gehäuse ist mir die hohe Resonanzfrequenz von 113Hz aufgefallen. Dann ein Chassis einzeln nachgemessen und 88Hz ermittelt. Doch ne ordentliche Abweichung von der Herstellerangabe von 80Hz. Muss die wohl erstmal ordentlich einwobbeln...


    So ist die HT, TMT Anordnung:



    Die Anschlüsse habe ich erst Mal beide rausgeführt, um außerhalb an der Weiche werkeln zu können.


    Was meint ihr, soll ich besser am Rand vom HT eine Schräge mit z.B. Heißkleber machen, oder besser was absorbierenden, wie Wolle oder Basotect?

  • Ich würde eher was festes aufbauen. Evtl. eine Kappe aus dem 3D-Drucker? Ich bin gespannt, ob die Reso noch weiter runter kommt. Meine KinSat laufen nun seit über einem Jahr zum Teil mit oredntlichem Pegel und da hat sich kaum etwas getan laut meinem DATS.

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