HTPC mit MadVR

  • ich meine einfach alles ;-)


    Also sagen wir mal ich habe MadVR perfekt eingestellt, was mache ich dann am Beamer? Der hat ja auch zig Einstellungen die das Bild verändern.

    In der Summe versuchst du einige Themen hier in 10 Sätzen und mit Minimalaufwand durchzupreschen. Das ist nach Pareto auch sinnvoll. Ich glaube jedoch, dass dabei noch einiges Potenzial auf der Strecke bleibt und es sicher sinnvoll ist, sich nachdem alles erst mal grob läuft mit den Einzelthemen noch einmal intensiver auseinanderzusetzen. von Perfekt wirst du noch ein ganzes Stück entfernt sein ;)

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

  • ja, dass ist mir klar, ich wollte es nur Allgemein wissen, also ich wollte jetzt nicht jede einzelne Einstellung haben. Nur schließe ich den Epson ja an, damit ich MadVR einstellen kann und da wollte ich nur wissen, ob ich den einfach auf Werkseinstellungen lassen soll, oder ich etwas speziell einstellen muss für MadVR. Ich lebe schon lange nach dem Pareto Prinzip ;-) Es geht mir jetzt bei diesem Thema wirklich nur um das Grundlegende, will jetzt hier keine neue Diskussion los treten um die perfekten Beamereinstellungen :sbier:

  • Zumal es ja offensichtlich nicht das einzige Thema ist mit dem Du dich gerade auseinandersetzt, wenn ich das alles richtig verstanden habe. Umzug, Kinosessel, madVr , Dipol/Bipol oder Direktstrahler usw..


    In Bezug auf die madVR Umsetzung würde ich an Deiner Stelle einen erfahrenen User fragen, ob er Dir das für eine kleine Aufwandsentschädigung per Teamviewer einrichtet. Mit entsprechenden Erfahrungswerten ist das in einer Stunde erledigt und Du musst nur noch die entsprechenden Modi (SDR Gamma auf 2.2 oder 2.4 und das entsprechende Farbprofil) im Epson einstellen. Dann noch die tatsächliche Helligkeit des Epson ermitteln, eintragen und schon kann es losgehen.


    Bevor Du stundenlang recherchierst und hier Fragen stellst, bei denen man auch merkt, dass Du beim komplexen Thema madVR noch keine Erfahrungen gesammelt hast (und das meine ich gar nicht abwertend), würde ich mir bei der Umsetzung Hilfe holen. Selbst wenn madVR dann mal läuft gibt es da noch so einige Fallstricke und man muss sich wirklich tief in die Materie einarbeiten, um diese Fallstricke aus dem Weg zu räumen.

  • Um die Frage mal kurz zu beantworten: Da Du MadVR mitteilst, dass dein Projektor z.B. auf DCI-P3 kalibriert ist, macht es Sinn, diesen dann auch so zu kalibrieren. Das gilt natürlich für jeden anderen Farbraum auch. MadVR erwartet für sein TM ein Standard-Gamma von 2.2., egal ob für Rec709 oder DCI-P3.


    Alternativ kannst Du Deinen Projektor mit einer 3D-LUT vermessen, die Du dann in MadVR lädst. MadVR wendet diese dann beim umrechnen in das Korrekte Format für Deinen Projektor an. Die LUT beschreibt also im Endeffekt MadVR exakt, was Dein Projektor bei welchem Input ausgibt.


    Da nun also in beiden beschriebenen Fällen madVR exakt weiß, was Dein Projektor bei welchem Input ausgibt, kann madVR Dir ein nahezu perfekt auf den Projektor zugeschnittenes Eingangssignal für Dein Gerät berechnen.

  • Zumal es ja offensichtlich nicht das einzige Thema ist mit dem Du dich gerade auseinandersetzt, wenn ich das alles richtig verstanden habe. Umzug, Kinosessel, madVr , Dipol/Bipol oder Direktstrahler usw..


    Bevor Du stundenlang recherchierst und hier Fragen stellst, bei denen man auch merkt, dass Du beim komplexen Thema madVR noch keine Erfahrungen gesammelt hast (und das meine ich gar nicht abwertend), würde ich mir bei der Umsetzung Hilfe holen. Selbst wenn madVR dann mal läuft gibt es da noch so einige Fallstricke und man muss sich wirklich tief in die Materie einarbeiten, um diese Fallstricke aus dem Weg zu räumen.

    Ja, ich bin auch kurz vor der Überforderung, da hast du schon nicht unrecht :zwinker2:


    Kennst du denn zufällig jemanden, der mir das für eine Aufwandsentschädigung einrichten könnte? Ich habe noch eine 2,40m Ausziehleinwand, ist zwar keine hochwertige, funktioniert aber tadellos, die kann ich dann als Gegenleistung anbieten, oder halt Cash :respect:


    @((( atom ))) Dank dir für die Erklärungen :thumbup:

  • Auch wenn das Thema Tonemapping nun schon wieder auf kleinerer Flamme köchelt, möchte ich @Mankra's Frage noch beantworten. Vielleicht interessiert es ja noch den einen oder anderen, der sich mit Kalibrierung beschäftigt.



    zu 2: Bei SDR bauen sich die Helligkeitswerte nach der Gamma-Funktion auf. Die 100%-Helligkeit ist der Referenzwert, für die Abstufung alle weniger hellen Werte. Von daher gibt es bei SDR kein Clipping.


    zu 1: bei HDR - Der Beamer kann nicht 'wissen' wieviele Nits an der Leinwand ankommen, richtig. Aber wenn der Beamer z.B. mit Calman vermessen wird, und die Maximalhelligkeit an der LW bekannt ist, dann baut sich die EOTF nach Vorgabe der ST.2084 so auf, dass über der real ereichten Spitzenhelligkeit Clipping einsetzt. Das macht für Projektoren zwar kaum einen Sinn, ist aber normgerecht.


    Wie im folgenden Diagramm zu sehen ist, hat Lars Mette den N5 in Calman mit 142 Nits Spitzenhelligkeit an der LW gemessen. Deshalb geht die gelbe EOTF-Vorgabe bei diesem Wert im Diagramm rechts unten in eine waagrechte Gerade über (= Clipping) Der tatsächliche gemessene EOTF-Verlauf (grau) bleibt da deutlich unter der Normkurve, was für eine Projektion mit einer Spitzenluminanz von 142 Nits ja auch sinnvoll ist. Bei einem 75%-Signalpegel ( etwa 1000 Nits Vorgabe entsprechend) hat der N5, wie man im Diagramm und der Tabelle sieht, 120 Nits an der Leinwand und immer noch 22 Nits Lichtreserve um Spitzlichter jenseits 1000 Nits zu differenzieren.



    Wegen der Diskrepanz von HDR10-Norm und real in der Projektion benötigten Werten wurden in Calman für die Kalibrierung wohl die Möglichkeit für Multiplikatoren eingeführt, aber diese sind m.E. ebenso eine Krux. Man kann einfach nicht sagen, die erreichten 100 Nits an der Leinwand sollen dem 1000-Nits-Wert der Vorgabe entsprechen. (verwende Mulitplikator 10) Weil dann eine 100 Nits-Vorgabe (das bisherige Diffuse White) nur 10 noch Nits an der Leinwand ergeben würden. Das wäre deutlich zu dunkel.


    Deshalb besteht die Notwendigkeit für angepasste EOTF-Verläufe. Im Idealfall dynamisch angepasste EOTFs welche die Möglichkeiten der Projektoren unter den gegebenen Rahmenbedingungen optimal ausschöpfen.

  • Also die Helligkeit etc rühre ich nicht an

    Helligkeit und Kontrast wie für SDR mit dem Weiß und Schwarz Clipping Bilder

    zu 2: Bei SDR bauen sich die Helligkeitswerte nach der Gamma-Funktion auf. Die 100%-Helligkeit ist der Referenzwert, für die Abstufung alle weniger hellen Werte. Von daher gibt es bei SDR kein Clipping.

    Das war Rhetorisch, auf Dein voriges Posting, dass bei der Beamer bis z.B. 120 Nits 1:1 darstellen würde.

    Deshalb greift zuerst der Punkt 1: Was ist, wenn der Beamer keine 100 Nits schafft?

    Dann wird Alles um einen gewissen Faktor (bei meinen ca. 50 Nits um den Faktor 2) dunkler dargestellt. Das war, was ich als erstes Beispiel nannte.

    Ausgangsfrage war ja: Ab wann man von ToneMapping spricht.

  • Deshalb greift zuerst der Punkt 1: Was ist, wenn der Beamer keine 100 Nits schafft?

    Dann wird Alles um einen gewissen Faktor (bei meinen ca. 50 Nits um den Faktor 2) dunkler dargestellt. Das war, was ich als erstes Beispiel nannte.

    Ausgangsfrage war ja: Ab wann man von ToneMapping spricht.

    Dass uns die HDR10-Norm in der Projektion nicht weiter bringt, sollte aus dem erläuterten Diagramm ersichtlich werden. Würde man mit Calman 50 Nits Spitzenweiß an der Leinwand real messen, dann würde die Norm ein Clipping schon ab 50 Nits der auf der UHD codierten Luminanzwerte vorgeben. Würde man einen Mulitpikator verwenden , 20-fach um erst ab 1000 Nits ins Clipping überzugehen, dann würde für Diffuse White (100 Nits) nur noch 5 Nits als Vorgabe bleiben, aus 10 Nits würden 0,5. Da lägst Du derzeit real sicher deutlich über diesen angepassten Vorgaben, aber tatsächlich wäre es Dir weiterhin nicht in angenehmen Maße hell genug.


    Man könnte schon annähernd HDR10-konform projezieren. Würde man eine kleine Stativleinwand vor dem Projektor aufbauen und auf ein Feld von 80x45 cm projezieren, dann hätte man etwa 1500 Nits an dieser Leinwand und es ließe sich bei entsprechender Implementierung im PJ ohne jegliches Tonmapping eine 1:1 Wiedergabe realisieren. Der Multiplikator in Calman simuliert das, aber diese HDR10-Konformität ist nur sehr bedingt übertragbar und nützlich für unsere Projektionsbedingungen mit 2,5 bis 3,5 Meter Leinwänden.


    Ich hoffe, das rundet das Thema Tonemapping ab, denn ich möchte hier nicht weiter OT gehen. Gerne aber, an geeigneterer Stelle.

  • ich hab mal eine ungewöhnliche Frage... Mein MadVR PC läuft aktuell stabil und macht was er soll - allerdings habe ich den Eindruck, dass der dargestellte Schwarzwert am JVC N5 nicht so ist, wie ich mir das vorstelle. Sobald das Bild Hell ist bin ich damit vollkommen zufrieden sogar begeistert. Allerdings habe ich den subjektiven Eindruck, dass bei dunkeln Bildern eher grau als schwarz angezeigt wird. Die Videopegel sind in der gesamten Signalkette auf "begrenzt" eingestellt, das sollte daher eigentlich passen. Gibt's denn im DTM Reiter in MadVr noch Punkte die man verstellen kann und dadurch die dunklen Bildinhalte zu stark aufzuhellen?


    Gibt es denn eine Möglichkeit zu überprüfen, ob alles so gut dargestellt wird, wie es der Beamer eben kann? Ggfs. Graustufen der Spears Munsil Disc via MadVR abspielen?


    Alternative Erklärung: PC und Beamer machen alles richtig und mein neuer OLED im Wohnzimmer hat meine Erwartungshaltung an den Schwarzwert deutlich verschoben?


    Es wäre super, wenn ich irgendwie prüfen kann, ob alle Einstellungen korrekt sind, dann könnte ich ggfs. das Gefühl während des Film schauens ablegen, dass irgendetwas nicht stimmt...

  • Schau mal in diesen Thread...

    Was ist MadVR...

    ... Beiträge 205 (folgend) und 504 (folgend). Das Thema wurde da schon öfter besprochen. Es gibt mehrere Wege, die am Ende zum richtigen Ergebnis führen.


    Folgende Einstellungsmöglichkeiten hast du im Prinzip:


    - LAV-Filter

    - Grafikkarte/Systemsteuerung

    - madVR

    - Endgerät

    (- AVR muss auch damit umgehen können)


    Testen kannst du das natürlich auch beim abspielen von passenden Testbildern.

  • Hallo zusammen


    Ich nutze momentan noch ein Apple TV als Zuspieler für meine Filme.

    Ich habe schon viele Mediaplayer in den Fingern gehabt und alle sind nicht wirklich zufriedenstellend.

    Das Apple TV ist der einzigste momentane Player der wirklich flüssig ist und auch eine gute HDR-SDR Umwandlung macht.Allerdings stört mich dort die PCM Ausgabe und die schlechte Infuse Oberfläche


    Jetzt bin ich kurz davor wieder auf einen PC mit Kodi umzusteigen.

    Dabei ist mir immer wieder Kodi mit DSPlayer und MadVR aufgefallen.

    Dies hab ich mal zum test auf meinem Desktop PC installiert


    https://www.videohelp.com/software/Kodi-DSPlayer

    https://www.videohelp.com/software/madVR


    Und ich muss sagen das schaut wirklich klasse aus.Die HDR zu SDR Umwandlung funktioniert 1a. Läuft flüssig.Menü flott etc... genauso würde ich mir das mal für einen Mediaplayer wünschen


    Jetzt stellt sich allerdings die Frage was nehme ich als Hardware für die Wiedergabe am TV und Projektor?Was benötige ich für die minimale Anforderung das das läuft?



    Mein Desktop ist nichts besonderes.Ein All in One PC mit einem AMD Ryzen 5 4000er Serie


    Könnte es zb mit sowas klappen?


    https://www.orbsmart.de/produkte/orbsmart-aw-11/


    oder doch bisschen mehr ausgeben und einen selber bauen? so 400 sollte eigentlich das limit bleiben


    Danke für eure Hilfe


    Gruss

    Mario

  • das scheint tatsächlich so zu sein - nachdem ich in der gesamten Kette von Video (16-235) auf PC Level gewechselt bin, hat das Bild deutlich mehr Kontrast. Seltsam da man im Internet in etwa gleichviele Empfehlungen für die begrenzten Video Level findet

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