Akustisch transparente High-Gain-Tücher

  • Ich habe bei Severtson nach Mustern der Stellar White Serie gefragt.


    U.a. wurde mir mitgeteilt, dass sie versuchen, keine High Gain-Tücher zu verwenden, da die Beschichtung wasserlöslich und daher schwer pflegen ist.


    Ich weiß nicht, ob dies für alle High Gain-Foöken zutrifft, aber unmöglich wäre es nicht.


    Also Vorsicht im Umgang mit solchen Leinwänden!

  • Ist die Verwendung einer curved Leinwand eigentlich von Vorteil bei High Gain Leinwänden gegenüber einer flachen Leinwand?

    Da ich gerne ein helles Bild hätte überlege ich auch auf eine High Gain Leinwand zu gehen (N5 bei 3,6m Bildbreite). Wenn ich das richtig verstanden habe sind diese aber stark blickwinkelabhängig. Ist das in der Realität relevant oder mehr ein theoretisches Problem. Ich habe 3 Sitze bei einem Abstand von ca. 3,5 m und in der zweiten Reihe 4 Sitze. Ist das Bild dann nur auf den mittleren Sitzen hell und die äußeren sind dunkler als bei einer Gain 1 Leinwand?

  • OK danke, hab ich mir angesehen. Eine Curved könnte ich mir zwar vorstellen, allerdings würden da wohl die Nachteile überwiegen da ich nicht über HTPC ansteuere.

    Gibt es denn Benutzer hier die eine High-Gain Leinwand ohne Krümmung betreiben? Mich würden da mal die Erfahrungen aus der Praxis interessieren v.a. auch auf den äußeren Sitzplätzen. Natürlich kann man das mit dem Simulator gut darstellen, aber im Filmbetrieb ist das ja doch nochmal was anderes.

  • Verstehe ich nicht :think:

    Wo ist der Zusammenhang zwischen Curved und HTPC?

    Zu nicht-curved: ich hatte spaßeshalber mal ein Reststück meiner Opera High Gain im Wohnzimmer ohne Krümmung ausprobiert. Obwohl das Bild nur 2m groß war und ich fast 5m weg saß, war der Helligkeitsvorteil gegenüber einer Gain 1 LW am Rand schon so gut wie dahin.

    Also ganz ohne Krümmung kann ich angularreflektive High Gain Folien nicht empfehlen.

    Mit Krümmung dafür umso mehr :respect:


    In meinem Kino sind die Bedingungen auch nicht ganz perfekt, zumindest der Theorie nach: die Leinwand hat einen Krümmungsradius von 5m, die Beamer hängen aber nur rund 4m entfernt und ich sitze knapp 3m entfernt. Dennoch habe ich hier absolut kein Problem mit Hotspot. Messtechnisch bestimmt nachweisbar, im Filmbetrieb aber absolut nicht bemerkbar. Auf den seitlichen Plätzen ist eh alles suboptimal, bild- wie tontechnisch. Aber selbst da ist mir noch nie eine ungleichmäßigere Helligkeitsverteilung im Film aufgefallen.

  • Der (theoretische) Hotspot wandert halt mit. D.h. die vom Sitzplatz abgewandte Seite wird dunkler als die auf der man sitzt. Immer noch weniger als bei einer geraden LW.

    Ich habs nicht nachgemessen, ich muss zum Glück nicht oft außen sitzen. Aber wie gesagt, negativ aufgefallen ist mir da noch nie was. Da stören viel mehr die verschobenen Abstände zu den Lautsprechern, oder überhaupt dass ich seitlich in so eine große Bildfläche reinschaue. Da stimmt es ja hinten und vorne nicht mehr, da ist eine leicht verschobene Helligkeitsverteilung wahrlich meine geringste Sorge.

  • Danke für den Erfahrungsbericht.

    Ich dachte bei curved Leinwänden wäre ein HTPC nötig um die Kissenverzerrung auszugleichen.

    Es ist eine Geometrieentzerrung nötig, zumindest sofern man es richtig machen will.

    Außer FoLLgoTT und (bisher versuchsweise) meiner Wenigkeit ist mir niemand bekannt, der das mittels HTPC löst.

    Ich habe seit Jahren eine Geobox im Einsatz, die das absolut super löst. Nur die neue 4k GeoBox ist halt bissl teuer geraten :choler:

  • Ah ok, das ist mir dann doch ein wenig zu teuer:think:. Wie stark wirkt sich die falsche Geometrie denn im Bild aus? Anscheinend leben ja einige Nutzer damit, gibt's davon Bilder oder Videos?

  • Hallo,


    Mal doof gefragt.


    Wie weit muss ich wegsitzen von so eine microperforierten Folie bei 3,16m Leinwandbreite? Reichen da 3,5m Meter? Meine Pixel sehe ich ab ca 1,5m nicht mehr. Ich hab dazu "leider" sehr gute Augen.


    Des Weiteren müssen ja die LS ca 20cm Abstand haben zur LW haben und leicht angewinkelt werden wegen den ausgeprägteren Kammfiltereffekten.


    Wenn ich das richtig verstanden habe?

  • Naja, es kommt drauf an wie klein der Abstand der Löcher ist und wie klein die Locher an sich sind. Bei der mikroperf. von XY Screens würde ich >3,5m empfehlen, bei der Opera von Geeriets weniger, eher so >2,8m. Von der Leinwandbreite an sich ist der Faktor Mikroperforation nicht ausschlaggebend.

  • Okay. Danke. Das habe ich verstanden. Ich schließe daraus das meine 316cm LW Breite noch nicht gross genug sind? Und hell? Ich hab einen epson 9400. Der ist zwar hell aber ein N5 ist bei den Farben heller. Das ist ja immer relativ.


    Es hängt auch noch von der Helligkeit des Projektors ab, je heller, desto besser sichtbar sind die Löcher.

    Grundsätzlich erfordern mikroperforierte Folien größere Abstände, sind also letztendlich eher was für große Leinwände.

    Grüße

  • Ah, okay. Spannendes Thema. Man denk ja Anfangs das man einfach auf die "gute Erfurter" projiziert. Dann bekommt man mit langsam mit wenn man so halbwegs weiss was man für seine örtlichen Gegegeben braucht was es für verschiedene Lösungsansätze gibt. Gerade das Thema Leinwandtuch ist sehr spannend.

  • Ich schließe daraus das meine 316cm LW Breite noch nicht gross genug sind?

    Wenn du, wie du schreibst, aus 1,5 Meter Entfernung die Löcher nicht mehr siehst, spielt der Sitzabstand darüber hinaus doch keine Rolle mehr. Aus 3,5 Meter Betrachtungsabstand siehst du sie dann erst recht nicht mehr.


    Wenn ich dich falsch verstanden habe, weil du die Beamer Pixel meinst, dann lass dir besser vorab ein Muster schicken und teste es direkt vor Ort.

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