Akustisch transparente High-Gain-Tücher

  • Anbei noch einmal ein Vergleich zwischen Stewart Studiotek 130, Severtson Cinema White 1.3 (Rückseite) und Opera High Gain:



    Mit dem neuen Projektor sind merkwürdigerweise die Unterschiede zwischen Cheap Trick und der Studiotek 130 deutlicher sichtbar. Nicht nur auf den Fotos, sondern auch im echten Leben, was ich etwas merkwürdig finde.


    Abgesehen davon ist die Helligkeit: Studiotek 130 < Cinema White Rückseite << Opera High Gain.


    Oben auf der Leinwand verlieren sich die Unterschiede ein wenig zwischen den ersten drei Tüchern, nur die Opera High Gain ist noch sichtbar heller.


    Auf dem Muster der Severtson (Rückseite) fiel mir noch ein einzelnes, deutliches Glitzerpartikelchen auf, auf der Vorderseite kann ich mich an etwas nicht erinnern. Ob die Rückseite evtl. schlechter beschichtet ist und daher vielleicht gar nicht verwendet werden sollte?

  • Mit dem neuen Projektor sind merkwürdigerweise die Unterschiede zwischen Cheap Trick und der Studiotek 130 deutlicher sichtbar. Nicht nur auf den Fotos, sondern auch im echten Leben, was ich etwas merkwürdig finde.

    Hängt der neue Projektor an derselben Stelle wie der alte?

    Auf dem Muster der Severtson (Rückseite) fiel mir noch ein einzelnes, deutliches Glitzerpartikelchen auf, auf der Vorderseite kann ich mich an etwas nicht erinnern. Ob die Rückseite evtl. schlechter beschichtet ist und daher vielleicht gar nicht verwendet werden sollte?

    Die Rückseite der Cinema White ist gar nicht beschichtet. Die ist dafür sehr glatt und genau das erzeugt das "Schimmern", wie ich es nenne. Das äußert sich optisch ähnlich wie die Glitzerpartikel, aber doch etwas anders. Daher die sprachliche Abgrenzung zu "Glitzern".


    Es ist anscheinend so, dass Folien schimmern, die eine sehr glatte Oberfläche haben. Das erzeugt dann auch eine höheren Gain. Sobald die Oberfläche künstlich rau gemacht wird (also Struktur eingeprägt wird), sind sowohl Schimmern als auch Gain verschwunden. Bei der Opera kann man das gut sehen, wenn man beide Seiten vergleicht.

  • Hängt der neue Projektor an derselben Stelle wie der alte?

    Der Projektor hängt etwas niedriger, da er größer ist als der alte. Dafür hingen die Muster eine Spur höher. Wahrscheinlich hast Du recht und die Muster hingen insgesamt etwas näher am Hotspot als vorher.



    Ich teste mich langsam durch. Als erstes kam der Vergleich Studiotek 130 zur Severtson Cinema White 1.3 (Vorderseite), was mit einem Remis mit einem winzigen Vorsprung zur Severtson ausging, abgesehen vom Preis, der deutlich für die Severtson spricht.


    Als Nächstes sollte der Vergleich Rückseite der Severtson gegen die Cheap Trick und die Sudiotek 130 folgen. Einen ersten Vergleich der Helligkeit der drei Tücher sieht man oben.


    Dort kann man erkennen, dass der Helligkeitszugewinn ggü. der Cheap Trick bei der Studiotek 130 und der Severtson Cinema White 1.3 durchaus wahrnehmbar ist, aber man fragt sich schon, ob dieser Zugewinn den Aufwand rechtfertigt.


    Bleibt die Opera High Gain. Was den Hotspot betrifft, scheint dieser von der Mitte nach oben relativ harmlos zu sein. Mal sehen, ob ich es schaffe, auch noch einmal nach unten zu vergleichen.


    Wobei das alles schwer anhand eines kleinen Musters zu beurteilen ist, aber die in Frage kommenden Tücher nebeneinander in voller Größe mit demselben Projektor testen zu können, ist leider nur eine Illusion.


    Dennoch werden die kommenden kompletten Leinwände der Opera High Gain von Nils und beckersounds sehr interessant was Glitzern, Schimmern und Hotspot betrifft. Darauf bin ich schon sehr gespannt.

  • Falls es noch jemand interessieren sollte, anbei ein Vergleich zwischen der Stewart Studiotek 130 und der Severtson Cinema White 1.3 (Rückseite). Nach dem Patt zwischen der Stewart und der Vorderseite der Cinema White hat Nils darauf hingewiesen, dass die Rückseite der Cinema White sichtbar heller sei, also habe ich einen Vergleich gemacht.



    Wie man sieht, sind die Unterschiede auch hier gering bis nicht vorhanden. Der einzige Unterschied ist die Helligkeit: Die Cinema White ist erkennbar heller. Ob man das bei einem Blindtest erkennen würde?


    Bei der Cinema White fiel ein einzelnes, störendes Glitzerpartikel auf. Keine Ahnung, ob es die Ausnahme oder die Regel ist. Wenn allerdings auf einem A4-Stück ein Partikel sichtbar ist, ist nicht auszuschließen, dass auf einer ganzen Leinwand auch welche zu finden sind.

  • Noch ein Nachzügler: Multivision hat Muster geliefert. Das Victorine Perfo glitzert aber genauso stark wie die anderen spiegelbeschichteten Tücher (Oray, Harkness, Severtson, XY Screen), von daher investiere ich da keine weitere Zeit in Messungen. Die Perforation sieht allerdings auch wieder gut aus (wie Gerriets usw.).

  • Zum Abrunden meine Frage, ob sich eine Cinema White (Rückseite) von der Cheap Trick absetzen kann und ob ich überhaupt eine neue Leinwand benötige. Immerhin mit einem neuen Projektor und neuer Lampe sollte das Bild doch hell genug sein?



    Immerhin sieht man hier deutliche Unterschiede. Ob es den Aufwand wert ist, steht auf einem anderen Blatt. Allerdings wirkt das Bild von der Cheap Trick ein bisschen schärfer und homogener, was ich anders erwartet hätte.

  • Bei der Rückseite der Cinema White habe ich bisher keine Winkelmessungen durchgeführt. Nach den Erfahrungen mit der Rückseite der Opera (-> Hotspot bei audiohobbit) und Opera High Gain (meine Messung) vermute ich, dass der Abfall unter Winkeln hier stärker ist als bei echten 1,4er-Tüchern. Das ist im Moment aber nur eine Vermutung.

  • Ich tue mich schwer damit, die Unterschiede zu erkennen bzw. zu bewerten und eine Richtung zu erahnen, welche Leinwand meine Cheap Trick ersetzen könnte.


    Geliebäugelt hatte ich bisher mit dem xy Tuch, aber wenn ich das hier so rauslese,ist eine perforierte Folie noch etwas heller?

    Und welche Folie wäre in einer Höhe von ca, 2,30 überhaupt lieferbar?


    Sorry, aber ich verliere langsam den Überblick:beated:

  • Die Unterschiede zur Cheap Trick kannst Du ganz gut anhand der Fotos erkennen, sie sind leider nicht so groß wie erwartet, zumindest mit den kleinen Testmustern.


    Daher warten viele hier auf die Opera High Gain, die es aber nur in 2,1m Höhe gibt. Du müsstest also auf 21:9 wechseln.😁


    Perforierte Folien sind nicht generell heller, sondern nur, wenn sie hochgainig sind. Dafür gibt es dann Glitzern und einen Hotspot dazu.


    Letzten Endes musst Du Dir Muster kommen lassen oder Dir fertige Leinwände anschauen, da die Toleranz zu Glitzern und Hotspots individuell ist.

  • In komplexen Szenen sind die Unterschiede in der Lichtausbeute tatsächlich relativ gering bis kaum noch zu sehen. Allerdings finde ich helle Flächen schon ab 20 Prozent Zunahme des Gains sichtbar heller.


    Bei einer kompletten Leinwand finde ich den Unterschied sehr deutlich.



    Allerdings wirkt das Bild von der Cheap Trick ein bisschen schärfer und homogener,

    Dann solltest du bei der Cheap Trick bleiben. Gerade die Kombination aus besserer Schärfe und homogenerem Bildeindruck finde ich wichtiger als eine etwas höhere Lichtausbeute.

    Eventuell solltest du dir noch ein Muster von Alphaluxx schicken lassen (Reflax Akustik Plus), da du ja zum Gewebetuch neigst.

    Ich war auch schon kurz davor auf eine Stewart Studiotek 100 mikroperforiert zu wechseln, aber ich finde aus meinem Betrachtungsabständen (1,80 - 3,80 Meter) die Mikroperforierung leider sichtbar und die Struktur damit störender als die (nicht sichtbare) Gewebestruktur des Reflax Akustik Plus mit Backing.

  • Danke für die Erklärung.


    Muster von Geweben hatte ich schon hier, da meinte ich dass das xy schon heller war, aber es sind eben nur die kleinen Muster....


    Sehe ich das denn richtig, dass bei einer "helleren" Folie/Gewebe das Bild insgesamt heller wird, also auch die dunklen Bereiche?

  • Sehe ich das denn richtig, dass bei einer "helleren" Folie/Gewebe das Bild insgesamt heller wird, also auch die dunklen Bereiche?

    Das hängt vom Tuch und Gainfaktor ab.


    Eine Folie mit Gain ab 1,0 ist deutlich sichtbar heller als ein Gewebetuch mit Gain 0,8. Das ist ja auch logisch, da die Maximalhelligkeit 20 % höher auf der Folie ausfällt.

    Ein Studiotek 100 stellt helle und dunkle Inhalte rund 20 % heller dar (in diesem Beispiel).


    Dunkle Bereiche bedürfen jedoch einer etwas genaueren Betrachtung:

    Bei meinem Gewebetuch (Alphaluxx Reflax Akustik Plus) ist das Schwarz dunkler als auf einer Studiotek 100. Der Kontrast ist daher identisch.

    Nun habe ich allerdings zusätzlich ein Backing angebracht, um die Gewebestruktur gar nicht mehr zu sehen. Hier passiert es nun tatsächlich, dass kleinere helle Inhalte auf dunklem Hintergrund ein leicht aufgehelltes Schwarz besitzen. Die Ursache liegt in der leichten Aufhellung, die durch das Backing verursacht wird. Wichtig ist daher, dass das Backing keinerlei Abstand zum Gewebetuch haben sollte. Denn je größer der Abstand, desto heller das Schwarz!

    Auf das Flächenschwarz hat das Backing allerdings keine nennenswerten Auswirkungen.

  • Dann solltest du bei der Cheap Trick bleiben. Gerade die Kombination aus besserer Schärfe und homogenerem Bildeindruck finde ich wichtiger als eine etwas höhere Lichtausbeute.

    Reden wir hier wirklich von der Cheap Trick, nicht Centerstage XD.

    Die Cheap Trick ist ja wirklich extrem grob gewebt, die käme für mich als LW-Tuch überhaupt nicht mehr in Frage.

    Wundert mich wirklich dass Suke den Bildeindruck als scharf und homogen bezeichnet...

  • Hast Du die Fotos oben nicht gesehen? Außerdem bezog sich der Vergleich auf eine gelochte Folie.


    Und ja, es ist die Cheap Trick.

    Jo, bin nur gerade verwundert...

    Hab wohl gedanklich Cheap Trick durch Centerstage ersetzt. Ich hab das letzte Mal vor ca. 6 Jahren eine Cheap Trick LW gebaut, die erinnert mich im Nachhinein eher an einen Norweger-Pullover als an eine LW. Vielleicht täuscht meine Erinnerung aber auch.

  • Hab wohl gedanklich Cheap Trick durch Centerstage ersetzt. Ich hab das letzte Mal vor ca. 6 Jahren eine Cheap Trick LW gebaut, die erinnert mich im Nachhinein eher an einen Norweger-Pullover als an eine LW. Vielleicht täuscht meine Erinnerung aber auch.

    Ich konnte damals bei meiner Cheaptrick das Gewebe vom Sitzplatz aus auch sehen. Es ist allerdings auch so, dass Strukturen im Bereich der Pixelgröße eine subjektive Schärfe vortäuschen können (siehe Aliasing, Fliegengitter usw.). Von daher finde ich die Beobachtung von suke nicht allzu verwunderlich.

  • dirk

    Kleine Korrektur: das Muster, das ich hier gemessen hatte, war nicht die Dreamscreen V6, sondern irgendwas anderes. Leider war der Lappen unbeschriftet und ich habe sie verwechselt. Hier ist die Messung der echten V6. :)


    Glättung 1/48 Oktave:


    Also längst nicht so schlimm wie das komische Muster, das ich erst gemessen hatte. :zwinker2:


    Gain bezogen auf Opera: 0,75



    @alle

    Inzwischen habe ich ein kleines Muster von der alten Da-Lite High Power mit glatter Oberfläche. Also das legendäre retroreflektive Tuch, dass es leider nicht mehr gibt. Ich konnte bei der Größe nur einen Gain von 2 messen, es kommt mir aber eher heller vor. Das Glitzern/Schimmern ist minimal stärker als bei der Opera High Gain, aber komplett im akzeptablen Rahmen. Kein Vergleich zu den angularreflektiven Glitzertüchern. Schade, dass es sowas nicht mehr gibt. So ein Tuch mit Mikroperforation wäre ein absoluter Killerlappen!

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