Akustisch transparente High-Gain-Tücher

  • Das war auch nur ein Spaß ;) aber ich fühle mich bei solchen vergleichen in meiner Ansicht bestätigt, lieber auf einen Center zu verzichten. Da muss jeder seine Prioritäten setzen :) dennoch ein sehr interessantes Thema.

    Selbst wenn suke auf den Center verzichtet, oder einen Doppelcenter installieren sollte, löst sich durch eine nicht schalldurchlässige Leinwand sein Problem nicht: Suke möchte eine höhere Lichtausbeute haben als jetzt. Das funktioniert nur mit einem High Gain Tuch. Egal ob perforiert oder nicht, die grundlegenden Eigenschaften dieser Vinyls bleiben.

  • Klar, gain wäre ohne Löcher aber höher. Oder mit anderen Tuch bei gleichem gain evtl. Weniger Hotspot. Zudem finde ich den Bildeindruck einfach ruhiger und brillanter.

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

  • Klar, gain wäre ohne Löcher aber höher.

    Zumindest bei der Opera kann ich beim Gain kaum einen Unterschied zwischen der Version ohne und der mit Mikroperforation messen, von der Wahrnehmung her ganz zu schweigen. Ich halte die theoretischen 6 % weniger Leuchtdichte für komplett vernachlässigbar. Wie gesagt, wir nehmen logarithmisch war.


    Ohne Mikroperforation würde ich entweder einen Torus mit einem angularreflektiven Tuch bauen oder ein retroreflektives Tuch suchen (z.B. eine alte Da-Lite High Power). In beiden Fällen gibt es keinen Hotspot.


    Aber lasst uns bitte bei mikroperforierten High-Gain-Tüchern bleiben. Alles andere können wir in anderen Threads besprechen. :)

  • Doppel-Center über und unter der LW - das kann man schon machen. Ist halt dann komplexer in der LS-Bestückung und Ansteuerung.

    Der Aries hat das ja so und das funktioniert schon ganz ordentlich.

    Manchmal würde es helfen wenn man die Beiträge auch sorgfältig ließt.

    Moe schrob von seiner Lösung ohne Center und darauf bezog sich meine Antwort.

    Ein Doppel Center ist mir schon bekannt und das weißt du auch da das bei BS ja schon alles durchgekaut wurde.

    Gruß


    kottan



    Wer schweigt stimmt nicht automatisch zu. Manchmal hat er nur keine Lust mit ... zu diskutieren.

  • Jo, lass mal stecken, hier geht es ja um was anderes, das ist hier eh Offtopic.

    Gruß


    kottan



    Wer schweigt stimmt nicht automatisch zu. Manchmal hat er nur keine Lust mit ... zu diskutieren.

  • Das liegt an unserer logarithmischen Wahrnehmung. Mir ging es ganz ähnlich, Studiotek 130 und Cinema White 1.3 habe ich kaum heller wahrgenommen als meine Center Stage XD. Der Unterschied ist jedenfalls so gering, dass sie für mich die Nachteile des Glitzerns nicht aufwiegen. Das habe ich ja weiter oben auch schon mal geschrieben.

    Aber dennoch müsste man 40-50% Helligkeitsunterschied doch deutlich sehen, oder? Ansonsten dürften AT-Tücher mit "nur" 10-20% Helligkeitsverlust ja auch nicht als dunkler wahrgenommen werden.

  • Aber dennoch müsste man 40-50% Helligkeitsunterschied doch deutlich sehen, oder? Ansonsten dürften AT-Tücher mit "nur" 10-20% Helligkeitsverlust ja auch nicht als dunkler wahrgenommen werden.

    Zumindest bei mir ist es auch nicht so. Das Auffälligste ist meist der Unterschied in der Farbtemperatur. Deswegen sieht man z.B. die Opera (kühl) auf der Center Stage XD (eher neutral) sehr gut. Wenn ich aber die Center Stage mit einem etwas helleren Tuch mit sehr ähnlicher Farbtemperatur vergleiche (z.B. mit der Gammalux), dann ist für mich der wahrgenommene Unterschied extrem gering. Das geht soweit, dass ich in komplexen Szenen das Muster gar nicht mehr als abgegrenztes Rechteck auf der Leinwand erkennen kann.


    Vielleicht wird der Unterschied bei größeren Flächen deutlicher. Ich denke aber, die meisten Leute lassen sich von den unterschiedlichen Farbtemperaturen täuschen. Ich finde es jedenfalls gut, dass du den Test selbst gemacht hast und offen schreibst, was du (nicht) siehst! :sbier:


    Kleiner Gegentest: verkleinere die Bildfläche um 20 % (also 4,5 % in der Breite) durch Zoom. Ist das Bild da für dich sichtbar heller? Da muss man schon sehr trainierte Augen haben, um das zu sehen...

  • Vielleicht wird der Unterschied bei größeren Flächen deutlicher

    Ja.
    Weiß nicht, ob ich "besonders trainierte Augen" hab, aber die ca. 10% mehr Helligkeit mit dem weißen Backing waren sofort sichtbar (OK, könnte auch an der weniger sichtbaren Struktur liegen).

    Auch der Einsatz der Prismasonic, welche ca. 10% Licht bringt, war deutlich sichtbar.
    Glaub nicht, dass es hier Placebo war. Dafür war es zu deutlich sichtbar.

    Könnte es an der Helligkeit auf der LW liegen? Bei dunkleren Bildern (damals X7900 auf 370cm 0,8 Gain Leinwand) Helligkeitsunterschiede sensibler erkannt werden, als bei höherer Leuchtdichte + 10%?

  • Meine Beobachtung ist:

    Auf einfarbigen größeren hellen Flächen ist eine Leuchtdichtenzunahme von 10 % gut zu sehen.

    In detailvielfältigen Szenen mit "Mischfarbtönen" dann eher nicht.

    Aber auch in weißen Spitzlichtern fällt mir der Helligkeitsunterschied auf.


    In Summe finde ich die Lichtausbeutenzunahme auf einer ganzen Leinwand deutlicher erkennbar als auf kleinen A4-Testmustern.

  • Hier mal ein Beispiel:

    100 % Weiß - Links Gewebetuch mit Backing (Gain 0,8) - rechts Gewebetuch ohne Backing (Gain 0,7)



    Hamburg Panorama: Links Gewebetuch mit Backing (Gain 0,8) - rechts Gewebetuch ohne Backing (Gain 0,7)


    Es fällt auf beiden Screenshots gut auf, dass helle Flächen sichtbar heller erscheinen, wenn der Gainfaktor höher ist.

    Betrachte ich mir allein den Bereich den Gebäuden, ist der Unterschied auf den ersten Blick deutlich geringer. Dennoch leuchten Farben mehr, wodurch das Bild insgesamt etwas brillanter aussieht. Das geht aus den Screenshots so aber nicht hervor.

  • Aber dennoch müsste man 40-50% Helligkeitsunterschied doch deutlich sehen, oder? Ansonsten dürften AT-Tücher mit "nur" 10-20% Helligkeitsverlust ja auch nicht als dunkler wahrgenommen werden.

    Mahlzeit,


    ja ich finde erst Helligkeitssprünge ab 100 % wirklich sichtbar (Bereich HK PJ´s) und generell nachhaltig.:zwinker2:

    Daher 10-20% Sprünge sind zwar unmittelbar nebeneinander vergleichbar in der Helligkeit, nur der wirkliche Benefit ist das eigentlich nicht.

    Wie @ Nils schon geschrieben arbeitet unser Helligkeitsempfinden logarithmisch.


    ANDY

  • Meine Beobachtung ist:

    Auf einfarbigen größeren hellen Flächen ist eine Leuchtdichtenzunahme von 10 % gut zu sehen.

    In detailvielfältigen Szenen mit "Mischfarbtönen" dann eher nicht.

    Aber auch in weißen Spitzlichtern fällt mir der Helligkeitsunterschied auf.

    Mahlzeit,


    ja sehe ich auch so, daher in Mischtönen fällt das deutlich weniger auf.

    Nur je heller das z.B. "Peak white" dargestellt wird, desto geringer fallen Unterschiede im 10% Step auf.

    Insofern ist der reelle Helligigkeitszuwachs unterschiedlich in der Bewertung, je heller es wird.

    Daher ist es dann auch nicht so unterschiedlich in der Wirkung ob ich von z.B. 40 ftL auf 60 ftl oder gar 80 ftl erhöhe.

    Da wäre der Unterschied von 10 ftL auf 20 ftl höher in der Wertung.

    Insofern kann nicht jede Erhöhung 1:1 in der Empfindung gleichmäßig ausfallen, das ist meine Erfahrung mit dem Thema Helligkeit generell.

    Kann ja hier in der Fa. auch Helligkeiten jenseits von 100 - 400 Nit sehr gut beurteilen (bis 7500 Nit).

    In Summe finde ich die Lichtausbeutenzunahme auf einer ganzen Leinwand deutlicher erkennbar als auf kleinen A4-Testmustern.

    Das ist ohnehin der Fall und sollte immer als kompl. Sichtung in der endgültigen Beurteilung gemacht werden


    ANDY

  • Auch der Einsatz der Prismasonic, welche ca. 10% Licht bringt, war deutlich sichtbar.

    War das bild danach größer? Denn ein größeres Bild wird auch als heller empfunden.


    Ich will hier auch nichts als Placeboeffekt abtun. Ich kann für mich sagen, dass ich z.B. die ca. 10 % Lichtverlust durch den DCI-Filter nicht sehe. Beim Umschalten wird das bild einige Sekunden lang schwarz, das heißt, es ist kein Direktvergleich. Aber aus der Erinnerung kann ich es nicht sehen. Das Umschalten habe ich die letzten Tage immer mal wieder gemacht.


    Bei solchen Dingen ist eben auch immer wichtig, dass man alle anderen Parameter möglichst gleich lässt. Backing und Anamorphot ändern auch andere Parameter. Selbst die Iris tut das. Einzig ein ND-Filter wäre neutral genug (sofern keine Reflexionen dazukommen).


    Auf einfarbigen größeren hellen Flächen ist eine Leuchtdichtenzunahme von 10 % gut zu sehen.

    In detailvielfältigen Szenen mit "Mischfarbtönen" dann eher nicht.

    Aber auch in weißen Spitzlichtern fällt mir der Helligkeitsunterschied auf.

    Das ist generell auch meine Erfahrung. In komplexen Szenen sind Unterschiede in der Leuchtdichte weniger stark sichtbar.


    Daher 10-20% Sprünge sind zwar unmittelbar nebeneinander vergleichbar in der Helligkeit, nur der wirkliche Benefit ist das eigentlich nicht.

    Genau mein Reden. Das sind eher homöopathische Unterschiede, über die wir gerade sprechen. Das ist mir nicht genug, um einen Tuchwechsel durchzuführen. Da muss schon etwas mehr drin sein. Gain 1,7 sieht da schon ganz anders aus. :zwinker2:



    PS: der Lichtstrom der Lampe sinkt über die Lebenszeit deutlich stärker als 10 - 20 %. Nur, um das mal in Relation zu setzen...

  • der Lichtstrom der Lampe sinkt über die Lebenszeit deutlich stärker als 10 - 20 %. Nur, um das mal in Relation zu setzen...

    Und in der Gleichmäßigkeit der Ausleuchtung einer Leinwandfläche (Rand zu Zentrum) fehlt es ebenso in dieser Größenordnung (und ich rede von normaler LW und nicht etwa von Curved). Allerdings fällt dieses Abfallen bei z.B. einem Weißbild auch nicht auf, womöglich weil es gleichmäßig erfolgt.

  • Kleiner Nachzügler: die Screen Innovation Pure White 1.3. Blauverschiebung wie die Opera, Gain wie die Cinema White und stärkeres Schimmern als die Opera High Gain (da glatte, unbeschichtete Oberfläche). Die Mikroperforation sieht aus wie die von Gerriets, ansonsten ist das Tuch nichts Besonderes.


    Ich habe die Grafiken im ersten Beitrag angepasst.

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