Akustisch transparente High-Gain-Tücher

  • Glückwunsch zum neuen Beamer!

    Danke! :sbier:

    Wobei ich Glückwünsche bei einem Kauf immer etwas befremdlich finde. Man gibt Geld hin und bekommt Ware. Mit Glück hat das wenig zu tun. :big_smile:


    Die schwarzen Sitze kennen wir auch noch nicht, stehen die auch noch auf dem Passivschwingerpodest?

    Die stehen da inzwischen auch schon ein paar Jahre. Als du hier warst, stand nur der olle Sessel da, richtig?

    Ich finde es schon sehr bemerkenswert, dass DU immer noch deine erste Generation Surround Lautsprecher in Betrieb hast :-)

    Naja, das Heimkino befindet sich ja seit der Geburt meines ersten Kindes fast im Stillstand. Der ganze hintere Bereich ist immer noch unfertig. Ob die Surrounds auf Dauer bleiben, weiß ich nicht. Jedenfalls ist deren Priorität sehr niedrig im Vergleich zu anderen Dingen. Immerhin sind die ollen Behringer (die ja ordentlich abstrahlen) inzwischen phasenlinear mit FIR-Filtern entzerrt. Die gesamte DSP-Landschaft hatte ich ja auf ADAU-Platinen umgestellt. :)


    Ich glaube, ich muss doch mal wieder einen Bauthread aufmachen und den aktuellen Stand zeigen...

  • Ich habe noch mal den ersten Beitrag um eine Liste von Folienherstellern erweitert, die keine perforierten Folien anbieten. Nur der Vollständigkeit halber, damit jeder sehen kann, welche Hersteller ich gefunden habe. Insgesamt habe ich jetzt 33 Hersteller abgeklappert. 21 bieten Tücher mit Mikroperforation an, 8 nur ohne und bei 4 ist es unbekannt. 10 haben bisher gar nicht auf meine Anfrage reagiert. Von dreien sollen noch Muster kommen, Wunder erwarte ich aber keine mehr.


    Interessant ist, dass bei denen ohne Perforation drei Hersteller dabei sind, die extrem hohe Gainfaktoren anbieten (bis Gain 26). Die Leinwände werden dann aber auch nur noch als Hartschalen und gekrümmt gefertigt. Nicht unbedingt etwas für uns, aber trotzdem interessant, was man aus den Untiefen des Internets so ausgraben kann. :zwinker2:


    Retroreflektiv scheint insgesamt relativ tot zu sein. Bis auf Draper bietet kein einziger Hersteller "glass beaded" Tücher an. Selbst der Kontakt von Elunevision sagte mir, deren Tücher wären alle angularreflektiv. Einzig zwei chinesische Hersteller bieten zwar retroreflektive Tücher an, allerdings antwortete von denen bisher keiner (selbst über Alibaba nicht). Und auf den Fotos sieht das Tuch rau aus, also möglicherweise empfindlich und nicht waschbar. Ich habe hier wenig Hoffnung auf ein Wunder.


    Für mich bleibt damit die Opera High Gain das einzige Tuch, das wirklich brauchbar ist. Es glitzert nicht, schimmert nur ganz leicht (die Rückseite hat übrigens Gain 1) und erzeugt beim Kalibrieren keine Probleme.

    Der einzige Nachteil: man bekommt es mikroperforiert nur ab 10 m Länge. Ich habe allerdings schon mit Stefan gesprochen und eventuell tut sich eine Lösung auf, von der alle profitieren können... :)

  • Wenn ich den Link der Gerriets Opera High Gain (Seite 1) drücke kommt aber nicht das mikroperforierte sondern das akustisch nicht transparente Tuch.

    Welches meinst du jetzt? Oder bin ich falsch?

    Gruß


    kottan



    Wer schweigt stimmt nicht automatisch zu. Manchmal hat er nur keine Lust mit ... zu diskutieren.

  • Wenn ich den Link der Gerriets Opera High Gain (Seite 1) drücke kommt aber nicht das mikroperforierte sondern das akustisch nicht transparente Tuch.

    Wie anfangs schon geschrieben, wird die Opera High Gain nur auf Anfrage mikroperforiert geliefert. Daher gibt es das auf der Homepage von Gerriets so nicht.

  • Einzig zwei chinesische Hersteller bieten zwar retroreflektive Tücher an, allerdings antwortete von denen bisher keiner (selbst über Alibaba nicht). Und auf den Fotos sieht das Tuch rau aus, also möglicherweise empfindlich und nicht waschbar. Ich habe hier wenig Hoffnung auf ein Wunder.

    Wenn du mir die Anfrage und Kontakt mailst könnte ich versuchen auf chinesisch anfragen zu lassen, evtl. telefonisch. Ob mein Kontakt allerdings retrorefelktiv auf chinesisch kann?

  • Wenn du mir die Anfrage und Kontakt mailst könnte ich versuchen auf chinesisch anfragen zu lassen, evtl. telefonisch. Ob mein Kontakt allerdings retrorefelktiv auf chinesisch kann?

    Das sind Xianglu Textile und Yuliplastic. Ich habe direkt den Kontakt auf der Homepage und bei Alibaba angeschrieben. Mehr Informationen habe ich leider nicht.

  • Für mich sind derzeit die Stewart Studiotek 130 und die Severtson Cinema White am interessantesten. Beide mit einem nominellen Gain von 1,3 (in der Realität darunter), sind sie ein guter Kompromiss zwischen Hotspot und Helligkeitsgewinn. Anbei ein paar Fotos, aufgenommen mit Handy und aus der Nähe. Klar ist das nicht optimal, aber es werden beide Leinwände gleichermaßen verfälscht und das, was man auf den Fotos sieht, passt ganz gut zur Wirklichkeit. Findet die Unterschiede.




  • Ich sehe da keinen Unterschied.

    Kommt denn die Opera für dich nicht in Betracht?

    Gruß


    kottan



    Wer schweigt stimmt nicht automatisch zu. Manchmal hat er nur keine Lust mit ... zu diskutieren.

  • Mahlzeit,


    na was suke wohl meint, es tritt genau das ein, was wir ja schon an anderer Stelle angedeutet haben.

    Gewebetuch und Folie mit Microprerforation (ja Stewart zu Opera sieht sehr sehr ähnlich aus) "verfälscht" das Bild, im Gegensatz zum "normal" Vinyl Tuch.:zwinker2:

    Daher das "Pest oder Cholera" Phänomen.:(


    Egal wie sich suke entscheidet (mit ca. 3m Bildbreite zu gleichem Abstand in etwa), er hat genau da das Problem mit den beiden AT Tuch Varianten (Folie/Gewebe).

    Im Grunde genommen wäre die richtige Option daher KEIN AT Tuch zu verwenden, wenn das bessere Bild Vorrang bekommen würde.

    Aber das ist eben die Frage, die kann suke nur selbst für sich im Kompromiss beantworten.


    Eigentlich müsste er auf allen drei Varianten nacheinander einen Film schauen (Guardian of Gal. 2 z.b. mit viel Farbe, Licht, und auch dunkle Stellen).

    Danach für sich beurteilen was die bessere (weil längerfristig) Wahl wäre.:)


    ANDY

  • Eigentlich müsste er auf allen drei Varianten nacheinander einen Film schauen (Guardian of Gal. 2 z.b. mit viel Farbe, Licht, und auch dunkle Stellen).

    Danach für sich beurteilen was die bessere (weil längerfristig) Wahl wäre.:)

    Das sehe ich genau so.

    Eine grobe Vorauswahl kann natürlich an Hand von Musterstücken stattfinden.

    Eine finale Entscheidung - gerade wenn es sich dann um Tücher handelt, die sich nur noch leicht unterscheiden - kann IMHO nur nach längerer Sichtung auf einer großen Fläche fallen. Gerade wenn man schon einige Seh-Erfahrung auf dem Buckel hat und man sich mit der neuen Lösung wirklich einen Schritt nach vorne bewegen möchte.

    In einer kurzen Session wird die Beurteilung schnell von einem hervorstechenden Merkmal beeinflusst ("Boah, ist die hell"), wenn man dann länger schaut kommen dann so langsam auch die weiteren Eigenschaften zum Tragen ("oh, da glitzert aber doch was").


    Ist im Grunde ja nichts Neues, gilt ja in anderen Bereichen ebenso. Zugegebermaßen ist dies bei LW-Tüchern nicht so einfach umzusetzen.

  • In einer kurzen Session wird die Beurteilung schnell von einem hervorstechenden Merkmal beeinflusst ("Boah, ist die hell"), wenn man dann länger schaut kommen dann so langsam auch die weiteren Eigenschaften zum Tragen ("oh, da glitzert aber doch was").

    Vor dem selben Problem stehe ich auch(3,3Meter Entfernung). Wobei mir leichtes Glitzern nicht so viel ausmachen würde als wenn ich bei großen hellen Flächen Loch oder Gewebestruktur sehen würde.

  • In einer kurzen Session wird die Beurteilung schnell von einem hervorstechenden Merkmal beeinflusst ("Boah, ist die hell"), wenn man dann länger schaut kommen dann so langsam auch die weiteren Eigenschaften zum Tragen ("oh, da glitzert aber doch was").

    Das ist richtig. Analog wird beim Ton häufig lauter mit besser gleichgesetzt.

    Wie bei allen Beurteilung mit der eigenen Wahrnehmung bemerkt man einige Dinge erst später oder die Prioritäten ändern sich im Laufe der Zeit, mit der man sich mit den Dingen beschäftigt.


    Ich habe inzwischen einige Variationen durch, um die Muster möglichst umfangreich zu beurteilen. Das bezieht sich zwar immer auf die A4-Größe, aber zumindest sind vorschnelle Beurteilungen damit aus meiner Sicht ausgeschlossen.

    • Sichtungen an verschiedenen Tagen (Tagesform)
    • verschiedene Sehabstände, im Raum bewegt usw.
    • Fokussierter/defokussierter Projektor (Einfluss des Fliegengittters)
    • verschiedene Positionen der Tücher auf der Leinwand (Hotspot)
    • verschiedene Positionen des Projektors (Hotspot)
    • verschiedene Muster nebeneinander (ohne/mit Perforation, niedriger/hoher Gain usw.)
    • verschiedene Backings (schwarz/weiß)
    • Muster kalibriert auf D65

    Bis auf die Sichtung einer großen Fläche bleibt da nicht mehr viel übrig.

  • Vor dem selben Problem stehe ich auch(3,3Meter Entfernung). Wobei mir leichtes Glitzern nicht so viel ausmachen würde als wenn ich bei großen hellen Flächen Loch oder Gewebestruktur sehen würde.

    Ich würde mir einfach mal Muster von Gerriets bestellen. Die Opera/Gammalux gibt es mit und ohne Perforation und dazu dann noch die Opera High Gain (nur ohne). Spiegelbeschichtete Glitzertücher kann ich dir mal ausleihen, wenn sie dich interessieren. Aber die gehen dann teilweise schon hart ins Unerträgliche. :zwinker2:

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