Akustisch transparente High-Gain-Tücher

  • Und die schönste hast unterschlagen:
    - doppelt gekrümmte Leinwand bauen :boss:


    Bewusst. Denn die ist aus meiner Sicht keine Lösung, solange sich der Projektor nicht vertikal auf Augenhöhe befindet. Er kann sich aber nicht gleichzeitig horizontal in der Mitte und vertikal auf Augenhöhe befinden, denn dann sitzt man im Lichtweg. ;)


    Gruß
    Nils

  • Theoretisch perfekte Verhältnisse wirst Du aber auch mit keiner der von Dir vorgeschlagenen Lösungen erreichen. Es sind alles Kompromisse, die die Hotspot Symptomatik lediglich lindern (und das größtenteils schlechter als bei einer doppelten Krümmung!).
    Double Curved mit Projektion knapp über die Köpfe hinweg funktioniert bei mir mit Gain 2 tadellos, ich kann beim besten Willen keinen Hotspot ausmachen. Es ist was High Gain angeht definitiv der kleinste Kompromiss.

  • Ich habe die Liste im ersten Beitrag noch mal erweitert. Im Moment warte ich noch auf Muster von Multivision, Oray, Cinemeccanica, AM Services und Strong MDI. Einige antworten nicht einmal. Anscheinend sind Privatpersonen uninteressant.


    Gerriets, Screen Research, Elite Screens, Da Lite, Adeo, Screenline, Dreamscreen und AV Stumpfl haben nichts passendes im Programm. Harkness hat leider eine zu kleine offene Fläche, was den Ton zu seht beeinträchtigt. Schade, denn der Kontakt war gut.


    Insgesamt habe ich jetzt knapp 20 Hersteller abgeklappert, von denen ca. die Hälfte etwas passendes im Programm hat. Wenn man lange sucht, findet man doch erstaunlich viele Leinwandhersteller mit Mikroperforation. :)


    Gruß
    Nils

  • Vielen Dank, Nils. :sbier:
    Das klingt mir in Summe so als wenn es für madshi dann doch deutlich lohnendere Prioritäten gibt. ;)


    Nabend,


    ja ganz sicher, vergiß die Hotspot Korrektur, was nur eine (IMO) Krücke je sein kann. Ergo der PJ muss mehr Licht bringen, das ist die einzige wirklich sinnvolle Umsetzung. Und davon wird auch mehr kommen, auch von bekannten Herstellern. ;)


    ANDY

  • Ergo der PJ muss mehr Licht bringen, das ist die einzige wirklich sinnvolle Umsetzung. Und davon wird auch mehr kommen, auch von bekannten Herstellern. ;)

    Ui, da machst Du mich aber neugierig, kannst Du dazu mehr sagen? Auch im bezahlbaren Bereich?


    Bei meinen 3,25m wäre eine Gain 1,0-Leinwand mit einem Projektor mit kalibriert um die 2.500 lumen ideal, ich kann gut und gern auf Hotspots und Glitzern verzichten.

  • @ Follgott: Hast du die akustischen Eigenschaften auch schon vermessen? Hast du schon einen Favoriten. Ich brauch nämlich auch noch ein Tuch/Folie für meine Curved Leinwand. Vll kann man da ja eine etwas höher-gainige nehmen als die Alphaluxx Reflax mit ihren 0,73.

  • @ Follgott: Hast du die akustischen Eigenschaften auch schon vermessen? Hast du schon einen Favoriten. Ich brauch nämlich auch noch ein Tuch/Folie für meine Curved Leinwand. Vll kann man da ja eine etwas höher-gainige nehmen als die Alphaluxx Reflax mit ihren 0,73.


    Nein, ich habe noch gar nichts gemessen. Bisher ist das Sammeln der Muster noch nicht abgeschlossen, ich bin also noch in der Vorbereitungsphase. Das zieht sich leider länger als ich dachte...


    Gruß
    Nils

  • Inzwischen sind Muster von Oray, Severtson und Gerriets eingetroffen. Die Gerriets Opera High Gain gibt es allerdings nicht als Meterware mit Mikroperforation, sondern nur als Sonderbestellung ab 10 m.


    Messungen muss ich noch machen, allerdings gibt es erste Erkenntnisse zu den optischen Qualitäten. :)



    Mikroperforation


    Die 0,5mm-Löcher kann ich vom Sitzplatz (3,8 m Entfernung) nicht sehen!
    Ich habe den Projektor zeitweise extra defokussiert, um das Fliegengitter und mögliche Interferenzen auszuschließen. Ich hatte sogar die Opera direkt neben der Opera MicroPerf gesichtet. Ich konnte beide Tücher am Sitzplatz weder in Standbildern noch im bewegten Film auseinanderhalten. Die Mikroperforation von Gerriets ist an meinem Sitzplatz nicht mal als "Rauhheit" sichtbar, was sehr erfreulich ist.
    Moiré ist bei so kleinen Schnipseln leider schwer zu beurteilen. Hier kommt es auch auf den Füllfaktor und die Auflösung des Projektors an. Da das tendenziell immer höher wird, mache ich mir hier wenig Sorgen. Beim Full-HD-DLP sehe ich jedenfalls das Fliegengitter stärker als alles andere.



    Glitzern


    Ganz anders sieht es mit dem Glitzern aus, dass die Beschichtung der High-Gain-Tücher mit sich bringt. Das ist sofort sichtbar, egal ob mit defokussiertem Projektor oder ohne. Es stellt sich als stehendes Rauschen dar, dass vor allem in einfarbigen Flächen und Schwenks auffällt. Je stärker der Gain, desto stärker ist in der Regel das Glitzern. Wirklich große Unterschiede konnte ich zwischen den Herstellern nicht ausmachen, mit einer Ausnahme. Die Opera High Gain hat überhaupt kein Glitzern! Das gibt Gerriets auf der Homepage auch so an. Dafür ist ihre Farbtemperatur etwas wärmer als bei den anderen Tüchern.



    Mehr kommt später...


    Gruß
    Nils

  • Nils, Du hast ja eine ziemlich breite Leinwand. Kannst Du das Bild mal verkleinern, so auf 3m Breite und dann noch einmal nach Löchern bzw. Struktur achten? :sbier:


    Was interessiert dich genau?
    Wenn ich das Bild verkleinere, ändert sich ja der Sitzabstand nicht (der einzige relevante Parameter für die Sichtbarkeit der Löcher/Struktur), sondern nur die Interferenz zwischen Fliegengitter und Löchern.


    Das Bild auf 3 m zu verkleinern ist übrigens kein Problem. Das hatte ich letztens schon einmal gemacht. :)


    Gruß
    Nils


  • Das deckt sich mit meiner Erfahrung mit der Opera High Gain. :sbier: Ich fand die Folie von Anfang an spitzenmäßig, ein blitzsauberes, glattes, ungestörtes Bild mit hohem Gain und zumindest bei meiner doppelten Krümmung nicht wahrnehmbarem Hotspot.
    Was kostet denn die mikroperforierte High Gain? Die nicht gelochte ist ja geradezu spottbillig, gemessen an der erzielbaren Bildqualität.

  • Was kostet denn die mikroperforierte High Gain?


    Das sind bei 10 m Abnahme ca. 220 € pro Laufmeter. Multivision ist in einem ähnlichen Preisrahmen. Severtson will mehr als doppelt so viel haben.


    @alle
    Hier kann man sich die Perforationen übrigens als PDF im Maßstab 1:1 runterladen und ausdrucken. Dann kann man sich selbst ein Bild davon machen, ob man es am Sitzplatz sieht. Die Perforationsmuster sind bei den Herstellern allerdings teilweise unterschiedlich.


    Gruß
    Nils

  • Dann kann man sich selbst ein Bild davon machen, ob man es am Sitzplatz sieht. Die Perforationsmuster sind bei den Herstellern


    hier wäre es schon interessant ob es einen unterschied bei der sichtbarkeit macht wie perforiert wurde. ich glaube deine muster wurden mit laser eingebracht wärent steweart seine löcher gleichmässiger stanzt, oder anders :unsure:
    aber da du einen ähnlichen absatnd hast, wie ich, wo du nichts mehr siehst wird es keinen großen unetrschied machen. wie nah kannst du rann bist du die löcher siehst?


  • Was interessiert dich genau?

    Kleiner wird das Bild heller und nach meinen Tests sind die Löcher dann stärker sichtbar.


    Das hilft Dir nicht weiter, Deine Leinwand ist eben breit, aber für andere könnte es interessant sein.


    Ich sitze 3,2m entfernt, auch da sind die Löcher natürlich sichtbarer als bei 3,8m.

  • So, ich bin noch mal ins Heimkino und habe den Projektor auf 3 m Bildbreite eingestellt. Das heißt, die Pixel sind 44 % kleiner und das Bild um 77 % heller (ca. 23 fL).
    Um ausschließlich die Sichtbarkeit der Mikroperforation zu beurteilen, habe ich wieder die Opera gegen die Opera MicroPerf gegeneinandergestellt. Ich kann aufgrund der vorliegenden Muster leider nur mit Gain 1 vergleichen. Den Projektor habe ich zunächst defokussiert, um das Fliegengitter und dessen Nebenwirkungen auszuschalten. Als Testfilm musste unter anderem "Ice Age 2" herhalten, da der viele helle, bewegte Flächen mit wenig Struktur hat. Dort sieht man Struktur auf der Leinwand meist am besten.


    Hier die Sichtbarkeit für meine Augen:


    2,5 m: die Perforation ist als leichte Rauigkeit erkennbar
    3 m: ich kann die Rauigkeit nur noch erahnen, wenn ich mich stark konzentriere
    3,5 m: ich kann keine Unterschied mehr zwischen beiden Folien erkennen


    Als nächstes habe ich den Projektor wieder fokussiert. Beim Fokussieren bzw. Wackeln am Projektor kann man sehen, ob Moiré vorhanden ist, denn das änder sich bei diesen Vorgängen. Es ist leicht vorhanden, aber minimal (andere Tücher mit größeren Löchern erzeugen mehr Moiré).
    Im Filmbild stört das Fliegengitter des Full-HD-DLPs weit mehr als die Mikroperforation. Das Ergebnis ist deshalb etwas besser als im defokussierten Zustand. Sprich: das Fliegengitter maskiert das Perforationsmuster. Bei einem JVC wäre das sicher anders.


    Links: Opera
    Rechts: Opera mit Mikroperforation






    Für mich bleibt das Fazit, dass die Mikroperforation optisch für meine (!) Augen und meine Sitzentfernung (3,8 m) in keinerlei Hinsicht einen Störfaktor darstellt.

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