The Black Yard - die Entstehungsgeschichte

  • Ich finde es schon sehr belustigend bzw. enttäuschend, dass von dem von mir geschilderten genau eine Sache rausgepickt wird.

    Es war nicht meine Absicht, dich in eine Schublade zu packen. Ich wollte hier nur keine ellenlangen Text schreiben, weil es einfach nicht in Mekalis Bauthread gehört. Daher der Hinweis mit dem eigenen Thread.


    Ich rede bei mir von AMT vs. Horntreiber welche ja auch unterschiedliches Membranmaterial haben.

    Womit du aber nicht nur das Membranmaterial änderst, sondern vor allem ganz massiv das Abstrahlverhalten. Das ist das, was Schauki und ich sagen wollen. Hier ist der Grund für den unterschiedlichen Klang zu suchen und nicht im Membranmaterial. Und das entspricht auch genau meiner Erfahrung mit unterschiedlichen Hochtönern. Ich habe das ganz gezielt mal untersucht. Sogar mit einer Drehung von 90° beim asymmetrisch abstrahlenden AMT.

  • Es wird wirklich zu OT hier im Thread vom Mekali. Eventuell hier hin? >>> Directivity im Heimkino

    Es gibt viele Gründe (Schauki hat sie genannt), nicht dieselben Lautsprecher zu benutzen, weil eben die Anforderungen und Gegebenheiten unterschiedlich sind. Ein Lautsprecher mit demselben Abstrahlverhalten klingt in demselben Raum aus 4 m ganz anders als aus 2 m Entfernung. Die Anforderungen an das Abstrahlverhalten, Maximalpegel, Treiberabstände usw. unterscheiden sich. Von daher halte ich das Argument, identische Lautsprecher rundherum wären das Nonplusultra, für überholt. Vor allem seitdem man den Phasengang beliebig entzerren kann.

    Die Empfehlungen kann doch aber auch nicht lauten man solle "Andere" Lautsprecher im Rearbereich verwenden. Diese Aussage ist mir viel zu pauschal.
    In der Konsequenz müsste das ja bedeuten, dass man eine Analyse für jeden Einbauort erstellt und dafür den passenden Lautsprecher kreiert.
    Das wäre sicher eine Aufgabe der den Freaks von uns vorbehalten bleiben wird.
    Auf der anderen Seite bin ich auch der Meinung, dass sich nicht jeder Lautsprecher für alle Abstände und Abhörplätze eignet. Gerade die Lautsprecher mit starker Bündelung finde ich im Surroundbereich nicht so passend. Eingemessen auf einem Sitzplatz, kann aber auch das ganz gut funktionieren.

  • Stimmt was du sagst.

    Aber es kommt drauf an was man will.


    Will man gleiche akustische Verhältnisse, dann "muss" man sich Gedanken machen wie man das in der jew. Situation macht.

    Will man gleiche Lautsprecher, dann "muss" man sich gleiche hinstellen.

    Will man gleiche Chassis, dann "muss" man sich Lautsprecher mit gleichen Chassis hinstellen.


    mfg

  • In der Konsequenz müsste das ja bedeuten, dass man eine Analyse für jeden Einbauort erstellt und dafür den passenden Lautsprecher kreiert.

    Aber genau das ist doch in der Praxis so und sollte gerade bei der "Neu-Entwicklung" berücksichtigt werden. Die großen Kinosysteme machen es doch vor, oder hast du da schon mal Frontsysteme im Rearbereich gesehen?

    Es liegt halt an den anderen Anforderungen an das Abstrahlverhalten. Schauki hat ja mit den JBL 3153 ein passendes Beispiel gebracht.


    Ich z.B. mag es in der Front recht direkt, im Surround aber gerne breit Abstrahlend, da ich genau dort den Raum mit einbeziehen möchte um ein größere Kulisse zu bekommen.

    Die JBL 8102 strahl auch ganz anders ab als die 3153.


    Man darf hier nicht vergessen, dass nicht jeder einen 50m² Raum hat. Durch 7.1.X sind imho die Anforderungen noch was anders geworden, da die Lautsprecher noch näher an den Hörplatz wandern. Ich selber nutze für Atmos z.B. Bipole und finde das bei 2,30m Deckenhöhe sehr gelungen.

  • Die Empfehlungen kann doch aber auch nicht lauten man solle "Andrere" Lautsprecher im Rearbereich verwenden. Diese Aussage ist mir viel zu pauschal.

    Diese Empfehlung habe ich auch nicht gegeben. Ich habe nur gesagt, dass es gute Argumente gegen identische Lautsprecher gibt. :zwinker2:


    So pauschal kann man die Frage sowieso nicht beantworten, weil es ja ganz stark auf die Raumgeometrie, die Abstände und die Anzahl der Sitzplätze ankommt. Ich gehe aber davon aus, dass die meisten Räume hier so beschaffen sind, dass die Frontlautsprecher deutlich weiter entfernt platziert sind als die Surrounds. Und die Deckenlautsprecher haben dann zumindest in Kellerkinos häufig noch mal weniger Abstand.


    Ein Schlüsselerlebnis war für mich damals der Vorführraum von Klein + Hummel. Die hatten ja ihre Nahfeldmonitor schön nebeneinander aufgereiht und die dicke O 500 C deutlich weiter hinten. Klanglich waren die kleinen extrem ähnlich. Der Unterschied zur O 500 C war etwas größer, aber die stand ja eben auch deutlich weiter entfernt (doppelt so weit?). Trotzdem war der Unterschied nicht so groß wie man ihn erwarten würde. Hätten die auf Höhe der anderen Monitore gestanden, hätte das anders ausgesehen. Denn die O 500 C hat deutlich stärker gerichtet und somit bei größerem Abstand für ein ähnliches Verhältnis zwischen Direktschall und Reflexionen gesorgt.


    Es geht ja nicht nur um die Ausleuchtung eines größeren Sitzbereichs, sondern eben auch genau um dieses Verhältnis zwischen Direktschall und Reflexionen. Das bestimmt maßgeblich die Klangfarbe und den Entfernungseindruck ("Bühne" usw.). Deswegen klingt derselbe Lautsprecher bei doppelter Entfernung im Raum anders. Man kann nun aber versuchen, den Effekt durch definiertes Abstrahlverhalten teilweise zu kompensieren. Genau das macht man aber nicht, wenn man einfach sieben mal dieselben (stark richtenden) Lautsprecher rundherum platziert. Zumindest nicht in unseren typischerweise quaderförmigen Räumen, die schmaler als lang sind.

  • Aber genau das ist doch in der Praxis so und sollte gerade bei der "Neu-Entwicklung" berücksichtigt werden. Die großen Kinosysteme machen es doch vor, oder hast du da schon mal Frontsysteme im Rearbereich gesehen?

    Es liegt halt an den anderen Anforderungen an das Abstrahlverhalten. Schauki hat ja mit den JBL 3153 ein passendes Beispiel gebracht.

    Ich denke, in großen Kinosälen hat man mit völlig anderen Problemen zu kämpfen als in unseren kleinen Räumen. Da sind die Anforderung von Pegel und Abstrahlcharakteristik schon auf Grund des großen Abstandes völlig andere. In kleinen Räumen ist die starke Richtwirkung von Hörnern nicht immer hilfreich.

    Was die >>> JBL 3153 betrifft, so kann ich in den technischen Daten von JBL lesen, dass die Lautsprecher für kleine Kinosäle von 80 - 100 Sitzplätzen geeignet sind, mit einem Abstand bis 14 Metern. Das die nicht für den Sourroundbeich unserer Heimkinos ausgelegt sind, sollte klar sein. :think:

  • Gestern endete unser einwöchiger Urlaub und die Illusion, dass unser Keller bis auf Weiteres von einer Überschwemmung verschont bleibt. 200km von Zuhause entfernt rief meine Zuhause gebliebene Tochter panisch an und berichtete, dass schon wieder Wasser in die Kellerräume läuft. Schlauerweise hatte sie auch noch die schaltbare Steckdose an der die Kellerpumpe angeschlossen ist ausgeschaltet. Somit lief noch mehr Wasser in den Keller.


    Ich könnte kotzen! Gesten bis Mitternacht Wasser geschöpft und heute den ganzen Tag den Keller sauber gemacht und mehrere Fahrten zum Recyclinghof gemacht. Die nächsten Tage sehen dann noch ähnlich aus.


    Bis auf Weiteres werde ich den Wiederaufbau aussetzen und alle anderen Maßnahmen zur Abdichtung des Kellers vorrangig abarbeiten.

  • Mann das tut mir unheimlich leid, aber das Wissen um 42 Toten gestern in D, relativiert es etwas.

    Ich kann mir aber genau vorstellen, wie hilf und kraftlos man sich danach fühlt und die Kombination mit Urlaubsabbruch und 2x hintereinander Wasser ist schon hart.

    Versuch nach vorn gucken und lass Dich nicht unterkriegen !

    Ich bin betrunken vom Kitsch und bitter vor Neid.

    Frag ich den Regisseur, sagt er:Es tut mir leid,

    Das alles ist doch nur zur Unterhaltung gedacht.

    Was kann ich dafür, wenn ihr daraus ein Drama macht ?!“


    Aus dem Lied "Kintopp" von Keimzeit 1990

  • Oh Mann, echt blöd gelaufen. :sad:Hoffe du findest eine passende Lösung:?:


    Ich hatte bei mir auch 2 mal Hochwasser, allerdings beim ersten Mal noch Glück gehabt und beim 2. Mal der Keller unter Wasser, allerdings nur unter dem Estrich. Bei mir war das Problem, dass mein Sickerschacht nicht richtig funktioniert hatte und das Wasser sich dann rückgestaut hatte, da wir 7m Lehmboden haben. Habe dann Abhilfe geschaffen, indem ich eine Sickerbohrung gemacht habe, ca. 13m tief bis zu den sickerfähigen Bodenschichten. Seitdem ist bei mir die Sache gelöst. Und ich habe seitdem eine Kiste voller Schläuche und 2 Pumpen für den Notfall im Keller stehen, habe ich aber seit der Anschaffung nicht gebraucht.:heilig:


    War auch noch vor meinem Heimkino, somit hielt sich der Schaden in Grenzen.

  • Danke für Eure Anteilnahme! Nachdem ich gestern den ganzen Tag den Keller ausgeräumt und geputzt hatte, habe ich dann gegen 23:00 mal den TV angemacht. Bei all den Bildern aus Hagen, Ahrweiler etc relativiert sich so Einiges... Dagegen ist es bei uns eher glimpflich abgelaufen.

  • Lieber Mekali,

    willkommen im Club der Heimkinopool Besitzer.:(

    Es kommt eine Zeit zu der man dieses Desaster mit Humor sehen wird.

    Bei mir war es die Initialzündung mit dem Kino ins Wohnzimmer zu gehen.

    Kopf hoch und durch. Wird wieder.:respect:


    LG trace

  • Ein Umzug des Kinos ins Wohnzimmer kommt für mich nicht in Frage. Wir werden diverse Schutzmaßnahmen ergreifen, um den Keller abzudichten.


    1. Die Kellertür zur Außentreppe wird zugemauert und bekommt eine Isolierung und Drainage.

    2. Vor der innenliegenden Eingangstür werde ich ein Schott montieren, so dass aus den anderen Kellerräumen kein Wasser mehr reinlaufen kann.

    3. Ausschachtung, Abdichtung, Isolierung der anderen Kellerwände.

    4. Schmutzwasserpumpe am tiefsten Punkt des Kellers dauerhaft installieren.


    Zusätzlich überlegen wir noch ein weiteres Rückstauventil zwischen Revisionsschacht und Kanalisation einzubauen. Das alles kostet natürlich Zeit, Nerven und Kohle.


    Die letzten Tage haben wir diverse Fahrten zum Recyclinghof gemacht und den gesamten Keller auf- bzw. leergeräumt. Gestern Abend habe ich dann angefangen die unteren 10-20cm der Rigipswände aufzumachen, um die darunterliegende nasse Steinwolle zu entfernen. Ziemlich miese Arbeit, aber leider alternativlos, da wir sonst die Feuchtigkeit nicht aus den Wänden bekommen und es früher oder später zu Schimmel führt.


    Hier noch der aktuelle Stand:





    Das muss ich jetzt einmal ringsherum machen und ist meine heutige Tagesaufgabe.

  • Hm wenn es irgendwie machbar ist würde ich das natürlich gerne vermeiden. Das Wasser stand ja "nur" maximal 15cm hoch und das darüberliegende Material ist trocken. Ich plane jedoch einen Puffer von ca. 10cm ein, um sicher zu stellen, dass keine Feuchtigkeit mehr drin ist.


    Parallel laufen im Kino Ventilatoren, Entfeuchter und Heizlüfter. Und dadurch das die unteren 20cm abnehme findet dort dann auch eine Hinterlüftung statt.

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