Fragen zu Curved Screens

  • Zitat von "FoLLgoTT"

    Das stimmt so nicht. Im Grunde sind die Probleme der seitlichen Sitzplätze genauso groß wie bei einer planen Leinwand.


    Meiner Meinung nach sind sie auch unabhängig vom Hotspot bereits größer. Das Gehirn wird immer versuchen, ein unverzerrtes Rechteck zu generieren, weil es weiß, wie es sein soll. Bei einer seitlichen Betrachtung einer Flat müssen nur zwei Dimensionen korrigiert werden, bei einer Curved sind es drei ( hoffe, Du verstehst, was ich meine). Das ist also anspruchsvoller. Sicher bekommen manche das leichter hin als andere, hängt aber auch stark vom Grad der Krümmung ab und wie weit man seitlich sitzt.

  • Meiner Meinung nach sind sie auch unabhängig vom Hotspot bereits größer. Das Gehirn wird immer versuchen, ein unverzerrtes Rechteck zu generieren, weil es weiß, wie es sein soll. Bei einer seitlichen Betrachtung einer Flat müssen nur zwei Dimensionen korrigiert werden, bei einer Curved sind es drei ( hoffe, Du verstehst, was ich meine). Das ist also anspruchsvoller. Sicher bekommen manche das leichter hin als andere, hängt aber auch stark vom Grad der Krümmung ab und wie weit man seitlich sitzt.


    Ich verstehe, was du meinst. Aber ich denke nicht, dass unser Gehirn so "linear" arbeitet. Es kann sich ja an alle möglichen Geometrien anpassen. Eine plane Leinwand ist von einem seitlichen Sitzplatz betrachtet ja auch nicht nur ein Trapez, sondern zusätzlich leicht gekrümmt verzerrt (auch von der Mitte aus gesehen entspricht es eher einem Kissen). Das gleichen wir aber unbewusst aus, weil wir es gewöhnt sind. Genauso gewöhnen wir uns an eine gekrümmte Leinwand auf den seitlichen Sitzplätzen, die von dort aus gesehen eben "anders" verzerrt ist.


    Ich sitze ab und zu auch mal seitlich und kann in der Hinsicht zumindest keinen Unterschied bei den Nachteilen zu einer planen Leinwand erkennen. Seitlich zu sitzen, ist für Freaks wie uns einfach immer kacke! ;)


    Gruß
    Nils

  • Zitat

    Genauso gewöhnen wir uns an eine gekrümmte Leinwand auf den seitlichen Sitzplätzen


    Und vielleicht sogar auf dem mittleren. Kann mir gut vorstellen, dass z.B. zu leichte Krümmungen nach einiger Zeit vom Gehirn genauso wegkorrigiert werden. ;) Bei spannenden Filmen noch schneller. :big_smile:

  • Das Gehirn wird immer versuchen, ein unverzerrtes Rechteck zu generieren, weil es weiß, wie es sein soll.


    Ist das so? Wenn Du richtig ins Bild eintauchst, interessiert sich Dein Hirn für das Geschehen im Bild, nicht für den Rand drumrum. Denn der ist sowieso IMMER unrealistisch - oder wer von uns hat ein Gesichtsfeld mit harten Grenzen im Verhältnis von 2,4:1? : q

  • Unser Gehirn ist recht schnell lernfähig. Bereits nach 2 Tagen können Personen, welche eine Brille tragen, die das Bild auf den Kopf stellt, wieder normal greifen, gehen, usw.
    Gibt dazu diverse Studien mit verschiedensten Lochbrillen, Spiegelbrillen, usw.
    Von daher wird nach einer bestimmten Zeit es "normal" sein, schräg auf eine gebogene Fläche zu schauen.


    Mich haben sogar, trotz großen Relativ Abstand, gebogene TVs nur knapp außer Mitte gestört. Auf die eine Seite schaut man sehr schräg, während gegenüberliegend nahe zu im rechten Winkel.
    Dafür hab ich das hier angesprochen Problem nicht, auf den Rand hin zu focusieren. Ich sitze 300cm bei 350cm Bildbreite und hab vorhin extra drauf geachtet:
    Ersten ist es für mich nicht anstrengend (hätte mich auch gewundert, beim Autofahren schaut man alle paar Sekunden mehrere 100m nach vorne, runter zu den Armaturen, in den Rückspiegel, usw.) , zweitens spielt sich Alles, was den Focus sucht, ungefähr auf der mittleren Hälfte ab, die äußeren Viertel dienen eher als Hintergrund.


    Da unser Sichtfeld fast 180° beträgt, wäre eine 180° Curved LW mit einem 6:1 Bildformat: (9m Bogenlänge für 3m Sitzabstand, 1,5m Bildhöhe) sicher fein. Irgendwo gibt es seit kurzem solch eine ähnliche Kinoinstallation.


  • Meiner Meinung nach sind sie auch unabhängig vom Hotspot bereits größer. Das Gehirn wird immer versuchen, ein unverzerrtes Rechteck zu generieren, weil es weiß, wie es sein soll.


    Wenn man einen Sitzabstandvon 1:1 oder kleiner hat dann schaut man doch sowieso nie auf das ganze " Rechteck" man schaut immer den Akteuren hinterher, von daher denke ich, dass das dem Gehirn egal ist welche Form oder Größe die Leinwand hat.

  • Zitat

    Da unser Sichtfeld fast 180° beträgt, wäre eine 180° Curved LW mit einem 6:1 Bildformat: (9m Bogenlänge für 3m Sitzabstand, 1,5m Bildhöhe) sicher fein. Irgendwo gibt es seit kurzem solch eine ähnliche Kinoinstallation.


    Fehlen nur noch die Filme dafür.
    Die echten IMAX-Kinos früher deckten auch das ganze Gesichtsfeld ab.

  • Eine 270° Curved Leinwand, ohne diesen Knick links und rechts, würde mich wesentlich eher ansprechen.
    Solche Kinos gibt es anscheinend schon in Asien.


    Ich habe mich ja während dem Heimkinobau intensiv mit dem Thema Curved befasst, habe mich aber aus Vernunftsgründen dagegen entschieden. Reizen tut mich das Thema aber immernoch und da meine Frontwand schon auf Curved ausgelegt ist, könnte vielleicht irgendwann mal so eine LW bei mir einziehen, vorrausgesetzt es tut sich noch etwas an der Technik..

  • Gegen die Nutzung der elektronischen Trapezkorrektur schreit jeder lauthals auf, warum nicht wird nicht mit gleicher Vehemenz die elektronische Kissenkorrektur verteufelt?


    Ich hatte hier den umgekehrten Fall: Prismasonic mit flacher LW: Der Kissenverzug hat mich gestört. Da der Lichtgewinn überschaubar war, und eher es simpel halten möchte, ging die Prismasonic wieder weg.
    Ansonsten hätte ich mir wohl auch noch eine gekrümmte LW gebaut. Diese Kombination könnt ich mir schon vorstellen.

  • Ich konnte bisher weder beim Kissenverzug noch beim Warping ein schlechteres Bild festdtellen.


    Hier im Forum gibts ja auch Leute die sehr viel Wert auf Bildqualität wert legen und alles aufs Bild optimieren. Dann eine teure Leinwand kaufen welche nun einen Knick hat oder Wellen schlägt und jetzt sagen „ Das stört mich nicht“. Muss man auch nicht verstehen.

  • Was haben Knicke und Wellen mit Curved zu tun?
    Und wer legt hier sehr hohen Wert aufs Bild, hat Knicke und Wellen und sagt es stört Ihn nicht?

    Gruß


    kottan



    Wer schweigt stimmt nicht automatisch zu. Manchmal hat er nur keine Lust mit ... zu diskutieren.

  • Gegen die Nutzung der elektronischen Trapezkorrektur schreit jeder lauthals auf, warum nicht wird nicht mit gleicher Vehemenz die elektronische Kissenkorrektur verteufelt?


    Kommt halt auf´s auf die Qualität an.
    Das geht in gut und weniger gut.
    Qualität verloren geht immer, ist nur die Frage ob es sichtbar ist. Und wenn man damit ein anderes Problem löst was störender ist dann nimmt man das halt in Kauf.

  • Ich konnte bisher weder beim Kissenverzug noch beim Warping ein schlechteres Bild festdtellen.


    Die Geometriekorrektur sieht man in der Regel nur bei Testbildern. So hohe Ortsfrequenzen sind aber in Filmen gar nicht enthalten, weil die immer tiefpassgefiltert sind (sonst hätten sie Aliasing ohne Ende). Von daher ist die Geometrie entzerrung kein echtes Argument. Ich wette, dass nur ganz geschulte Augen eine gute Entzerrung im Filmbild überhaupt erkennen würden, wenn überhaupt.


    Dass eine gekrümmte Leinwand den Inbildkontrast etwas abschwächt, weil sie stärker auf sich selbst zurückstrahlt, ist ja bekannt. Mit einem höheren Gainfaktor kann man dem begegnen. Leider verträgt sich das nicht mit akustischer Transparenz. Irgendeinen Tod muss man leider sterben, alles gleichzeitig geht einfach nicht. Man muss halt evaluieren, welche Parameter einem selbst am wichtigsten sind und wo Abstriche am wenigsten schmerzen.


    Gruß
    Nils

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