• Das liegt aber mMn weniger daran, dass sie prinzipiell schwierig zu verstehen gewesen wären als an dem unheimlich hohen Tempo des Films. Dadurch bleibt einem während des Films nur sehr wenig Zeit „Dinge zu sortieren“.

    ...

    Hätte der Film mehr „Atempausen“, würden im Verlauf mehr Puzzlesteine zusammenfallen.

    Ich vermute mal, dass die Intention die war, dass der Zuschauer nicht mehr Information haben soll als der/die Protagonist(en).


    Werde den Film aber erst morgen schauen können, bis dahin ist das vorerst nur ein Erklärungsversuch.

  • Es ging mir mehr um das grundsätzliche Verständnis bzw.die " Akzeptanz " das zb.Zeitreisen mögich sind bzw.wären wenn man nur schnell genug unterwegs ist.

    Viele Menschen tun sich einfach schon schwer sich das vorzustellen .

    Wenn man als Laie mal versucht wenigstens die spezielle Relativitätstheorie ein Stück weit zu verstehen oder wenigstens " anzunehmen " dann hat man weniger Probleme mit solchen Filmen, glaube ich zumindest.


    Lg

    AUSSCHLIEßLICH in die Zukunft!


    Und die Zeitdilatation, die man hier als eher theoretische Basis annimmt, kann man dann auch nicht als wirkliche Zeitreise im Hollywood'schen Sinne ansehen.


    In der Praxis ist es aber nahezu unmöglich derart hohe Fraktionen von c zu erreichen, um auch nur in die Nähe von sowas zu kommen.


    So, und mit Tenet hat das alles mal überhaupt nichts zu tun.



    Und wer ehrlich zu sich und anderen ist muss zugeben dass er die Relativitätstheorie (welche?) auch nicht versteht, dass c = Vmax ist, das kann man schon nicht verstehen, das entzieht sich völlig unseren Erfahrungen. Das muss man so hinnehmen, und wenn man darin geschult ist, kann man damit rechnen etc., mehr nicht.

  • Hard to pardon: why Tenet's muffled dialogue is a very modern problem


    Zitat

    There is a wonderful exchange in Christopher Nolan’s latest film, Tenet, between Robert Pattinson and John David Washington. “Hngmmhmmh,” says Pattinson. “Mmghh nmmhhmmmm nghhh,” replies Washington. Marvellous.

    :rofl:


    Zum einen erschreckend, zum anderen beruhigend zu lesen dass es auch Muttersprachlern so geht, und dass auch die tlw. die Untertitel anmachen.

  • Und wer ehrlich zu sich und anderen ist muss zugeben dass er die Relativitätstheorie (welche?) auch nicht versteht, dass c = Vmax ist, das kann man schon nicht verstehen, das entzieht sich völlig unseren Erfahrungen. Das muss man so hinnehmen, und wenn man darin geschult ist, kann man damit rechnen etc., mehr nicht.

    Nun, ich sagte nicht dass Tenet etwas mit der Relativitätstheorie zu tun hat .

    Ich sagte nur dass es hilft Filme die in irgendeiner Form etwas mit Zeitreisen zu tun haben etwas besser zu verstehen.


    Desweiteren stimmt es nicht das man es einfach hinnehmen muss dass c=Vmax ist, das hat man bereits nachgewiesen in einem Teilchen Beschleuniger.

    Wenn sich Teilchen, Körper der Lichtgeschw.nähern werden sie träger.


    Das nichts schneller als das Licht ist wurde also in einem Experiment nachgewiesen!


    Bei der allgem .Relativitätstheorie kommt noch die Gravitation ins Spiel, welche bei der speziellen aussen vor ist.

  • Ich vermute mal, dass die Intention die war, dass der Zuschauer nicht mehr Information haben soll als der/die Protagonist(en).....

    Garantiert!

    Schließlich ist das ja Nolans "Programm". ;-)


    (wobei es in diesem Fall streng genommen geschummelt ist - schließlich ist die "erzählte Zeit" deutlich größer als die "Erzählzeit", weshalb die Protagonisten erheblich mehr Zeit haben, die Puzzlesteine zusammen zu setzen.

    Im Gegenteil: Sie haben Zeit, die Sache so sehr zu durchdringen, dass sie damit Pläne schmieden und ausführen können)


    Ich wollte aber auch nicht behaupten, dass das ein Unfall sei oder "schlecht" oder so - mir gefiel der Film auch deshalb so gut. War extrem fesselnd so .. mag ich.:dancewithme


    Es sollte nur ein Erklärungsversuch dafür sein, warum Leute ihn als "schwer verständlich" empfinden.


    Gruß


    Simon2

  • Nun, ich sagte nicht dass Tenet etwas mit der Relativitätstheorie zu tun hat ...


    Sorry, klang ein wenig so.


    ...

    Desweiteren stimmt es nicht das man es einfach hinnehmen muss dass c=Vmax ist, das hat man bereits nachgewiesen in einem Teilchen Beschleuniger.

    ...

    Ich sehe nicht, wo das ein Gegensatz sein sollte zu:

    ..zugeben dass er die Relativitätstheorie (welche?) auch nicht versteht, dass c = Vmax ist, das kann man schon nicht verstehen, das entzieht sich völlig unseren Erfahrungen. Das muss man so hinnehmen, und wenn man darin geschult ist, kann man damit rechnen etc., mehr nicht.

    audiohobbit beschreibt hier, dass sich die Physik in der Nähe der Lichtgeschwindigkeit der allgemeinen Alltagserfahrung entzieht.

    Klar, schon GPS funktioniert nur, wenn man sie berücksichtigt, aber "intuitiv" - im Sinne von "kann man jedem erklären" - ist es nicht.


    Gruß


    Simon2

  • Das nichts schneller als das Licht ist wurde also in einem Experiment nachgewiesen!

    Ach nee, das ist mir ja ganz neu...


    Ich hatte sogar Vorlesungen dazu und lese regelmäßig über aktuelle Physik.

    Verstehen kann man das aber nicht.

    Eigentlich versteht man ja noch nicht mal warum sich zwei Massen anziehen.

    Das tut vll. Mr. Higgs, aber selbst der würde wahrscheinlich nein sagen.


    An und für sich muss man alle Naturgesetze einfach so hinnehmen. Da gibts nichts zu verstehen. (Ich erinnere mich wie ich meiner Schwester versuchte Physik näher zu bringen und ständige Rückfragen kamen, bis man zu dem Punkt kommt dass man nur noch sagen kann "Es ist so, das muss man jetzt so hinnehmen")


    Da gibts eine gewisse Logik des derzeitigen Forschungsstandes, die man anwenden kann, was nicht heißt dass das die unumstößliche Wahrheit ist.


    Und Filmphysik sollte auch einer eigenen Logik folgen, das wird bei Tenet vermutlich noch schwierig, das komplett nachzuvollziehen.

    Ich werd den jetzt noch einmal schauen, danach wird er mich aber wohl nicht mehr groß interessieren, wie viele Nolan-Filme lässt er mich im wahrsten Sinne des Wortes kalt.

  • Hi,


    sorry für weiteres OT: Ich glaube, die Begriffe "Verstehen" und "Warum" bei Wissenschaften sind meistens unangebracht. Zum einen beschreiben Naturwissenschaften lediglich Phänomene und erklären sie nicht im landläufigen Sinn.

    Zum anderen setzen diese Beschreibungen eine große Menge an Vorwissen (= Arbeit) voraus. Ein klein wenig bekommt man in Schule und sonstiger Allgemeinbildung vermittelt, aber das reicht nicht ansatzweise für komplexere Phänomene und Theorien. Versucht man es doch, wird's sehr schnell erst ungenau und dann wirr...

    "Raum", "Masse", "Kraft", "Impuls", ... sind dann nicht mehr die Dinge, die wir uns als Kinder mit unseren Sinnen erschlossen haben - und wer will dann über Eigenwerte, Hamiltonoperatoren, Bosonen, Gödel-Metrik, ... reden?


    Gruß


    Simon2

  • Ach nee, das ist mir ja ganz neu...


    Ich hatte sogar Vorlesungen dazu und lese regelmäßig über aktuelle Physik.

    Verstehen kann man das aber nicht.

    Eigentlich versteht man ja noch nicht mal warum sich zwei Massen anziehen.

    Zu pauschalisieren dass das quasi niemand versteht halte ich für gewagt.


    Das zb.Gleichzeitigkeit nur innerhalb eines Bezugssystems gilt oder gelten kann ist mir zb.klar.Ebenso behaupte ich dass Zwillingsparadoxon zu verstehen.


    Es ist ja auch ein Teil des " Geheimnis " oder die "Kunst " Dinge zu verstehen, gedanklich zu zulassen die absolut nichts mit unserer Alltagserfahrung zu tun haben!

    Genau das ist elementar wichtig, jedoch ist das bezogen auf die Masse nur wenigen Menschen möglch.


    Ich würde schon sagen dass ich die Vorlesungen die ich zum Thema hatte auch verstanden habe, nicht nur hingenommen!

  • Ich hatte Tenet ja letzten So. wieder im Dolby Cinema nochmal auf deutsch angesehen. Nun hab ich wenigstens alle Dialoge verstanden.

    Dafür waren dann die "Erklärbär"-Dia- (und Mono-)loge synchro-typisch so gestelzt, dass es für mich hart an der Grenze war.

    Man merkt das leider bei den allermeisten Synchros dass hier "Fremde" im Studio einen Text ablesen, im Ggs. dazu wenn ein Schauspieler tatsächlich agiert und in Aktion spricht (es wird auch heute noch versucht möglichst viel O-Ton vom Set zu nehmen, US-Schauspieler mögen ADR gar nicht und sind das auch nicht gewohnt. Vermutlich auch ein Grund warum extra Blimps für die IMAX-Kameras angefertigt wurden)

    Im Ggs. zum Synchronsprecher befasst sich ein Schauspieler auch viele Monate mit der Rolle und dem Stoff und idealerweise lebt, atmet und spricht er das Thema.


    Die Dialoge kamen mir lauter vor, die brachialen Szenen dafür leiser als in der OV. Entweder wurde etwas leiser gespielt (durchaus vorstellbar, denn der Film ist in vielen Szenen wirklich LAUT) oder der dtsch. Mix ist insgesamt anders, nicht nur bei den Stimmen oder es lag einfach daran dass ich 3 Reihen weiter hinten saß.


    Der Film lässt mich trotzdem kalt. Und die Frage ist ob man da überhaupt jemals komplette Logik reinbringt wenn man möchte (ich mag nicht so recht).

    Man kann 2 Arten von Filmen machen über die man nachher noch lange nachdenkt: Entweder einen der emotional etc. aufrüttelt oder einen der einfach nur nen Haufen Fragezeichen hinterlässt.

    Ersterer ist der deutlich bessere Film imho.


    Nur ein kleines Beispiel eines Logikfehlers:



    Hierzu noch was:

    weil der CinemaScope-Film in 1,85:1 projiziert wurde


    Tenet ist nicht Cinemascope, sondern 2.2:1. Das Standardformat des normalen (vertikal laufenden 5 perf) 70 mm Films (auch Todd-AO genannt, was aber glaube ich nicht so ganz richtig ist).

    Vieles wurde eben analog auf 70 mm (65 mm Kameranegativ) gedreht, einiges auch in 15 perf 70 mm IMAX (horizontal).

    Normale Kinos erhalten halt eine 2.2:1-Version und die ist im DCP meiner Info nach im Flat-Container abgelegt, da das die Pixelanzahl maximiert.

    Der Vorführer (so es noch einen gibt) muss für 2.2:1 ein eigenes Lens-Preset anlegen, wenn der einfach mit dem Flat-Preset gespielt wird, hat man links, rechts, oben, und unten graue Balken...

    Das scheint häufig passiert zu sein leider...


    Zum Glück wurde hier im Dolby Cinema alles richtig gemacht. So verblieben auf der Scope-Leinwand nur rechts und links leichte Balken, die trotz nicht vorgesehenem Kasch im Dolby Cinema aufgrund des Schwarzwerts der Projektoren und des vglw. geringen Streulichts (obwohl die normalen schwarzen Stoffe immer noch viel reflektieren) und des hier in M gedimmten Notausgangsschildes (Sondergenehmigung) kaum auffallen.


    Zur Kameratechnik/-arbeit bei Tenet:

    https://ymcinema.com/2020/08/2…-imax-cameras-everywhere/

  • Hi audiohobbit,


    das mit dem "Erklärbär" war für meine Frau diesmal auch besonders schlimm - ich persönlich fand das nicht sooo dramatisch. Aber Nolan ist ja auch bekannt für "Tell don't show" ... schade eigentlich. Dafür kann er aber wohl auch Abgefahrenere Storylines entwerfen.

    Mal schauen, wie das im Englischen ist.

    ....Man kann 2 Arten von Filmen machen über die man nachher noch lange nachdenkt: Entweder einen der emotional etc. aufrüttelt oder einen der einfach nur nen Haufen Fragezeichen hinterlässt.

    ...

    Naja, das sind für mich jetzt aber keine echten Gegensätze, sondern "einen haufen Fragezeichen hinterlassen" ist nur ein anderern Ausdruck von "... lange hinterher drüber nachdenken...". :freu::zwinker2::sbier:


    "etc" ist auch sehr spannend in deiner Aussage - für mich zählen auch besonders gute Gags bei Komödien, besonders gute SFX, besonders verwickelte Geschichte, besondere Prämisse, .... eignetlich alles, was "besonders" ist dazu.

    (nicht zuletzt das besondere Gore-Niveau von "Evil Dead" :dancewithme)


    Zum Spoiler: Das ist für mich durchaus logisch:

    Man kann zwar hinterfragen, ob "die Physik" der Prämisse in sich konsistent ist, aber meiner Meinung nach muss ein Film vor allem innerhalb dieser Prämisse logisch sein/sich nicht widersprechen und da habe ich bei Tenet noch nichts gefunden.

    ("Unerklärtes" ist für mich kein Widerspruch)


    Gruß


    Simon2

  • Nee, ich kann mich da schlecht ausdrücken, ich meinte auch sowas wie Filme die soziale Missstände aufzeigen und sowas, wo man dann hinterher viel drüber nachzudenken hat bzw. viel dran zu knabbern hat, oder eben emotionale Achterbahnfahrten, oder meinetwegen noch einfache Fragestellungen wie in Shutter Island (verrückt oder doch nicht?) oder auch noch Inception, was im wesentlichen auf Traum oder doch nicht rausläuft.


    Aber Tenet hinterlässt eigentlich gerade beim ersten Schauen nur ein großes "Hä?" und evtl. "WTF soll das alles?", für mich ist der Film überkompliziert verzettelt, mehr gewollt als gekonnt.


    Im Übrigen bin ich der Meinung dass mehr CGI dem Film auch gut getan hätte, es mag zwar ehrenwert daherkommen möglichst alles mit parktischen Tricks machen zu wollen, aber das ist bei so einem Sujet schwierig und CGI ist heute so gut dass es eigentlich nicht mehr auffällt.


    Beispiel:

  • ...oder auch noch Inception, was im wesentlichen auf Traum oder doch nicht rausläuft.

    ...

    Für mich ist das genau die Kategorie von Tenet - nur eben mit "Ursache - Wirkung" statt mit "Realität - Traum".


    Wie gesagt: Es ist für mich überhaupt kein Problem, wenn dir oder jemandem anders ein Film nicht gefällt, der mir gefällt.

    Ich kann nur nicht sehen, dass Tenet hier so furchtbar viel falsch gemacht hat, dass er einem (dem inception gefällt) nicht gefallen KANN.


    BTW: Das mit den CGIs ist mir hier nicht so besonders aufgefallen, aber bei Dunkirk fand ich das genauso...


    Gruß


    Simon2

  • Dunkirk behandelte ja ein echtes Geschehen, das kann man leichter ohne CGI drehen (die Fernsehantennen auf den Häusern hätte man trotzdem entfernen können...)


    Bei einem Fantasiestoff tut man sich mit CGI doch leichter bzw. wäre mehr möglich gewesen. Schon beim ersten Schauen, aber speziell beim zweiten Schauen dachte ich mir bis vor die Schlusssequenz wann denn jetzt mal die "so nie gesehenen" Szenen kommen. In der Rückschau finde ich das etwas spärlich, außer am Ende eben.

  • Dunkirk behandelte ja ein echtes Geschehen, das kann man leichter ohne CGI drehen (die Fernsehantennen auf den Häusern hätte man trotzdem entfernen können...)

    ....

    Ja sowas - überhaupt die Häuserfassaden aus deutlich späteren Jahrzehnten - aber auch z.B. die reine Anzahl der Soldaten am Strand wirkte etwas mickrig für die > 300.000, die es hätten sein sollen. Ich dachte immer "wo sind die denn alle?". ;-)

    Hat mir den Film nicht komplett vermiest, aber beschert doch "Abstriche in der B-Note" - besonders, weil es mMn komplett unnötig ist.


    Bei Tenet ist es mir auch deutlich weniger aufgefallen - allerdings habe ich den auch nur 2mal gesehen bisher.


    Gruß


    Simon2

  • War gestern drin und hatte mich sehr darauf gefreut. Kino war auch trotz Corona und 5. Woche voll. Das schlechte Wetter hatte wohl dazu beigetragen.


    Sound und Bild haben mich begeistert. Wobei ich ihn teilweise etwas unscharf fand.


    Der Film hat mich kalt gelassen. Die Charaktere entwickeln sich überhaupt nicht und wenn ich einen Bond sehen möchte dann bleibe ich beim Original. Ich mag z.B. Inception sehr. Der funktioniert nämlich auch wenn man beim ersten Mal nicht alles versteht. Hier wird einem ständig nur erklärt worum es eigentlich geht. So war das nicht interessant, sondern hat mich nie in den Film eintauchen lassen. Das Thema ist auch nicht kompliziert, sondern eher banal. Schwaches Skript, da eigentlich nichts passiert und es trotzdem keiner versteht. Gute Filme müssen nicht erklären, sondern lösen das durch die Komposition der Szenen. Beim nächsten Mal lieber mehr der 200 Mio Dollar in das Skript investieren, dann klappt es auch wieder.


    Zumindest sind bei den "Hauptdarstellern" alle Geschlechter, Hautfarben und Nationalitäten ausgewogen vertreten. Das war sehr auffällig.


    Just my 2 cents ... :woohoo:

  • TENET


    4K-Blu-ray

    Film: 9/10 Punkte
    Bei einem Terroranschlag in Kiew sind nicht nur Russen, sondern auch CIA-Agenten beteiligt. Es geht um ein Behältnis mit Plutonium. Als "Der Protagonist" erfährt, dass die Existenz der ganzen Menschheit an einer Person hängt, spitzt sich die Lage zu. Denn Kräfte aus der Zukunft wollen diese Person töten.
    Christopher Nolan schuf einen inhaltlich dichten Sci-Fi-Action-Film, der zum Großteil von seinen audiovisuellen Eindrücken lebt.
    Der Film überzeugt mit glaubwürdig agierenden Schauspielern wie John David Washington und Robert Pattinson, die ihre Rollen vorzüglich verkörpern. Letztgenannter, den viele aus Twilight und Harry Potter kennen, wirkt überaus erwachsen. Washington führt den Zuschauer durch die Handlung. Das Publikum weiß immer nur so viel wie der von ihm gespielte "Protagonist".
    Großartiges Zeitreisespektakel.


    4K-Bild: 9/10 Punkte
    Der Film wechselt ständig zwischen den Bildformaten 2,20:1 auf 16:9. Eine inhaltliche Logik habe ich darin nicht erkennen können. Das Bild ist jedoch durchweg gestochen scharf. Die IMAX-Szenen können sich allerdings nicht nennenswert von den übrigen Inhalten absetzen. Wie üblich lässt Nolan dunkle Inhalte immer mal wieder ins Schwarz absaufen. Die Farbpallette reicht von düsteren Blaufarben bis hin zu sommerlich warmen Farbtönen. Dank HDR erhalten dunkle Aufnahmen durch gezielte Spitzlichter und satte Farben eine sensationelle Brillanz. Schon das knallrote Warner-Logo am Anfang lässt mich vor Freude mit der Zunge schnalzen. So satt Rot habe ich es bislang noch nicht gesehen. Die Detailauflösung ist fantastisch. Im Theater (Kapitel 1) sind alle Zuschauer erkennbar. Panoramaaufnahmen zeigen bis zum Horizont Feindetails.



    Ton: 10/10 Punkte
    Der "DTS-HD MA 5.1"-Mix tönt überaus wuchtig. Große Lautsprecher und potente Subwoofer können unter Pegel all ihr Potential entfalten. Stimmen klingen herrlich natürlich und sind inmitten des Sound-Spektakels bestens zu verstehen. Leisere Töne gibt es nur selten. Wenn, dann werden trotzdem die Surround-Speaker permanent ins Klanggeschehen mit einbezogen. Action-Szenen schöpfen das vollen Potential des Heimkinos aus. Surround-Speaker werden mit Tiefbass versorgt. Schüsse tönen fast schon realistisch. Die Fahrt mit dem Katamaran, der Flugzeug-Chrash und die zahlreichen Explosionen schieben mächtige Druckwellen ins Kino. Minutenlang! Höchstwertung!

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