"The Compromise" Der steinige Weg zum eigenen Kino

  • Moin zusammen,


    vielen lieben Dank für Euer Lob, das geht runter wie ÖL. :sbier:


    Aktuell gibt es wenig zum zeigen, ich bastle gerade ein bisschen an der Elektroanlage herum und mache Kleinigkeiten, die liegen geblieben sind.


    Schöne Grüße
    Frank

  • Hallo zusammen,


    jetzt habe ich endlich einmal wieder Zeit um die Neuigkeiten zu teilen.
    Ich hoffe, Ihr hattet alle schöne Weihnachtsfeiertage und seid reich beschenkt und gut gemästet worden.


    Bei mir stand noch an, den Deckenfries fertig zu zuschneiden. Irgendwie hatte ich Bedenken, keinen sauberen letzten Schnitt hin zu bekommen.
    Des weiteren musste der Anschluss an die Oberbühne über der Leinwand gemacht werden.
    Als letzten Schritt galt es die Lampen im Fries zu verteilen und zu bohren, ohne Mist zu machen.






    Noch einmal aus anderem Blickwinkel:






    Und hier der Anschluss an die Oberbühne:





    Schöne Grüße
    Frank

  • Hallo zusammen,


    @ Kottan, dankeschön. :sbier:


    @ :opi: , :rofl: , gib mir doch einmal die Chance die Bilder zu bearbeiten und einen Kaffee zu trinken.... :rofl::sbier:


    Weiter geht es....
    Auf meiner Agenda steht noch eine Bühne, OSB war da, also fluchs ausgemessen und angefangen die Maße zu ermitteln.
    In die Bühne sollte ein Schalldämpfer für die Zuluft integriert werden. Deswegen musste die Bühne auch eine gewisse Höhe haben um das 125er KG Rohr unterzubringen. Eine gewisse Stabilität war auch von Nöten, da über diese Bühne schwere und unhandliche Möbel transportiert werden müssen..


    Los ging es in der Werkstatt, hier kann ich nach Herzenslust Sauerei machen. Den Rohbau habe ich auf Böcken, Rückenschonend, aufgebaut. Bodenplatte zurecht gesägt, die Versteifungen gebaut und die Luftkanäle eingesetzt.






    Da die Zuluft nicht aus einem Rohr ins Kino strömen sollte, musste ich den Luftkanal in der Bühne teilen. Der Luftstrom sollte sich gleichmäßig aufteilen und nicht hauptsächlich aus einer Öffnug strömen. Mit dieser Konstruktion ist es mir gelungen und ich habe jetzt einen Gleichmäßigen, fast nicht hörbaren, Zuluftstrom.








    Jetzt konnte ich den Rohbau der Bühne ins Kino verfrachten, da kam mir mein Fenster gerade recht und ich konnte die zwei Teile der Bühne relativ einfach ins Kino schaffen. Die Bühne ist in der Mitte teilbar, mit den Rändern der OSB Platten habe ich sozusagen eine steckbare Verbindung geschaffen, die mit vier Schrauben gesichert wird.



    Jetzt mussten die Hohlräume verfüllt werden, zuerst mit 12 cm Glaswolle und dann noch einmal 4 cm Sonorock drauf. Das hat keinen sittlichen Nährwert, so bin ich einfach auf die zu füllenden 16 cm gekommen.




  • Der Anschluss an die schon vorhandenen Verrohrung im Kino erfolgte über ein Flexrohr aus Aluminium.



    Als Deckplatten kamen dann noch einmal zwei 15 mm OSB Platten drauf um einen sauberen Abschluss zu bekommen. An der Front, wo die Lüftungsauslässe sind, habe ich die Bühne mit 10 mm Pappelsperrholz geschlossen. Das lässt sich sehr schön biegen und reicht als Stoßkante später allemal.
    Die Bühne wird später mit schwarzem Teppich bezogen.
    Während meiner Arbeit hauchte mir eine Göttliche Stimme noch "Paint it black" zu, okay, ich habe zu viel Stones gehört, ich gebe es zu....
    Da ich schon vorne an der Front zugange war, habe ich die komplette Front schwarz gestrichen. Wie heißt es so schön... so einfach komme ich da nicht mehr ran, wie jetzt.





    Noch als Ergänzung, die Bühne ist nicht fest verschraubt, sie bleibt in einem Stück verschiebbar, sie liegt sehr sauber ohne zu wackeln und zu klappern. Ich habe die Bühne nicht fest geschraubt, damit ich später noch einmal etwas an der Front umbauen kann, wenn mich wieder neue Ideen umtreiben.


    Schöne Grüße
    Frank

  • Ist ja quasi eine Hushbox für die Zuluft. :heilig:


    Wird es wohl nicht sooo oft in den Heimkinos dieser Welt geben.


    Wahrscheinlich weil´s in der Praxis nicht notwendig ist ;)
    Die Luftgeschwindigkeiten bei einer Raumlüftung sind normalerweise so gering dass man keine Luftgeräusche wahrnehmen kann. Und eine gleichmäßige Verteilung der Zuluft macht man normalerweise über verstellbare Zuluftventile.
    Hier hätte man sich IMHO also Aufwand sparen können. :)


    Aber insgesamt wie schon zuvor wirklich echt saubere Arbeit. :respect: Das wird optisch sicher ein echter Hingucker. :sbier:

  • Hi, gefällt mir sehr gut!


    Bin ja auch immer mal am überlegen eine aktive Belüftung zu bauen.... So wie bei Frank ist es ne durchdachte Sache. :sbier:
    Es war ja aktiv rein und aktiv raus...richtig?


    Gruß, Thomas

  • Hallo zusammen,


    vielen Dank für Euer Lob. :)


    Die Zwei, in modernen Häusern hast Du natürlich recht, da ist schon alles geregelt und dort ist es nicht nötig einen weiteren Schalldämpfer zu installieren. Hier allerdings habe ich eine Insellösung gebaut, die Scheune ist aus 1877 und im ganzen Haus gibt es keine geregelte aktive Be und Entlüftung. Durch die Rohrtelefonie waren die Lüfter noch leicht zu hören, was mich dazu bewegte, gleich Nägel mit Köpfen zu machen, statt mich ewig zu ärgern, nicht zwei Stunden zusätzliche Arbeit investiert zu haben. Denn Geld kosten diese Schalldämpfer nicht wirklich...


    @ Thomas, ja, ich habe aktive Zu- und Abluft verbaut.


    Ein Update habe ich heute noch.
    Nachdem die Zuluft fertig war, musste natürlich noch die Abluft fertig gestellt werden. Hier bin ich einem Denkfehler auf die Schliche gekommen, den ich schon damals gemacht hatte, als ich die Abluftrohre in die Decke legte. In einem Versuch stülpte ich eine Plastiktüte über das Abluftrohr auf dem Scheunenboden und bemerkte innerhalb kurzer Zeit, dass sich Kondenswasser darin sammelte, es war zwar nicht viel, aber immerhin. Da ich auf dem Scheunenboden noch einen Abluftschalldämpfer einbauen musste, würde sich das Kondenswasser darin sammeln und anfangen zu gammeln.
    Also musste ich einen neuen Weg für die Abluft finden... Gut, wenn man seine Bude kennt und viele Bilder aus der Bauzeit hat. Entlang des Deckenfries auf der linken Seite bestand die Möglichkeit für einen Durchbruch zur Holzwerkstatt, mit ein bisschen suchen war die Stelle schnell gefunden und auf der Werkstattseite die OSB Platte aufgeschnitten um den Durchbruch zu machen. Erst einmal ein kleines Loch zum lokalisieren und dann auf das passende Maß gebracht.



    Dann im schweizer Käse Verfahren die Löcher gebohrt und das Loch für das 125er KG Rohr angepasst. ich musste vom Deckenfries nur leicht, mit zwei 30° Bögen verschwenken und war schon in der Werkstatt, ohne eine richtig große Aktion.





    Dann musste ich die Dampfsperre öffnen um die Abluft, statt nach oben, wieder nach unten in den Raum zu leiten. am schlimmsten war das luftdichte verkleben der Rohre, damit die Dämmung keine Feuchtigkeit bekommt.




    Im Deckenfries passte das Rohr saugend hinein, es war nicht einmal Platz für Schellen, sodass ich das Rohr direkt mit Lochband an die Latten geschraubt habe. leider musste ich sofort testen, ob die Elemente des Deckenfries noch passen und genug Platz zu den Halogenlampen ist, damit da nichts schmort. Deswegen gibt es nur ein Bild von oben geschossen....



    In der Holzwerkstatt wurde dann der Lüfter und der Schalldämpfer verbaut. Bei meinem nächsten Einkauf muss noch eine Abluftklappe besorgt werden, die das Rohr verschließt, wenn der Lüfter nicht läuft. Es soll ja kein Staub in die Rohrleitungen ziehen, zumindest nicht mehr als normal.




    Den Versuch mit der Plastiktüte habe ich an der neuen Austrittsstelle noch einmal gemacht und keinerlei Kondenswasser feststellen können.


    Schöne Grüße
    Frank

  • Hallo zusammen,


    vielen Dank für Euer Lob. :)


    Die Zwei, in modernen Häusern hast Du natürlich recht, da ist schon alles geregelt und dort ist es nicht nötig einen weiteren Schalldämpfer zu installieren. Hier allerdings habe ich eine Insellösung gebaut, die Scheune ist aus 1877 und im ganzen Haus gibt es keine geregelte aktive Be und Entlüftung. Durch die Rohrtelefonie waren die Lüfter noch leicht zu hören, was mich dazu bewegte, gleich Nägel mit Köpfen zu machen, statt mich ewig zu ärgern, nicht zwei Stunden zusätzliche Arbeit investiert zu haben. Denn Geld kosten diese Schalldämpfer nicht wirklich...


    Bei mir im Haus ist auch keine Belüftung. Ich habe auch eine Belüftungsanlage nachträglich nur für das Kino (und den Vorraum) installiert.
    Insofern wundere ich mich trotzdem etwas über Deine Konstruktion.
    Aber solange es funktioniert ist ja alles gut. :sbier:

  • Das liegt vielleicht daran, dass ich eine "low Budged" Lösung baue. Ich liege bei um die 300€ für die Lüftung.
    Für die Tellerventile und Luftverteiler kommt halt noch was dazu, aber das ist ja bei einer anderen Anlage auch von Nöten. :sbier:


  • Die Luftgeschwindigkeiten bei einer Raumlüftung sind normalerweise so gering dass man keine Luftgeräusche wahrnehmen kann. Und eine gleichmäßige Verteilung der Zuluft macht man normalerweise über verstellbare Zuluftventile.


    Das gleiche Luftvolumen, aufgeteilt auf 2 Zuluftöffnungen verringert Luftturbulenzen, sprich der spürbare Luftstrom wird geringer.
    Ich kann diese Lösung schon nachvollziehen und würde es wohl auch so umsetzen.

    Gruß


    kottan



    Wer schweigt stimmt nicht automatisch zu. Manchmal hat er nur keine Lust mit ... zu diskutieren.

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