"The Compromise" Der steinige Weg zum eigenen Kino

  • Hallo zusammen,


    wieder bin ich ein bisschen weiter gekommen und habe fleißig mit Holz gewerkelt. Ich baue zur Zeit die Bespannrahmen aus Holz. Die Arbeit ist recht Mühselig, denn es soll ja hinterher auch einigermaßen passen.


    Zuerst vorne rechts, die beiden Rahmen waren recht kompliziert, weil es vielfältige Ausschnitte gibt und ich leider zusätzlich Versteifungshölzer einbauen musste, da sich die Rahmen bei der Länge von gut 180 cm auch ein bisschen einfedern ließen. Es waren zwar nur zwei Millimeter, aber das hätte man später gesehen.


     


    Die weißen Plättchen sind 1mm starke Polystyrol Plättchen, welche mir als Abstandhalter dienen. Der Stoff trägt später 0,5mm auf.


    Vorne links war es leichter, keine Ausschnitte, einfach nur Rahmen mit einer Versteifung. Beim oberen, vorderen Rahmen muss ich noch eine einbauen.

    Nach hinten oben bin ich durch, da müssen nur noch die Kanten gerundet und zwischen den Rahmen je 45° angefräst werden. Fräsen werde ich die Rahmen in einem Rutsch, damit mit einer Einstellung alle Kanten bearbeitet werden.


     


    Hier mal ein Detail zweier Rahmen, welche oberhalb der geschwungenen Leiste sitzen.

    Poystyrol Plättchen sind wieder die Abstandhalter. Die Löcher in den Rahmen werden nachher noch verspachtelt und verschwinden eh unter dem Akustikstoff.

    Die Rahmen sind Überblattet, verleimt und mit Schrauben gesichert, damit ich fluchs weiter arbeiten kann und natürlich auch als Führung, damit alle Abstände stimmen. Nach abbinden des Leims werden die Schrauben wieder entfernt und weiter verwendet, die Verleimung sollte stabiler, als das eigentliche Holz sein.



    Der schwierigste Bespannrahmen war der um die Katzenklappe herum. Ein Wunder, dass hier alles gerade geworden ist, bei diesen vielen Ecken.

    Über den festen Rahmen der Katzenklappe kommt noch ein Zierrahmen, welcher aus dem selben Profil wie der Türrahmen gefertigt wird.


     


    Die kleinen Holzplättchen hinter den Rahmen sind die Abstandhalter für die Metallscheiben, an welchen sich später die Magnete anwanzen. Ich hatte die Wände zwar recht genau gestellt, aber zu den Ecken vorne und an der Tür musste ich zwei Millimeter ausgleichen. Die Rahmen halten mit Magneten, 11Kg Zugkraft je Magnet. In den großen Rahmen sind sieben Magnete verbaut, in den kleinen beiden hinten oben nur jeweils drei Magnete.


    Zwei Bespannrahmen fehlen noch, da habe ich vorgestern die Hölzer gehobelt und den krummen Rohling verleimt. Der muss später noch in Form gefräst werden, damit er an das geschwungene Holz passt.


     


    Und hier liegen die restlichen Rahmenhölzer, zwei immer in Reserve, falls ich mal was vergurke. Haben ist besser als brauchen....



    Gestern habe ich dann noch sechs Stunden an vier Abdeckleisten rund um die Abdeckung der Geräte herum gefrickelt. Viel Detailarbeit, die nachher fast niemand wahrnimmt.

    Das gibt es später zu sehen, wenn ich an dieser Stelle weiter gekommen bin.


    Schöne Grüße

    Frank

  • Einen Bogen zu bauen ist ja schon nicht einfach. Einen zweiten so genau passenden, ein anderes Level. Immer wieder beeindruckend!

    Das ist leichter als man denkt, Kurvenlinifix heißt das Zauberwort... Mit ein bisschen tricksen kann man die Form abnehmen und dann einfach mit der Oberfräse nachfräsen.

  • Hallo Frank,


    echt klasse, was Du da gebaut hast. Man sieht, dass hier das Augenmerk auf das Ergebnis gerichtet ist und nicht nur auf´s Fertigwerden. Dazu gehört neben dem handwerklichen Geschick auch viel Selbstdisziplin. :respect:


    Viele Grüße

    Franz

    Planung bedeutet, den Zufall durch den Irrtum zu ersetzen...:zwinker2:

  • Hallo zusammen,


    in kleinen Schritten geht es im Kino weiter. Heute zeige ich Euch ein bisschen Detailarbeit und Illumination der letzten zwei Wochen. Eigentlich wäre ich weiter, aber mein Überstundenkonto musste gefüllt werden.... war zwar nicht mein Wunsch, aber ist ja auch kein Wunschkonzert hier...öhm...dort... auf Arbeit...


    Um die Tür herum mussten noch einige Ungereimtheiten beseitigt werden (fehlende Abdeckleisten), die Katzenklappe brauchte noch einen Decorahmen und ein paar LED Stripes wollte ich unten in der Abschlussleise einbauen. Hinter der Katzenklappe fehlt noch Fußleiste.

    Mit Flutlicht im Kino....


     


    So sieht es in der abgedunkelten Version aus, also kurz vor Start des Filmes.


     


     


    Ich musste die dunklen Bilder ein bisschen bearbeiten, damit die Bilder halbwegs die richtige Lichtstimmung und Farbe hergeben.

    Leider sind die LED Stripes nicht in der Lage, auch nur annähernd einen Farbton wiederzugeben, welcher sich mit den im Kino installierten Halogenlampen deckt. Deswegen habe ich einen satten orange Farbton gewählt. Zugegeben, ein bisschen Farbe sieht im Nachhinein betrachtet recht gut aus.


    Schöne Grüße

    Frank

  • Hallo zusammen,


    heute muss ich ein bisschen destruktiv beginnen..... Abriss!

    Alles muss raus.....


     


    Wie immer, wenn in Holz alles fertig konstruiert und gebaut ist muss Farbe auf die Elemente, zum Einen für den Holzschutz, zum Andern weil es natürlich schöner aussieht.

    Alleine 26 sichtbare Holzelemente sind es auf der rechten Kinoseite. Da ich nur begrenzte Ablagemöglichkeiten habe, musste der Anstrich des Bausatzes in Etappen vollzogen werden. Deswegen beginne ich mit der rechten Seite des Kinos, durch die Tür und die elektrischen Klappen gibt es hier genug Fehlerpotential beim puzzeln.


    In diesem Aufwasch wurde das Rack, im sichtbaren Bereich der Geräte schwarz lackiert.

    Alle später sichtbaren Holzelemente wurden gespachtelt und dann drei mal mit der Holzlasur gestrichen.

    Hier zu sehen ist das Ergebnis nach dem ersten Anstrich, die anderen Gänge erspare ich Euch.



    Die Geräteblenden aus dem Rack wurden ebenfalls noch einmal schwarz übertüncht.




    Die Katzenklappe ist zum Kino braun, aber zum Wohnzimmer hin weiß gestrichen.


    Weiter geht es im nächsten Teil....

  • Weiter geht es...


    Jetzt passierte ziemlich viel, was ich nicht in einzelnen Schritten dokumentiert habe. Der Zusammenbau der ganzen Teile war nicht ganz ohne, weil ich mir zwar einige Bezugspunkte mit den Brettchen geschaffen hatte, aber sich auf einer so großen Fläche schnell mal ein paar Millimeter zu einer Katastrophe addieren. Richtig fluchen musste ich nicht, aber es hat mich schon ein bisschen unter Stress gesetzt.


    Was ist denn nun passiert...

    Die Wand wurde einmal schwarz gestrichen.

    Der Türrahmen wurde mit Decefix schwarz mit Holzmaserung beklebt. Und ja, die Tür bekommt auch noch eine Behandlung!

    Die Fürhrungsschienen der Katzenklappe bekamen noch Laufleisten aus Aluminium und alle mechanischen Elemente der Katzenklappe wurden wieder eingebaut.

    Die Geräteabdeckung wurde wieder eingebaut und die Verfahrwege eingestellt.

    Alle Holzelemente fanden wieder ihren Platz.

    Die Bespannrahmen wurden schwarz gestrichen und mit schwarzem Akustikstoff bezogen.

    Die Geräteklappe bekam noch zwei Taster zum öffnen und schließen.

    Ich habe angefangen die Holzverblender zu kleben. Dazu weiter unten noch Informationen.


    Bilder:


     


    Die Oberkante der OSB Platte ist die Mittellinie, welche sich später rund um den Raum zieht. Sie dient nur zum Anlegen der ersten Reihe und kommt dann wieder raus.

    Im oberen Bereich sind bisher nur zwei nicht bearbeitete Holzverblender verklebt. Alle anderen sind bearbeitet...


     


    Die Geräteklappe. Hier gibt es zwei Taster... Nein, es sind nicht die zwei schwarzen Punkte neben der Klappe...

    Das sind die Infrarot Extender... Die sollten eigentlich bündig in den Verblendern verschwinden, aber dann werden die Infrarotsignale nicht mehr verlässlich weitergeleitet. Sichere Bedienbarkeit und Funktion haben Vorrang.



    Auf diesem Bild die Nullinie, damit ich ein einheitliches Bild in Blickhöhe im Kino bekomme.



    Ich habe noch ein kleines Video vom öffnen und schließen der Geräteklappe. Das Video liegt auf meinem Webspace. Nicht wundern, die meisten Browser zeigen, dass sie Seite nicht sicher ist, es ist halt keine Webseite, sondern ein Link zum Webspace. Im Video gibt es auch die Auflösung zur Tasterfrage.


    Video vom Geräteschrank


    Hier die Abdeckung des oberen Tasters von hinten. Der Taster selbst ist in der Wand eingebaut.

    Die Taster sind sogar hinterleuchtet, was aber auf einem Foto eigentlich nicht wirklich würdig abgelichtet werden kann.



    Weiter geht es die Tage mit den Holzpanelen auf der rechten Seite, die werden erstmal bis zum Lautsprecher verklebt.

    Dann werden alle Holzelemente auf der linken Seite abgebaut, gestrichen und soweit verbaut wie auf der rechten Seite.


    Schöne Grüße

    Frank

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!