Zehn Jahre träumen - über vier Jahre bauen

  • Also bei den Pegeln die wir so abrufen, würde ich das einfach probieren. Schutzschaltung gibt's auch noch und einige 4-ohm Chassis haben von Haus aus nur 2,4ohm (siehe Peerless usw.). Wenn sie das auf Dauer nicht macht, würde ich einen anderen amp nehmen und die verkaufen.

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  • Ja kann man auch, für mich ist das ein Prinzipthema, weil Reihenschaltung einfach entscheidende Nachteile hat, sofern diese nicht auf einer mechanisch gekoppelten doppelscheingspule stattfindet. Mich wurmt das aber seit ich die Dayton habe und wird wohl über kurz oder lang zu einem weiteren amp führen.

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  • Wenn ich das richtig verstanden hat, hast du bereits lautsprecher und endstufe, du stellst dir die Frage, wie du verkabelst. Zunächst einmal würde ich ein aderpaar für jeden lautsprecher einzeln ans rack führen, dann bist du später flexibel. Wenn du wie moe vorschlägt, zunächst je zwei lautsprecher parallel schaltest, passen die leistungen von lautsprecher und endstufe in etwa zusammen. Deine Lautsprecher haben rd 90dBW/m, 3,5kW deine Endstufe, das macht also gut und gern 125dB und mehr in deinem Räumchen. Ich würd erst mal zusammenstöpseln, nicht bridgen und schauen wie sichs anhört. Wenn du klassich mit 85dB SPL +20dB Headroom hörst, reizt du die Kombination, die du hast gerade mal zu 1...5% aus und die yamahas gegen was billigeres eintauschen kannst du jederzeit.

  • Danke! Jeden Sub einzeln zum Rack zu führen würde noch weitere 30m (~100 €) Kabel bedeuten. Wenn ich parallel schalte , dann sind es "nur" 10 weitere Meter. Ich packe aber diesen Punkt auf die "Kino 2.0-Liste" (ja, ich habe sie schon angelegt :beat_plaste). Ich will einfach nur fertig werden und mir noch eine qualitative Steigerung für später lassen. Zudem ich ja erst meine Hörgewohnheiten entwickeln muss.


    Die Richtlinien finde ich interessant: "Lärm kann zum ... negativen sozialen Verhalten... führen" :rofl:. Wir sind alle die Risikogruppe!!! Damit ließe sich auch der eine oder andere Zoff hier im Forum erklären :rofl:.

  • So, nun wieder ein Stück weiter.


    Das Rack ist angekommen und macht einen guten Eindruck. Ich glaube, 3-5 kg zusätzlich wird es locker vertragen, es wird ja auch nicht täglich bewegt. Die Technik ist nun eingebaut und die XLR-Kabel (noch keine LS undkeine stromkabel dabei) drin. Mannomann, wo sollen die restlichen noch reinpassen?




    Dann habe ich nun endlich die Strom und CAT-Leitungen finalisiert:



    Der Elektriker war heute auch schon zum Gucken hier und kommt nächste Woche, um die Leitungen im Stromkasten zu schalten.

    Von den drei bestellten Trigger-Steckdosenleisten ist bisher nur eine angekommen. Die restlichen werden in 1-2 Wochen nachgeliefert, somit passt es mit dem Elektriker.


    Und so sieht es momentan aus:

  • Wo fange ich an?

    I've done it!!! Gestern gab es die ersten Töne...


    Aber der Reihe nach. Ihr habt mich (zum Glück) wuschig gemacht mit der Idee, auf die Parallelschaltung der Subs zu verzichten. Also habe ich gesern kurz nachgerechnet und sehe da: mein Kabel dürfte knapp für eine zweite Zuleitung vom vorderen Gitter zum Amp hinten im Raum reichen. Gesagt - getan. Ich habe die vorderen Subs auf 2x2 Parallelschaltung umgestellt, eine zweite Leitung gezogen und die hinteren Subs gleich nach demselben Muster verkabelt. Leider haben mir tatsächlich 50cm Kabel gefehlt. Ich habe versucht zu tricksen. Das Ergebnis war, dass beide letzten Zuleitungen zum Amp mit 1m zu kurz geraten sind. Zum hören hat es gereicht aber auf Dauer kann man das Rack damit nicht weit genug von der Wand abziehen. Deswegen sind nun weitere (und hoffentlich letzte) 4 Meter auf dem Weg zu mir und kommen morgen an. Übrigens ich habe nachgemessen, die Impedanz der Parallelschaltung inklusive Leitungen (!) beträgt 2,4 Ohm. Die P7000S soll nicht 2 Ohm stabil laufen, aber diese Konstellation hat sie zumindest beim kurzen Antest mitgemacht. Wie äußert sich das instabile Verhalten eigentlich? Hört man das? Kommt gar kein Ton raus? Geht die Endstufe ins Clipping? :think:


    Dann habe ich ich mit den weiteren LS weitergemacht, so dass ich tief in der Nacht tatsächlich die drei Frontlautsprecher fertig hatte und kurz reinhören konnte. Na ja... Es war erwartet aber dennoch enttäuschend. Der nicht optimierte Raum, das nicht eingestellte DBA, alles in allem ergab eine Mischung, die nicht genießbar war, aber dennoch Lust auf mehr machte und nun habe ich endlich mein Ziel erreicht und die ersten Töne gehört :dancewithme


    Heute habe ich die Verkabelung der restlichen LS abgeschlossen. Beim Anbinden an die Endstufen sind mir die Bananenstecker ausgegangen. Ich hatte nebenbei auch schon 8 Speakon Stecker verbaut, die ich schon hatte und fand sie doch so bequem und insbesondere im Bezug auf die Zugentlastung sinnvoll, dass nun weitere 18 Stück auf dem Weg zu mir sind. Morgen tausche ich die Banenenstecker vollständig aus...


    Heute ohne Bilder, da jeder schon mal ein Kabel gesehen hat, glaube ich :big_smile:

  • Es kann passieren, dass die Endstufe z.B. einfach ausgeht, wenn du lauter machst oder eben eine Schutzschaltung greift. Falls nicht wird sie auf jeden Fall warm werden, denke ich. Dennoch ist diese für andere Einsatzzwecke gebaut. Da wird die das bissl schon überleben.

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  • die Impedanz der Parallelschaltung inklusive Leitungen (!) beträgt 2,4 Ohm.

    Ich nehme an, Du hast einfach den Widerstand mit einem Multimeter gemessen. Das ist dann nicht die Impedanz, sondern der Gleichstromwiderstand. Entspricht allerdings in den meisten Fällen auch der niedrigsten Impedanz. Aber eine verlässliche Aussage ist es nicht.

  • Ich nehme an, Du hast einfach den Widerstand mit einem Multimeter gemessen. Das ist dann nicht die Impedanz, sondern der Gleichstromwiderstand. Entspricht allerdings in den meisten Fällen auch der niedrigsten Impedanz. Aber eine verlässliche Aussage ist es nicht.

    Danke für die Aufklärung, über genau das bin ich scheinbar bei meinen Messungen des DBA wohl auch gestolpert. Kann man mit den üblichen Multimetern überhaupt die Impedanz messen oder muss man mit der Annäherung an die niedrigste Impedanz auskommen?

  • Hallo Anton,


    dein Problem mit der Yamaha-Endstufe und der Impedanz deiner Subwooferchassis verstehe ich noch nicht ganz.


    Wieviel Ohm hat denn ein Chassis, 6 Ohm?


    Ich würde da je zwei Chassis in Reihe schalten und auf einen Ausgang der Endstufe legen. Die Yamaha hat genügend Leistung, um auch ein "12 Ohm-Chassis" zu befeuern. Da brauchst Du Dir gar keine Gedanken machen...


    LG


    Uwe

  • Die Tage ist eigentlich viel passiert, aber ich bekomme sicherlich nicht alles zusammen. Entscheidend war, dass ich die Idee verworfen habe, eine initiale Messung in einem akustisch nicht behalndelten Raum durchführen zu wollen. Das hat echt aufgehalten, viele Sachen fertig zu stellen. Somit hatte ich überall offene Baustellen: LED, LS-Kabel, kein Lichtschalter im Raum, etc. Wofür ich eine Messung in einem leeren Raum brauche, kann ich mir beim besten Willen nicht erklären. Zum einen ist sie nicht vergleichbar, weil wie Martin schon sagt, die Position muss genau stimmen, und das kann ich bei späteren Messungen nicht gewährleisten. Zusätzlich habe ich jetzt nicht vor, unednlich lange nach optimalen Einstellungen zu suchen, d.h. nachvolgende Messungen werden eh' mit anderen Einstellungen gemessen. Zum anderen, auch wenn man diese Messung zum Vergleich heranziehen könnte, dann wird sie nur eins beweisen: akustische Massnahmen sind sinnvoll :opi:.


    Also habe ich die Idee verworfen und die Erstreflektionsabsorber (Wand und Decke) mit Adamantium bezogen und angebracht:



    Somit konnte ich die LED-Beleuchtung, Lautsprechereinabu und Kabel-ziehen abschließen. Und endlich habe ich nun einen vernünftigen Lichtschalter an der Wand. Er lag Wochen auf dem Boden und wollte immer im dunklen Raum gesucht werden. :big_smile: Alle LS sind nun auch an ihrem Platzt - die Tops sind auch eingebaut und die Abdeckungen drauf.


    Verkabelung des Racks konnte ich nun auch fertigstellen. Es fehlen nur zwei Stromkreise sowie die Steckdosen dafür, alle anderen Kabel sind fertig.



    Die Wände habe ich vor dem Aufhängen der Absorber noch mal nachgemalert - die haben echt unter meinen Baukünsten gelitten... Die Farbe ist aber auch sowas von empfindlich. Ich habe ja die Betonwände einfach gestrichen ohne eine Tapete. Würde ich nicht noch mal machen. Wenigstens ein Malervlies würde ich kleben. Für mich leider schon zu spät - vielleicht im nächsten Leben :big_smile:


    Von den Restarbeiten ist das Komplizierteste das Schließen der Baffle Wall. Die Fensterabdeckung ist schon fast fertig - die muss ich nur zurechtkleben. Beamer-Halterung fehlt noch. Auch hier habe ich die Hushbox für das Kino 2.0 umgeplant und werde den Beamer einfach auf einem Brett aufstellen. Maskierung plane ich, wenn die Leinwand hier ist. Als optische Verschönerung vorne und hinten werde ich noch Rahmen bauen. Das Ende scheint in Sicht zu sein :dancewithme.


    Und so sieht der Raum nun aus:





  • Lange ist es her...


    Da mir das für meine Verhältnisse sehr schnelle Tempo echt zugesetzt hat, brauchte ich mal eine Auszeit. Da kam es passend, dass meine Sensoren für die Luftfeuchtigkeit und Temperatur geliefert wurden. Also habe ich wieder mal ein Nebenprojekt gestartet. Da ich bei dieser Gelegenheit gleich das ganze Haus mit den Sensoren ausstatten wollte, mussten ein Paar Nebenarbeiten erledigt werden. Zum einen habe ich endlich meinen Raspi inkl. FHEM komplett auf den aktuellen Stand gebracht (ich hatte noch Jessie drauf :beated:). Zum anderen habe ich meinen 1wire Bus auf externe 5V Stromversorgung umgestellt. Inkl. der Entwicklung der Logik zur Abrage der Messwerte und wie immer einiger Probleme dabei hat es schon mal zwei Wochen gedauert. Nun läuft aber alles stabil und zuverlässig und die drei Sensoren sind im HK platziert: zwei hinter der BF zur Überwachung der evtl. Schimmelentwicklung und einer mitten im Raum, um basierend darauf die Lüftersteuerung zu gestalten.


    Danach habe ich ein paar Tage gebraucht, um mich wieder zu überwinden... Angefangen habe ich mit der Fensterabdeckung. Der Kasten war ja schon lange fertig, ich habe nun die Front aufgedoppelt und bei dieser Gelegenheit Green Blue gleich ausprobiert:



    Gut, dass ich es gemacht habe, denn ich hätte zum einen nicht erwartet, dass es so flüssig ist und dadurch der Verbrauch relativ hoch, wenn man nicht aufpasst. Auf der anderen Seite ist die Konsistenz von Green Glue derart "dauerelastisch", dass das Zeug an den Stellen, wo es ausgetreten ist, bis heute klebt und sich so anfüllt, als wenn es nicht trocknet... Somit muss ich bei der späteren Verarbeitung aufpassen, dass es nicht an die sichbaren Flächen gelangt, sonst wird es zu einer Staubfalle. Ich glaube, es war auch gut, dass ich damit die Diffusoren nicht an die Decke geklebt habe. Irgendwie habe ich nicht die Zuversicht, dass es gut gehalten hätte.


    Dann habe ich noch eine Gipskartonschicht innen angebracht:



    Somit habe ich insgesamt 3 Schichten: 15mm OSB, 15mm Tischlerplatte und 12mm Gipskarton. Das Ding ist 30 kg schwer geworden :shock:.


    Danach noch gemalert



    und innen noch eine schmale (ca 12mm) Schickt Basotect aus der Restekiste angeklebt:




    Beim Einsetzen in die Fensternische war es aufgrund des hohen Gewichts kurz gefährlich - die Kiste ist mir aus der Hand gerutscht und zur Vermeidung der weiteren Schäden musste ich es mit meinem Kopf auffangen :waaaht:. Ergebnis: Kaputte Brille, riesiger Kratzer am Auge aber die Kiste blieb oben :dance:. Und so sieht es nun aus:



    Damit man später die rausziehen kann, habe ich zwei Griffe angebracht. Festhalten kann man die Konstruktion nicht, aber zum Rausziehen reichts...

    Danach habe ich das Regal für den Beamer angeschraubt:



    Zum Schluss habe ich die Abdeckungen für die Surrounds aus dem Akustikstoff gebaut:




    Die Falte unten links ist eine optische Täuschung - die gibt es in Wirklichkeit nicht.


    Somit sind beinahe alle Arbeiten bis auf die BF und die optischen Abdeckungen vorne, hinten, Tür abgeschlossen.

  • Wie gerade gesagt: nächster Schritt Baffle Wall. Zunächst habe ich nach einer pragmatischen Lösung gesucht, um die Steinwolle vor dem Anliegen an der Wand zu schützen. Ich habe mich für extralange Kabelbinder entschieden. Diese waren schnell gesetzt und bei einer gewissen Spannung halten sie die Steinwolle perfekt:




    Dann kam die nicht sehr angenehme Arbeit: Steinwolle verarbeiten. Ich habe sie in die Frischhaltefolie gepackt, da es mir einfacher und hermetischer erschien als Vlies. Es gab hier irgendwo eine Diskussion uber reflektierende Eigenschaften von dünnen Folien. Mich hat es überzeugt, die Dämmung soll ja nicht den Hoch-, sondern primär Mittel- und Tiefton absorbieren (na ja, was bei 20 cm halt möglich ist...).



    Ich höre ja immer wieder Musik (wie gesagt bei einer nach wie vor nicht eingestellten Anlage!). Nach diesem Schritt war sehr überrascht, wie viel es gebracht hat. Es sind zwar nur zwei Pakete Sonorock reingekommen, aber bei den Raummaßen hat es sehr viel gebracht. Und zwar so viel, dass ich gleich die Diffusoren angebracht und den Rest des Abend beim Musikhören verbracht habe :beated:




    Die B300 machen bei mir eine echt tolle Bühne. Ich bin mehrmals nach vorne gelaufen, da ich es nicht glauben konnte, dass der Center aus war. Langsam fängt es an Spaß zu machen :dance:. Und die eigentliche Einpegelung und Einstellung kommt noch :dancewithme.


    Nun bin ich etwas verunsichert, ob ich die BF tatsächlich schliessen soll, da ich Angst habe, viel Reflektionen wieder reinzubringen. Auf der Anderen Seite wollte ich ja nach Acoustic Frontiers eine Hybrid BF bauen. D.h. es werden nur die Mains abgedeckt:



    Der Rest bleibt offen und kann weiterhing absorbierend wirken. Was meint ihr, wie soll ich vorgehen?
    - Eifach weiterbauen , weil die negative Auswirkung als nicht sehr groß einzuschätzen ist

    - Wenn es so gefällt, einfach so lassen

    - Messen und dann entscheiden?


    Gruß

    Anton

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