Zehn Jahre träumen - über vier Jahre bauen

  • Ein Quiz - finde den Unterschied :big_smile::




    Angefangen hat ja alles mit einer kaputten DCX. Diese ist übrigens wieder funktionsfähig, nachdem ich den Chip wieder reingedrückt habe. Aber das nur am Rande :D.

    Da ich langfristig ohnehin auf die Xilicas umsteigen wollte, denn die DCX'en hatten nur 2% Restkapazität, was mir als sehr eng vorkam, habe ich den Schritt vollzogen und eine Xilica für die Fronts besorgt. Darüber hatte ich ja schon berichtet. Der Plan war die 8 Stück B200 durch die 3 übrigen DCX zu versorgen. Ich musste aber feststellen, dass das nicht funktioniert :(. Auf einer DCX lassen sich maximal 2xB200 betreiben. Also hatte ich keine andere Chance als noch eine Xilica daneben zu stellen. So kam diese Erweiterung schneller als geplant. Eine dritte ist irgendwann dran, dann habe ich eine HE eingespart, was die Kühlung der Geräte unterstützen würde, das hat nun aber beliebig viel Zeit...


    Schönen zweiten Advent euch!

  • Servus antland,


    bin seit langer Zeit stiller Mitleser in deinem schönen bauthread :thumbup:.


    Nun hast du ein für mich hochinteressantes Upgrade vollzogen. Habe selbst die Follhanks an einer modifizierten DCX (immerhin 10dB besserer Störabstand ggü. Werks-DCX) und höre immer noch ein Rauschen am Sitzplatz (gemessene 32dB(A) direkt am HT-Horn). Hank hat ja einen Vergleich der DCX mit einem miniDSP und einer Xilica veröffentlicht und keine großen Unterschiede festgestellt. Die technischen Daten aller in Betracht kommenden Crossovers sind ja ähnlich der DCX (z.B. dbx venu360 oder eben Xilica XP), die Störabstände von >112dB werden nur bei hohen Eingangssignalstärken erreicht (+22dBu), bei 0dBu sind es nur noch 90dB. Alle in der Kette befindlichen Geräte sollten tunlichst auf diese vorhandene Gainstruktur optimiert werden.


    Nicht vergessen darf man auch das Grundrauschen der Audioquelle, also des AV-Receivers. Auf www.audiosciencereview.com wurden bereits viele Heimkino-Receiver getestet. Die teuersten waren dabei nicht unbedingt die Besten :). Als Ultima Ratio kann man festhalten: bei den hocheffizienten Follhanks müssen alle Geräte in der Kette einen exzellenten Störabstand haben und je höher der Quellsignalpegel ist, umso weniger Rauschen wird am Ende das Hörerlebnis schmälern. Leider schaltet sich mein Pioneer SC2024 bei höheren PreOut-Pegeln (> +5dB) einfach aus (machte der zuvor benutzte SC-LX75 übrigens auch). Mein Plan ist also erstmal einen PreOut stabilen Receiver (zB. den Denon X8500 mit Endstufenabschaltung) zu kaufen als eine neue Lautsprecherweiche.


    Hast du einen Unterschied bzgl. Störabstand mit den Xilicas in deinem Heimkino festgestellt?


    Liebe Grüße

    Roland

  • Hallo Roland ich bin zwar nicht Anton, aber ich habe in den letzten zwei Jahren hier bestimmt 8 DCX gehabt. Gefühlt würde ich sagen lagen da zwischen den Geräten völlig willkürlich mind. 20dB im Grundrauschpegel. Bei der Xilica kann ich kein hörbares Grundrauschen in meiner Installation wahrnehmen. Bei einigen DCX war das aber ebenso, andere widerum haben gerauscht wie ein Wasserfall.

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

  • Sorry, bin aktuell beruflich sehr eingebunden und nur selten hier.

    Ich kann hierzu noch keine Aussage machen, da ich die Fronts bisher noch nichtr einmessen und auch die Endstufen noch nicht einpegeln konnte. Subjektiv Rauschen die Fronts (B300) genauso wie vorher. Diese hängen jedoch an einer STA-2000D bzw. 1000D und diese rauschen viel stärker als die üblichen 400D. Die Surrounds (B200), die an STA 400D hängen rauschen nur im Abstand 30-50cm. Ob es mit der DCX vorher auch schon so war, weiß ich leider nicht.


    Wie gesagt, das ganze Feintuning ist jetzt leider aus beruflichen Gründen auf der Strecke geblieben. Das will ich bis Ende Jan. abgeschlossen haben.

  • Hmm.. Komisch. Ich meine Stefan hatte sie seinerzeit vermessen und auch einen höheren Rauschabstand festgestellt. Aber das wird sich doch sicherlich an jedem HT-Modell unterschiedlich bemerkbar machen. Vielleicht liegt es ja daran.


    Mich zumindest stört es momentan gar nicht, da die ganzen Lüfter hier wesentlich lauter sind und wenn der Film an ist, höre ich gar nichts mehr :dancewithme.

  • Hallo zusammen,


    nun kommt ein (letztes?) Update...


    Zur Erinnerung: ich hatte ja die Grudfunktionalität bereits Ende November fertiggestellt. Vorne war alles auch optisch bereits fertig, aber hinten noch alles offen. Die LS, Geräte, Beamer, Leinwand und die akustischen Maßnahmen (bis auf Details) waren aber schon fertig und so bin ich (wie so viele von euch) dem Filmteufel verfallen. Mehrere Wochen habe ich nur geguckt in meinem kleinen Kino, ohne die bautechnischen Restmaßnahmen aber auch ohne die Einstellung der Technik und der Lautsprecher weiterzumachen.


    Ende vergangenes Jahres konnte ich mich jedoch noch ein letztes Mal aufraffen und habe am 28.12.20 mit den restlichen Bauarbeiten begonnen. Vorweg: die waren echt die schlimmsten, denn zum einen war ich von dieser langen Bauphase absolut erschöpft, zum anderen kamen da die letzten Kleineigkeiten alle hoch, die zwar viel Zeit erfordern aber wenig sichtbar sind.


    Angefangen habe ich mit der Tür. Diese habe ich mit d-c-fix beklebt.



    Kleiner Wermutstropfen: der Dichtungsgummi ist weiß und immer noch zu sehen. Hätte ich es gewusst, hätte ich beim Türenkauf mich umgesehen, ob es auch schwarze gibt, aber so ist es nicht mehr zu ändern. Stört mich aber auch nicht groß.


    Bei dieser Gelegenheit hat das Brett, auf dem der Beamer steht, auch eine d-c-fix Schicht spendiert bekommen.


    Danach habe ich mich an die Rahmen für die hintere Verkleidung gemacht. Habe meine mobile Werkstatt aufgebaut und los ging es:



    Die Verkleidung ist als bespannte Rahmen realisiert worden.



    Als Bespannung wollte ich jeweils zwei Rahmen, hinter denen sich die LS befinden, mit Akustikstoff und die restlichen mit Adamantium beziehen, hatte aber schon im Vorfeld keine Lust darauf, Adamantium zu bespannen (das tut sich doch so schlecht), so dass ich mich schullendlich dafür entschieden habe, komplett bei Akustikstoff zu bleiben. Zum einen ist damit die Optik einheitlich, was ich gerne mag, zum anderen habe ich durch einen Rechenfeler festgestellt, dass ich entgegen meiner Planung noch ausreichend Akustikstoff hier habe.


    Für die Befestigung der Rahmen habe ich mich für's Kleben mit Montagekleber und für die Magnete entschieden. An anderen Stellen hat es erstaunlich gut funktioniert, so dass ich durch diese Entscheidung die ganzen Arbeiten nahezu Staubfrei durchführen konnte.



    Auf dem Boden hält ein doppelseitiges Klebeband auf dem Vinyl super fest:



    Irgendwann waren die Rahmen fertig (der bespannte Zustand folgt gleich):




    Danach kamen die seitlichen Diffusoren dran. Wir habe ja hier darüber diskutiert, dass die von mir gewählten WDS-7 nicht optimal sind. Die sind jedoch sehr leicht und nicht so hoch, so dass ich sie am besten an der Tür anbringen konnte und die Tür noch ausreichend zu öffnen war. Uhrsprünglich wollte ich sie einfach kleben, aber nach dieser Diskussion, habe ich mich wieder für Magnete entschieden, damit ich sie später austauschen kann. Unten den Diffusoren habe ich eine schmale Leiste geklebt, die sie vom "runterrutschen" abhällt. So halten die Magnete sie bombenfest. Ich habe ja 4 Stück gekauft und wollte einen an die hintere Wand und jeweils 1,5 Stück an die Seiten anbringen. Doch dann wurde es mir zu kompliziert mit dem EPS-Schneiden und auch von der Fläche her kam es mit als etwas wenig vor. Daher habe ich die 4v Stück an die Seiten geklebt und...




    ...habe mir für hinten doch einen hier schon diskutierten Hofa besorgt :big_smile::




    Fortsetzung folgt...

  • Zu gute Letzt habe ich die Technik nun komplettiert und bin nun ab sofort DCX-frei :dancewithme:



    Und so sah der Raum danach aus:








    Also melde ich zum 07.01.2021 den bautechnischen Vollzug! :dancewithme:dancewithme:dancewithme


    Der ganze Stress war allerdings nicht so ganz freiwillig :beated:, ich wurde ein Stück getrieben und zwar von dem Besuch von Stefan. Er kam gestern zu mir und wir haben gemeinsam meine Anlage endlich eingemessen und eingestellt (meine Rolle dabei möchte ich hier nicht beleuchten :rofl:).




    Das war ein sehr ereignissreicher und ein sehr spannender Tag. Ich habe viel gelernt und den Stefan als einen sehr angenehmen "Mitmenschen" kennengelrn. Es hat viel Spaß gemacht und war zu keinem Zeitpunkt langweilig.


    Nach der Einmessung, Probehören und Verabschiedung wollte ich "nur ganz schnell mal" den Drift meines X5000er beheben. Das war auch dringend nötig, denn laut HCFR war er schon auf Gamma 1.8 gedriftet.



    Der Autocal mit meinem i1Display lief noch ganz schnell (so wie es bei 4 Durchläufen halt ist) durch. Doch die "mache ich mal schnell eine Kalibrierung" danach hatte dann ewig gedauert. Fertig wurde ich gegen ein Uhr nachts heute am 10.01.2021.


    Somit ist mein Bau nach genau 4 Jahren und 4 Tagen abgeschlossen!!! :dancewithme:dancewithme:dancewithme

    Jetzt werde ich genießen.


    Gruß

    Anton


    P.S. Eine ToDo-Liste für Heimkino 2.0 habe ich bereits angelegt :shock:

  • Und bist du auch zufrieden?

    Wegen der späten Stunde habe ich heute nach nur einen Film geschafft :big_smile:.

    Ich habe mich für Valerian entschieden. Das war für die Beurteilung des AutoCals super, die Farben sind echt der Hammer. Aber Bass-technisch fand ich ihn etwas zu schwach auf der Brust. Doch die Auflösung, die Lokalisierung der Richtung, die Verständlichkeit ist reiner Wahnsinn!!! Bin mehr als zufriefen.


    Danke Christian! Deine zahlreichen Tipps haben mir echt geholfen! Jedes Mal, wenn ich "um die Ecke" schrauben muss, denke ich dankend an Dich :sbier:

    Edit: und das mit der "nichtschallharten BF" war genau richtige Empfehlung von Dir! Da fehlt mir nichts...

  • antland

    Hat den Titel des Themas von „Zehn Jahre träumen - (weit?) über zwei Jahre bauen“ zu „Zehn Jahre träumen - über vier Jahre bauen“ geändert.
  • Ui, was steht auf der Todo Liste für HK2.0 denn so drauf? Dinge, die Du anders machen würdest?

    Nein, nicht wirklich. Das sind Ergänzungen, die ich vorerst geskippt habe:

    • Hush-Box für den Beamer bauen
    • Wände bis zur Sitzposition mit selbstklebenden Adamantium abkleben
    • Entlüftung leiser machen
    • Folienresonatoren für die Ecken hinten bauen

    Also alles, was mich nicht wirklich stört, aber eine sinnvolle Ergänzung sein kann.

  • Ah, ok. Das wäre für mich dann eher Heimkino v1.1

    Ja, Du hast recht. Noch ist es nicht "2.0" würdig. Doch bis es soweit ist, hatte ich auch nicht vor, mit der Umsetzung anzufangen. Daher habe ich die Liste gleich so benannt.

    Aber wahrscheinlich, wie Du schon sagst, werde ich nach einer Erholungsphase die Schritte 1.1,1.2, etc. dazwischen schieben :waaaht:. Aus heutiger Sicht ist das für mich noch unvorstellbar :opi:

  • Das ist richtig toll geworden. :respect:

    Ich freu mich, dass ich dir helfen konnte. :sbier:


    Ich wollte auch direkt das finale Kino bauen und nicht in ein paar Jahren wieder alles umbauen. Aber kleine Erweiterungen sind natürlich immer mal drin :-)


    Beim Bass kannst ja bei der Yamaha beim Bass regler bissl mehr reindrehen, wenn der Film zu Schwach auf der Brust ist. Evtl. wirds dann bissl besser.

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