All in one oder doch Vor- und Endverstärker-Kombi

  • Hallo zusammen,


    ich bin mittlerweile knapp 3 Monate hier und konnte schon einige Berichte hier in diesem Forum lesen.


    Umso mehr ich mich jedoch in die Materie einarbeite, desto größer wird das spätere Projekt Heimkino...


    Ursprünglich wollte ich auf Basis meiner derzeitigen Komponenten:


    - Denon 4311
    - 2 x NuVero 11 (Front)
    - 1 x NuVero 70 Center
    - 2 x NuVero 5 (Front Wide)
    - 2 x Numero 5 (Surround)


    lediglich den Denon Upgraden (vom 4311 auf den x8500) und mir für den Umbau auf Dolby Atmos noch weitere NuVero Lautsprecher (4 x NuVero 11 für 2 x Front Wide und 2 x Surround) holen... Die 4 NuVero 5 wären dann als Atmos Lautsprecher an die Decke gewandert...


    Tja, im Laufe der Zeit und auf Basis der Erfahrungen hier sind nun folgende Überlegungen gereift...
    - Austausch der Numeros gegen Beckersounds Lautsprecher
    - Späterer Aufbau einer Baffle Wall


    und zu guter letzt auch noch der Tausch der Hifi-Komponenten auf Basis eines Vor- und Endverstärker Kombis...


    Wie gesagt, umso mehr ich mir Gedanken mache, umso mehr Änderungen kommen.. Ich glaube, das ging hier einigen so...


    Da ich nun zwecks Kauf der diversen Komponenten von einem Anderen Forum den folgenden Hinweise bekommen habe, möchte ich gerne auch mal Euren Rat einholen:


    - Alle Komponenten die von digitalen Standards abhängig sind: So günstig wie möglich, aber mit der größtmöglichen aktuellen Standardabdeckung kaufen... bspw. HDMI-Standards, HDR-Fähigkeit, 4K-Fähigkeit


    - Alle Komponenten wie beispielsweise Analoge Geräte (Endverstärker) kann man gerne auch etwas mehr investieren, da diese ohne weiteres an die 25 Jahre halten können...


    Mittlerweile sehe ich dieses Argument mehr als nachhaltig und wollte gerne mal bei Euch fragen, wie die Meinungen sind.


    Eher ein All-in-One oder eine Vor- / Endstufen Kombi...


    Gerade bei letzterem... Was könntet Ihr denn hier empfehlen :-)


    Vielen Dank für Eure Tipps.

  • Wo soll das Kino denn entstehen? Die Beckersounds sind zwar mit Sicherheit tolle Lautsprecher, im Wohnzimmer würde ich die NuVeros aber immer vorziehen.
    Schreib doch mal was zu deinem Raum, der geplanten Nutzung (reiner Filmbetrieb, Mischbetrieb Musik/Film), eventuelle Mehrfachnutzung (Wohnkino, Hobbyraum...)
    Und zu guter Letzt Budget! Die beste Empfehlung bringt dir nichts, wenn die Empfehlung preislich nach oben oder unten deutlich von deinen Vorstellungen abweicht (auch für PA-Endstufen kann man fünfstellige Beträge auf den Tisch legen)

  • Jo, das klingt nach größerem Beratungsbedarf. ;)
    Allein die Idee "- Späterer Aufbau einer Baffle Wall" halte ich für unglücklich. Die Front- und Rückwand sind (neben einem eventuellen Podest) große Elemente eines Kinos die man nicht mal eben so nachträglich reinstellt.
    Also mal lieber eine Planung von Grund auf machen. Die Frage aus dem Subject halte ich derzeit für nebensächlich.

  • Was Hocky sagt, also mach am besten einen eigenen Bauthread auf und fange mit der Planung wirklich bei 0 an. So wird dir hier am besten, kompetentesten und vollständigsten geholfen werden :respect: Hier gibt es so viele, die mittlerweile bei Kino 3, 4, x sind, dass die alle Fehler bereits gemacht haben, die man bei der Kinoplanung und dem Bau machen kann, mit deren Hilfe wirst du sehr viele Fehler von vornherein vermeiden können. :sbier:

  • Hallo,


    erst einmal vielen Dank für die schnelle Antwort...


    Vielleicht vorweg, was das Thema Beratungsbedarf angeht, sehr, sehr gerne...
    - Ich habe mittlerweile zwar verdammt viel gelesen und verstehe auch einiges, aber irgendwie fühlt man sich mit den Informationen doch verlorener als vorher :-)


    Ich schildere gerne mal die aktuelle Situation, die Ausgangslage und der Plan, den ich aktuell verfolge :-)


    Aktuell Situation:
    - Wohnzimmerkino (aktuell)
    -- nicht ideale Aufstellung
    --- Front L+R zu Haupthörposition bildet das Stereodreieck von ca. 3,20 m länge je Schenkellänge
    --- Surround L + R zur Haupthörposition bildet ebenfalls ein Stereodreieck von ca. 3,0 m länge je Schenkellänge)
    --- Leider kann ich die Surrounds nicht weiter nach vorne ziehen
    -- Boden sind Steinzeugfließen
    -- Wand ist mit einer eher glatten Rauhfasertapete bezogen
    -- Decke ist abgehängt und aus Rigips - ebenfalls mit einer glatten Rauhfasertapete bezogen


    - Equipment:
    -- Samsung 65 Zoll TV UHD/4K
    -- T-Entertain
    -- Apple TV
    -- Amazon Fire TV 4K
    - 2 x NuVero 11 (Front)
    - 1 x NuVero 70 (Center)
    - 2 x NuVero 5 (Front Wide)
    - 2 x NuVero 5 (Surround)
    - 2 x AW 13DSP Subs
    - Denon 4311 AVR


    Erste Überlegung
    - Umbau im aktuellen Wohnzimmer auf Dolby Atmos
    -- Herausforderung ist eine Abgehängte Decke aus Rigips.
    -- Zwischen der abgehängten Decke und dem eigentlichen Dach ist eine Diffiusionsfolie. Abstand zwischen Diffusionsfolie und abgehängter Decke ca. 8 cm.
    -- Umsetzung des Vorhabens auf Dolby Atmos entweder durch Aufsatzlautsprecher oder Einbaulautsprecher
    --- 1. Aufsatzlautsprecher NuVero 5 sind für die Rigipsdecke zu schwer
    --- 2. Aufsatzlautsprecher Alternative NuLine WS-14 würde passen - Bedingt nur zweier Bohrlöcher könnte man diese im Nachhinein bei einem möglichen Auszug auch wieder Überspachteln. Nachteil, irgendwie müssten die Kabel zu den Lautsprecher kommen. (2 Kabel sind aus der Historie bereits überhalb der Decke verlegt. Diese könnte ich nach vorne holen und die beiden hinteren Atmos Lautsprecher befeuern. für die beiden vorderen Atmos Lautsprecher müsste ich jedoch 2 neue Kabel ziehen und die ggf. sichtbar an der Wand und Decke mit einem Kabelkanal. Nachteil ebenfalls die Lautsprecher hängen sehr prägnant im Wohnzimmer...
    --- 3. Deckeneinbaulatusprecher - Nachteil großer Resonanzkörper und Schall könnte sich über die gesamte Wohnung über die abgehängte Decke verteilen. Ebenfalls von Nachtei die 4 großen Löcher in der Decke, die nicht mehr so einfach bei einem möglichen Auszug aus der Wohnung zu schließen wären. Auch hier könnte ich die beiden in der Decke verlegten Lautsprecherkabel für die Atmos Einbaulautsprecher verwenden.
    -- Um die Deckenaufbaulautsprecher zu verstecken müsste ich ein Deckensegel bauen, dass mindestens 20 cm tief ist und fast durch das gesamte Wohnzimmer geht... Die Deckenhöhe ist zwar bei 2,50 m aber ich denke, das könnte erschlagen...
    - Für die gesamte Konstellation sollte der Denon X8500 herhalten.


    Zweite Überlegung
    - Der gesamte Invest, der jetzt getätigt wird, sollte zukunftsfähig sein und bei einem späteren Auszug aus der Eigentumswohnung in einem Haus Einzug erhalten.
    - Dort wollte ich ebenfalls ein Wohnzimmerkino aufbauen, das im Gegensatz zum aktuellen jedoch optimaler für die Aufstellung von Lautsprechern gedacht ist. (Ziel Hausbau)
    - Hier sträubt sich allerdings meine Frau ein wenig, da Sie eigentlich die gesamte Technik im Wohnzimmer nicht haben möchte.


    Dritte Überlegung
    - Also kamen wir zu einer dritten Überlegung
    - Neben dem Wohn- / Esszimmer soll direkt angrenzend der Kinoraum entstehen. (Eigenheim - Hausbau)
    - Über die Größe diskutieren meine Frau und ich noch :-)
    - Ziel meinerseits ist es, nicht extra einen TV im Wohnzimmer zu haben und einen Kinoraum im Keller sondern, dass wenn TV oder Film geschaut bzw. gezockt wird, der extra dafür vorgesehene Kinoraum genutzt wird.
    - Hier kommt dann auch das Vorhaben Baffle Wall ins Spiel :-)
    - Radio hören muss in diesem Raum nicht sein.
    - Für Musik werde ich höchstwahrscheinlich die NuVero 11 ins Wohn- / Esszimmer stellen...


    Vielleicht könnt Ihr ein wenig erahnen, wie ich mich gerade fühle :-)
    Durch die ganzen Artikel wird man immer wieder zum Umdenken angeregt, was aber auch gut ist... Nur einfacher machte es das ganze nicht wirklich...
    Vielleicht verliere ich im Moment aber auch die gesamte Struktur für die weitere Planung :-)


    Gruß

  • Zitat

    Dort wollte ich ebenfalls ein Wohnzimmerkino aufbauen, das im Gegensatz zum aktuellen jedoch optimaler für die Aufstellung von Lautsprechern gedacht ist. (Ziel Hausbau)


    Beim der Option Hausbau kann mMn das Ziel nie ein Wohnzimmerkino sondern immer nur ein eigener Kinoraum sein.


    Zitat

    Umsetzung des Vorhabens auf Dolby Atmos entweder durch Aufsatzlautsprecher oder Einbaulautsprecher


    Wenn Dir Atmos schon so wichtig ist, dann kann die "Realisierung" unmöglich mit Aufsatzlautsprechern erfolgen. Das ist weder Fisch noch Fleisch.

  • Danke Olli :-)


    - ich dachte eigentlich auch mit den NuVeros in einen zukunftsfähigen Lautsprecher investiert zu haben.
    - habe dann aber mal von irgendjemand gehört, dass die NuVeros gerade bei akustisch optimierten räumen zu flach aufspielen...
    - Außerdem sind Sie bei mir dann auch raus gefallen, als die Idee mit der Baffle Wall kam... Da sah ich eher die Beckersounds


    - Leider brauchen die NuVeros aber auch ordentlich Power um aufzuspielen und die bietet mein derzeitiger Denon 4311 nicht.
    - Somit kam ich auch auf das Thema Vor- und Endstufe :-)

  • Hey nein, sorry das meinte ich nicht. Hatte schon gedacht, es liegt am Wording. :-) ich meinte damit Lautsprecher, die an die Decke mit einer Halterung geschraubt werden und zum hörplatz eingewinkelt sind ;-) Anbaulautsprecher trifft es dann besser, oder?

  • Zu Deinen drei Optionen:
    Wie wahrscheinlich sind denn die Optionen mit Hausbau? Und wie wäre der Zeithorizont?


    Wohnzimmerkino ist immer kompliziert weil da viel mehr Anforderungen unter einen Hut gebracht werden müssen.
    Man kann das aber schon optisch ansprechend integrieren, da gibt es ja hier auch einige Beispiele.
    Das kann aber bei einem gewissen qualitativen und ästhetischen Anspruch sehr aufwändig und auch teuer werden.


    Ich behaupte mal dass man in einem dedizierten Kellerkino mit dem selben Budget ein qualitativ höherwertiges Kinoerlebnis schaffen kann.
    Dafür muss der Raum natürlich erstmal da sein bzw. geschaffen werden.


    Mir scheint da gibt es noch grundsätzlichen Entscheidungsbedarf. :)


  • Ich behaupte mal dass man in einem dedizierten Kellerkino mit dem selben Budget ein qualitativ höherwertiges Kinoerlebnis schaffen kann.
    Dafür muss der Raum natürlich erstmal da sein bzw. geschaffen werden.


    Dedizierter Heimkinoraum? Definitiv! Die Kompromisse werden sonst zu groß und die Planung ist wesentlich einfacher.


    Muss es unbedingt ein Kellerraum hierfür sein? Nein, definitiv nicht. Im Keller hast du auch keinen Free Lunch von wegen Luftfeuchtigkeit, Schimmelbildung und dergleichen.


    Budgetmöglichkeiten und ein klares Konzept sind das A und O. Elektronische Geräte ordnen sich dann diesen beiden Sachen unter. Denn die übrigen Kosten sind nicht zu unterschätzen und haben unser Budget letztlich mitunter verfünffachen lassen ;)

    Nichts sieht hinterher so einfach aus wie eine verwirklichte Utopie…

  • Muss es unbedingt ein Kellerraum hierfür sein? Nein, definitiv nicht. Im Keller hast du auch keinen Free Lunch von wegen Luftfeuchtigkeit, Schimmelbildung und dergleichen.


    Ja, OK - das stimmt natürlich. Streiche "Kellerkino", setze "Kinoraum".
    Wobei halt im Keller eher mal ein Raum "übrig" ist. Andererseits muss man natürlich wenn man baut auch nicht unbedingt mit Keller bauen.

  • Wann der Umzug ansteht?


    Naja, in den nächsten 4 Jahren. Kann aber auch in einem Jahr so sein, wenn wir das passende Grundstück finden... das ist aktuell nicht so einfach....


    Das aber dort ein dedizirter Kinoraum entsteht ist zum Glück durch meine Frau abgesegnet und somit ohne Frage... ;-)


    Allerdings wollte ich eigentlich bis dahin nicht auf Atmos verzichten.... und wenn Ihr Tipps zur aktuellen Situation habt germe. Gerade auch was vor und endstufe angeht.


    Für die Zukunft wäre es aber auch glaube ich ganz gut wenn Vor und endstufe via XLR miteinander kommunizieren ;-)

  • Wenn du eh schon darüber nachdenkst die NuVero im Wohnzimmer weiter zu betreiben, würde ich mir jetzt überhaupt keine Gedanken über neue Lautsprecher machen. Außerdem sind das sehr tolle Lautsprecher, was irgendwer irgendwann mal gesagt hat wäre für mich auf keinen Fall ein Grund Lautsprecher auszutauschen, solche Aussagen über Klang in einem Raum sind immer mit sehr viel Vorsicht zu genießen.
    Die Vor/Endstufen-Variante ist mMn immer vorzuziehen, weil man schlicht flexibler ist. Und wie du sagtest digitale Neuerungen keinen Wechsel der Endstufen nach sich ziehen

  • Absolut. Wenn ich sehe, wie lang ich messtechnisch und hörtechnisch optimeirt habe, bis ich meine Speaker bei hohen Pegeln noch "ertragen" konnte. Und kaum dass ich nun seitlich vollflächig Vorhänge in der vorderen Hälfte habe, nichts mehr davon da und Knallgas :kiss::woohoo:

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

  • Zitat

    Und wie du sagtest digitale Neuerungen keinen Wechsel der Endstufen nach sich ziehen


    Schon richtig, aber trotzdem kommen solche Neuerungen deshalb auch nicht günstiger, da die meisten Vorstufen mindestens so viel kosten wie ein ausgewachsener AVR, eher aber mehr.

  • Zitat

    Naja, in den nächsten 4 Jahren. Kann aber auch in einem Jahr so sein, wenn wir das passende Grundstück finden... das ist aktuell nicht so einfach....


    Das ist eine lange Zeit. Wie du selbst sagst was Du dann kaufst, wie die Lage ist, was Du drauf bauen kannst......alles unsicher. Ich bin ja grad nach langer Immobiliensuche umgezogen. Rückblickend hätte ich mir einiges sparen können.


    -Jetzt kaufen für später ist oft mal hinderlich und verleitet zu faulen Kompromissen die du nicht machen würdest wenn du nicht schon was teures da stehen hast.
    -Ein AVR mit Pre Out ist ebenso flexibel wie ein reiner AVP. Oft günstiger. XLR muss in der Konsumerklasse nicht sein wenn gut kombiniert.
    -Wenn Du einen eigenen Raum planst - KÄMPFE um jeden cm² Platz! 25m² hören sich vl viel an, nach Abzug der Woofer, des Akustikbaus sieht das anders aus.

  • Ja, das ist eine lange Zeit, stimmt schon...


    Meine Vorstellungen für die Raumgröße waren so an die 34 m2. Meine Frau meinte, 20 reichen auch... ich glaune da kämpft jeder mit seiner besseren hälfte ein wenig ;-)


    Ich komme aber nochmals auf die Frage mit der Vor- / Endstufenkombi zurück. Wäre es auch besser hier zu warten mit einer Investition bis zum neuen Eigenheim oder kann man sich hier ran trauen?


    Warum ich frage, die NuVero 11 brauchen nämlich ganz schön Leistung und laufen derzeit mit meinem denon 4311 bei ca 190w pro Box.


    Das gibt Nubert an:
    Nennbelastbarkeit:360 Watt (nach DIN EN 60268-5, 300 Std.-Test)
    Musikbelastbarkeit:520 Watt

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