Der Trinnov Altitude Thread

  • Wenn man bedenkt, das laienhaft ausgedrückt , die ganze Firma Trinnov auf dem Algorithmus basiert und dieser jetzt wirklich geändert wird, kann das schon Auswirkungen haben. Bis zum einem Jahr darauf warten, klingt aber ernüchternd, da es meist länger dauert als angekündigt....freue mich aber trotzdem darauf und die ersten Erkenntnisse auf der ISE.

    Ich bin betrunken vom Kitsch und bitter vor Neid.

    Frag ich den Regisseur, sagt er:Es tut mir leid,

    Das alles ist doch nur zur Unterhaltung gedacht.

    Was kann ich dafür, wenn ihr daraus ein Drama macht ?!“


    Aus dem Lied "Kintopp" von Keimzeit 1990

  • Wobei man auch sagen muss, dass das bei Dirac auch erst Q2 2023 für alle verfügbar sein wird. Plus eventuelles Bugfixing beim Kunden, was bei Dirac in der Vergangenheit immer ein Thema war, bei Trinnov eher weniger.

    Zudem muss das auch erst mal zeigen was es kann..

    Ich bin da tatsächlich sehr entspannt. Aber schön, das es eine Alternative gibt, die ggf. die Entwicklung neuer Themen fördert.

  • Man sollte nicht nur denken, sondern auch schreiben, was man denkt. :-)

    Ich hatte die Aussage von Holger und ich glaube Die Zwei im Sinn, dass sie bei Trainings draufgekommen sind, dass DBA im nicht europöischen Raum eher unbekannt ist.

  • Bis zum einem Jahr darauf warten, klingt aber ernüchternd, da es meist länger dauert als angekündigt....

    Das gehört ja schon fast zum "guten Ton". :rofl:

    Im Ernst, bei so komplexen Sachen ist die Timeline oft nur eine grobe Schätzung.

    Von außen bekommt keiner mit was sich so im Laufe eine Entwicklung abspielt, er sieht nur, das nicht fertig wird.

  • Puhhh, das klingt imo erstmal eher schlecht. Ich sehe nichts, was daran "groundbreaking" sein soll.

    Darf ich mal eine Verständnisfrage stellen? Ein korrekt eingestelltes DBA gilt doch bereits als das Optimum? Inwiefern wird darüber hinaus eine Optimierung erwartet?


    Zudem ist das Einstellen eines DBA relativ kompliziert. Ich lese gelegentlich, dass eine fehlerhafte Installation häufiger vorkommt. Falls man also "nur" die Woofer vorne und hinten an geeignete Stellen stellt und die Altitude dann den Rest erledigt, müsste dies doch für einen Großteil der Anwender eine Verbesserung bringen? Ich persönlich würde mir das nicht zutrauen und würde einen Fachmann hinzuziehen.


    Gestzt, das Update funktioniert ordentlich, dann brächte das Update nur denjenigen nichts, die ein DBA perfekt selber einstellen können, oder?


    Oder mache ich einen Denkfehler?

  • Nein, das ist ja der Punkt. Ohne DBA hat man davon offenbar nichts. Und ob die Einstellung eines DBA so kompliziert ist, das ist dann auch die Frage. Es spart eventuell etwas Zeit, das war es dann aber auch schon. Ich sehe da ehrlich gesagt kein großes Ding ein paar Delays durchzumessen oder das vordere und hintere Gitter per REW Alignment Tool komplex addieren zu lassen. Da brauchts imo keinen Optimizer. Interessanter wird's imo erst, wenn das DBA nicht omptimal ist. Also durch suboptimale Aufstellung der Subs oder verwinkelte bzw. asymmetrische Räume. Da eine Lösung zu finden ist imo schon komplexer und man muss viel herumprobieren. Oder eben die Einmessungen eines Multisubs ähnlich wie mit MSO.

  • Ja ich sehe das genauso. Ohne dabei eine Wertung vorzunehmen erscheint es mir so, als wenn die (vielleicht auch berechtigten) Kritiken eher von Usern kommen, die nicht die Hauptklientel der Altitudes sind. Ich bin gespann, was da so kommt :)

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

  • Es geht eher darum, dass du dich tiefer mit der Materie beschäftigst und wahrscheinlich auch vieles selbst einstellst, optimierst usw. Das schätze ich ist nicht der Standard, aber auch nur eine Vermutung.

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

  • Klar, das ist es bestimmt nicht. Allerdings auch keine Trinnov. Für den Endkunden, der sich vom Händler sein Kino bauen und einstellen lässt macht aber imo so ein DBA Algo auch keinen Unterschied. Das betrifft dann eher den Workflow des Installers. Das interessante an MIMO oder auch nur MSO ist ja, dass man damit Dinge machen kann, die händisch nicht mehr möglich sind wegen der Komplexität.

  • Darf ich mal eine Verständnisfrage stellen? Ein korrekt eingestelltes DBA gilt doch bereits als das Optimum? Inwiefern wird darüber hinaus eine Optimierung erwartet?

    Dies ist eine Meinung die hauptsächlich in diesem Forum vorkommt.

    Der Grossteil der restlichen Welt einschliesslich mit selbst ist der Meinung, dass ein mit Helmholtz- und Membran-Absorbern voll ausgestatteter Raum der Goldstandard ist.

    Wir verbauen DBAs nur wenn es sein muss, weil z.B. kein Platz für aufwendige Resonatoren ist. Solche Räume sind meist lang und schmal. Da kann ein DBA dann sein Vorteile ausspielen.

    Den Siegeszug des DBAs in diesem Forum sehe ich darin begründet, dass man ohne die Hilfe eines Akustikers ein sehr gutes Ergebnis erreichen kann wenn man genügend Hilfe vom Forum bekommt oder sich selbst genügend tief in die Materie einarbeitet. Solche Ergebnisse waren vor der Erfindung des DBAs für Selbstbauer nicht erreichbar. Daher ist es verständlich, dass unter Selbstbauern das DBA als Optimum angesehen wird. Absolut gesehen ist es das aber nicht.

    Vielleicht habe ich in einigen Monaten einmal etwas Zeit um einen eigenen Thread hierzu zu starten, da dies kaum in 3 Sätzen zu Begründen ist.

    Viele Grüsse


    Farshid


    R-T-F-S

    Authorized Dealer for Ascendo, Barco, Sim2, Trinnov, Wisdom Audio, Screen-Research, Stewart, HCM, Moovia, MadVR, Acurus, Cinemike, Hegel, JVCKenwood, Sony, Rotel, B&W, Marantz, Arcam, KEF, Anthem, Screen-Excellence, Audio-Excellence, Lumagen, Panamorph, Focal, Primare, HMS, In-Akustik, ProgressiveAudio, Parasound, Manger, Monitor Audio, Wharfedale, Audiolab, Keces, Furutech, Elac, M&K Sound, Pro-Ject, Roon, Nucleus, Waversa, ATC, Zappiti, Mutec, IsoTek, Acousence.

  • RTFS

    Ab gesehen vom Platz, warum kann man als Selbstbauer, mit Hilfe oder auch selbst reingearbeitet nicht auch mit Helmholtz- und/oder Membran-Absorbern, das abhandlen?


    Ich halte das/ein DBA auch für einfacher, aber spricht irgendwas prinzipielles gegen die obige Variante im Selbstbau?


    mfg

  • Also theoretisch kann man das schon mit genügend Zeit und Enthusiasmus. Mir ist aber kein Fall bekannt.

    Man benötigt schon sehr viel Erfahrung für die Konstruktion von Resonatoren.

    Ich kann mich noch gut an meinen ersten im Studium gebauten Helmi erinnern. Berechnete Rohrlänge sollte ca. 20cm sein. Beim gebauten waren dann 2cm Wandstärke noch zu lang. Ich wurde auch schon in einige Räume gerufen um Resonatoren von Profis zu kontrollieren. Das war dann sehr ernüchternd wie gering die Wirkung teilweise war.


    Die ersten Helmholtz-Resonatoren die wir vor 20 Jahren verkauft haben haben gut funktioniert. Im Vergleich zu den heutigen waren Sie aber viel weniger wirksam.

    Wenn ein Kino mit Resonatoren besser als eines mit einem DBA werden soll müssen die Resonatoren sehr gut sein. Da reicht es nicht mit einem Helmi 3 db von 23-24 Hz raus zu ziehen.


    Wie gesagt, dafür sollte es einen neuen Thread geben. Das hier ist der Trinnov Thread. Ich wollte ja nur aufzeigen, dass das DBA nicht das Ende der Fahnenstange ist.

    Viele Grüsse


    Farshid


    R-T-F-S

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  • Ich fände es zB cool wenn Trinnov so etwas wie einen Hybriden aus DBA und Multisub machen würde. Also bis zur durhc die Gitterabstände geltenden Wirkfrequenz als DBA (sagen wir mal 80Hz) und darüber die Subs (oder Arrays) einzeln steuern als Multi Sub. Bei einem 8x8 DBA kann man ja zB die Gitter jeweils in 2 oder 4 Arrays einteilen, die man dann über 80Hz einzeln ansteuert und entsprechend optimiert.

  • Ich fände es zB cool wenn Trinnov so etwas wie einen Hybriden aus DBA und Multisub machen würde. Also bis zur durhc die Gitterabstände geltenden Wirkfrequenz als DBA (sagen wir mal 80Hz) und darüber die Subs (oder Arrays) einzeln steuern als Multi Sub. Bei einem 8x8 DBA kann man ja zB die Gitter jeweils in 2 oder 4 Arrays einteilen, die man dann über 80Hz einzeln ansteuert und entsprechend optimiert.

    Warum möchtest Du die Subs zu höheren Frequenzen arbeiten lassen?

    > 80 Hz sollte doch kein Problem für die Hauptlautsprecher sein, und dazu wird es für die Subs dann problematisch mit der Lokalisierung.


    Für kürzere Räume (< 6 m Länge) wäre es eventuell ein Ansatz unterhalb der ersten Mode aus dem DBA ein gleichphasiges Multi-Sub Konzept zu machen um in diesem Bereich zusätzlichen Pegel zu gewinnen.

    Allerdings haben meine Versuche (erste Längs-Mode in meinem Raum bei 29 Hz) auch nur einen sehr überschaubaren Vorteil gezeigt so dass ich den Vorteil als zu gering bewertet habe um dahingehend aktiv zu werden.

    Zu beachten wäre dabei, dass Phasen und Gruppenlaufzeiten nicht nachteilig beeinflusst werden (z.B. durch Nutzung von FIR Filtern mit reduzierter Sampling Frequenz).

  • Sitze hier mit David von Trinnov zusammen. Was man sagen darf:

    Das Update wird erst in den nächsten 9-12 Monaten veröffentlicht. Neben der Implementierung des DBA-Features gibt es weitere Änderungen im Optimizer, im Algorithmus, in der Bwertung von gewissen Sachen etc. Diese haben aber ganz bestimmt nichts mit Dirac zu tun und gehen auch nicht einmal ansatzweise in die gleiche Richtung.

    Das es keine Reaktion auf Dirac ist, ist schon klar. Aber es konnte ja sein, dass es ein ähnlich grundlegender Ansatz (MIMO) ist. Das fände ich gut, da in der Theorie sehr interessant.


    Außerdem ist es ja noch nicht ausgeschlossen worden, dass Trinnov auch einen MIMO-Ansatz verfolgt mit der neuen Generation, oder? Hoffe es geht in die Richtung und es ist nicht "nur" etwas für DBA-Nutzer.

  • Die müssten dann zB mit den Fronts arbeiten und deren Raumantwort verbessern. Also eben auch als aktiver Absorber. Wenn man schon ein so dichtes Gitter als DBA hat, kann man das ja auch dafür nutzen. Die Subs, die in den Gittern in der Nähe der entsprechenden LS stehen können ja mit denen auch zusammen arbeiten. Zb bei FR: Die Subs im Gitter vorne links unten und oben spielen bis 200Hz mit. Der Rest des DBA ist ein aktiver Absorber, der aufgrund der Tatsache, dass es da keine ebene Wellenfront gibt eben einzeln entsprechend eingestellt.



    Ansonsten ist MSO ja oft eh schon ein Hybrid. Bei mir arbeiten die hinteren beiden Subs auch bei der ersten Raummode rein destruktiv zu den vorderen beiden.

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